technische Frage: Batteriestatus-Übertragung in Funkstrecken

  • eine übertragung des batterie-status gib´s ja nur bei den etwas besseren funkstrecken.


    mich interessiert als gelernter funkelektroniker die frage, wie der batteriestatus an die empfänger übertragen wird.


    -wenn er sender ausgeschaltet wird, dann wird zunächst der sog. "pilotton" abgeschaltet.
    (das ist ein einfacher sinuston, der oberhalb des übertragenen audio-bereiches liegt)
    -der empfänger mutet dann, sobald dieser ton nicht mehr da ist.
    -erst dann schaltet sich der sender richtig ab.
    so wird der bekannte ausschaltknacks vermieden.


    ich könnte mir vorstellen, das dieser pilotton noch zusätzlich moduliert wird, um daten zu übertragen.
    das könnten die daten für den batteriestatus sein.


    oder gibt es dafür eigene hilfstöne?



    wer weiss bescheid wie das gemacht wird?

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • weiss da sonst niemand drüber bescheid?


    wie wird das denn bei shure oder sennheiser gemacht?


    gibt es noch ein bisschen genauere beschreibungen?


    bis jetzt bin ich vom forum doch ein bisschen enttäuscht.
    man kann doch nicht immer nur über "welcher lautsprecher ist besser" diskutieren...


    wo bleibt die kompetenz? :shock:

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Hi wora,
    Sennheiser machts so:
    -unterhalb des Audiobandes bei 4Hz werden Pulse gesendet. In Pulsdauer und Amplitude ist der Status codiert.


    Der Anfangswert der Batteriespannung wird beim ersten Einschalten gemessen und je nachdem ob ein Akku oder eine Batterie eingelegt wurde, wird die Restladung empirisch anhand der Entladekurven berechnet und übermittelt.


    Grüße
    Matze

    "...stört es sie, wenn ich ein bisschen klatsche..."

  • danke matze, das war jetzt mal eine schöne info.


    sennheiser macht das also mit signalen unterhalb der eigentlichen nutzfrequenz.
    das ist clever, denn dieser frequenzbereich ist bei frequenzmodulation ja sonst immer ungenutzt.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Bei analoger Übertragung wird es wohl keine andere Möglichkeit als unter-/ oder oberhalb der Nutzfreqenz noch was mitzuschicken, oder gibts da auch noch ganz andere Ansätze?

    Was juggt mich der Benzinpreis, ich tank eh immer nur für 20 Euro :D

  • Hallo,
    für rein analoge Übertragung gibt es da tatsächlich keine andere Möglichkeit als ausserhalb des Nutzbandes.


    Der nächste Schritt ist ja die komplette Digitalisierung im Sender. Durch entsprechende Kodierung kann dann natürlich die Redundanz erhöht, und noch wesentlich mehr "Nebeninformation" in nem schmaleren Frequenzband übertragen werden. Ich denke die 40kHz Bandbreite lässt sich mit solchen Verfahren ordentlich zusammenschrumpfen. D.h. in Zukunft lassen sich wahnwitzig viele Anlagen parallel betreiben.


    Grüße
    Matze

    "...stört es sie, wenn ich ein bisschen klatsche..."

  • nun, dann könnte mein traum vom funk-multicore ja tatsächlich wahr werden... :!:
    stell dir das mal vor, keine sprüche mehr wie: "muss das kabel denn sein?"


    ein FOH wird dann mit einer batteriebetriebenen USV an beliebigen punkten im raum ohne probleme machbar - quasi in sekundenschnelle!

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • also darum ging....


    a) hab ich im Dry-Hire-Biete neulich was gelesen von Wireless-FOH


    b) macht das meiner meinung nach so wie du das vor hast keinen Sinn....


    Da über kurz oder lang eh alles digitalisiert wird, warum soll man die kompletten Audio-Daten per Funk übertragen? Es ist doch viel einfacher lediglich die Bedienteile eines Digi-Pultes an den Foh-Platz zu stellen und per Funk das eigentliche Gerät welches neben der Bühne steht zu steuern, dann muss man lediglich "Befehle" per funk übertragen.....


    Für kleine VA´s könnte ich mir das jetzt schon Problemlos vorstellen, 2 O1V´s, eins neben der Bühne eins am Pultplatz, dann muss man nur noch sehn wie man die Midi-Daten per funk sendet....

    Was juggt mich der Benzinpreis, ich tank eh immer nur für 20 Euro :D

  • icg glaube dein "Schritt" wird nie stattfinden, das hat doch keinen Sinn der Aufwand........

    Was juggt mich der Benzinpreis, ich tank eh immer nur für 20 Euro :D

  • @ kater86: Wieso?


    Die optischen Core die es schon zu kaufen gibt arbeiten nach dem gleichen Prinzip. Die Entwicklung dahingehend, die optische Strecke durch ne Funkstrecke zu ersetzen wird von einigen Firmen ebenfalls schon intensiv betrieben.


    Grüße
    Matze

    "...stört es sie, wenn ich ein bisschen klatsche..."

  • Wir werden sehn... ich seh da aber keinen großen Sinn.




    Stell dir vor die Funkübertragung bricht ab, was immer mal passieren kann.


    Wenn du nur Steuerdaten per Funk sendest, merkt der Empfänger da stimmt was nicht und lässt alles wie es ist, dann bleibt wenigstens der Ton....


    Wenn du die ganzen Audiodaten per Funk sendest und Funkprobleme hast, dann is erst mal Stille.....


    Und haben nicht große Digi-Tische ( ich geb zu, damit hab ich nix am hut ) heute schon die eigentliche Signalbearbeitung in nem extra Kasten?

    Was juggt mich der Benzinpreis, ich tank eh immer nur für 20 Euro :D