Seeburg PS1

  • Die gibt es auf Wunsch auch "ganz bieder" mit schwarzem Feinlochgitter und hinterlegtem Schaum. ;)

    Wenn ichs mir überlege, dann wäre meine Wunschkombi mit einem "Wechselgitter". Einmal in schwarz mit Schaum hinter dem Gitter und einmal Gitter ohne Schaum, mit auffälliger Optik. Solche Hörner sind ja eigentlich viel zu schade, um versteckt zu werden.

    Der Ton macht die Musik.

    Einmal editiert, zuletzt von zegi ()

  • Wenn ichs mir überlege, dann wäre meine Wunschkompi mit einem "Wechselgitter". Einmal in schwarz mit Schaum hinter dem Gitter und einmal Gitter ohne Schaum, mit auffälliger Optik. Solche Hörner sind ja eigentlich viel zu schade, um versteckt zu werden.

    Kannste machen. Am Gehäuse sind die Bohrungen für alle Gitterversionen dran. Die Gitter gibt es alle auch einzeln, da kann man dann je nach Anwendung fix umschrauben.

  • madmax: So eine Idee hatte ich tatsächlich schon mal, also MHT und TMT in separaten Modulen unterzubringen, die TMT-Einheit könnte dann auch ein 4x12 sein. Ist aber halt ... wie beschreibt man das treffend... sehr retro, so ein Modularkonzept...!? ;)

    Ein 2x12'' Modul für die PS1 wäre doch ein Anfang. Ergibt dann quasi eine mobile PS2 ohne F (ab 75 Hz). Die Zwölfer sind ja quasi der Flaschenhals.

  • Habe noch 2, 3 Fragen zu der schönen Box;


    1. Was ist denn da etwa der Strassenpreis?

    2. Würde die PS1 auch mit anderen Subs funzen?

    3. Wäre die PS1 so eine Box, die eine hohe Rückwärtsdämpfung hat und sich somit anbieten würde für Choranwendungen und dergleichen, wo man z.T. um jedes dB GBF kämpfen muss?

    Der Ton macht die Musik.

  • zegi


    zu 1.) Die Listenpreise findet man auf der Homepage. Für ein konkretes Angebot nimm am Besten direkt Kontakt mit Seeburg auf.

    zu 2.) Der PS-Sub wurde für das Top maßgeschneidert, grundsätzlich funktionieren die aber mit den System-Amps mit allen Seeburg Subs. Mit Fremdfabrikaten ist solides Know-How und Messtechnik notwendig aber natürlich grundsätzlich möglich.

    zu 3.) Die PS1 hat eine gute Rückwärtsdämpfung, diese war aber kein zentrales Designkriterium.

  • Vorneweg, ich sehe gerade, dass ich dem Hersteller ins Mund gefallen bin... sorry about... lasse meinen Beitrag aber mal stehen.



    1. Fragen zu den Preise verstehe ich nicht. Angebot erstellen lassen und gut.

    2. Natürlich würde das auch funktionieren. Die Frage ist eher, verkauft Seeburg die Lautsprecher auch ohne Systemamps und entsprechend passenden Subs. Wenn ja, stellt sich weiter die Frage nach dem Setup. Hast Du die Möglichkeit die Lautsprecher an ggf. andere Subs anzupassen. Womöglich bietet Seeburg dies individuell an, ich weiss es nicht.

    3. Wenn ein Lautsprecher nicht über irgendwelche aktive oder passive Kardioide Techniken verfügt, wird die Rückwärtsdämpfung primär durch die Boxenbreite bestimmt. Das ist eine Sache von Boxenbreite in Relation zu den entsprechenden Wellenlänge etc.

    Ohne jetzt dem Hersteller ins Mund zu fallen denke ich, dass typische Kirchen und Choranwendungen wohl eher nicht der primär geplante Einsatzzweck des Lautsprechers ist. Das vor allem halt durch die Optik und auch Grösse definiert. Grosse Sääle wie sie teils in Freikirchen vorhanden sind wäre aber aus der Sicht der Audioeigenschaften bestimmt nicht falsch. Seeburg stellt vorbildlich und detaillierte Datenblätter zur Verfügung. Damit lässt sich schon sehr viel über einen Lautsprecher aussagen. Dabei ist u.a. auch ein Polarpattern ersichtlich welches eindrucksvoll die sehr saubere Abstrahlung des Lautsprechers dokumentiert. Aus dieser Sicht wäre eben der Einsatz in heiklen Räumen bestimmt zu empfehlen. Für z.B. kleinere Räume wo auch entsprechend weniger Pegel gefragt ist gibt es ggf. optisch etwas passendere Lösungen welche die Rückwärtsdämpfung mittels passiver Cardioid Technik erreichen. Diese Technik ist aber im tieferen Frequenzbereich nicht sehr Leistungseffizient.

  • Von einem Systemamp habe ich bisher noch nichts gelesen. Das Top wäre spannend für meine Anwendungen. Subs habe ich aber zur Genüge und setze diese gerne je nach Anforderung ein; das ist für meine Art von Event teils wenig, was es untenrum braucht. Kernelement wäre eben ein Top mit guter Rückwärtsdämpfung, das alleine werkeln kann.


    Für grössere Setups gibt es andere Tops.


    Nachtrag; es würde damit eine TKE212 ersetzt.

    Der Ton macht die Musik.

  • Danke für die Lancierung des Themas, Zegi! Die Frage nach der Rückwärtsdämpfung kommt tatsächlich immer wieder in meinem Beratungsalltag auf. Es gibt beispielsweise Mitbewerber, welche Produkte wie den Touringstick von AD-Systems oder die GL16/24 von Seeburg viel zu tief und viel zu stark "freihängend (nicht an der Wand) im Bühnenbereich hängen und sich dann wundern, weshalb bei vielen Headsets (Musical etc.) GbF extrem schlecht ist. Mit demselben Problem hat man öfters durchaus mit kleinen Vertical- oder Line-Arrays ebenfalls zu tun.


    Cardioide Lautsprecher gibt es irgendwie nur bis zur Grösse 2x6.5/1Zoll. Was grösseres gibt es kaum - dazu hatten wir an anderer Stelle hier im Forum schon einen Austausch, der von Guma initiiert wurde. Scheinbar ist die PT-70 von Fohhn die einzige (?) Kiste, die mit einer für richtige Lowmids brauchbaren Bestückung sowas kann. Da wäre ein Vergleich zwischen selbiger und der PS1 absolut interessant. Preislich scheinen sich die beiden Dinger ja auch nichts zu schenken...


    PS: Auf gebrauchte Veranstaltungstechnik wird gerade ein Demoset der PT-70 verkauft...

  • Wäre sehr spannend. Die PT-70 ist nicht ganz günstig zu haben. Von der Dimension und dem Aufbau her könnte auch die Audio Zenit XP 215 gut sein. Habe die jedoch nie gehört und die Infos sind relativ bescheiden.

    Der Ton macht die Musik.

  • Danke für die Lancierung des Themas, Zegi! Die Frage nach der Rückwärtsdämpfung kommt tatsächlich immer wieder in meinem Beratungsalltag auf. Es gibt beispielsweise Mitbewerber, welche Produkte wie den Touringstick von AD-Systems oder die GL16/24 von Seeburg viel zu tief und viel zu stark "freihängend (nicht an der Wand) im Bühnenbereich hängen und sich dann wundern, weshalb bei vielen Headsets (Musical etc.) GbF extrem schlecht ist. Mit demselben Problem hat man öfters durchaus mit kleinen Vertical- oder Line-Arrays ebenfalls zu tun.


    Cardioide Lautsprecher gibt es irgendwie nur bis zur Grösse 2x6.5/1Zoll. Was grösseres gibt es kaum - dazu hatten wir an anderer Stelle hier im Forum schon einen Austausch, der von Guma initiiert wurde. Scheinbar ist die PT-70 von Fohhn die einzige (?) Kiste, die mit einer für richtige Lowmids brauchbaren Bestückung sowas kann. Da wäre ein Vergleich zwischen selbiger und der PS1 absolut interessant. Preislich scheinen sich die beiden Dinger ja auch nichts zu schenken...


    PS: Auf gebrauchte Veranstaltungstechnik wird gerade ein Demoset der PT-70 verkauft...

    Ich zähle zu den sehr zufriedenen Nutzern der PT-70.


    Mit dem Fohhn FC-9 laufen die Lautsprecher auch einwandfrei an anderen Verstärkern. Ich betreibe mein Paar an einer Lab FP9000. Dank der Einmessfunktion des Controllers läuft das auch richtig gut.


    Klanglich kann ich leider nur mit dem Vergleich zur ARCS 2 dienen. Der Vergleich zu T24N und Konsorten würde mich aber auch mal sehr interessieren.


    Das Cardioid der PT-70 funktioniert erstaunlich gut! Mehr als nur Marketing ;)

  • Solche kardioide Lösungen ala PT70 sind hervorragend da sie in einem Bereich auslöschen wo die Kiste nicht mehr kontrollieren kann und eben viel Lomid Müll vorhanden ist. Ideal wo eben nicht ausgesprochen viel Leistung auch im Lomid Bereich gewünscht ist, resp. wo auch nicht entsprechend viel Pegel generiert werden muss. Für Hipower PA Anwendungen eignen sich solche Lösungen weniger, da ist ein Umschalten/Schieben auf Reflex Mode schon notwendig. Bei der PT 70 finde ich die Positionierung der kardioiden Austrittsöffnung nicht ganz ideal. Dies halt, weil es eben mittels Schieber einfach gehen muss. Auf diese Weise / Positionierung / Distanz ist die Wirkung tendentiell eher zu tief. Trotzdem ein erfrischendes Produkt mit beinahe Alleinstellungsmerkmal. Ergänzend, ohne beide Kisten (PS1 u. PT70) je gehört zu haben sehe ich die PS1 in Punkto Audioeigenschaften im Vorteil. Mit 3 Wegen lässt sich viel einfacher Pegel, Abstrahlung und Klangqualität vereinen.

  • Solche kardioide Lösungen ala PT70 sind hervorragend da sie in einem Bereich auslöschen wo die Kiste nicht mehr kontrollieren kann und eben viel Lomid Müll vorhanden ist. Ideal wo eben nicht ausgesprochen viel Leistung auch im Lomid Bereich gewünscht ist, resp. wo auch nicht entsprechend viel Pegel generiert werden muss. Für Hipower PA Anwendungen eignen sich solche Lösungen weniger, da ist ein Umschalten/Schieben auf Reflex Mode schon notwendig. Bei der PT 70 finde ich die Positionierung der kardioiden Austrittsöffnung nicht ganz ideal. Dies halt, weil es eben mittels Schieber einfach gehen muss. Auf diese Weise / Positionierung / Distanz ist die Wirkung tendentiell eher zu tief. Trotzdem ein erfrischendes Produkt mit beinahe Alleinstellungsmerkmal. Ergänzend, ohne beide Kisten (PS1 u. PT70) je gehört zu haben sehe ich die PS1 in Punkto Audioeigenschaften im Vorteil. Mit 3 Wegen lässt sich viel einfacher Pegel, Abstrahlung und Klangqualität vereinen.


    Wir betreiben die Kisten mit 4 Subs je Top und ausnahmslos im Cardioid-Mode. Es kam bei uns eher die Frage auf, wieso die Klappe überhaupt vorhanden ist, da es eigentlich für uns keine Argumente für den BR-Betrieb gibt.

    Klar, wenn ich das letzte dB aus der Kiste herausquetschen will/muss, ist 3-Wege wahrscheinlich die bessere Lösung, aber dann würde ich mich sowieso eher nach einem Line-Array umschauen.


    Klanglich spielt die Kiste 1A! Vor allem ist die Kiste extrem durchsetzungsstark für meine Erfahrungen.


    Wie schon geschrieben, auf einen Vergleich wäre ich sehr gespannt. :)