Dieser beitrag richtet sich speziell an die akustiker unter euch.
Bei der erarbeitung eines skriptes für ein seminar, gerichtet an studenten einer musikalischen fachhochule, bin ich über folgende sache gestolpert.
die funktionsweise eines grenzflächenmikros ist den meisten hinlaenglich bekannt. was mir in der literatur aber zu denken gab, ist der zusammenhang zwischen der größe der grenzfläche und ihrem übertragungsbereich.
unterhalb der grenzfrequenz faellt die empfindlichkeit um 6dB ab. Die grenzfrequenz lässt sich nach unten korrigieren, in dem man die reflektionsflaeche erhöht.
f=c/(2l) oder l=c/(2f) (f=grenzfrequenz;c=schallgeschw.;l=ausdehnungder grenzfl.)
demnach benoetige ich fuer die gute uebertragung von beispielsweise 50hz eine grenzfläche von 3,40m
soweit zur theorie. in der praxis habe auch ich gern das sm91 für die bassdrum verwendet. kaum eine kick enthaelt keine decke oder t-kissen. lege ich nun die grenzflaeche darauf, limitiere ich die grenzfläche auf die ausdehnung des mikrofones also 95 x 129 x 19 mm. die decke gibt nun nicht die beste reflektionsflaeche her .
nach der physikalischen eigenschaft dieser mikrofon muesste damit die grenzfrequenz im tiefsten falle bezogen auf die 129mm bei 1330hz liegen. der vom hersteller angegebene frequenzgang ist so nicht erklaerbar.
meine frage, die ich in den raum stellen moechte ist, wie kommt es trotzdem zu dieser nicht unbeachtlichen basswiedergabe und liesse sich diese nicht noch verbessern, wenn man das mikrofon an einer schallharten flaeche innerhalb der bassdrum befestigt?
vielen dank, wenn ihr euch daran beteiligen wollt, meinen kopf zu zerbrechen.