2.1 PA System - Ansteuerung des SUBs

  • Hallo!


    Möchte meine vorhandenen Boxen zu einer Gartenparty-PA aufpeppen als 2.1 System.

    Zum Subwoofer habe ich Fragen, die dann gleich weiter unten folgen.


    Vorhanden:

    2 Stück 3-Wege-Boxen und 1x Subwoofer.

    Der Sub ist eine Bassreflexbox mit 2x15" Treibern mit je 325W@ 8 Ohm RMS.

    Die Treiber sind derzeit parallel an ein Anschlußterminal an der Boxenrückwand zusammengeschlossen.
    Die Angabe am Typenschild besagt 650 W@ 4 Ohm RMS / max. 1200 W)

    Weiters habe ich eine Frequenzweiche CX3400 mit der ich dieses 2.1-Set im Modus 2-Kanal Stereo als High/Low trennen will.


    Benötigt:

    Für obiges benötige ich zwei Endstufen. Ins Auge gefallen sind mir zwei Stück CROWN XLi 2500.


    Jetzt kommen die FRAGEN zum Subwoofer:

    Möglichkeit A)

    Macht das einen Sinn (oder hat das einen Vorteil) wenn ich diese beiden 15" Treiber betreffend der Verkabelung in der Box voneinander trenne, sie jeweils an ein Anschlußterminal neu verkabel und dann diese von der Endstufe mit dem L & R-Verstärkerkanal separat versorge?
    Damit die beiden Treiber synchron schwingen wäre natürlich ein LOW-SUM Signal von den beiden Stereo-Kanälen vorab nötig.
    Das könnte dann entweder die Endstufe selber machen oder es kommt bereits von der CX3400. (Die CX3400 hat einen LOW-SUM Ausgang)
    Und genau da stecke ich gedanklich etwas fest, ob dieses Vorhaben mit dieser CROWN-Endstufe und der CX3400 funktioniert?!

    Eine Möglichkeit zur Parallelschaltung hat die CROWN ... aber braucht diese dann schon ein SUM-Signal am Eingang? Oder darf ich mit der CX3400 kein LOW-SUM bilden und muss mit den beiden L&R-LOW-Signalen von der CX3400 zur CROWN und diese macht sich das dann selber zum MONO-Signal?


    Möglichkeit B)

    Mit der CX3400 mit beiden R&L-LOW-Signalen zur CROWN. Diese dann mittels "Bridged"-Ausgang zum Subwoofer.
    Dann muß ich allerdings die beiden Treiber parallel zusammen geschaltet lassen wie sie jetzt sind.


    Wie würdet Ihr das machen?


    Danke und LG,

    Gernot

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  • hell&dunkel

    Hat das Thema freigeschaltet.
  • Mono Sum -> 1 Kanal der Endstufe -> Box (mit den Speakern parallel).
    Bridgemode würde ich an 4 Ohm nicht machen, getrennte Quellen auf das Signal auch nicht.

    Alternativ wäre ggf. zu überlegen, ob man den Sub nicht aus dem Pult direkt (und dann nur mit den Signalen, die ihn wirklich brauchen) beschickt.

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    Du schaltest den Mode an der Weiche auf 2 Weg Stereo.

    Du schaltest an der Weiche den Low Sum Schalter ein. (Summierung der beiden Low Kanäle)

    Du gehst vom LF Sum Output mit einem XLR Kabel zur Crown XLi2500 für die Bassboxen und dort auf Input 1.

    Du schaltest den Mode Switch an der Crown Endstufe auf "Parallel"

    Du schließt an jedem Endstufenausgang dier Endstufe einen deiner 15" Bässe an.

    (Beide gekommen das gleiche Signal, also können beide auch zusammen in einem Volumen hausen)


    Mit den High Ausgängen der Weiche (L und R) gehtst Du ganz normal mit XLR Kabeln auf die beiden Eingänge der zweiten Crown XLi2500 (diese natürlich auf Stereo am Mode Schalter gestellt) und schließt an jedem Ausgang ein Topteil an.


    Soweit verständlich, oder gibt es noch andere Fragen?

    Viele Grüße,
    Fux

  • Alternativ wäre ggf. zu überlegen, ob man den Sub nicht aus dem Pult direkt (und dann nur mit den Signalen, die ihn wirklich brauchen) beschickt.

    Das soll nur eine Gartenpartyanlage sein. Ich denke die Idee mit seperatem Bass für bestimmte Signale aus dem Pult ist damit hinfällig. Als Pult sehe ich da maximal irgendeinen Disco-Mixer.


    Ich würde auch wie Fux beschrieben jeden der beiden Basslautsprecher separat anschieben und beide Kanäle der Bassendstufe nutzen.

    "...stört es sie, wenn ich ein bisschen klatsche..."

  • Lass den Sub doch einfach Parrallel im 4 Ohm Betrieb.

    Das sorgt dafür das die Verkablung nicht komplexer wird als nötig.

    Den Schwachsinn mit dem Aufsplitten würde ich persönlich nicht machen.

    1. Wird es Komplexer

    2. Bietet es genau 0 (in Worten: NULL) vorteile.

  • Man kann natürlich von der Crown im Basseinsatz nur einen Kanal mit 4 Ohm belegen (dann braucht man die zwei 15"er nicht getrennt auf Buchsen herausführen, was ich jetzt aber für keinen großen Aufwand halte) und den anderen Endstufenkanal gar nicht nutzten.

    Dann hat man aber die andere Hälfte der Endstufe umsonst gekauft.


    Brücke an 4 Ohm wäre bei der Endstufe natürlich ein Schmarrn.

    Viele Grüße,
    Fux

  • Gifti

    Hat einen Beitrag als hilfreichste Antwort ausgewählt.
  • Perfekt! Merci

  • Man kann natürlich von der Crown im Basseinsatz nur einen Kanal mit 4 Ohm belegen (dann braucht man die zwei 15"er nicht getrennt auf Buchsen herausführen, was ich jetzt aber für keinen großen Aufwand halte) und den anderen Endstufenkanal gar nicht nutzten.

    Dann hat man aber die andere Hälfte der Endstufe umsonst gekauft.


    Brücke an 4 Ohm wäre bei der Endstufe natürlich ein Schmarrn.

    Du hast recht! Diese Endstufe kann im Bridge-Modus nur 8 Ohm bedienen. Daher ginge das bei mir mit den 4 Ohm gar nicht.

  • Das soll nur eine Gartenpartyanlage sein. Ich denke die Idee mit seperatem Bass für bestimmte Signale aus dem Pult ist damit hinfällig. Als Pult sehe ich da maximal irgendeinen Disco-Mixer.


    Ich würde auch wie Fux beschrieben jeden der beiden Basslautsprecher separat anschieben und beide Kanäle der Bassendstufe nutzen.

    Jep! Mischpult ist ein Rodec MX 180. Good old school.

  • Zwei Endstufenkanäle die im 8 Ohm Betrieb laufen gegen einen fragwürdigen 4 Ohm Bridge-Betrieb ist genau 1 (in Worten EIN) Vorteil.


    Warum sollte man die Endstufe in den Bridge schalten?

    die 700W die sie je Kanal schafft machen den Sub doch schon fertig...

    Einfach alles immer möglichst einfach halten wir reden hier von einer Hobbyanwendung.

  • Warum sollte man die Endstufe in den Bridge schalten?

    die 700W die sie je Kanal schafft machen den Sub doch schon fertig...

    Einfach alles immer möglichst einfach halten wir reden hier von einer Hobbyanwendung.

    2x 500 Watt bei 8 Ohm macht sie.

  • Die Endstufe passt in jeder Hinsicht, denn

    Der Sub ist eine Bassreflexbox mit 2x15" Treibern mit je 325W@ 8 Ohm RMS.

    Stufe an 8 Ohm -> 500 W

    Stufe an 4 Ohm -> 750 W


    Wenn man nicht aufpasst, dann wird die Stufe das Chassis je an 8 Ohm je einer an einem Kanal grillen.

    An einem Kanal beide Chassis ist exakt in der Waage. Halt kein Headroom doch das sollte für die Anwendung mehr als ausreichen.


    Die Chassis einzeln anzusteuern würde dann Sinn machen, wenn man den Bass nicht aufsummieren kann. Das kann die CX aber. Bleibt halt ein Kanal ungenutzt und quasi als Spare immer dabei, sofern sich mal ein Endstufenblock verabschiedet. Man kann auch eine Münze werfen und dann jeweils mal den einen oder anderen Endstufenblock verwenden.


    Ich würde also den Sub so lassen und nicht daran rumbasteln.


    Brückenbetrieb ist immer eine Notlösung und sollte tunlichst vermieden werden. Bringt an dieser Stelle auch nix, da der Nutzer damit in jedem Fall die Chassis grillen wird.

    Laut heisst nicht immer gleich gut und toll und wer schreit ist meist im Unrecht.

  • Danke für die Info.

    Ich dachte man sollte eine Endstufe ca. 50% über der RMS der Box wählen.

    325x1,5= ca. 490W

    Damit wären doch die 500W ok.

    Aufpassen muss man in jedem Fall sonst sind die Subs Gaga.

    Anlage gehört genau eingepegelt.

    Basteln tu ich gerne. Daher wäre das Aufsplitten der Subs an 2 Kanäle kein Problem.

  • Ich dachte man sollte eine Endstufe ca. 50% über der RMS der Box wählen.

    Steht genau wo?

    Einziges Argument wäre Headroom, damit die Peaks vor allem im Bassbreich sauber abgebildet werden. Da bringt allerdings auch nur dann etwas, wann man das Material am Limit fährt, weils unterdimensioniert ist. Ideal ist immer exakt die Leistung zur Verfügung zu stellen, welche das Material ab kann.


    Nächste Überlegung: Was machen denn die 160 W mehr an akustischer Leistung am Ende aus. Richtig, nix. Hält das Material länger? Ja!


    Sicherlich geistern solche Aussagen rum und ganz falsch ist es ja nicht, eben wegen Headroom und Impulstreue im Grenzbereich. Aber wie schon eingangs erwähnt. Wenn man eine Anlage dauerhaft im Grenzbereich betreibt, dann ist das einfach unterdimensioniert.


    Mach wie du meinst. Niemand wird dich davon abhalten deine eigene Fehler und Erfahrungen zu sammeln.

    Laut heisst nicht immer gleich gut und toll und wer schreit ist meist im Unrecht.

  • Ich schließe mich aus einem weiteren ganz pragmatischen Grund der Empfehlung an, den Bass so zu lassen wie er ist und an einem Ampkanal in 4 Ohm zu betreiben.

    Zusätzliche Verkabelung ist eine zusätzliche Fehlerquelle.

    Sollte einmal das zweite Kabel vergessen werden oder einen Schaden/Wackelkontakt haben (oder der Schalter oder das Poti am Amp falsch eingestellt sein oder oder), wird nur eines der beiden Chassis im dann viel zu großen Volumen angetrieben. Aller Voraussicht nach wird der Fehler erst bemerkt, wenn das Chassis aufgrund des doppelten Gehäusevolumens an seinem überschrittenen Hubmaximum verstirbt.

    Keep it simple, dann ist halt ein Kanal der Endstufe unbelegt - das schadet ja nichts.