Unfall bei Springsteen-Show in Gelsenkirchen

  • Während des Konzerts habe sich am späten Freitagabend im Bereich eines Videowürfels ein Metallteil gelöst, teilte die Gelsenkirchener Polizei in der Nacht zu Samstag mit. Dadurch seien eine 22-Jährige aus Koblenz, ein 48 Jahre alter Mann aus Warendorf und eine 50-jährige Frau aus Erlangen verletzt worden.

    Die Verletzten wurden demnach von Rettungskräften in ein Krankenhaus gebracht. Die Polizei habe das etwa 1,30 Meter lange und mehrere Kilogramm schwere Metallteil beschlagnahmt, hieß es weiter. Ersten Ermittlungen zufolge hatte es sich aus einer inneren Ecke des Videowürfels gelöst.


    Metallteil fällt bei Konzert von Bruce Springsteen auf Zuschauer – drei Verletzte
    Ein Zwischenfall in der Veltins-Arena hat den Auftritt von US-Rockstar Bruce Springsteen überschattet: Während des Konzerts löste sich ein schweres Metallteil…
    www.spiegel.de


    Das ist ja so ungefähr mein größter Alptraum... <X

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  • Dadurch seien eine 22-Jährige aus Koblenz, ein 48 Jahre alter Mann aus Warendorf und eine 50-jährige Frau aus Erlangen verletzt worden.

    Laut Polizei wurden dabei eine 22 Jahre alte Frau aus Koblenz, ein 48 Jahre alter Mann aus Warendorf und eine 50-jährige Frau aus Erlangen leicht verletzt. Sie wurden von Rettungskräften ins Krankenhaus gebracht, konnten es aber alle schon wieder im Laufe der Nacht verlassen.

    Ich freue mich, dass das vergleichsweise glimpflich ausgegangen ist.


    Und ja, der Videowürfel ist Teil der Festinstallation und möglicherweise noch diese Konstruktion von 2016:

    Projekt: VELTINS-Arena – We shape the future

    Falls es noch nicht geschehen ist, steht aber nach 10 Jahren vermutlich ein Update bevor.

  • Ja, gut, wenn es keine schweren Verletzungen gab.

    Ich hoffe aber sehr dass die Ursache gründlichst erforscht wird.

    Könnte ja gut sein, dass zumindest in dem Bereich noch ne konstruktive Schwachstelle ausgemerzt werden kann.

    Und so richtig konstruktiv wäre es dann, diese Schwachstelle öffentlich zu zeigen, damit andere Konstruktionen davon lernen können...

  • da es da 10jahresicher gehangen hat, wird es eine reihe von fehlern geben. die wand wurde nicht gründlich genug geprüft...

    Jetzt wird es juristisch aber ganz dünnes Eis für Dich. :rolleyes:

    Einmal editiert, zuletzt von tommes () aus folgendem Grund: Typo

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    wie immer in solchen situationen erinnere ich daran, dass die informationslage es noch nicht zulässt, sich eine faktenbasierte meinung zu bilden.


    aber wie auch in den asozialen medien wird sofort teilweise gemutmaßt, bis sich die balken biegen...


    das sollten wir in einem fachforum doch wirklich vermeiden.

    wir sollten abwarten, biss es verlässliche informationen gibt. und erst dann kann man faktenbasiert darüber diskutieren, wie man so ein vorkommnis vermeiden kann.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Es werden sich vermutlich alle die da beteiligt sind bedeckt halten.

    Bei der love Parade gab es ja auch nicht eine Person die es zu verantworten hatte. Das wird hier vermutlich auch so sein.

    Ob wir wohl bitte das LoPa-Fass zulassen können? Das hat genau gar nichts mit dieser Sache zu tun.

    Kein Applaus für Scheiße!

  • Es sollte hier ja auch nicht primär um einen Schuldigen gehen, sondern man sollte den Ablauf des Unfalls nachvollziehen können, damit man entsprechende Lehren draus ziehen kann.

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  • Und hier ist kurzes Video der Situation:

    Unfall: Drei Verletzte bei Bruce Springsteen-Konzert in Gelsenkirchen
    Beim Konzert von Bruce Springsteen in der Schalke-Arena sind drei Menschen von einem herabgefallenen Metallteil verletzt worden.
    www1.wdr.de

  • Vermutlich ist Diese und ähnliche Konstruktionen nicht dafür gemacht, mehreren hundert kW Bass ausgesetzt zu sein.

    Daher wird es wohl auch schwierig sein, einen Schuldigen auszumachen....

    Never stop a running System

  • secluded

    Hat einen Beitrag als hilfreichste Antwort ausgewählt.
  • eben

    ... und wir haben hier wieder ein Beispiel das es immer ein Restrisiko gibt, das sich niemals beseitigen läßt.

    das ist eine ähnlich Geschichte mit, das alte Autos jetzt einmal im jahr zum tüv müssen. ich persönlich denke aber, das erstmal die über 70igjährigen regelmäßig zum 'tüv' müssen. das würde die Automobil Industrie schädigen, aber weniger Unfälle bedeuten.

  • Wir könnten auch noch etwas mehr mutmaßen, noch weiter abdriften und schließlich noch absurdere Vergleiche ziehen - bis die Erde eine Scheibe wird...

    Genau. Solch' Geschwurbel darf gerne in diversen sozialen Medien verbreitet werden frech*


    Wie schon wora in #7 geschrieben hat, wäre es toll, wenn es auch so bleibt hier im Forum. Falls jemand direkt etwas weiß und daraus Schlüsse zu ziehen wären, was an einer Konstruktion fehlerhaft oder bei Prüfungen beachtendwert wäre, dann darf das gerne hier diskutiert werden - alles andere wäre für mich ein

    Code
    mv [Mutmaßungen] /dev/null


    Danke

    "geht nicht" ? - gibt's nicht !

    ...ja, das war schon immer mein Avatar :evil:

    "Mit der Dummheit kämpfen Götter selbst vergebens" (Friedrich Schiller, "Jungfrau von Orleans" )

  • Wie schon wora in #7 geschrieben hat, wäre es toll, wenn es auch so bleibt hier im Forum. Falls jemand direkt etwas weiß und daraus Schlüsse zu ziehen wären, was an einer Konstruktion fehlerhaft oder bei Prüfungen beachtendwert wäre, dann darf das gerne hier diskutiert werden - alles andere wäre für mich ein

    Mich würde auch interessieren, was organisatorisch im Hintergrund passiert ist, als man mit dieser Situation konfrontiert war. Man hat offensichtlich den betroffenen Bereich durch den Sicherheitsdienst geräumt, aber nicht unterbrochen. Welche Informationen hatte die Veranstaltungsleitung? Gab es passende Szenarien im Sicherheitskonzept? Hat die Kommunikation funktioniert? Aus solchen Fällen ließe sich in meinen Augen für die Veranstaltungssicherheit viel lernen. Leider gibt es wenn überhaupt öffentliche, umfangreiche Aufarbeitungen oftmals nur bei großen Katastrophen viele Jahre später.

  • Leider gibt es wenn überhaupt öffentliche, umfangreiche Aufarbeitungen oftmals nur bei großen Katastrophen viele Jahre später.

    das liegt leider auch an unserem konsumverhalten.

    "den medien" wird ja oft vorgeworfen, dass sie nur aktuelle geschehnisse publizieren. aber die werten eben auch aus, was die leute wirklich interessiert. das ist vor allem mit den online-angeboten ganz leicht machbar, da muss man einfach mal die klicks zählen. und da hat sich gezeigt, dass nach-nachrichten zu vergangenen geschehnissen leider vergleichsweise selten gelesen werden. ergo ergibt sich damit die logik, dass uns vor allem aktuelle geschehnisse groß gezeigt werden.



    Mich würde auch interessieren, was organisatorisch im Hintergrund passiert ist, als man mit dieser Situation konfrontiert war. Man hat offensichtlich den betroffenen Bereich durch den Sicherheitsdienst geräumt, aber nicht unterbrochen. Welche Informationen hatte die Veranstaltungsleitung? Gab es passende Szenarien im Sicherheitskonzept? Hat die Kommunikation funktioniert? Aus solchen Fällen ließe sich in meinen Augen für die Veranstaltungssicherheit viel lernen.

    das ist ja ebenfalls eine sache der nachbetrachtungen. wie war die kommunikation? wer hat wann bescheid gewusst? wie kann man das verbessern?

    aber das kann man ja nur dann sinnvoll machen, wenn die sachlage aufgeklärt wurde. und soweit sind wir hier noch gar nicht.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Moinsen,

    ich war auch dort, stand direkt mit dem Rücken am Zaun vor dem Foh. Das Fallen des Teils habe ich nicht mitbekommen, jedoch plötzlich diverse Sanitäter durch den Graben zwischen Front of Stage und Innenraum rennen sehen sowie einige Ordner und deren Vorgesetzte. Man hat dann sofort rot / weißes Flatterband genommen, einige Ordner sind über die Barrieren in die Leute und dann wurden die Leute im hinteren Teil (Innenraum) zurück / nach außen gedrängt und der Bereich direkt unter dem Rand des Videowürfels freigehalten.


    Passiert ist das als es sowohl musikalisch als auch Publikumstechnisch recht laut wurde. Born in the USA war da meine ich schon durch und es lief gerade Bobby Jean. Born in the USA hat (als einziges Lied) am Anfang ziemlich heftige und tiefe Synthi-Bässe die schon für die PA grenzwertig flatterig klingen (das Clair System hat mich eh nicht so begeistert, aber das steht auf nem anderen Blatt). Vielleicht war es auch das Gehüpfe der Leute das die ganze Dachkonstruktion in Schwingung versetzt hat - wär ja auch nicht das erste Mal, dass es dabei zu Problemen kommt. Zu dem Zeitpunkt standen eh die meisten Leute, auch auf den Rängen / Sitzplätzen. Mehr kann ich dazu nicht beitragen.


    Noch am Rande: Ich war in Berlin, Frankfurt und Gelsenkirchen bei Springsteen. In GE war das leider mit Abstand die chaotischste Organisation von den 3 Gigs. Egal ob wir jetzt über Parkplätze, Fressstände oder wer mit welchen Karten wohin muss / darf, reden. Das aber unabhängig von dem Vorfall wo die Einsatzketten ja anscheinend funktioniert haben. Allerdings hält sich mein Verständnis für chaotische Orga in solchen Stadien auch in Grenzen, die haben doch wöchentlich mit Menschenmassen zu tun. Aber das gehört hier nicht in diesen Thread.