Soundcraft K2 nach langer Standzeit

  • Folgendes Problem:


    Ich habe mein Gewerbe vor ein paar Jahren aufgegeben und mein Soundcraft Pult behalten.

    Jetzt bin ich dabei, ein "Musikzimmer" einzurichten und das Pult soll als funktionales Dekostück mit da rein.

    Nach gefühlten 5 Jahren der einlagerung habe ich das Pult gestern mal wieder angeschlossen.


    Das Pult hat zwei PSU Netzteile die Durchgeschlifen sind.

    Ich war Faul und habe nur ein Netzteil mit dem kurzen Verbindungskabel an das Pult angeschlossen.

    An dem Netzteil leuchtete die 17 Volt LED NICHT am Pult ging auch nur eine LED.

    Selbst das Display der Matrix zeigte nichts an ......


    Brauch das Pult zwingend die beiden Netzteile?

    Ist das kurze Verbindungskabel zwischen den Netzteilen nur als Verbindungskabel gedacht und nicht für die Pultversorgung geeignet?

    Kann sich da irgendwas "Kaputt" gestanden haben ? Bis zur Einlagerung, das letzte Live Konzert war am Abend vor dem Corona Lockdown, hat das Pult wunderbar funktioniert .......


    Wer hat eine Idee was da evtl. defekt sein könnte ?


    Ich werde heute mal beide Netzteile in gewohnter Art anklemmen und schauen was passiert, bzw. dann hier berichten.


    Ich weiß, das es sich hier um alte Technik handelt und es mit Sicherheit wichtigere Themen gibt, aber vielleicht hat jemand eine Idee .....

  • Nachdem ich jetzt die zweite PSU auch mit angeschlossen habe (Durchgeschliffen), läuft da Pult wieder tadellos.

    Ich verstehe aber nicht, warum das Pult zwei PSU braucht.

    Im Internet habe ich einige Verkaufsanzeigen gesehen, bei denen nur eine PSU dabei ist.


    Kann mir da jemand erklären?

  • An dem Netzteil leuchtete die 17 Volt LED NICHT....

    Dann wird wohl eines der beiden PSUs einen defekt haben.

    Wenn beide angeschlossen sind übernimmt eben das intakte und das dann eben komplett.


    Schließ einfach mal nur die andere PSU an, dann siehst du es ja.

    Laut heisst nicht immer gleich gut und toll und wer schreit ist meist im Unrecht.

  • Nachdem das Pult mit beiden PSU läuft, habe ich mal die angeblich defekte abgeklemmt.

    Pult läuft aber der Lüfter der einzelnen PSU läuft immer mal kurz an.

    Also PSU aufgemacht und erstmal den Staub der 80ziger Jahre entfernt.


    Wenn ich die "defekte" PSU ohne Pult anklemme, leuchten aber alle drei LEDs ....

    Ich habe sie erstmal griffbereit eingelagert.


    Vermutlich am das Problem aber auch daher, das ich das kurze Verbindungskabel zum durchschleifen zwischen den beiden PSUs zur Spannungsversorgung zum Pult genommenhabe.

    Das kurze Kabel ist wesentlich dünner als das Hauptversorgungskabel.


    Es kann sein, das der Fehler schon vorhanden war vor dem einlagern, bzw. ob er immer noch vorhanden ist. Mittlerweile laufen ja beide PSUs wieder laut Aussage der LEDs in der Front.

    Eingelagert war das Pult wie auch die PSUs trocken und warm in ihren Flightcases.


    Bin jetzt erstmal froh, das mein altes Pult noch am Leben ist und ich noch ein wenig Spaß damit haben kann.


    Danke an alle für die Tipps.

  • Leider ist es doch nicht so wie ich geglaubt habe.

    Nachdem ich dann Gestern da Pult mal an eine Endstufe angeklemmt habe, am folgende Ernüchterung:

    Der linke Masterkanal "Pumpt".

    Ziehe ich ihn auf kommt bis zur hälfte so gut wie kein Signal und ab ca. 3/4 dann ein starkes Signal, was aber wieder leiser, lauter, leiser, lauter, etc. wird.

    Egal welchen eingang ich nehme, das Problem bleibt.

    Ich vermute mal stark, das da ein OP-Verstärker im Masterweg im sterben liegt.


    Wenn jemand zu dem Problem einen guten Tipp hat, gerne schreiben.


    Ansonsten bleibt das Pult leider nur noch zu Dekozwecken im Haus ......

  • Dafür hatte man zu Analogzeiten immer eine Handvoll Dummy-Stereo-Klinkenstecker dabei, bei denen einfach Tip und Ring durchverbunden war.

    (weniger für den Master, da dort eh immer der Terzband-EQ steckte, aber für alle Eingänge, die mal keine Dynamics im Insert hatten, und deren Schaltkontakt in der Insert Stereoklinkenbuche ausgeleiert/anoxidiert war)

    Viele Grüße,
    Fux

  • Dafür hatte man zu Analogzeiten immer eine Handvoll Dummy-Stereo-Klinkenstecker dabei, bei denen einfach Tip und Ring durchverbunden war.

    (weniger für den Master, da dort eh immer der Terzband-EQ steckte, aber für alle Eingänge, die mal keine Dynamics im Insert hatten, und deren Schaltkontakt in der Insert Stereoklinkenbuche ausgeleiert/anoxidiert war)

    exakt!


    ich hatte mal ein K3 mit theaterkanälen. das war das gleiche spiel, wenngleich ich mir für die K3 natürlich kurze 1:1 kabel gemacht hatte. die Inserts waren da auf zwei klinkenbuchsen gelegt (input & output) ...


    aber mit diesem trick hat man seine jobs immer problemlos durchziehen können! 8)



    die dummy-kabel liegen übrigens immer noch in einer schublade im lager... :)

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Erstmal vielen Dank für die zahlreichen Antworten.

    Das mit den buchsen werde ich mal versuchen, verpreche mir aber nicht allzuviel davon.

    Das Problem "hört" sich wirklich eher an, als wenn jemand permanent den Fader rauf und wieder runter zieht.

    Ich hatte ein ähnliches Problem mal mit einer Endstufe, da war es dann auch ein OP-Verstärker.


    Momentan benutze ich die AUX Wege, bei 2 Stereoquellen klappt das ganz gut.


    Das Teil an die Wand hängen ist dann wirklich der letzte Plan.

  • spannungsregler defekt intern oder toter kondensaotr?

    Vermute ich auch, nur ist die Frage:

    Wo sitzt das defekte Teil?


    Es läuft auch erstmal so und wenn ich mal Lust und Zeit für sowas habe, dann gehe ich auf die Suche.