VA-Techniker werden...

  • ...wie genau stellt man das an? Ich weiss, es gibt den Lehrberuf VA-Techniker und einige FHs bieten auch Theater- und VA-Techniker an, aber was wuerdet ihr sagen, wie man das am besten anstellt?
    Im konkreten Fall jetzt nicht weit vom Abi weg, wie saehe eurer Meinung nach ein guter Weg zum VA-Techniker aus?

  • sich erst mal einen namen zu geben.



    dann ein bissle zu erzählen , was mann schon gemacht hat.


    und was einen dazu treibt VA techniker werden zu wollen.

  • Einen Namen brauche ich mir nicht mehr geben, den habe ich schon :wink:


    Also, bisher habe ich eigentlich nicht so arg viel gemacht, ich habe einem Bekannten ein paar Mal beim Aufbauen seiner Amps zugesehen - nein, er macht das nicht mehr professionell und hat auch keine Kontakte in der Gegend mehr - ausserdem spiele ich bei einer, sagen wir mal "aufstrebenden Nachwuchsband" hier in der Gegend an deren altem Mixer rum. Betonung auf "spielen", weil zufrieden bin ich mit den Ergebnissen noch lange nicht.


    Was mich treibt, VA-Techniker zu werden? Sagen wir mal, das Kribbeln, wenn man durch genaues Hinhoeren und vorsichtiges Probieren auf einmal einen viel besseren Sound hat. (Ja, das Mixergehaeuse ist geerdet. Nein, das Kribbeln kommt bestimmt nicht vom Strom.)


    Soweit...?

  • Geh zu einem Pa-Verleiher werde Roadi, lass dir alles Zeigen, lerne was du kannst und überlegs dir nochmal. Was du im Übrigen mache willst is doch Mischen oder? Kannst auch auf VAs gehen, Mischer anquatschen ob er dir bisl was erklärt und immer Selber probieren wos geht. Aber der beste wohl aber schwerste weg is über eine Profi,(Verleiher)
    PS die wenigsten Frontmischer habens professionell oder gar als Beruf gelernt

    SaDis - Veranstaltungsservice

  • SAE - Gesellschaft für Studiotechnik mbH Technology College


    da kann man sich zum audio engieer schule lassen ist das was???


    hier die andresse
    http://www.sae.edu

  • sae ist hauptsächlich auf studio produktion ausgerichtet... du hast da zwar live unterricht und es ist sicher eine gute grundlage, aber wenn dich studio gar nicht interessiert wärs vielleicht nicht das richtige..
    ich glaub mehr nützliches für "draussen", sprich live-arbeit, lernst du wenn du einfach bei einem verleiher anfängst.. und vielleicht ein paar kurse machst.. um grundlagen wissen zu sammeln.


    viel erfolg!

    drop movinglights, not bombs! ;)

  • ich darf mich ab mittwoch durch die endprüfung der SAE quälen, ich wäre froh, wenns es mehr um Live-Technik ginge...


    wenn du es "nur" auf den Livebereich abgesehen hast, würde ich mir das Geld sparen. Klar nimmst du auch ein paar Grundlagen für Beschallung mit, aber der 3wöchige Live-Unterricht ist für etwas erfahrene Techniker ne ziemich traurige Angelegenheit... (was heißt eigentlich PA?) und dein wissen, wie man ne bandmaschine einmisst, kannst du beim open-air wahrscheinlich nicht so häufig anwenden.


    ich würde dir auch empfehlen, ganz unten anzufangen. wenn du nach 3 wochen Cases schleppen und Kabel putzen immer noch Bock hast, kanns vielleicht was mit dir werden.

    Die Wahrscheinlichkeit des Geschehens steht im umgekehrten Verhältnis zum Wunsch. (Murphy)

  • Tobias


    3 wochen kabel putzen und cases schleppen der mann hat ahnung


    90% des jobs bestehen daraus.


    LKw einladen aus laden.


    stundne lang bauen verkabeln basteln.


    wenn mann glück hat noch völlig über müdet und taub vom alu dengeln


    dann noch ein PA anhören ob es nicht nur klingt sondern auch gut tönt.


    dann ein mikro anwerfen und feststellen, dass der Raum voll scheisse ist und mann zwar ein koppelfreies aber nicht mehr klingendes system hat.


    und wieder bei null anfängt.


    nur um am nächsten morgen an dem mann extra 1h früher angefangen hat, um in ruhe noch mal den sound nach zu regeln.


    stellt dann fest, dass mann sich von der 1h grade mal 20min damit beschäftigt hat und den rest der zeit mit arbeiten für die agentur verschwendet hat die aber rein gar nix mit dem eigentlichen job zu tun hatte.


    oder dass mann erst mal den hausmeister mit schlüssel und strom gewalt suchen musste.


    dann kommen die hyper nervösen moderatoren, die unbedingt eienn anstecker haben wollen, obwohl nicht abgesprochen und aus rückkopplungs technischer sicht noch mieser als die verwendeten Headsets sind.


    nach dem mann dann beides angetetet hat wird dann doch für die HAndkeule entschieden.



    hier ist es zwar besser mit dem rückkoppeln aber auch nur wenn der moderator das ding bedienen könnte.


    leider vergessen sie die klartste ansage. ( Micro halten- wie beim EIS ESSEN)


    ja so ist das ton tech leben .



    4h arbeit für 15min kreativität.

  • Hi
    ich steh auch gerade vor der entscheidung was ich später mal machen will.


    Mir war es in der Kopf gestiegen VA- oder Ton Techniker zu werden.


    Warum?
    ganz einfach mich interessiert der Job,die Technik die Leute


    Mir ist klar das ich als VA-techniker viel kabel und cases schleppen muss (Das Zeug bewegt sich ja nicht von selbst). Hab das auch schon öfter gemacht so 10 oder 15 mal.


    aber was mich auch interessiert ist die arbeit im Studio als Tontechniker bsp. bei radio oder bei TV


    aber ich weiss net so recht welche Ausbildung ich machen soll die Sae ausbildung hab ich mir auch schon mal angeschaut aber ich weiss nicht ob das das richtige ist.


    koennten die leute die da grade da eine ausbildung machen oder die die dort eine ausbildung gemacht haben mal berichten was man so lernt und wie das da abläuft?
    Ob das überhaupt die richtige ausbildung ist?
    Welche alternativen gibt es da?


    hoffe ihr koennt mir helfen.
    MFG John

  • Naja ich für meinen Fall bin Techniker udn Schüler am Norbert Gymnasium Knechtsteden. Das ganze läuft da als AG, aber jetzt keien Vorurteile. Wir arbeiten professionell, mit profi Eqipment mit profi Künstlern! Es war noch nie jemand mit uns unzufrieden, egal ob fremder Techniker oder Künstler ohne eigenen Techniker. So lernt man schon einiges. http://www.fmt.norbert-gymnasium.de da steht noch mehr.
    Ausserdem hilft es Praktika zu machen. Ich war gerade erst für 2 Wochen in nem Tonstudio und plane weitere Praktika.

  • Zitat


    aber was mich auch interessiert ist die arbeit im Studio als Tontechniker bsp. bei radio oder bei TV


    Da wird leider kaum noch eingestellt, die Ausbildung an der SRT die ich gemacht habe gibt es auch schon länger nicht mehr.


    Wenn Du in den Bereich willst dann wäre eine Ausbildung als Mediengestalter nicht verkehrt.


    Mein Brötchengeber hatte eigentlich geplant Ausbildungsplätze für Mediengestalter einzurichten, das ist aber auf unbestimmte Zeit verschoben worden.

  • Nur zur Info, du kannst auch Toningenieur studieren, bzw. später dann Tonmeister...
    Geht an diversen speziell dafür eingerichteten Hochschulen (Fachhochschule der Künste o. ä.)
    Ist aber ein voller Studiengang (Diplom) und hat Grundvoraussetzungen fast wie beim Musikstudium (Klavier, 2tes Instrument...)

    mfG


    Peter


  • moin,
    es kommt darauf an, was für ziele du im leben hast..
    wenn du:
    später mal ein haus im grünen mit familie, geregelten arbeitszeiten und freien wochenenden, sowie einem netten auto haben willst, dann werde anwalt, versicherungsmakler, bankier oder zahnarzt..
    wenn du aber:
    16 std. am tag (meist am wochenende) schwere kisten buckeln willst, für wenig geld, deine 4. freundin dir wegläuft, weil du sowieso nie zu hause bist, dich leute anpöbeln, wegen scheiß sound und diverser anderer dinge, die band in dir nur den dummen "bandroadie" sieht, du ewig auf dein geld warten und feilschen mußt, etc.etc, dann kannst du´s im live-bereich ja mal versuchen.. :wink:


    wenn du dann noch ein paar (vielleicht 5 oder6..) jährchen aushälst, erlebst du vielleicht bei einem konzert, wie 5000 leute ausflippen und total abgehen, du hast adrenalin auf anschlag im blut, und total abgespannt erntest du hinterher nur schulterklopfen..
    dann lohnt sich der einstieg in dieses geschäft, denn DAS werden die oben genannten berufsgruppen nie erleben..
    herzblut also.. :wink:
    in diesem sinne..

  • Da geb ich meinem Vorredner Recht. Das trifft es ziemlich genau.


    Ich möchte dir noch raten, bei einem kleineren Verleih anzufangen. Der sollte natürlich trotzdem fachlich gut dabei sein und einigermaßen ausgestattet. Bei einem kleinen Verleih hast du viel eher die Chance, an das Mischpult zu kommen, wenn du es willst. Die großen haben bereits zich Techniker an der Hand, die alle erfahren sind und dem Chef bekanntermaßen guten Sound fabrizieren. Warum also sollte man einen "Roadie" (der du dann zu Anfang bist) an den Mixer lassen? Klar, irgendwann merken sie, dass du es mittlerweile fachlich drauf hast, aber das dauert länger.... Die meisten kleinen suchen sogar Leute, die Interesse haben, mehr zu sein als ein Roadie.

  • Ich bin schon seit 2 Jahren bei einer größeren Firma am kisten schleppen und mache auch kleine Sachen alleine, um Erfahrung zu sammeln. Ich werde, im nächsten Jahr (wenn alles gut geht) in Berlin, Theater und Veranstaltungstechnik(FH) studieren. Ich weiß zwar das es nichts über jahrelange Erfahrung gibt, aber es wird in wenigen Jahren auch nichts mehr ohne Fachkräfte laufen, die sich mit der Versammlungstättenverordnung auskennen.


    Meine Frage ist, was für Angebote gibt es die sinnvoll sind, und auch auf gigs was bringen?


    CU Frank



    Was ist 'n Typ, der beim Aufbau in der Ecke steht und popelt?

  • Ich beabsichtige im nächsten Jahr an der HfM Detmold "Musikübertragung" zu studieren, also Tonmeister zu werden! (Ja, ich weiß, sua schwere Aufnahmeprüfung...)


    Was kann ich damit später denn so alles anfangen? Kriegt man damit auch nen Job?

  • ich weiß nicht...


    ob man wirklich jahrelang kisten buckeln muß um irgenwann mal ne Ahnnung von dem Zeug zu kriegen scheint mir zweifelhaft.


    --> Die Kistenbuckler bleiben oft einfach die, die arbeiten. Fertig. Ich wüßte echt nicht, warum irgendein verleiher einen "aushilfsroadie" ans Pult lassen sollte.


    Klaro sind die, die heute an den Pulten stehen größtenteils ungelernt. Mein Vater ist heute auch Netzwerktechniker und hat Elektriker gelernt. Weil der in die Zeit reingewachsen ist.


    Mit PA isses nicht anders. Als die Leute die heute an den Pulten stehen jung waren, war Peavey wahrscheinlich grad an der Entwicklung der ersten CS400. *g*


    Wer Vernanstaltungstechnik studiert hat auf jeden Fall eine breite Grundlage. Wer Mediengestalter Bild/Ton lernt bestimmt auch.


    Wer Fachkraft Veranstaltungstechnik macht wird auf lange Zeit eher der Kistenschlepper bleiben.


    Jemandem der da einsteigen will den Rat zu geben: "Geh erstmal als Hilfarbeiter Kisten schleppen" find ich nicht sinnvoll.


    So böse es klingt, aber das ist einfach was für Leute ohne Ausbildung und Ahnung. Warum ich erst 10 Jahre ohne Ausbildung Kisten schleppen soll, seh ich nicht ein, wenn ich Abi hab und mich für Veranstaltungstechnik interessier.


    Ich seh es ähnlich wie oben schon jemand geschrieben hat: Es wird auf lange Zeit nicht ohne studierte Leute gehen. Die Zeit in der jeder alles werden wollte ist vorbei, American Dream is nich bei uns.


    Hab ich als Veranstalter die Wahl wen ich einstell, werd ich wohl eher den Dipl. Theater- und Veranstaltungstechniker einstellen, als den 5 Jahre-Kisten-schlepper der in 5 jahren ausser Kistenschleppen einfach nix gemacht hat.


    Nicht jeder muß die Kotze aus den Cases wischen... Vielleicht kommt man so auch nach oben, aber das ist wohl eher der etwas romantische Teil.


    farad