Notebook und üble Latenzen

  • tonsound


    ich bin mir nicht sicher, ob ich es richtig gemacht habe.

    Ich habe die Batchdatei runtergeladen und gestartet. Da ging dann so eine DOS-Oberfläche auf und es kam eine Meldung, dass es erfolgreich war-

    Wenn ich jetzt Latancymon starte ist es noch wilder:

  • DJ-JAJA

    du hast es richtig gemacht, nun läuft der Audio Treiber auf anderen Kernen, das wars also nicht.

    bleibt nur die Stromspar acpi Sache denke ich. Wenn es keinen Weg ins advanced Bios gib um Intel speed step auszuschalten oder es im Gerätemanager zu disablen denk ich ist es game over.

    Bitte unten auf Win Symbol klicken, Aufgabenplanung eintippen und Enter, dann den Menutree aufklappen und die beiden Einträge mit rechter Maustaste entfernen.

    Code
    audiodg-affinity-recurring und audiodg-affinity

  • Erweiterte Bios-Einstellungen unter Windows 10 / 11 errichst Du über den erweiterten Start bei 'nem Troubleshoot:


    In den Windows-Einstellungen unter "System" / Update und Sicherheit (Win 10) - "Wiederherstellungen" gibt's die Auswahl "Erweiterter Start" mit "Jetzt neu Starten"


    das klicken und neu starten - dann bekommste 'n Splash-Screen (Troubleshooting)


    Unter "Problembehandlung" - "Erweiterte Optionen" kannst Du direkt in Dein UEFI-BIOS gelangen (UEFI Firmwareeinstellungen)

    ...Bezeichnungen können je nach Hersteller leicht Variieren...



    happy verstelling im BIOS

    "geht nicht" ? - gibt's nicht !

    ...ja, das war schon immer mein Avatar :evil:

    "Mit der Dummheit kämpfen Götter selbst vergebens" (Friedrich Schiller, "Jungfrau von Orleans" )

  • Sollte es Richtung gebrauchtkauf gehen, würde ich über Refurbed.de kaufen.

    Da gibt es ein 30 Tägiges Rückgaberecht. So könntest du testen, ob es sauber läuft.

    Ich wiederhole mich eigentlich ungern.

    Ich würde mir dort einen raussuchen. Wenn es nicht funktioniert, zurückschicken.

    Kleiner kann man das Risiko nicht halten.

    Ich kann leider keinen Tipp abgeben, was Traktor und Windows-Geräte betrifft.

    Hatte ich früher zwar auch, ist aber schon lange her.

  • Was hilft diese Liste bei Notebookcheck tatsächlich und welche Werte bei DPC Latency sind eigentlich besonders relevant?

    • Highest measured kernel timer latency
    • Highest measured SMI, IPI or CPU stall (anscheinend nur in der Prof-Version)
    • Highest reported ISR routine execution time
    • Highest reported DPC routine execution time
    • Reported total hard pagefault count
    • Highest reported hard pagefault resolution time

    Die Auswertung bei Notebookcheck bezieht sich nur auf die "Highest measured kernel timer latency". Wenn man genauer hinschaut, gibt es bei den anderen Werten teilweise aber krasse Probleme (mit entsprechender Warnung des DPC-Tools was die Echtzeitfähigkeiten angeht). Dann gibt es recht wenige Geräte, die unter "reported total hard pagefault count" den Wert "0" zeigen und schließlich oft noch den Hinweis auf "lost frames" beim im Test wiedergegebenen Video.


    Ältere Geräte (wie Lenovo T470 o.ä,) werden in der Übersicht übrigens nicht aufgeführt (auch wenn man das entsprechende Kriterium im Filter ändert). Zudem verweist Notebookcheck (zurecht) darauf, dass mit einem Treiberupdate alles ganz anders aussehen kann.


    Mir geht es ähnlich wie DJ-JAJA und bin etwas ratlos: Wie findet man nun (ohne diverse Geräte zu kaufen, Audio-Software zu installieren, Test, zurückschicken...) tatsächlich ein geeignetes Notebook für Echtzeit-Audioanwendungen, das diese Aufgabe zuverlässig erledigt? Muss man auf dezidierte Anbieter (mit entsprechendem Preisaufschlag) setzen oder gibt es irgendwo "Positiv-Listen" auf Basis von User-Erfahrungen (gerne auch von Geräten die schon ein paar Jahre auf dem Buckel haben).?

  • Es ist leider ein nahezu unmögliches unterfangen. Es hängt extrem von den Hardwaretreibern der Geräte ab. Und man kann leider nicht sagen, dass das Model x gut war, dass automatisch der Nachfolger auch gut ist.

    Traurig, aber ist leider so.

    Ich habe auch das Gefühl, um so mehr an Zusatzhardware in den Notebooks verbaut ist, umso schlimmer ist es. Ist zumindest meine Erfahrung.

    Deshalb verwende ich ja ein MacBook. Da gibt es halt nicht so viele verschiedene Typen wie in der Windows Welt.

    Da tut mir Microsoft fast schon leid. Windows soll auf jedem Gerät super laufen. Aber da haben die Hersteller der Notebooks eben auch entscheiden einen Anteil daran.

    Ich arbeite Beruflich sehr viel mit Windows-Systemen. Aber eben nicht im Audio Bereich.

    Sonst hätte ich schon eine Empfehlung abgegeben.


    Das hier z.B. ist mein Arbeits-Notebook:

    Fujitsu Lifebook E559


    Während dem Test lief aber jede Menge anderes Zeug nebenher.

    Lustig ist, das der Audio Bus Treiber den höchsten Ausschlag hat.


    Aber wie schon geschrieben, auf dem Notebook habe ich noch keinen Test mit Traktor oder anderen Audio Programmen gemacht.


  • Jetzt habe ich den Test mal etwas länger laufen lassen und vorher alle offenen Anwendungen geschlossen. Allerdings laufen bei mir viele Dienste im Hintergrund, die das System ebenfalls beschäftigen. Und die habe ich jetzt nicht beendet.


    Leider gab es dann auch mal einen Spike:


    Ob das wirklich zu einem Aussetzer geführt hätte. weiß ich nicht.

    Aber rein von den Messwerten ist das System auch nicht optimal.

    Wobei man Fairerweise ein optimiertes Windows verwenden sollte.


    Windows Optimierungs-Tipps für die Audioverarbeitung – Native Instruments (native-instruments.com)

  • Ich habe es jetzt doch mal getestet. Die aktuelle TP4 auf meinem Windows Notebook installiert.

    Läuft, aber ich habe im Büro keinen Controller und kein wirkliches Audio-Interface.

    Nur das in Notebook integrierte und Kopfhörer eingesteckt.


    Läuft soweit. Habe ein paar Titel laufen lassen, Effekte ein und ausgeschaltet.

    Tempo-Sync getestet. Tut alles ohne Aussetzer und sonstige Störgeräusche.


    Was mir nicht so gefällt, ist die CPU Anzeige in Traktor. Die ist für mein Gefühl etwas hoch und sehr zappelig.


    So, und jetzt ist mal gut von mir

  • MiFa1969


    Ich habe Feldforschung betrieben.

    Dazu habe ich einige Anbieter von gebrauchten Notebooks um Latenztest gebeten, sofern diese Notebooks nicht in der Testliste waren.

    Die Erhebung ist nicht repräsentativ, aber auffällig ist, dass die mit AMD bestückten Geräte deutlich bessere Werte abliefern.Drum ist es bei mir nun auch ein Ryzen 5.


    Ich habe mir ein T495S von Lenovo für schmales Geld bei Refurbed.de besorgt. Heute ist es angekommen.

    Das Latenzbild sieht etwas besser aus wie bei Dir. Testlauf mit 4 Decks und jeder Menge Effekte an (So würde ich nie mixen) war gut. Latenz im Programm ist auch gut.

    ----TIP-----

    Und dann bin ich noch auf folgendes Video gestoßen:

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    So richtig weiß ich nicht wie er es macht (muss es mir noch ein paar mal in Zeitlupe anschauen :D ). Aber er erklärt wie es zu den DPC Latenzen kommt und dass er die verschiedenen Dienste über die Kerne verteilt.

    Das könnte ein Lösungsweg sein, der vielleicht sogar für das grottige HP-Notebook funktioniert.


    Ich muss jetzt erst mal noch die Steuer machen <X , aber danach nehm ich mir noch mal Zeit.

  • Es freut mich auf jeden Fall, dass du ein Gerät gefunden hast.

    Ich hatte die Woche noch ein paar Tests gemacht.

    Dazu habe ich mal alle Netzwerkadapter abgeschaltet. Auch Bluetooth.

    Da waren die Werte noch viel besser.

    Aber nach 10 Minuten kam ein Peek vom ACPI der wieder alles versaut hat.

    Ich wünsche dir jetzt viel Spaß beim auflegen!