1. Wofür brauchst Du für Dein beschriebenes Bandsetup zusätzlich zum AES50 noch die Ethernetleitung zum Compact FOH?
Ich hab beide Mixer über dieselbe WLAN Verbindung auf dem iPad. Ich wechsel zwischen der X32-App und der M32-App. Die eine App steuert das FOH, die andere App den Monitormix. Und mit einem Wisch wechsel ich zwischen beiden
Ja das geht auch mit einem AccessPoint-Client am FOH der sich ins WLAN auf der Bühne einloggt, aber a) kam ich noch nicht das mal umzusetzen, b) hab ich im X32 Case zu weng PLatz und c) lege ich immer ein Hybrid-Kabel wo sowieso zwei CAT Kabel neben Strom und Licht-XLR drin sind.
3. wenn Du mit den Kabeln und dem Compact schon zuviel Gedöns hast und keine Angst vor wLAN Stress, warum steckst Du dann nicht Deine Energie in ein Anwendungsoptimiertes Mixing Station layout? Dein 'Anwendungsprofil' liest sich jetzt nicht so, dass Dein „Mischstess“ unbedingt den hardware controller braucht.
Ich steh auf Knöpfe
Tap to Time aufm iPad fand ich in der original Behringer App nicht gut umgesetzt und so richtig passts auch nicht immer. Mit der Mixing Station bin ich damals nicht warm geworden, fand die Behringer App immer intuitiver, bis auf diese kleinen Markel, wie dieses Beispiel.
Dabei ist es dann einfach geblieben und ich bin damit zufrieden, bezogen aufs X32 Ecosystem.
4. Wenn ich eine Band gut kenne und dazu noch das Gefühl habe, dass mich das wenig fordert, neige ich dazu, meinen technischen Aufwand zu verschlanken. Warum willst Du es also mit FIT-Controller und WAVES plugins künstlich spannender machen?
Das mache ich in der Tat auch so. Jedoch schau ich auch immer ob ich dinge verbessern kann. Zuletzt habe ich in komplett neues Boxensystem (Coda) investiert, davon profitiert letztendlich auch die "kleine" Band, von der ich im vorherigen Post sprach.
5. Ich würde zuerst über die Aquise von anspruchsvolleren Mischaufgaben nachdenken und danach 'on demand' meine Technik den Erfordernissen anpassen.
Ok, um hier keine falschen Eindruck zu hinterlassen. Das ist nur ein Kunde von mehreren. Letztes Wochenende standen 14 Leute auf der Bühne, alle Live.
Weiterhin mische ich nicht nur, sondern liefere bei den aktuellen Kunden immer das Komplettpaket. Ton, Licht, Live.
Wenn es doppelte Buchungen gibt oder ich nen freies WE brauch, schick ich meinen Tontechniker Kollegen dahin. Wenn er nicht kann, schiebt er mir das rüber.
Weitere anspruchsvollere Mischjobs (Aquise) ohne Technik, steht mit dem Invest in ein größeres System aber auch auf dem Plan.
6. wenn es darum geht, dass es vor allem sexy sein soll, vergiss alles, was ich bis hier hin gesagt habe.
Hrr hrr.
Ich versuche Systeme immer universell zu gestalten. Ich will nicht für jede Band ein System kaufen oder alternativ zusammenschrauben.
Aktuell hab ich das X32 Systeme in doppelter Ausführung:
Zwei X32 Compact (Case mit Rollen)
Je Stage-Rack:
1x X32 Rack + Dante-Card
2x DL16
1x KLANG
1x WLAN Router
1x Cisco PoE Switch
So wenn ich z.b. ein Waves Server dazu packen würde, würden das beide Racks bekommen. Ob ich das vor Ort dann nutze oder nicht entscheide ich je Job und nach Anforderung. Haben ist besser als brauchen. Redundanz ist auch nicht verkehrt.
Dies könnte sich aber in der Zukunft ändern. Sollte ich nen dLive System kaufen, wird eins der beiden X32-Setups aufjedenfall bleiben, zwei dLive Systeme sind zu teuer und für Kunden, die wie die besagte Midi Band sind, oversized. Dafür reicht X32.. günstiger gehts ja auch kaum, vorallem wenn es eh schon vor Jahren gekauft wurde.