CSA-Bassarray in Festzelten?

  • Ich beschäftige mich gerade mit der Thematik "Cardioid Subwoofer Array" (CSA).
    Literatur:http://www.dbaudio.de/pub/live/TI330_D.PDF


    Unlängst hatte ich bei einer Veranstaltung in einer Halle ein solch angeordnetes Array aus Q-Subs mit ausgezeichneten Ergebnissen. Die Richtwirkung im Bass hat in besagter Halle dem Ton deutlich gutgetan.


    Ich frage mich allerdings wie sich der Klang verhält, wenn die "Rückseite" keine Betonmauer ist, sondern eine Zeltplane, die bekanntlichermaßen wie eine weitere Membran zu betrachten ist. Konnte schon jemand in der Praxis testen, inwieweit eine durch den Rückwärtig abgestrahlten Schall der CSA-Anordnung angeregte Zeltplane sowohl die Richtwirkung zunichte macht, als auch zu Phasenproblemen Frontseitig führt?
    Als Abstand Basstack-Zeltwand seien etwa 8m gegeben.

  • na ja, der kniff bei dieser sache ist ja der, den rückwärtig abgestrahlten schall zu auslöschung zu verwenden.
    hinter den bässen gibt es also weniger energie als davor.


    ausserdem stellt so eine zeltwand für tiefe frequenzen kein nennenswertes hindernis dar. vor allem der mitteltonbereich wird reflektiert, was weiter hinten im zelt ziemlich hässlich klingen kann.
    aus diesem grund braucht man im zelt auch mehr bässe.


    eine gerichtete bassabstrahlung würde also auch hier nur vorteile bringen.
    in sofern sehe ich da keinerlei probleme mit der zelt-rückwand.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Grüsze,


    Wobei ich im Zelt die Bässe eher nach vorn strahlen lassen würde (eben mehr Power) und in Räumen dann die Niere einsetzen.


    Bin auch grad am Überlegen in diese Richtung ...


    lg
    JF

  • Jo, genau so mache ich es: in Hallen oft CSA, auf innerstädtischen Plätzen mit Häuserfront hinter der Bühne immer CSA ( da sind die Laufzeiten des reflektierten Signals bei "normaler" Anordnung immer gut für einen "tieffrequenten Kammfilter" :D ), im Zelt auf freiem Feld eigentlich nicht, weil nicht nötig.