(Kabel-)Packliste für kleinere VA erstellen

  • Ich mache viele Sachen mit 100-500 Zuhörern


    Bei mir läuft in dieser Größe alles an Kabel über Auer Kisten, Transflex nimmt im Sprinter zuviel Platz weg.


    Da gibt es je eine mit Längen gemischte xlr, DMX, powercon Kiste, 2 xschuko und noch was nicht zugeordnet ist.

    Lieber ein paar Kabel mehr als zuwenig. Das sind vielleicht 20kg Unterschied


    Nl4 für die Anlage wird nach Bühnenbreite eingepackt, man kann das amprack ja an einer Seite nah an die pa stellen, ob geflogen wird weiß man ja schon vorher also ein spare Kabel falls ich auf einer Seite verlängern muss.


    Monitor Kabel kann man auch abschätzen, wenn ich eine 6x4 Bühne habe weiss ich dass ich keine 20m Monitor Kabel brauche


    Wenn man einen 1000€ Job übernimmt dann bestimmt das Budget auch was mitkommt.


    Wenn eine Band ein Setup mit 8m truss und 8 moving Lights bucht, und vor Ort die Bühne 12m hat dann wird die truss nicht plötzlich breiter, also kann man eigentlich die Kabel immer gut abschätzen


    Von unbekannten Orten lass ich mir falls Lokalaugenschein nicht möglich oder nicht im Budget zumindest ein Foto schicken


    Bei mehreren Aufbau Tagen kann man ja am nächsten Tag noch was mitnehmen

  • Auerkisten sind meiner Meinung nach überteuertes Spielzeug, wenn dann Utz oder Lockweiler. Mehr als ein paar Video- und Stromkabel für eine Tagung mag ich da drin aber auch nicht transportieren, das geht ziemlich auf die Arme und man hat immer zu wenig andere Kisten mit Rollen dabei wo man den Krempel drauf stellen kann. Für das ganze nicht 19"-Leichtgezumpel wie Kleinpulte, Einzeldimmer, Truss-Splitter, Nodes, Videowandler, Recorder, Encoder, Laptops, Regiemonitore... sind die aber in der Tat super weil man sie anders als Koffer problemlos sauber stapeln und wenns sein muss auch palettieren kann.

    Das Material für einen 1000€ (inkl. Personal, Fahrt und Spesen) Job passt doch mittlerweile in einen Pkw wenns nicht grade reiner Bühnen- oder Dekobau ist.

    Economics in eight words: "There ain't no such thing as free lunch."

  • Bitte was? Das sind zum einen die günstigsten am Markt und außerdem nahezu unzerstörbar. Außerdem ist das gesamte System drum rum ungeschlagen.

    Halbwegs günstig sind die, ja. Aber das Preis-Leistungs-Verhältnis ist nix. Das Plastik vor allem an den Deckeln ist zu dünn (stell dich mal auf so eine 60x40 Kiste drauf) und weil der Deckel keinen in die Kiste rein ragenden Steg hat können die Stapel auch kaum Querkräfte aufnehmen. Die Verschlüsse verriegeln sich nicht von selbst beim zudrücken des Deckels, reissen gern ab weil sie im offenen Zustand abstehen und die Scharniere halten auch nix aus.

    Utz (Rako) und Lockweiler NB sind da einfach mechanisch besser.

    Economics in eight words: "There ain't no such thing as free lunch."

  • Die Verschlüsse verriegeln sich nicht von selbst beim zudrücken des Deckels, reissen gern ab weil sie im offenen Zustand abstehen und die Scharniere halten auch nix aus.

    als AUER nutzer kann ich diese kritikpunkte durchaus nachvollziehen.

    die schnappverschlüsse von Rako machen da einen viel besseren eindruck.

    dennoch komme ich mit meinen Auer-lösungen für diese kleinen jobs gut zurecht. und seit einiger zeit gibt es da auch kisten mit verstärktem boden... immerhin.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Ich bin auch ein Auerkistenfan. Die Deckel verriegeln meiner Meinung nach gut, und ich fahre sie immer auf einer Klappsackkarre, was bei 60 * 40 sehr gut geht. Die Rollenrahmenlösungen von Auer selbst sind mir zu wackelig dafür.

    SIM II Operator and Dante Level I-II-III (alles sogar zweimal :)
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  • Gerade für VA, die in bisher unbekannten Räumlichkeiten stattfinden, ist es oft schwierig verlässliche Maße zu bekommen. Daher wollte ich mal fragen, wie ihr das so handhabt.

    Ich bin ja selbst oft in irgendwelchen Kneipen oder auf Privat-VAs mit meinen Blaskapellen :D unterwegs. Im Vorfeld bekomme ich hier Bilder und was an Pax reingeht / zu erwarten ist. Danach wähle ich die PA aus. Licht bringen die Bands mit.


    Mal so grundsätzlich: Der Vorteil ab einer gewissen VA-Größe ist ja meist, dass man in z.b. einen Raum kommt der dafür vorgesehen ist. Man kennt die Größe des Raums und der Bühne, weiss wo der Foh stehen kann usw. Bei dem Kleinkram den ich aber oft mache gibt es diese Voraussetzungen oft nicht. Daher packe ich z.b. 2 kleine Schachteln als Reserve ein, die mir ggfs. als Sidefill dienen können wenn zu erwarten ist, dass z.b. Leute neben der Bühne stehen oder der Nachbarraum auch etwas Direktschall bekommen soll. Daher habe ich meist einiges mehr an Speakons dabei, weil sich oft erst vor Ort am Tag des Gigs genau klären lässt wo ich mein Zeug nun am besten aufstelle, ob Subs Mono mittig, oder doch rechts / links usw. Hier muss man schonmal etwas kreativ und anpassungsfähig sein, ich empfinde das aber nicht als schlimm.


    Zu den Kabeln: Audio / XLR ist hier finde ich recht einfach. Man kennt in etwa seine Inputs und die Größe der Bühne (wenns eine gibt 8o ) . Daraus ergibt sich ein Kabelsatz + ein paar Reserven. Ich nutze ein randvolles Case (64x66x44 inkl. Bluewheels) mit 5 Fächern wo ich im Grunde Alles drin habe um meine Bands jeweils komplett versorgen zu können + Reserven und ein paar Sonderkabeln für Überraschungen / Gastmusiker / Vorbands und etwas Strom. Außerdem packe ich eine Hand voll Kabelbrücken & Gummimatten ein für Durchgänge etc. oder ich weiss halt im Vorfeld, dass der Raum größer ist und ich die ganze Rutsche einpacken muss.


    Beim Licht was die Band mitbringt wirds dann schon schwieriger und hier werde ich dann auch regelmäßig nach z.b. Verlängerungen gefragt, wenn die Eigenen schon alle verbaut sind. Wenn man das wirklich nicht vorher abschätzen kann, dann hilft wohl nur einen Grundsatz an Kabeln zusammen zu stellen mit dem man die planbaren Baustellen abfrühstücken kann. Und eine weitere Kiste mit Nachschub die dann bei Bedarf (unbekannter Raum) eben mit muss. So würde ich das machen bei etwa gleichbleibenden Einsätzen (z.b. Bands)....es führen aber bekanntlich viele Wege nach Rom.

    Ist Alles zu versorgen vom Kabarett bis zum Orchester, muss man sich da wohl ein anderes Kabelmanagement einfallen lassen. Was man letztendlich nutzt muss Jeder selbst wissen und es kommen auch nicht alle Leute mit jedem System klar. Ich kenne da so einige wirklich nette Menschen aber leider völlige Chaoten die schon damit überfordert wären, Kabel passend auf zu wickeln und nach Längen in die dementsprechenden Fächer zu packen. Daher mache ich das selbst, aber das hatten wir schonmal :P


    Edit: Auerkisten habe ich beruflich etliche im Auto und im Lager. Bislang ist noch keine Einzige kaputt gegangen, selbst wenn ich "zartes Reh" mal draufgestiegen bin. Hier finde ich vor allem die Maße super und hab danach auch meine Fächer im Auto gebaut. Für 600x400er Kisten habe ich mir selbst Rollbretter mit Bluewheels gebaut. Damit kann man dann auch einen Turm problemlos rollen.

  • Also dass man nicht weiß ob die Lampen 2m oder 10m auseinander sind

    Ich habe nicht gesagt, dass ich das vorab nicht weiß. Es geht um die Option die Kabel mit zu den Lampen ins Case zu packen und dort zu belassen. Das funktioniert halt nicht, weil man unterschiedliche Längen braucht. Die Idee mit dem Verlängern würde natürlich helfen. Also 2m im Case und Verlängerung nach Bedarf einpacken. Hast du Erfahrung, ob das das Signal signifikant beeinflusst? Ich vermute nicht, wenn du es immer so machst.

  • Ich habe nicht gesagt, dass ich das vorab nicht weiß. Es geht um die Option die Kabel mit zu den Lampen ins Case zu packen und dort zu belassen. Das funktioniert halt nicht, weil man unterschiedliche Längen braucht. Die Idee mit dem Verlängern würde natürlich helfen. Also 2m im Case und Verlängerung nach Bedarf einpacken. Hast du Erfahrung, ob das das Signal signifikant beeinflusst? Ich vermute nicht, wenn du es immer so machst.

    Wenn im Dach die Leitungen zwischen Lampen ständig und ggf. sogar mehrfach verlängert werden müssen läuft was falsch. Das ist eine nervige und völlig unnötige Fehlerquelle.

    Economics in eight words: "There ain't no such thing as free lunch."

  • Off-Topic: Meine größte Auerkiste ist seit drei Jahren UV Strahlung ausgesetzt und ich fahre damit regelmäßig 50-70kg Lebendgewicht in Form von Frauen aller Art mit durch die Gegend. Hält, hält, hält. Und durch die Lochung ist sie 400g leichter.