IBC Tanks für mein RIg ( Public Viewing )

  • Guten Morgen zusammen,


    ich bin neu hier im Forum und habe mal eine Frage an euch und hoffe, dass Ihr mir weiterhelfen könnt.


    Ich möchte für einen Kunden ein Public Viewing mit Rog und entsprechender LED VIdeoleinwand anbieten.

    Dafür habe ich eine Rig mit einer Höhe von ca. 4,5 m und einer Breite von 5 m geplant. Ein Plan habe ich hier auch nochmals mit angehangen, wie das Ganze dann final aussehen soll.


    Frage nun an euch. Ist es zuläassif die Kontstruktion mit 650 Litern IBC Fässern zu sichern. Mein Gedanke war bisher links und rechts ein IBC Tank als Ballast aufzustellen, Ist dies zulässig oder dürfen für solche Konstruktionen nur Betongewichte etc. eingesetzt werden ?


    Das Ganze soll natürlich dann im Außenbereich aufgebaut werden. Habe nun nur von einem Kollegen gehört, dass man dafür keine IBC Tanks verwenden darf, da diese ja z.B. ein Loch bekommen könnten.


    Wäre über jede hilfreiche Antwort sehr dankbar.


    Technical-Rider-Public-Viewing.jpg

  • hell&dunkel

    Hat das Thema freigeschaltet.
  • Uwe war schon schneller, trotzdem noch meine zwei Cent:


    Ich weiss ungefähr wie so ein Standsicherheitsnachweis bei einer 3m hohen LED-Wand im Innenbereich aussieht wenn man zulässt dass auch mal auf beiden Seiten der Messehalle das Tor offensteht. (Das müsste dann Windstärke 6 sein)


    Bei 4,5m und Außenbereich würde ich mir das ehrlich gesagt rechnen lassen, auch wenn das erstmal nach Kindergarten aussieht.

    Da spielen dann zur Berechnung dea Auflast auch noch Reibbeiwerte etc. mit rein, außerdem wie der Ballast befestigt wird. Das Konstrukt muss nämlich nicht nur gegen kippen, sondern auch gegen Verrutschen sicher sein. Wenn man das wirksam umsetzen möchte ist es je nach Konstruktion mit ein bisschen Spanngurt um den IBC/Betonklotz nicht getan, da müssen dann ggf. auch Ketten und Spannschlösser ran, sowie evtl.ein Kreuzverband hinter die LED etc. Da sollte jemand mal kurz drüberrechnen der das kann, und Dir auch vielleicht praktische Tipps geben kann wie eine Quertraverse als Aussteifung unter der Led-Wand. (Auch um die Wand gegen aufschaukeln zu sichern und die Auflast zu erhöhen), oder große Bodenplatten auf die man den Ballast stellt um das besser mit der Konstruktion zu verbinden etc.


    Statico, Runtemund, expo engineering, Krasenbrink Bastians sind VT-affine Anlaufadressen die Dir kompetent weiterhelfen können, und Dir ggf. schon in einem unverbindlichen Erstgespräch die richtigen Informationen oder zumindest eine Einschätzung liefern können was technisch realistisch ist.

    Das sind alles keine Halsabschneider, und sie werden Dir unisono sagen: Du kannst grundsätzlich bauen was Du willst, aber der Staatsanwalt wird zuerst bei Dir klingeln.


    Insofern ist so ein Standsicherheitsnachweis ein gutes Invest, vor allem wenn Du das Konstrukt öfter bauen möchtest.

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  • So wie das gezeichnet ist, wird das meiner Meinung nach nichts.

    Das mindeste bevor überhaupt ballastiert wird, wäre mal eine zusätzliche Truss unter der LED Wand. Ein Windverband dahinter und je zwei Diagonalen zu den Füßen nach vorne und hinten sind auch sicher nicht verkehrt.

    Dazu gefühlt 4x großer Betonlegostein. Es gibt auch Aufnahmen für IBCs. Aber Betonlego finde ich irgendwie Sympathischer. Entsprechend angeschlagen und nicht irgendwie um ein Brace gewickelt oder Stumpf an die Traverse geratscht. Je nach Situation vor Ort und Reibwerte des Bodens könnte da noch mehr Gewicht nötig sein.


    Die Ausleger für die Lautsprecher können auch schnell mal überlastet sein… da würde ich noch je einen Fuß nach unten machen. Die Stücke nach vorne und hinten müssen auch eine gewisse Länge haben.


    Aber wenn du’s rechnen lässt, dann wird der dir eh sowas in der Art vorschlagen.

    Ich wollte nur verdeutlichen das der Aufwand ggf. höher ist als du derzeit annimmst.

  • ...bin ich der Einzige, der über den 650 Ltr. IBC stolpert?

    Der hat ja -zusätzlich zu den anderen hier vorgebrachten, absolut berechtigten Einwänden- sogar nur ~2/3 des Ballastes der üblichen IBCs (1m³).


    Wenn man schon solche Exoten nutzt, dann braucht es davon ja gleich deutlich mehr.

    ...hauptberuflicher Sarkastiker.

  • Als Hinweis an alle die Konstruktion wird nur für ein Tag gebraucht, um ein Spiel von Deutschland zu übertragen. Ich lass das Ganze nun von einem Statiker durchrechnen, damit am Ende auch wirklich alles passt. Danke auf jeden Fall für eure Tipps und Hinweise.

  • Als Hinweis an alle die Konstruktion wird nur für ein Tag gebraucht, um ein Spiel von Deutschland zu übertragen. Ich lass das Ganze nun von einem Statiker durchrechnen, damit am Ende auch wirklich alles passt. Danke auf jeden Fall für eure Tipps und Hinweise.

    Miete dir einen LED-Trailer. Da bist du halt nur inzwischen reichlich spät dran...

    Economics in eight words: "There ain't no such thing as free lunch."

  • Zitat

    Als Hinweis an alle die Konstruktion wird nur für ein Tag gebraucht


    selbst wenn das Ding da nur für 5 Minuten steht und die Chance besteht, dass da Publikum in der Nähe ist sollte das Ding safe sein.


    Gerade Windböen haben die unangenehme Eigenschaft, ein sehr kurzfristiges und zudem noch spontanes Ereignis zu sein - da muss sich nichts ankündigen noch für den Laien sichtbar zusammenbrauen...

  • Als Hinweis an alle die Konstruktion wird nur für ein Tag gebraucht, um ein Spiel von Deutschland zu übertragen.

    Bestreiten die in der Vorrunde nicht mehr als eins? *duckundweg*


    Was der Laie damit sagt: Steht nicht lange, das wird ja wohl ein paar Stunden halten. Und das Risiko ist bei einem Tag ja 30x kleiner als bei einer Wand die einen Monat steht - da bin ich ja viel besser als andere!! (Wobei der erste Teil zufällig stimmen kann, aber so verkürzt ist das sie trotzdem nur etwas relatives und nichts absolutes aussagt und bei beiden Fällen die Eintrittswahrscheinlichkeit hoffentlich so klein ist, dass auch ein Faktor 1000 nicht viel ändert).


    Was der Profi damit ausdrückt:

    Durch den engen Zeitraum ist es mir in besonderer Weise möglich, auftretende Wetter und Witterungsbedingungen aufgrund zuverlässiger, amtlicher Prognosen zu berücksichtigen und angemessen zu reagieren. Das Material ist geprüft und in gutem Zustand ohne Langzeiteinwirkung draußen. Personal für notwendige Anpassungen und evtl. Maßnahmen kann ich gut einplanen und jederzeit vorhalten.

  • Mir gefallen diese Herangehensweise am besten:

    Ich lass das Ganze nun von einem Statiker durchrechnen, damit am Ende auch wirklich alles passt. Danke auf jeden Fall für eure Tipps und Hinweise.


    Du darfst mir gerne mal eine Mail an meine Büroadresse schreiben. Vielleicht kann ich Dir dann ja dabei helfen.


    Viele Grüße


    Uwe

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    https://www.cat-core.de/