20* 15" vs. 8* doppel18"

  • Moin zusammen


    Ich möchte mein Material etwas straffen und ich bin mir gerade nicht sicher, was schlauer wäre. Was am Ende an Output rauskommt, ist schwierig zu sagen, weil sich die Werte afaik nicht 1:1 vergleichen lassen.


    Derzeit sind 14* Subwoofer 15" (Subhorn) vorhanden. Ich könnte sie um 6 weitere Stück ausbauen.


    Auch sind 4* Doppel18" vorhanden (etwas älteres Modell). Davon könnte ich nochmals 4 Stück haben.


    Die technischen Daten im Vergleich:


    2x 18"

    137 max SPL Calculated

    81kg

    110cm x 65cm x 60cm

    8 Stück wiegen ca. 640kg


    1x 15"

    131 dB SPL AES / 136 dB SPL Peak

    35kg

    45cm x 61cm x 78cm

    20 Stück wiegen ca. 700kg



    Soweit die Fakten. Doch was ist klüger? Die 18er stehen schneller am Platz, sind schneller verkabelt, haben mehr Membranfläche, sind in der Summe etwas leichter. Mit den 15ern kann man mehr machen (EFA, Zahnlücke, L/R, Monocluster, ...), sehen diskreter und schöner aus, haben die besseren Anschlussmöglichkeiten, sind alleine besser zu handeln.


    In meinen Augen haben beide Konzepte ihre Vorteile.


    Was wäre eure Wahl?


    (BTW habe das bewusst ins offene Brett gepostet, weil es nicht primär um die Lautsprecher geht, sondern eher um eine allgemeine Betrachtung)

    Der Ton macht die Musik.

  • Was für VAs sollen denn damit bestritten werden? Transportfahrzeug? Sollen die jeweils anderen noch bleiben oder abgestoßen werden? Wie sieht das mit den Auswirkungen auf die Amp-Kanäle/Anzahl aus?


    Da beides Vorteile hat und im Bestand ist, wäre ein Grund für's straffen ja eher, dass es größere VAs gibt, die einheitlich und mit mehr Subs bestückt werden wollen...

    Was klingt den vom Material für Dich besser und erlaubt von Handling wie als Tonler das bessere Ergebnis?


    Wenn man es so allgemein sieht, wäre ich für die 15er. Sind alleine leichter und besser zu bewegen, eignen auch für kleine Jobs und skalieren danach einfach über Anzahl. In großer Menge sind sie dann dennoch flexibel für ausgefallene Setups und schwierige Umgebungen. Die paar Kilo Differenz sollten bei der Jobgröße wo sie zum Einsatz kommen egal sein und wenn doch nicht, dann könnte die Differenz immer noch bequem im nächsten PKW mit.

    Bei den anderen wäre dann Fläche, Handling, etc. eher ein Plus (aber Handling und Verkabelung ist gerade bei kleinen Nummern (zeit-)kritischer. Je größer die VA umso mehr relativert sich das. Ob man die gleiche Box wiederholt verkabelt oder etwas weniger bewegt... (außer bei ganz schlimmen Ladewegen).

  • Warum der große Sprung von 2x18" auf 1x15"?

    Den wirtschaftlich besten Kompromiss aus Kosten, benötigter Anzahl von Verstärkerkanälen, Möglichkeit zur Bildung verschiedenster Bassarrays, Transport, Handling usw. finde ich nach wie vor 1x18" Bassreflexboxen. Was spricht denn gegen diese Variante?


    Bezüglich maximaler Lautstärke kannst Du bei Bassreflexbässen (entsprechende elektrische Belastbarkeiten der Lautsprecher und genügend Endstufenleistung vorausgesetzt) mal als groben Anhaltspunkt beim Vergleichen der Varianten das Verschiebevolumen der jeweiligen Kombinationen heranziehen.


    Also Anzahl der Chassis mal Sd mal X-max.

    Viele Grüße,
    Fux

  • Warum der große Sprung von 2x18" auf 1x15"?

    Den wirtschaftlich besten Kompromiss aus Kosten, benötigter Anzahl von Verstärkerkanälen, Möglichkeit zur Bildung verschiedenster Bassarrays, Transport, Handling usw. finde ich nach wie vor 1x18" Bassreflexboxen. Was spricht denn gegen diese Variante?

    Der single-18"er mag in der Tat ein guter Kompromiss sein. Diese Variante steht nicht zur Debatte, weil bei mir im Lager keine Subs dieses Typs vorhanden sind.


    Ein Ausbau ist aktuell nur sinnvoll und realisierbar bei den Doppel-18"ern und den single 15"ern.

    Der Ton macht die Musik.

  • Wir hatten auch doppel 18"er im Lager und haben dann "gleichartige" 1x18 dazugebaut, um eben auf kleineren Veranstaltungen diese hernehmen zu können und wenn man mal mehr als sagen wir acht 18"er am Start hat, dann sollten es vom Transport her kein Problem sein auch die vorhandenen doppel 18"er mit dazu zu stellen, die bei der selben Tuningfrequenz halt genau das doppelte Volumen der einzel 18"er haben.

    Also würde ich in diesem Fall zu den vorhandenen 4 doppel 18"ern einfach nochmal 12 "halbierte" dazubauen. Das ist gut skalierbar und man kann die vorhandenen doppel 18"er prima weiterverwenden.


    just my 2 cent!

    Viele Grüße,
    Fux

  • Danke, Fux. Unter anderen Umständen würde ich das erwägen. Aktuell baue ich nichts - habe gerade weder die Zeit, noch die nötige Infrastruktur dazu.


    Ich habe aber konkrete Optionen, die bestehenden 2*18" Subs und die bestehenden single 15" Subs mit identischem Material zu erweitern. Deshalb auch die Ausgangsfrage.

    Der Ton macht die Musik.

  • O.K. verstehe!

    Dann würde ich, wenn die doppel 18"er wirklich zu unhandlich sind, bei den 15" Hörnern erweitern.

    (außer Ihr habt kaum kleinere Veranstaltungen, wo man nicht eh immer mehr als die 4 doppel 18"er braucht)

    Alternative:

    Als wir auch mal ganz kurzfristig erweitern mußten und keine Zeit für Selbstbau hatten, haben wir uns einfach von Seeburg ein paar 1x18"er nach unseren Plänen der Vorhandenen (Selbst gebauten) dazubauen lassen.

    Wir haben die nur in Multiplex roh bestellt und selbst schnell lackiert, hätten sie natürlich auch fix fertig zum sofort Bestücken bekommen können.

    Viele Grüße,
    Fux

  • mal ehrlich: wie oft baut ihr was anderes als cardio (2 nach vorne, einer nach hinten) oder alles einfach nebeneinander?

    wie oft kommt das vor das man das mat nicht irgendwo Hinrollen kann?

    damit fällt die legitimation für die 15er Rudel weg. mein weg wäre, aufgrund der schnelleren set up Zeiten klar zu den 2 18ern. ich habe alleine nur noch die hälfte an kabeln und somit bringen mich die 18er dann zu den eingesparten hand Zeiten. was auf 5 jahre schon erhebliche summen sind.

    ich fahre hier: single 15er, Doppel 15er und Doppel 18er. die Doppel 15er und 18er sind frei kombinierbar.

    mein persönlicher Geschmack ist eh: 18er für das tiefe grummeln und ein 15bass drüber für den punch.

  • was hier an information fehlt ist, wie die beiden basskonzepte mit euren vorhandenen topteilen harmonieren.

    hier traue ich einem 15" von der theorie her etwas mehr punch zu, den 18"ern dagegen mehr tiefgang.

    und beim reinen pappenvergleich von 16x18" gegen 20x15" würde ich spontan auch pegelvorteile für die doppel18"er vermuten.

    man müsste auch beachten, welche musikart bei euch am meisten vorkommt.


    also: wie passen die bässe denn zu euren tops?

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Die Musikart ist durchaus vielfältig. Von Dj-Zeug ab Konserve bis zu Klassik kann alles dabei sein. Vermutlich ist es am meisten Live-Zeug im Bereich Pop / Alternative.


    Als Tops kommen diverse Sachen infrage: K&F Line 212-6, Outline Tripla 5040 für grössere Sachen (2 Pro Seite).

    Der Ton macht die Musik.

  • Die für mich entscheidenden Fragen sind:

    Werden die nicht erweiterten Typen abgestoßen oder oder bleiben sie?


    Welches Nutzungsszenario gibt es öfter/ist wichtiger - viele kleine VAs parallel und ab und zu "all in" oder überwiegen die großen Nummern?


    Aus den Antworten darauf ergibt sich eine Art Entscheidungsmatrix.


    zB Oft "all in" und anderer Typ bleibt: 2x18er kaufen

    Selten "all in" und anderer Typ geht weg: 1x15er kaufen


    Usw

    Nur zwei Dinge sind unendlich, das Weltall und die Dummheit der Menschen, beim Weltall bin ich mir jedoch nicht sicher. (Albert Einstein)

  • Als Tops kommen diverse Sachen infrage: K&F Line 212-6, Outline Tripla 5040 für grössere Sachen (2 Pro Seite).

    ihr habt ja beide bass-versionen bereits in benutzung.

    wie harmonieren sie denn mit den verschiedenen tops?

    das wäre für mich jedenfalls auch ein argument.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • und mal ganz ehrlich: welchem normalen Konzertbesucher fällt der unterschied zwischen 15ern und 18ern auf? richtig so gut wie keinem :)

    ein 18er der nicht Konserve genauso wie live kann, der taugt nichts !

    das gilt auch für die 15er

    die Techniker sind offensichtlich ja auch nicht so anspruchsvoll, da es sich ja um einen Selbstbau zu handeln scheint. das wird eigentlich nicht akzeptiert auf den größeren Baustellen.

  • Also seit ich doppel 18" nutze will ich nichts anderes mehr. Für mich ist der riesen Vorteil das ich nie in den Rücken heben muss weil auch beim ausladen immer 2 rollen den Boden berühren.

    Das einzig problematische sind natürlich Treppen, allerdings habe ich im kompletten Jahr 2024 nie mehr als 2 Stufen überwinden müssen.

    Ich fahre die Infra 218 von Harmonic design, muss dazu allerdings sagen das diese Bässe wirklich die perfekten Griffpositionen haben. lassen sich sehr einfach allein legen und wieder stellen und wenn ich Stacken will fahr ich eben alles vor und warte dann bis jemand 2min Zeit hat und wir stellen die Bässe flott aufeinander.

    Wenn du natürlich eine besonders hohe Ladekante hast und somit nicht allein aus- und einladen kannst hat das ganze schon wieder weniger sinn.

  • Wenn wir mal ehrlich sind, dann müssen wir pro stunde einfach 50e zugrunde legen. Man wird auf Dauer niemand finden der nachts für weniger abbaut. Vor dem Hintergrund wäre ich sogar bereit 5% weniger guten Sound zu aktzeptieren. Vorausgesetzt ich spare z. B. Abbau einen Mann ein. Das gilt auch für den Aufbau und ps set up zeit.

  • Solang es nicht komplett in die Hose geht kommt es in über 80% der Fälle eben drauf an was am Ende auf der Rechnung steht und nicht wie perfekt der Sound war ob man einen Folgeauftrag erhält.

  • Für mich war es immer wichtig selbst mit dem Sound zufrieden zu sein und nicht um dafür "gelobt" oder bezahlt zu werden. Wenns mir keinen Spaß macht, sondern ich es nur mache um bezahlt zu werden, dann wäre es nur ein Job.

    Aber das darf natürlich jeder auch ganz individuell anders sehen.

    Viele Grüße,
    Fux

  • und mal ganz ehrlich: welchem normalen Konzertbesucher fällt der unterschied zwischen 15ern und 18ern auf? richtig so gut wie keinem :)


    Für mich war es immer wichtig selbst mit dem Sound zufrieden zu sein und nicht um dafür "gelobt" oder bezahlt zu werden. Wenns mir keinen Spaß macht, sondern ich es nur mache um bezahlt zu werden, dann wäre es nur ein Job.

    diese beiden beiträge zeigen zwei grundlegend konträre sichtweisen auf unseren beruf. eindeutiger kann man es wohl kaum formulieren.


    ich bin da eher bei Fux:

    eine möglichst gut klingende tontechnik war für mich schon immer der wichtigste anreitz, weil mir musik schon seit meiner jugend viel bedeutet hat

    wenn mir meine arbeit aber keinen spaß macht, dann werde ich krank. das weiß ich aus früheren berufs-versuchen... und wie Fux richtig sagt, ist es dann nur noch ein Job... ich sehe meine Arbeit jedoch als Berufung. und deshalb mache ich oft mehr als das minimum - einfach, weil ich dann mehr spaß an der arbeit habe.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Ich finde jetzt nicht, dass das Subhorn klanglich irgendwelche Wünsche offen lassen würde. Es kommt imho immer darauf an, dass man das System richtig dimensioniert. Und da rechne ich auch gerne genügend Headroom ein.


    Für mich ist auch klar, dass ich nur ausbauen würde, wenn es grundsätzlich passt. Sonst wäre ich schon so ehrlich zu mir selber und würde das Material ersetzen (was in der Vergangenheit auch des öfteren passiert ist).

    Der Ton macht die Musik.