Schaltnetzeil für PA-Endstufe Tipps

  • hi,


    ich möchte in eine dynacord L1000 ein schaltnetzteil einbauen, zwecks gewichtersparnis und dem interesse ein leistungsstarkes schaltnetzteil zu bauen... :D


    habe bis jetzt schon mal entschieden das ich auf jedenfall einen brückenwandler nehmen werde, vorzugsweise einen vollbrückenwandler... vielleicht habt ihr ein paar tipps zum schaltnetzteil, bezüglich aufbau, trafokern, entstörung, schutzschaltungen usw...


    habe bis jetzt schon ein schaltnetzteil mit 500W (gegentaktwandler) für eine aktivbox fertig durchgerechnet und bin eigentlich schon kurz vorm bauteile bestellen :)


    naja, ich hoffe ihr habt ein paar vorschläge :)


    danke
    gruß st0ne

  • also eigentlich ist es meine Dynacord L1000 die da stone umbaut *g*
    weil ich sie leichter haben will und man vieleicht noch etwas power rauskitzeln kann
    man muß dazusagen das der St0ne gelernter nachrichtentechniker ist er hat also ahnung von was er redet, falls wider irgendwelche meldungen kommen wie "wiest du schon was du tust" oder " is ja viel zu kompliziert füe einen laien" oder " wenn man nicht weis wies geht soll mans lassen" oder so in der art


    st0ne hat schon schaltznetzteile gebaut allerdings keine in der leistungsklasse daher währe tipps auf was man da aufpassen muß sehr hilfreich


    interessieren würde mich persönlich wie wir das netzteil auslegen sollen
    also auf wieviel RMS leistung wenn ich sagen wir mal 2000W peak bei 8ohm brücke rauskriegen will (falls der amp das schaft aba er ist recht gut gebaut muß man sagen)
    und wie stark die elkos sein müssen um das zu überbrücke bei sagen wir 6db crest (also worst case fall is eh klar :D )


    vielen dank schon mal für eure hilfe

  • nun ja wenn er ahnung hat kann ich ja den "warnungen Block" überspringen....
    Gelöscht wegen Mod Differenzen

    erst wenn der letzte Kunde den "ich war mal eine Dose" SMD Haufen im Biegeblechgehäuse zum Utopiepreis nicht mehr möchte, die Bank unter Zahlpause andere Vorstellungen hat, ja dann werdet ihr merken daß Amtlich eher Marktgerecht bedeutet :)

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  • hi,


    das ist ja schon mal einiges :)


    also flyback schließ ich gleich mal aus... selbst wenn ichs als PFC vergewaltige... wenn dann mach ichs gscheit so wies gehört, zuerst PFC und dann eine brücke oder so... von so gemischten sachen halt ich nicht recht viel...


    quasiresonanzconverter hört sich eigentlich auch recht interessant an, aber ist mir für den anfang vielleicht ein bisschen zu kompliziert... andererseits findet man im internet nicht umbedingt viel dokumentation darüber...


    den trafo für die brücke würd ich auf jeden fall gut wicklen, naja, so gut ichs halt kann... auf jeden fall HF-Litze oder Kupferband, aber ich denk mit HF-litze ists einfacher... dicke bzw. viele elkos hätt ich sowiso genommen weil etwas reserve kann nie schaden ;)
    die regelung hätte ich eh nicht zu "weich" geplant... allerdings könnt ich mir andersrum auch ned vorstelln das am ausgang die spannung so weit einbrechen sollt das es der endstufe schadet?
    PFC hätt ich schon vor einzubauen... will ja nicht unnötig das stromnetz stören ;) vor allem ists wegen schwankender eingangsspannung interessant :)


    warum meinst einfacher zum regeln wegen den Zwischenkreiskondensatoren? die regelung übernimmt ja eh das PFC-IC?


    zu den MOSfets: IXYS baut ein paar gute typen die ich schon im auge geahbt hätte, leider weiß ich nicht wo bestellen für geringe stückzahlen...
    im moment bin ich sowieso auf der IGBT schiene... weil da die ausgangskapazität geringer ist... also auch weniger verluste :)
    ist gar nicht so einfach aus dem großen FET-Markt die passenden auszuwählen... :-?


    zu den kernen: Epcos auf jeden fall :) ich hätt sonst auch noch den ETD54 mit N27 oder N87 genommen, weil da mehr platz zum wickeln wäre... :) aja, was würde gegen ringkerne sprechen? wicklungsaufwand?
    ähm, vakuum tauchen? muss das im vakuum sein? solche möglichkeiten hab ich leider nicht :( Isolationsprüfung würd schon gehen...


    wegen schutz vor lichtbogen/brand meinst wahrscheinlich kunststoffteile die nicht brennbar sind oder so?


    naja, danke für die tipps mal :)


    gruß st0ne

  • igbt? => REsonanzkonverter sonst zu lahm auser erlesene Exemplare
    wenn PFC => Flyback

    erst wenn der letzte Kunde den "ich war mal eine Dose" SMD Haufen im Biegeblechgehäuse zum Utopiepreis nicht mehr möchte, die Bank unter Zahlpause andere Vorstellungen hat, ja dann werdet ihr merken daß Amtlich eher Marktgerecht bedeutet :)

  • Die wirtschaftlichste Lösung dürfte imho eine Halbbrücke sein; ermöglicht Zwischenkreiselkos und Mosfets mit geringer Spannungsfestigkeit; ein Nachteil gegenüber flyback und push-pull ist die nötige Potentialtrennung der Mosfet-Ansteuerung, zumindest für den oberen Brückenzweig.
    Um die Mosfets in sagen wir mal 100-200ns ein bzw. ausschalten zu können, ist meist noch eine zusätzliche Treiberschaltung nötig, wird häufig vergessen, daß es ziemlich Spitzenströme erfordert das gate umzuladen.
    Von Infineon gibt es die Coolmos Fets; haben für ihre Leistungsklasse sehr kleine Gatekapazität.
    Die Trafowicklung kann intern recht warm werden; nur hitzefeste Polyesterfolien und Klebestreifen verwenden; normales Tesa oder Gaffa ist ungeeignet

  • hi,


    das mit der wasserstrahlpumpe ist ne gute idee :) wo bekomm ich die her wenn ichs nicht gerade selber bauen will/lass? bastelgeschäft?


    ok, gutes argument gegen den ringkern... in der leistungsklasse dürfte das mehr rolle spielen... ;)


    wegen den IGBTs: ich würd die IGBTs natürlich nicht im Resonanzwandler verwenden, sondern in der brücke bzw. im gegentaktwandler...


    das prjekt_snt.pdf kenn ich eh schon gut, auf dem basieren hauptsächlich die berechnungen für das 500W SNT das ich gerade baue... nur werde ich halt IGBTs nehmen, weil an die IXYS typen komm ich leider nicht günstig ran... und die haben leider auch teilweise eine große ausgangskapazität...


    die coolmos fets von infineon kenn ich, waren wegen des geringen Rdson auch meine erste wahl... leider aber enorme verluste durch die ausgangskapazität :(
    es gibt von IRF spezielle brückentreiber, mit denen man sich die "komplizierte" galvanische trennung spaart... soll anscheinend ganz gut funktionieren :) ausserdem hätt ich von anderen PA-Endstufen mit schaltnetzteil gute beispiele aus den schaltplänen :D


    TBF: warum flyback wenn ich PFC nehm? ist es nicht gscheiter die PFC vor das eigentliche schaltnetzteil zu schalten? kann mir höchstens vorstellen die PFC als Versorgungsspannung für die schaltregler usw. zu verwenden... für die hauptspannung regelt das ja dann überhaupt nicht gscheit oder? Was für eine PFC ist eigentlich besser? DCM oder CCM? wo sind da die unterschiede?


    gruß
    st0ne

  • igbt sollten im resonaznwandler verwendet werden
    man kann das dann nett auslegen das sich die basis dann freiräumt in Gelöscht wegen Mod Differenzen

    erst wenn der letzte Kunde den "ich war mal eine Dose" SMD Haufen im Biegeblechgehäuse zum Utopiepreis nicht mehr möchte, die Bank unter Zahlpause andere Vorstellungen hat, ja dann werdet ihr merken daß Amtlich eher Marktgerecht bedeutet :)

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  • Moin
    Ungeregelte Halbbrücke ist für AmpZ das einfachste Koncept.
    Schließe mich da des "Opas" Meinung an.
    Baue auch grad diverse nachrüstsätze für das Projekt "Endstufe leichter und stärker machen"
    PFC muss eigendlich nicht sein bei Verstärkern,ausserdem ist durch die Regelung("slow-motion")des zwischenkreises der boost-pfc leider auch automatisch ein egoistisches verhalten gegenüber dem versorgungsnetz bei unterspannung zu beobachten:-)))



    gruss **No profi Selbstbauer**

    Was kostet ein Loch in der bassbox?

  • hi,


    naja, PFC ist ja schon praktisch weil man ned so stromspitzen drinnen hat... ich denk mal das bei großen leistungen dann vielleicht die 16A sicherung eher drinnen bleibt... ;) kann mich natürlich auch irren, hatte noch keinen vergleich...
    naja, des jetztige netzteil hab ich eh mal ohne PFC designt...


    naja, habe einen schaltplan von einem verstärker, da ist ein gegentaktwandler drinnen der mit IGBTs arbeitet, sind auch neuere typen, so ähnlich wie die die ich verwende, nur halt bis 600V weil des netzteil für 110V ist...
    die teile die ich für mein schaltnetzteil vorhätt wären IRG4PF50WD.
    gehn bis 100khz und ich betreibs mit 50khz... sollten also reichen ;)


    wellenfront: hast du die netzteile schon erfolgreich gebaut und getestet? oder bist du erst bei der planung? vielleicht könnten wir uns ja zusammentun, dann könnten wir ideen austauschen :)


    gruß st0ne

  • :Gelöscht wegen Mod Differenzen

    erst wenn der letzte Kunde den "ich war mal eine Dose" SMD Haufen im Biegeblechgehäuse zum Utopiepreis nicht mehr möchte, die Bank unter Zahlpause andere Vorstellungen hat, ja dann werdet ihr merken daß Amtlich eher Marktgerecht bedeutet :)

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  • nunja, das wusste ich nicht :) so lange bin ich noch nicht im forum, so ca. seit diesem thread :D


    ist der schaltplan vom yorkville A4.4 aber den müsst ich etwas modifizieren weil des nur für 110V ausgelegt ist...


    gruß
    st0ne

  • Hallo,
    auch ich plane den Bau eines Schaltnetzteils.
    Zur Zeit baue ich mir 2 Endstufenmodule mit je ca. 800Wrms @ 4 Ohm auf. Die brauchen später mal pro Kanal 2x90-95V bei ca. 2x20A (spitze) pro Kanal. Ein konventionelles Netzteil ist mir bei dieser Leistung einfach zu groß und viel zu schwer. :-?


    Das Problem ist, wo ich einen passenden HF-Trafo herkriege. Selber berechnen und wickeln ist zwar möglich, mache ich aber ungern, weil mir bei dieser Leistung (2x95V und so um die 2x20A dauer für 2 Kanäle) zu aufwendig und gefährlich (Isolation muss sicher sein) und weil wenigstens der Trafo auf Anhieb OK sein soll :D:D:D


    Kennt vielleicht jemand einen Trafo-Hersteller der solch exotische Sachen herstellt?
    Oder was kostet so ein Trafo z.B. als Ersatzteil von QSC?


    Das würd das Gewicht von dem Amp mehr als dritteln :P .

  • Ähmm......


    2x20A DAUER????? schon mal garnicht!
    Sorry,du baust doch kein Motorumrichter oder ein lampennetzteil.......



    Manno..... :oops:



    Gruss Switching Wavefront

    Was kostet ein Loch in der bassbox?

  • Öh, ja 2x20A fürs Netzteil ist zu viel... :oops:


    Rechnen wir noch mal schnell nach:


    Wenn man ein Sinussignal auf ein AMP-Modul gibt wird dieses min. 80V spitze an einer 4Ohm Last bringen.
    Spitzenstrom: 80V/4Ohm= 20A und zwar für die +90V und -90V Versorgung


    Effektivwerte:
    80Vspitze/sqrt(2) = 56,57V effektiv
    => 14.14A effektiv durch die 4Ohm-Last
    => 56,57V*14.14A=800Wrms Ausgangsleistung@4Ohm
    => 14.14A effektiv durch die Last => 6.37A effektiv für die +90V Versorgung und 6.37A effektiv für die -90V Versorgung eines Endstufenmoduls.


    Richtig? :roll:


    Und da ich zwei Endstufenmodule habe die von einem Netzteil versorgt werden sollen, muss dieses nun
    2x+90V und 2x6,37A oder 1x+90V und 1x12,74A effektiv
    sowie
    2x-90V und 2x6,37A oder 1x-90V und 1x12,74A effektiv liefern.


    Die 2x6,37A pro Amp-Modul sind Mindestwerte (Schätze das der Amp auch 85V erreicht), aber ich erwarte das die mindestens als Dauerstrom vom Netzteil geliefert werden können ohne das der Trafo zu heiß wird.


    Das muss doch gehen?

  • DJ Jerolm:
    am Anfang schreibst du 2x20A spitze und später 2x20A dauer; ich nehme mal an, dass das zweite anders gemeint war, sonst würdest du ja ein Netzteil bauen wollen, dass 3,8kVA Dauerleistung liefert. In Spitzen (also mit ausreichend vielen und schnellen Speicher-Kondensatoren im Zwischenkreis) dann bestimmt 5kVA. Und das für 2x800Wrms Verstärkerleistung? Nicht schlecht würde ich sagen aber leider bei entsprechendem Betrieb bestimmt auch tödlich für die Lautsprecher. Bei der Konzeption eines (PA-!!)Verstärkers ist es eher sinnvoll, das Netzteil nicht knallhart auszulegen, sondern Spannungseinbrüche in gewissem Maße zuzulassen (deswegen auch der Hinweis von TBF, die Regelung weich auszuführen bzw. WFs Vorschlag, ganz ungeregelt zu bauen, wenn ich ihn da richtig verstanden habe). Sonst killst du dir bei impulsreicher Musik (was die "durchschnittlich gehörte" Musik ja ist, ausgenommen reine dauerhaft anstehende Synthiesounds, aber wer hört so was??) auf Dauer die Lautsprecher (Stichwort: Crestfaktor). Geht statt dessen das Netzteil ein wenig (!) in die Knie, wird dadurch "automatisch" die Spitzenleistungen etwas gemildert. Es gibt allerdings in der Tat digitale Endstufen, die sehr "hart" ausgelegte Netzteile haben, Powersoft ist hier meines Wissens nach ein Vertreter.
    Und würde ich bei einem selbstgebauten HiFi-Verstärker das Verhältnis Trafoleistung zu Ausgangs(dauer)leistung mit 1,5:1 auslegen, haben käufliche PA-Verstärker manchmal nur ein Verhältnis von 0,7:1. Ob ein derartig niedriges Verhältnis sinnvoll ist, weiss ich nicht, aber über einen Faktor von 1:1 brauchst du wohl nicht rauszugehen. Sprich: leg dein Netzteil auf 1,5kVA Dauerleistung aus (das sind dann ca. 8A), dann liegst du meiner Meinung nach im grünen Bereich.
    CU,
    AmpChamp.

    Bunt ist das Dasein und granatenstark
    "There's one more kid that will never go to school, never get to fall in love, never get to be cool!"
    "Yes they're sharing a drink they call loneliness, but it's better than drinking alone."