LTE Antenne für E-Band Funkmikro

  • Hallo zusammen,


    Nach langer Zeit habe ich mal wieder ein Anliegen und würde mich über euren Rat freuen:

    Ich brauche hin und wieder für ein Sennheiser EW G3 E-band System eine Richtantenne (bzw. derer zwei).

    Die Veranstaltungen, bei denen die Antennen benötigt werden, sind meistens pro Bono, daher ist die Kostenseite kritisch. (Zumieten möchte ich ungern).


    Ich habe im Netz günstige Antennen für den LTE Mobilfunk gefunden, die den Frequenzbereich abdecken. Spricht etwas dagegen, solche Antennen einzusetzen?


    Vielen Dank für eure Hilfe


    Frank

  • Wenn die Frequenzbereiche passen, spricht überhaupt nichts dagegen. Auf der Waldbühne Jonsdorf läuft der Funk auch schon jahrelang störungsfrei mit "artfremden" DVB- Antennen.

  • Wobei DVB-Antennen vermutlich 75 Ohm haben. Funkmikrofone haben meist 50 Ohm. Sollte beim Empfang nicht soo tragisch sein, aber man sollte es im Hinterkopf behalten.

    Das Thema hatten wir vor ein paar Jahren mal:

    Abhängig von Frequenz UND Kabellänge entsteht halt eine Teilreflexion (= weniger Leistung am Empfängereingang). Kann man sich ausrechnen, Formel habe ich aber gerade nicht mehr im Kopf.

  • naja - in Gut gibt's das hier:


    CP Beam™ Antenna
    All Products Page
    www.rfvenue.com


    ...aber bei Deinem gelinkten Artikel bekommste 15 Stück zum Preis einer CP-Beam...

    "geht nicht" ? - gibt's nicht !

    ...ja, das war schon immer mein Avatar :evil:

    "Mit der Dummheit kämpfen Götter selbst vergebens" (Friedrich Schiller, "Jungfrau von Orleans" )

  • Sieht schon gut aus.

    Der Preis ist aber leider ein wichtiges Kriterium. Sonst würde ich einfach die originalen Sennheiser Antennen nehmen und gut.

    Falls jemand was gebrauchtes loswerden will, wäre ich da natürlich auch offen 😀

  • du solltest versuchen, das du eine Antenne findest, die möglichst nur dein frequenzfenster abbildet. wenn die mehr kann, dann kann es passieren, das dein Nutzsignal in einem Störsignal untergeht.

    kannst du etwas genauer beschreiben, wie das nutzsignal hier durch ein störsignal beeinflusst werden könnte?


    ich meine klar ist, dass eine genau abgestimmte antenne die optimalste lösung ist. aber wenn die antenne darüber hinaus noch einen größeren frequenzbereich abdecken kann, dann darf das die eigentliche nutzfrequenz nach meinem verständnis eigentlich nicht beeinflussen - bzw. muss dann im empfänger mit entsprechenden filtern das nutzsignal herausgefiltert werden.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Ich schätze, ich probiere das einfach mal aus.


    Gibt es bei Sennheiser noch was zu beachten? Die Stummel sind ja lambda/4 Antennen, die die Erde über das Empfänger Gehäuse benötigen.

    Fällt das bei Richtantennen oder auch schon bei den längeren lambda/2 Antennen weg? (Müsste eigentlich, da da die Leiter ja die komplette Welle auf der Antenne schwingen können; die Erde braucht man wohl eher, um die Antenne virtuell zu verlängern, quasi wie ein Spiegelbild. Kann man das so verunfallt sagen, oder habe ich da was grundlegend falsch verstanden?)

  • Ich bin sehr gespannt auf deine Erkenntnisse! Crimpst du dir an das Kabelende einen BNC Stecker oder machst du das mit Adaptern?

    Ich bin auf die Delock 88808 Antenne gestoßen, die sieht ziemlich baugleich aus zu dem von dir vorgeschlagenen Gerät. Da gibt es ein paar zusätzlich technische Daten:

    - Antennengewinn: 8 - 9 dBi

    • Polarisation: vertikal

    • Horizontaler Abstrahlwinkel: 90°
    • Vertikaler Abstrahlwinkel: 60°
    • Impedanz: 50 Ohm

  • Da fällt mir ein, daß ich seit 4 Jahren noch eine Fernseh-YAGI im Keller habe, die ich für ein Projekt angeschafft hatte, welches dann irgendwie nicht stattfand. Muß ich doch tatsächlich mal ausprobieren, die Richtwirkung kann hier und da mal einen Vorteil darstellen.