KI (bzw. AI)

  • Wer wegen KI Angst hat den Job zu verlieren, hat ja jetzt noch genug Zeit zum üben.

    Bei den Robotern war die Diskussion ja ähnlich. Soll die KI doch virtuelle Shows, mit virtuellen Musikern, für ein virtuelles Publikum mischen. Das echte Leben wird für uns alle noch locker bis zum Ende reichen ;-).

    Practice, Practice, Practice

  • Also ich hätte nichts dagegen wenn mir ein C-3PO nächstes mal den B2 den Berg hochschiebt - aber so Gigs managen wie wir, da sind wir hoffentlich noch etwas entfernt von. Nichtsdestotrotz wird das va in der virtuellen Welt auch jetzt schon gruselige Wirklichkeit.

  • es ist doch klar, das man als erstes den licht und den Tonkutscher wird digitalisieren können. mischen und licht drücken kann ein computer nach einer einlernphase genauso gut wir wir. was der computer nie können wird ist eine pa aufbauen, er wird sie aber Einmessen können. das gleiche für licht.

    streng genommen, muß ja der Tonkutscher schon heute nicht mehr am pult sitzen sondern kann zuhause auf dem Sofa sitzen. das haben ja schon Leute in den 90igern, so ähnlich, gemacht: die hatten ein Zelt Backstage mit 2 boxen und haben von da den foh sound gemischt.

  • Das haben ja schon Leute in den 90igern, so ähnlich, gemacht: die hatten ein Zelt Backstage mit 2 boxen und haben von da den foh sound gemischt.

    Ich meine hierfür den Fachausdruck "CTC" aufgeschnappt zu haben.


    (close to catering) :S


    Müssten damals die Kellys gewesen sein

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    Nächste Messe: PLASA Leeds am 14. und 15. Mai, Stand R-C10

  • ...wenn man die FOH-Burg / -Zelte / -Tower weglassen würde, kann man ja auch mehr Eintrittskarten verkaufen :D:D:D

    "geht nicht" ? - gibt's nicht !

    ...ja, das war schon immer mein Avatar :evil:

    "Mit der Dummheit kämpfen Götter selbst vergebens" (Friedrich Schiller, "Jungfrau von Orleans" )

  • ich habe schon oft genug kopfhörermixe machen müssen, weil der FOH falsch stand, oder weil es eine gaaanz wichtige firmen-VA war, bei der man "keine technik sehen darf"... X/

    mir persönlich hat das nicht viel ausgemacht, ich hatte da immer einen schönen sound auf den ohren frech* .

    und seltsamerweise hat sich auch vom publikum nie jemand beschwert.



    PS:

    halt, doch!

    ich erinnere mich, bei einem mittelgroßen stadtfest-gig stand das mischpult mal wieder neben der bühne und ich war gezwungen, einen kopfhörermix zu machen. nach zwei oder drei songs haben mich zuschauer darauf aufmerksam gemacht, dass die musik zu leise wäre. das konnte ich von der position aus einfach nicht einschätzen.

    ansonsten war das ergebnis aber wohl immer ausreichend. perfekt kann es zwar nicht sein, weil man das verhältnis von bühnenschall zu beschallungs-schall nicht einschätzen kann und auch die klanglichen eigenschaften der PA nicht vom kopfhörer abgebildet werden kann. aber für die zuhörer war es wohl ausreichend. ob eine KI wenigstens so ein ergenis hinbekommen könnte, kann ich aktuell aber nicht beurteilen.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • ...der Zusammenhang zwischen "Stadtfest / Weindorf / Biersause" und "für's Publikum ausreichend" hat mich zum Schmunzeln gebracht ^^^^^^ - ich glaub' auf so Party-Feten für Jedermann ist der Sound auch mit 'ner (in unseren Augen) Schulnote 4minus für die meißten Anwesenden "gut" (so lange es laut ist und man mitgröhlen kann :D )

    "geht nicht" ? - gibt's nicht !

    ...ja, das war schon immer mein Avatar :evil:

    "Mit der Dummheit kämpfen Götter selbst vergebens" (Friedrich Schiller, "Jungfrau von Orleans" )

  • ...der Zusammenhang zwischen "Stadtfest / Weindorf / Biersause" und "für's Publikum ausreichend" hat mich zum Schmunzeln gebracht ^^^^^^ - ich glaub' auf so Party-Feten für Jedermann ist der Sound auch mit 'ner (in unseren Augen) Schulnote 4minus für die meißten Anwesenden "gut" (so lange es laut ist und man mitgröhlen kann :D )

    ok, ich hätte vielleicht noch hinzufügen sollen, dass mir das nicht nur auf stadtfesten begegnet ist; vor allem auf firmenveranstaltungen habe ich die meisten schlechten arbeitsbedingungen vorgefunden.

    und das waren nicht nur die kleinen firmen-events, sondern da waren auch welche mit mehreren tausend gästen dabei.


    nach einigem nachdenken kann ich schlimme arbeitsbedingungen hauptsächlich auf diese beiden veranstaltungsvarianten fest machen:

    firmen-events und stadtfeste!


    ausnahmen bestätigen diese regel - in alle richtungen. es gibt auch sehr gute stadtfeste (und für alle) gut gemachte "buisseness events".


    aber jetzt wieder zurück zur KI.

    könnte diese für solche veranstaltungen angewandt werden?

    es wäre ein segen... 8)

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • doch - jede KI muss man anlernen. Die Frage ist immer nur, mit wieviel Anlernen man das Ding dann "sich selbst" überlassen kann...


    (man kann natürlich auch mit einem Wissensstand von 0 starten, evtl. dauert es dann aber ein wenig länger, bis die Ergebnisse, die man sich erhofft so ausfallen, daß sie besser sind als wenn man eine Amöbe an die gleiche Aufgabe setzen würde)

  • was nicht wegzudiskutieren sein wird ist, das es ein relativ kleiner schritt noch ist, von einem digitlaen mischpult zu einem, das eine trainierte ki hat mit 3 -4 meßmikros ausgestattet ist und dann alles alleine macht. das geht mit dem licht genauso. ein mensch muß dann nur noch zuhause sitzen und das system fernüberwachen. licht drücken und ton mischen ist noch der einfachste teil, das man neben sound design digitalisieren kann.

    ich habe vergessen wie die heißen, aber es gibt ja schon einen boxenhersteller, bei dem die linie schon intern miteinander `redet`

    als weiteres beispiel haben wir ja die dougan filter, die im grunde konferenzen schon sehr stand alone machen können.

    auf- und abbau sowie troubelshooting wird wohl immer in menschen hand bleiben. dafür muß man bühnenplatten durch die gegend schleppen und schauen welches lan kabel defekt ist.


    jeder der das anders sieht, wird in 10 jahren spätestens sehen das es so läuft.

  • Naja, ich sehe das positiv. Erstmal wird KI zur Erleichterung beitragen. Pulte patchen und beschriften. Splay Winkel berechnen und Netzwerke sinnvoll gestalten. Dann irgendwann wird es auch mal Mischvorschläge geben und smarte Designideen.

    Dann irgendwie statik und Sicherheit.

    Bis dahin sind wir alle noch dabei. Dann, da hat Test recht, kann es zum Stellenverlust kommen.

    Aber man muss es auch zulassen. Wir sind ja eine Miniindustrie und koennen uns das erstmal bei anderen Bereichen anschauen.

    Practice, Practice, Practice

  • doch - jede KI muss man anlernen. Die Frage ist immer nur, mit wieviel Anlernen man das Ding dann "sich selbst" überlassen kann...

    Ich glaub die richtige KI gibts noch gar nicht. Pulte und Messmikros die In und Out vergleichen zählen für mich jedenfalls nicht dazu.
    Die KI zu der wir Zugang haben fällt für mich noch unter die Kategorie "stochastischer Papagei" (Quelle: https://ruprechtfrieling.de/stochastischer-papagei/)

    Das ist nur meine Ansicht, mag sein dass die Definition von KI schon viel breiter ist.

    Und wegen den "Jobs": mir fallen da schon viele ein die man mit Stand heute einfach streichen könnte. Der 1st level Support meines Internetproviders zB, der mir erklärt wie man mein Modem an den Strom steckt... :cursing: