Bandpass als PA ???

  • Hallo ich hab mal eine Frage ihr schreibt relativ wenig über Bandpass Boxen .... kann man die net als PA verwenden ????? ( hab ich auch noch nicht gesehen) und wenn ja warum nicht im CAR HIFI bereich gng und gebe !?!!?



    PS: Würde ein Kappa15LF im Bandpass laufen?


    THX

    wer zuletzt stirbt, den bestraft das Leben!

  • natürlich gibt es im pa bereich bandpässe:
    bekanntestes beispielt ist wohl der kling und freitag b5
    dual 18" 6th order bandpass.


    aber bandpässe haben so ihre nachteile:
    sehr lange nachhallzeiten und ein sehr begrenzter frequenzbereich auf dem sie funktionieren.
    für techno sind sie absolut unbrauchbar, da sie halt doch erheblich nachbrummen.
    außerdem klingt der bass bei bandpassgehäusen meist ziemlich gleich.
    das war nun der objektive teil.


    meine persönliche meinung:
    ich hasse bandpässe, die kisten dröhnen immer gleich auf ihren 2 abstimmfrequenzen rum, nach kurzer zeit wirds irgendwie auch langweilig, weil klingt immer ähnlich. der klang ist auch ziemlich daneben (dröhn;)).
    für r&b und hip hop gehts, aber bei allem wo auch nur ein bisschen kick gefragt ist ...


    und bevor jetzt wieder einige kommen ich hätte noch nie gute bandpässe gehört. ich höre oft genug den b5, und hab schon einige andere gehört und mit gearbeitet. überzeugen konnte mich bis jetzt noch keiner.

  • Danke für die ehrliche beantwortung.... Ha kicken solls schon da bleib ich doch bei meiner idee mit der BR kiste

    wer zuletzt stirbt, den bestraft das Leben!

  • Da geb ich Thomas Recht.
    Bandpässe findet man häufig in dröhnenden Proll-Polos etc.
    Erzeugen bei zwei Tuningfrequenzen überhöhte Resonanzen
    und haben wegen der prinzipbedingten Filterwirkung ein eingeschränktes Spektrum. Von der Impulstreue mal ganz abgesehen... :roll:


    tschöö

  • bitte nicht alle bandpässe in einen topf werfen. ihr meint bp 6.order, doppelt ventiliert...die mit dem blubb :D


    es gibt aber auch andere spielarten..siehe hd15


    ....konnte ich mir jetzt nicht verkneifen :wink:

  • ... ich hab die Lösung für einen "klingenden" Bandpass:


    Damit ein Bandpass (egal welcher Bauart) nicht mehr "nachwabbert" (oder für die Fachleute: ein beschiss... Zeitverhalten bzw. ein ebensolches Zerfallspektrum hat ...), ist er solange mit Polyesterwatte vollzustopfen (mit Besenstiel tüchtig nachstopfen !!!) , bis die Bandpasswirkung gewissermaßen "aussetzt".


    ... gut ... es stellen sich dann auch ein paar Nachteile ein wie (... ein ca. um 10 dB :P ) geringerer Wirkungsgrad ...


    Viele Grüsse sendet

  • ich weiß nicht was ihr wollt:
    ich fahre hier einen 2*15'' bandpass für den punch (70-160hz) und den seeburg infra, welcher ja auch ein bandpass ist, von nix bis 80. das rockt und tecnot schon sehr gut. ich bin sehr zufrieden und kann das acuh nur weiter empfehlen. man sollte halt von den dingern keine wunder erwarten.

  • test
    Es hängt natürlich auch davon ab, was man klanglich von einem Bass-System erwartet. Die Geschmäcker gehen da wohl auch ziemlich weit auseinander.


    Es gibt sicher Konservenmucke, wo viele User mit einem Bandpass glücklich bis zu den Ohren strahlen - dennoch: es gibt Situationen, wo die Nachteile solcher Basskisten wirklich sehr störend sind.


    Z.B. bei Live-Mucke mit "richtigem" Schlagzeug wird die Bass-Drum nie einen richtigen "Kick" hinlegen wie z.B. bei einem Horn - selbst BR klingt da noch "bässer". Auch bei den Toms klingt es wummerig ... und ganz schlimm wird es bei Kontrabass (50er-Jahre-Bands ...).


    Bandpässe sind Resonatorkisten, die ausschließlich über Vents abstrahlen und damit konstruktionsbedingt ein schlechteres Zeitverhalten haben (... durch das ja auch der z.T. höhere Wirkungsgrad bei einer oder zwei Frequenzen "bezahlt" werden muß ...).


    Viele Grüsse sendet

  • hallo, muss mal meine meinung dazu abgeben:


    will ich perfekts zeitverhalten, wirds teuer:
    dann gibts urps oder basshorn (notfalls auch kurzhorn mit entzerrung)


    will ich laut mit wenig geld:


    kann ich entweder br oder bp hernehmen. allerdings gibts wenige hersteller, wo das auch funtioniert (d&b z.b.)


    allerdings spielen die hörgewohnheiten eines nicht-tontechnikers (=typischer festlbesucher) auch eine riesenrolle.
    ich erinnere mich da gern auf die session, auf der einige veranstalter aus meinem kundenkreis den urps vorgeführt bekamen.
    o-zitate gefällig: "komisch, dünn, langweilig,..." und das bei einem urps, der für den hörraum mehr als überdimenisioniert war.


    obwohl tontechnikern der klang sehr zusagt hat (nona!), fanden ihn veranstalter langweilig.


    also nicht vergessen, das zeitverhalten ist nicht alles!


    lg alex


  • Hallo Alex,


    wenn Du meinen letzten Beitrag (die ersten beiden Absätze) gelesen hast, dann steht das ja im Einklang mit Deinen Erfahrungen.


    Viele Grüsse sendet

  • auch hallo sound-klinik,


    wollte ja auch garnix gegensätzliches behaupten, sondern nur diesen aspekt besonders in erinnerung rufen, bevors das nächste mal bei irgendwem betretene gesichter gibt.


    liebe grüsse aus wien, alex