Tool zur vereinfachten Open-Air Soundplanung (Befragung der TU Berlin)

  • Hallo zusammen,


    mein Name ist Cons und ich arbeite im Rahmen meiner Masterarbeit an der TU Berlin in Zusammenarbeit mit RAUMSONDE Berlin an einem freien und Open-Source-Tool zur vereinfachten technischen Planung und Lärmprognose für kleine und mittlere Open-Air-Events. Ziel ist es, eine praktische Lösung zu entwickeln, die vor allem kleinen Veranstaltern hilft, besseren Sound mit ihren Setups zu planen.


    Dafür brauche ich euer Feedback – durch Teilnahme an der Befragung und konstruktive Kritik!


    Die Befragung richtet sich an alle, die (zumindest teilweise in Berlin) Open-Airs, Festivals oder Raves organisierenoder sich dabei ums PA-Setup kümmern. Dauer: ca. 20 Minuten.


    Umfrage-Link:

    [GER] https://student-surveys.ak.tu-…/index.php/277471?lang=de

    [EN] https://student-surveys.ak.tu-…/index.php/277471?lang=en


    Was habt ihr davon?

    Frühzeitiger Zugang: Erste personalisierte Soundprognosen für euer PA-Setup – später im Projekt offiziell anerkannt.

    Praktische Einblicke: Wie man Soundqualität und Lärmschutz unter einen Hut bringt.

    50 € Gewinnspiel: Wer die Umfrage abschließt, kann an einer Verlosung teilnehmen!


    Falls ihr DJs, Veranstalter, PA-Crews oder andere Leute kennt, für die das spannend sein könnte, wäre ich super dankbar, wenn ihr die Umfrage weiterleitet!


    Vielen Dank für eure Unterstützung!!!

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  • guma

    Hat das Thema freigeschaltet.
  • Sowas wie Noizcalc wollt ihr entwickeln? Und dann herstellerübergreifend, Open Source, kostenlos, einfach für „Laien“ zu bedienen und mit aussagekräftigem Ergebnis zur Kommunikation mit Behörden?

    Ambitioniert.

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    Is ist wie immer, jemand kommt mit einem interessanten, zugegeben ambitionierten Projekt ins Forum und schon feuert Pessimismus aus allen Rohren.


    Ich habe von Anfang an Noizcalc verwendet, auch wenn ich kein d&b System dabei hatte (mit Pointsources geht das trotzdem recht gut).

    Grad wenn man einem Kunden verschiedene Konzepte im Planungsstadium zeigen will ist eine Simulation nice to have und man selber wird gegebenenfalls nich mal auf das ein oder andere Problem aufmerksam.


    Für ein solches Tool ohne Herstellerbindung sehe ich durchaus Bedarf und würde es such selbst nutzen.

    Wer nicht will, der hat schon.

  • ich habe es mal angefangen. es wird aber nur nach berlin gefragt. da war ich open air das letzte mal zur love parade mit 3 floats

    das hat wenig mit pessimismus sondern einfach mit realismus zu tun. wäre das interesse da, dann würde es so ein tool schon lange geben. man könnte damit nämlich geld verdienen :)

    beispiel: sat live wirft soviel geld ab, das der entwickler es am laufen hält.


    der stolperstein wird in meine augen sein, das es erheblichen aufwand erfordert, erstmal das gelände zu modelieren. damit meine ich eine einigermaßen reale umgebung. ds alleine ist schon so aufwendig, das man da schon einen tag arbeit einkalkulieren muß, alles zusammen. somit wird der preis für so eine simulation kalkulatorisch bei 500e zu buche schlagen. bei einem budget von zb 3000e nicht machbar.

  • Sowas wie Noizcalc wollt ihr entwickeln? Und dann herstellerübergreifend, Open Source, kostenlos, einfach für „Laien“ zu bedienen und mit aussagekräftigem Ergebnis zur Kommunikation mit Behörden?

    Ambitioniert.

    Gute Frage! Ein Simulationstool wie Noizcalc soll es natürlich nicht werden.


    Was genau geplant ist: Eine Datenbank mit häufig genutzten PA-Konfigurationen und den dazugehörigen Schallimmissionsprognosen. Im nächsten Schritt werden vereinfachte Umweltbedingungen berücksichtigt. Später wäre es denkbar, eine Datenbank mit vollständigen Simulationen häufig genutzter Flächen zu erstellen und diese mit der PA-Datenbank zu verknüpfen.


    Natürlich kann das Ganze nur eine Annäherung sein.


    Aber: Es ist ein erster Schritt, um den Genehmigungsprozess von Open-Airs zu vereinfachen, insbesondere für kleine Veranstalter, indem auch technische Rahmenbedingungen berücksichtigt werden.

  • Farcyyy

    Hat einen Beitrag als hilfreichste Antwort ausgewählt.
  • der stolperstein wird in meine augen sein, das es erheblichen aufwand erfordert, erstmal das gelände zu modelieren. damit meine ich eine einigermaßen reale umgebung. ds alleine ist schon so aufwendig, das man da schon einen tag arbeit einkalkulieren muß, alles zusammen. somit wird der preis für so eine simulation kalkulatorisch bei 500e zu buche schlagen. bei einem budget von zb 3000e nicht machbar.

    Da es von der TU Berlin kommt wird halt erstmal das dort geltende Recht betrachtet würde ich vermuten.


    Zum Gelände:

    Es gibt für viele Bundesländer digitale Geländemodelle und LoD1 Gebäudemodelle auf den Websiten der jeweiligen Geoportale kostenfrei zum herunterladen, da modelliert heutzutage niemand mehr alles per Hand, sondern nur ggf hinzukommende Details.


    Wenn man also nicht in BW arbeitet (wo die Geodaten schweinisch teuer sind) geht das heutzutage unkompliziert und schnell.


    Ich finde es ein spannendes Projekt!

  • Wenn es Datenbankbasiert nur auf bereits vergangene Veranstaltungen zurückgreifen soll muss man Fragen wo die Daten herkommen? Wer pflegt die ein und wie lange sammelt man? Beim Wetterbericht wissen wir zum Beispiel das die Menge der gesammelten Daten das Ergebnis beeinflusst.

    Also ohne Simulation wirst Du da nicht weiterkommen. Denn welcher Gig sammelt anschließend alles zusammen, zählt die Beschwerden und notiert das Wetter? Und trägt das dann alles in das tool ein und auch noch für kein Geld?

    Aber vielleicht habe ich es auch nur falsch verstanden

    Practice, Practice, Practice

  • Junge Junge, wenn man ständig nur hört, warum irgendetwas nicht klappen kann, total kompliziert ist oder eh von niemanden genutzt werden wird, brauchen wir uns nicht wundern, dass wir innovationstechnisch von Ost wie West allmählich abgehängt werden.


    Das ist zunächst mal ein studentisches Projekt, wo mittels einer Umfrage Input erbeten wird. Da geht es weniger um das letztendliche Ergebnis, sondern besonders um den Weg dahin, sinnvolle Annahmen/Vereinfachungen, kritisches Hinterfragen des Lösungsweges, zweckmäßige Validierung in der echten Welt usw.


    Wenn das Tool hinterher halbwegs nutzbar und das Ergebnis "gut genug" ist, dann macht es vielleicht bei gleichem Arbeitseinsatz das Ergebnis besser oder reduziert bei gleichem Ergebnis den Arbeitsaufwand. Lasst die Leute doch erstmal machen.

  • vor dem hintergrund, das hier über 150e pro 18er bass philosophiert wird und nach den erfahrungen zu dem billigsten china amp gefragt wird, ist klar, wer die kleinen stadtfest betreut. von denen kann man leider nicht erwarten das sie den fachlichen tiefgang haben, um solche datenblätter sinnvoll auszfüllen haben. dann gibt es hier noch die endlosen klagelisten das irgend wer mal wieder ne pa falsch aufgebaut hat.

    das system müßte aus schlechten handy fotos das set up erkennen. das muß voll automatisch laufen.


    es geht aber gerade hier um die harte realität !

    es hält sich ja im grunde auch keiner an die besucherschutz din. warum: einfach zu teuer und technisch nur mit erheblichem aufwand an wissen und technik umsetzbar. bei meinen 3000 budget für ein kleines straßenfest ist das meßequipment schon ein erheblicher anteil. das würde ich mal mit 200e ansetzen ohne den aufwand f auf und abbau.

    ich bin nicht gegen den technischen fortschritt, ich fordere aber eben auch den bezug zur realität gleich mit einzuplanen!!

    vor dem hintergund der dikussion bezüglich echeck, messungen vor inbetreibnahme scheitern doch schon einfachere dinge als sowas. ein teil, der hier aktien hat ja versucht ausnahmen zu definieren wann nicht gemessen werden muß. daran sind die wirtschaftlichen gegebenheiten abzulesen. solche leute machen kleine stadtfeste und stellen sich die frage wo ihr handfester vorteil in der geldbörse liegt.

    was anderes interessiert nicht.

  • Ach, ja. Wir kennen ja solche traurigen Posts bereits: Das Thema wurde maximal verfehlt. Du steigerst dich selbst in eine Wutrede hinein, die Dinge als Tatsachen feststellen, die du dir selbst ausgedacht und in den Raum geschmissen hast. Mir würde das zu denken geben...

    Lies dir doch bitte erst einmal durch, was das Tool überhaupt macht, bevor du mit deinen unnötigen und thematisch verfehlten Wutreden hier um dich schmeißt. Der Link wurde gepostet.

  • Nachdem wir nun wissen, wer aus welchen Gründen und welcher Geisteshaltung heraus ein solches Projekt nicht in Angriff nehmen wird, wünsche ich dem Threadstarter viel Erfolg bei seinem Vorhaben und würde mich freuen, hier End- und ggf. sogar Zwischenstände zu sehen.


    Ein paar unsortierte Gedanken dazu:

    Zum ersten Rumspielen fände ich ganz spannend, wenn das irgendwie an Google Maps oder einen anderen Kartendienst angebunden ist. Man sieht das Gelände, wenn auch nicht direkt die Topographie und könnte dann darin Linien/Flächen einzeichnen und die der Realität am nächsten kommenden Eigenschaften (Beton, Wald, Glas, Menschenmenge, Wasser, ...) zuweisen. Dann Lautsprecher platzieren und z.B. auf Basis von EASE Daten und ein bisschen Raytracing/Interferenzrechnerei ganz grob die Schallverteilung visualisieren.

    Per Drag & Drop können Pegelmesser an bestimmten Stellen platziert werden, die rot aufleuchten, wenn ein vorgegebener Grenzwert überschritten wird.

    Eine der ersten Fragen ist ja oft "welches Material steht wo". Wenn ich damit innerhalb von einer Stunde ein paar Varianten durchspielen kann und diese Auswahl mit dem Tool plausibel rüberbringen kann, habe ich schon etwas gewonnen. Diese Gedanken mache ich mir ja sowieso...