Ich nutze keine „Faderboards“.
Ich habe das in den letzten Jahren hier schon oft beschrieben. Wenn ich meine, Hardware Fader zu brauchen, nehme ich ein Mischpültchen als Faderboard. Die kleinformatigen Pulte der Hersteller brauchen kaum mehr Platz als das MIDI Gedöns, sind günstig und ich muss mit MIDI Baustellen keine Lebenszeit verplempern. Ein geniales „Faderboard“ in diesem Sinn ist ein Wing Compact, das ich im Leichtbaucase mit einer Hand tragen kann.
Klar habe ich in Mixing Station einige Zeit investiert, um damit jonglieren zu können und ich verwende sehr viel Energie darauf, unterschiedliche Herstellerplattformen drauf zu haben. Damit ist aber auch gut.
Mixing Station nutze ich am FOH entweder so, dass es Pultoberflächen mit den Dingen ergänzt, die die Hersteller nicht so gut gemacht haben, die zu langsam in der Nutzung sind oder gar nicht funktionieren. Da habe ich ja auch schon etliche Beispiele genannt.
Ausserdem habe ich auch setups, mit denen ich geeignete Jobs nur mit Editor und Mixing Station mache, ohne Hardware-Controller. Da bin ich inzwischen mutiger als früher. So habe ich diesen Sommer ein dreitägiges Festival der besonderen Art „Faderlos“ gemacht und dieselben auch keinen Moment vermisst. Ich danke an dieser Stelle nochmals Wurst Werner, der mich vor Jahren diesbezüglich inspiriert hat. ![]()
In der Allen & Heath Welt bedeutet das für mich, das es entweder mit Stagerack, Director und einem gut überlegt ausgearbeiteten MS setup auf einem geeignet großen Schirm geht oder ich nutze ein SQ5/6, Avantis Solo, Cti1500 als Faderboard und muss mir über MIDI, Communications und Co. keine Gedanken machen.
Immer noch grandios finde ich zum Jobs mit überschaubaren Kanalzahlen zu absolvieren das X32 Core, in dem die Comms einfach komplett eingebaut sind.
Ein MS Setup für „faderlose“ Jobs sieht z.B. so aus:
Hinter den grünen Buttons links oben verbergen sich allerhand sub-layouts, die das Arbeiten sehr erleichtern:
oder
die das Arbeiten sehr erleichtern. Genau wie das Arbeiten mit einem konventionellen Pult zuerst eine Frage wie man arbeiten möchte/kann und danach eine Sache der Gewöhnung.