Erhöhung des Signals um 6 dB bei symm. Leitung ?

  • Bei einer symmetrischen Signalverbindung verdoppelt sich doch die Ausgangsspannung, richtig? Also habe ich, wenn mein Mischpult eine Ausgangsspannung von 0,775 V bei 0 dB liefert, bei einer symm. verbindung doch schon 1,4 V, die in die Endstufe hinein gehen. Wenn die Endstufe dann aber eine Eingangsempfindlichkeit von 775 mV hat, muss ich dann den Signalpegel um 6 dB verringern, oder passen sich Endstufen automatisch an eine symm. Verbindung an? Dann gilt ja eigentlich: 0 dB symmetrisch = + 6 dB asymmetrisch (bei 0,775 V). Bitte um Bestätigung oder Korrektur.

  • also bleibt es bei den 0,775 V, egal, ob symmetrisch oder asymmetrisch ?

  • Also,


    Eine Endstufe sowie ein Mischpult haben den selben Widerstand im Einund Ausgang. Das heisst es kommt zu einer sogenannten Leistungsanpassung. Das heisst die hälfte der Spannung bleibt im Mischpult. Das heisst die Spannung bleibt auf 0.775 Volt. Bei Unsymetrisch hast Du eine Spannungsanpassung. Das heist die Spannung bricht nicht zusammen da der Eingangswiderstand höher ist als der Ausgangswiderstand.

  • Zitat

    Eine Endstufe sowie ein Mischpult haben den selben Widerstand im Einund Ausgang. Das heisst es kommt zu einer sogenannten Leistungsanpassung. Das heisst die hälfte der Spannung bleibt im Mischpult. Das heisst die Spannung bleibt auf 0.775 Volt. Bei Unsymetrisch hast Du eine Spannungsanpassung. Das heist die Spannung bricht nicht zusammen da der Eingangswiderstand höher ist als der Ausgangswiderstand.


    Da ist jetzt einiges durcheinandergeraten.


    1. Es gibt Spannungsangpassung, Leistungsanpassung und Stromanpassung.


    Bei Spannungsanpassung ist der Eingangswiderstand des empfangenden Systems größer, bei Leistungsanpassung gleich und bei Stromanspassung kleiner als der Ausgangswiderstand des speisenden Systems.


    Stromanpassung kommt nur bei so Fällen wie Schweißtransformatoren vor, Leistungsanpassung haben wir sehr oft in der Hochfrequenztechnik (wegen Wellenwiderstand und so).


    In der Niederfrequenztechnik wird jedoch mit Spannungsanpassung gearbeitet. Ausnahmen gibt es dort, wo Mikrofone oder Tonabnehmer einen Übertrager speisen.


    Der Ausgangswiderstand von elektronischen Geräten, beispielsweise Mischpultausgängen, liegt immer unter 100 Ohm (auch dann, wenn Ausgangsübertrager verwendet werden), der Eingangswiderstand zumindest der Line-Eingänge, beispielsweise an der Endstufe, liegt immer über 1 kOhm, meist so etwa bei 22 kOhm.


    (Vorsichtshalber noch diese Ergänzung: Ich möchte meinen Hintern nicht darauf verwetten, was irgendwelche High-End-Gurus abstellen oder nicht anstellen. Wer 300,- EUR für eine 3er-Schuko-Dose ausgibt, dem ist alles zuzutrauen ... Aber sonst macht das keiner anders.)


    2.) Ob symmetrisch oder nicht hat nichts mit Spannungsanpassung oder Leistungsanpassung zu tun.


    3.) Wie bei symmetrischer Leitungsführung gemessen wird, entzieht sich meiner Kenntnis, und auch in den 4 Büchern, die ich deswegen gerade quer gelesen habe, habe ich nichts gefunden.


    Ich bin mir jedoch ziemlich sicher, daß die Spannung von 0,775 V zwischen den beiden Phasen gemessen wird, weil man bei der Verwendung von Ausgangsübertragern (und somit erdfreiem Signal) gar nicht anders messen könnte.


    Es würde mich aber auch nicht wundern, wenn dies einige Hersteller anders sehen, so wie ja auch noch nicht endgültig geklärt ist, ob 2 oder 3 heiß ist.


    Geht man mit einem unsymmetrischen Signal in einen symmetrischen Eingang rein, sollte es somit kein Problem geben. Verwendet man jedoch von einem symmetrischen Ausgangssignal nur eine Ader, dann hat man 6dB Pegelverlust.

    Bitte keine fachlichen Fragen per PM - Inhaber von dBmess

  • Moinsen,


    @ admin
    also wirklich. Wenn Du einMischpult hast das unter 100 Ohm liegt dann ab zum Service damit!!!!!!!!!!!!!!!!!!!


    Denn wenn ich egal ob mit Spule oder Elektronisch Symmetriert bei 1KHZ messe muss eine Widerstand von min 600 Ohm zustande kommen.


    Und noch etwas, immer wenn Du zwei Geräte koppelst dann hast Du es immer mit einer Anpassung zu tun.


    Und wo wir gerade schon am klären sind:


    XLR das sagt schon der Name


    X= Schirm
    L= Life
    R= Rejection ( Wenn ich beim Namen jetzt nicht irre) also ist zwei warm.


    Die Norm kommt von den Kollegen der Telekommunikations Branche!


    Auch bei Sennheisers Tonadern Speist Du auf 2.

  • Zitat

    @ admin
    also wirklich. Wenn Du einMischpult hast das unter 100 Ohm liegt dann ab zum Service damit!!!!!!!!!!!!!!!!!!!


    Ausgangswiderstand! Weniger als 100 Ohm Ausgangswiderstand.


    (Und das ist ziemlich auf der "sicheren Seite": Ordentliche Ausgangsübertrager haben eine Impedanz von rund 30 Ohm, elektronische Ausgangsstufen liegen deutlich darunter.)


    Zitat

    Denn wenn ich egal ob mit Spule oder Elektronisch Symmetriert bei 1KHZ messe muss eine Widerstand von min 600 Ohm zustande kommen.


    Hä?


    Zitat

    XLR das sagt schon der Name


    X= Schirm
    L= Life
    R= Rejection ( Wenn ich beim Namen jetzt nicht irre) also ist zwei warm.


    R = Return.


    Ändert aber nichts daran, daß eine ganze Reihe Hersteller 3 heiß machen.

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