Gigant 2000 von Elektor

  • Hi Leute
    Wollte mal wissen ob jemand hier im Forum schon diese Endstufe gebaut hat. Den Gigant 200 von Elektor wie schon die Überschrift sagt.
    Auf der Seite http://www.geist-electronic.de kann man das Set bestellen, bestehend aus den Bauteilen und denn dazugehörigen Platinen, kostet aba 775Talerchen Mono!!! Bei Stereo 1550Teuerchen .
    Das Netz: 2Stück 2x50V/500W Ringkerntrafos mit 6x 22000uF/100V elkos.
    Die Sinusleistung beträgt bei 0,1% THD: 280W, 500W, 800W und bei 1% THD: 300W, 550W, 1000W. Eingangsempfindlichkeit: 1,1 V eff, Eingangsimpendanz: 47,5kOhm, Ausgangsimpendanz: 1,6Ohm, der Frequenzberreich beträgt 11,5...220kHz, Slewrate: 85V/u sec., Anstiegszeit: 1,5 u sec., Signal/Rauschverhältnis1W/8Ohm: 101dB.
    THD bei 1kHz;1W/1W/1W; 0,003%, 0,0046%, 0,01%
    THD bei 1kHz;200W/400W/700W 0,005%, 0,0084%, 0,02%
    THD bei 20kHz;200W/400W/700W 0,009%, 0,018%, 0,07%
    Dampfungsfaktor bei 8Ohm >700 bei 1kHz; >300 bei 20kHz
    Open-loop-Verstärkungsfaktor 8600


    Die Daten beziehen sich auf einen Kanal. Hoffentlich kann mir jemand näheres über den verstärcker sgaen sei es denn aus eigener Erfahrung oder aus den Daten heraus. Vergleiche mit T.Amps sind ja klar. Die Hol Ich mir ja auch für subs nur würde die Endstufe fürn Top und gleichzeitig als Schulprojekt in Frage kommen. Also bauen und Arbeitsqualität und Funktion bewerten lassen.


    MfG John

    Easy ride easy GO!

  • Hi,
    also den Gigant2000 als Schulprojekt zu bauen, halte ich fuer doch etwas gewagt. Das ist kein Projekt fuer Gelegenheits-Elektroniker, einfach vom Aufwand her, von den vorkommenden Spannungen und Strömen und auch wegen der "Bastelfreudigkeit" der Elektor-Entwickler, die es doch ab und zu etwas übertreiben. Ich denke, qualitativ ist die Gigant2000 schon gut, aber wohl zu teuer und zu aufwändig, um als Schulprojekt realisiert zu werden. Da ist dann schon die alte Gigant einfacher, wenn auch vonden Bauteilennicht mehr "State-of-the-Art" aber solange die T-Amps zu bekommen sind, lohnt sich eh kein Nachbau, ausser man will was ganz spezielles realisieren und kennt sich genau aus damit, was man macht.
    CU,
    AmpChamp

  • Hi AmpChamp


    Klaro Der Gigant 2000 ist sicherlich schwer zu bauen und teuer. Aber als Grössenwahnsinniger was Projekte angeht will Ich nun mal etwas mit Abstand zu den anderen machen (Bin au KLassenbester). Mach grad Elektromechanicker. 3. Lehrjahr wird dann das Projekt durchgezogen. Drum wollt Ich nun wissen ob das sich das Teil lohnt.


    MfG John

    Easy ride easy GO!

  • Grüsze!


    Zu teuer und viel zu aufwendig zum selber bauen, aber für einen Freak gerade richtig :smile:


    Aber unterschätze nicht dan Zeitaufwand, den du da reinstecken mußt!


    Und schau' das du die Bauteile zu sinnvollen Preisen bekommst und geh' schnorren über die Schule und kaufe nicht bei Reichelt *g*


    mfg
    JF


    p.s.: Ich würd's auf keinen Fall machen....

  • war der gigant dieses Mosfet dingens? kann mich nur vage erinnern. Bei mosfetties zum Endsutfen starten halt obnacht geben (sterben gern ohne grund - schwingungen)
    evtl. doch eine sound.au.com projekt? die funzen auf jeden fall sind aber weniger "anspruchsvoll" dafür mti nicht ganz so "schlimmen" spannungen


    ach ja ... wenn Du bei Reichelt kaufts hast du schon verloren
    ein Tipp die Schaltung geht immer die bauteile sidn schuld - bei reichelt stimmt das leider ...


    schuro, Bürklin,rs, farnell,schukat kann man (noch?) empfehlen

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    erst wenn die letzte Membran mit Pampe behandelt, der letzte Bass mit Resonator versehen ist ........... werdet ihr merken dass aus Messwerten keine Musik kommt :)

  • Ich kann von dieser Endstufe nur abraten!
    Wie bei sehr vielen Elektor Schaltungen hat diese Teil auch so einige Macken.


    Ich habe die Endstufe vor 3-4 Jahren mal nachgebaut (Platinen selbstentwickelt, da die scheiß Elektor Fertigplatinen viel zu viel Platz verschwenden, dann billig die Bauteile besorgt usw.


    1.) es lohnt nicht, selbst wenn man günstige Bauteilquellen auftreibt.
    2.) Die Endstufe fängt recht früh an zu clippen, auch nicht gerade gut.
    und das schlimmste ist.
    3.) Mir ist nach 3 Feten ein Kanal hochgegangen und trotz Elektor Schutzschaltung hat es Gleichspannung auf den Speaker gelegt und der Sub ist richtig schön abgedampft. (und nein es lag kein beschaltungsfehler vor, ich weiß was ich mache :wink:)
    Seiddem hab ich doch erhebliche Vorurteile gegenüber Elektor-Schaltungen und naja das war nicht die erste Entwicklung von denen, die nicht richtig funktioniert...


    Ich hätte eventuell noch ne andere knapp 300 Watt an 4 Ohm starke Endstufenschaltung in der Ecke liegen. Das ist ne Mischung aus eigenentwicklung und zusammenklau. Ich habe andere Treiber und Endstufentransistoren verwendet und musste deswegen eine vorhandene Schaltung etwas abwandeln. Da kann ich dich dann auch beruhigen, das Teil funktioniert, auch wenn die Endstufe nun schon seid ca 1 Jahr nur noch in der Ecke steht, da ich mir 19" Amps gekauft habe, die mehr Leistung haben...


    Ich werd heute Abend mal die Schubladen durchsuchen, ob ich noch was finde. Aber das wird nicht ganz einfach, die nachzubauen. Nen richtiges Layout habe ich zwar, aber das müsstest du per Hand auf die Platine aufbringen (Pauspapier und dann Edding Methode [viel arbeit]), weil ich das Ganze auf Kästchenpapier gezeichnet habe und man es deswegen auch nicht auf eine Folie bringen kann... Heutzutage würde ich das mit dem Rechner machen, aber naja damals halt noch nicht. Und die Schaltung müsste so weit ich noch weiß auch Handgezeichnet sein. Also wenn du meinst das du damit klarkommst und wirklich viel Zeit und Lust hast kannste dich ja mal melden, dann krame ich mal ne runde.

  • Hallo aus dem Süden,


    was soll ich jetzt schreiben?
    Aus eigener Erfahrung weiß ich, daß die Elektor-Amps allesamt recht gut waren und teilw. hervorragende Daten aufwiesen.
    Verschiedene Amps (160W und der alte Gigant) laufen bei Kollegen ohne große Probleme und klingen gut.
    Allerdings mußt Du schon alle Elektor-Hefte lesen, damit die Nachbesserungen im Einzelfall auch eingearbeitet werden können.


    Zum Nachbau: der Zeitaufwand ist speziell auch für die Mechanik doch nicht zu verachten - auch wenn Du Deine Arbeitszeit nicht berechnest.
    Allerdings benötigst Du schon viel Erfahrung, wenn tatsächlich ein fehlerhaftes Nauteil dabei ist, das dann Ärger macht. Bei den Spannungen und Strömen bei diesem Projekt mußt Du schon sehr genau wissen, was auf Dich zukommt-.
    Auch die Verdrahtung (saubere Masseführung) will gut durchdacht sein, denn sonst bekommst Du Schmutzeffekte, mit denen Du nicht mehr froh wirst.
    Der Preis für einen Bausatz ist natürlich hoch; an den Bauteilen würde ich NICHT sparen, wobei es (ich weiß es jetzt nur beim "alten" Gigant) für den Netzteilaufbau und die Schutzschaltungen andere Lösungen gibt, die genausogut sind, aber deutlich billiger.
    Ich habe 20 Jahre Berufserfahrung auf diesem Gebiet; auch mich hätte es gereizt, nachzubauen; aber speziell der Zeitaufwand und letzten Endes auch die Kosten gaben für mich den Ausschlag, eine andere wirklich gute Endstufe zu kaufen.
    Als Schulungsprojekt würde ich es auch nur bedingt empfehlen, speziell wegen der schon rel. hohen Spannungen und des Aufwands...



    Trotzdem viel Spaß


    Norbert

  • @trockenbass:
    Ja das war ein MOSFET-Projekt. Sicher, die Dinger haben so ihre Eigenheiten, aber wenn sie mal laufen, dann solls ja o.k. sein. Auch andere namhafte Hersteller haben MOS-Fets in den Endstufen (Ampeg, Trace Elliot, wobei letztere z.T. ein sehr "lausiges" Schaltungsdesign hatten - ohne Reserven/Sicherheiten usw.). Sound nicht schlecht, aber schaltungstechnisch.... naja - da ist die Elektor weit besser.


    Bässte Grüße


    Norbert

  • naj mosfets gerne - nur woltle ich damit andeuten dass die nciht ganz "unkritisch" sind ein mosfet hat kenie 2nd brekdown problem schingt dafür "gern" da muss man mitm oszi suchen ob die schaltung auch utner allen umständen stabil arbeitet v.a. lange wege zu den Mosfetties Gateverschaltung etc. bringt die dann oftmals gern (wenns mal war mwird odersonstige gründe) ins schwingen das hört man nciht aber die fetties werden "warm" was sie mit ableben Quittieren


    da sind herkömmliche bipolare "dankbarer" wobei die hochgezüchteten "highend" Transistoren (Toshiba, sanken) so hochfrequent sind dass die auch "gern" schwingen können dafür sit bei neuen das 2nd breakdown risiko deutlich gernigner - die halten ströme aus da kann ich mich immer nur wundern
    wenn man die "schwingfähigkeit" prüfen / rechnen kann würde ich persönlich zu einem selberdesign tendieren - da fast jeder amp "gleich" aussieht kann man da druchaus abkupfern - mei und man entwikelt ja nicht ein Value optimeirtes teil - wenn da jetzt ein "überflüssiger" transisotr drin ist macht das nix es erhöht die zuverlässigkeit
    wenn es über sagen wir mal 600 W raus soll ..... da würde ich aber noch ne 2 Step lösung drumherumdesignen - vorlagen habe ich da keine rumleigen aber das muss man halt mal schnell hinwursteln (mtim mosfet 2. spannung dazukaskadieren) fürs erste abe eher unter 600 W beliben - man kreigt die abwärme sonst fast nicht mehr los!


    wenns was "abnormales" sein soll - evtl. ne Qausikomplementäre endstufe mit 2SC2922 doer der ???? (selber bloss mit 250 Volt festigkeit) die gibts bei profusion udn schuro zu brauchbaren preisen - originale wohlgemerkt alles was detulcih im preis darunter leigt sit garantiert gefaked


    oder zum testen erstaml mit den alten motorolas anfangen (MJ150xxx) und als erstes projekt evtl. mal "quick & dirty" sound.au.com Projekt 3a ...


    wichtig sit Niemals an den Bautilen sparen! wenn man bei reichelt kauft hat man schon verloren - spreche da leider aus erfahrung (permanent amp gestorben bei Last dnan aus verzweiflung - musste schnell gehen - Brüklin bauteile eingesetzt - seitdem läuft das ding permenet unter vollgas ohne probleme - also nciht immer ist der entwickler schuld meistens gefaktet bautile ...)

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  • auch, wenn ich mich wiederhohle, ich habe in den letzten 2 Jahren bis jetzt noch keine auseinanderfallenden Bauteile von Reichelt bekommen und ich bestelle da öfters.
    Bis jetzt ist mir von denen auch noch kein Transistor hochgegangen.


    Bin damit sehr zufrieden und werde da auch weiter einkaufen.


    @ tbf mhh wie lange sind deine erfahrungen denn schon her?

  • ich spreche von leistungselektronik nciht von 0815 ware - klaro funktionieren LEDs etc. auch vom reichelt aber bei amps wenn man die voll ausfährt versage ndie transistoren
    war gutn jahr her, die NPN MJ's die eigentlihc PNPs sein sollte wurde kulant umgetauscht "oh das war ein versehen" die habe ich dann leiber in ebay ...


    Reichelt verkauft halt allen möglichen schrott weil 99% der hobbyelektrniker entweder die bauteile gar nicht tsten kann - oder den fehler beisich sucht und weniger bei den bautilene "sind ja neu"
    ist mri auch so gegeanen Amp leif und leif nicht ..... bis ohne änderung was vom bürklin reinkam jetzt läuft er problemlos


    man muss aber bei allen kritisch sein sobald endkunden kaufen können klingeln bei mir die alramglocken - die industrei lässt sich nciht bescxheissen der hobbyelektrniker schon


    wenn man leistungstransistoren kafut dan nerst mal einen an die zulässig spannugn hängen ob die überhaupt die spannugn aushalten strom dann auch prüfen wenn er da aufgibt dann mal öffnen


    bei TO3 wo 2 dies mit heisskleber drin sind gehe ich weniger vom original aus ... :smile:

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  • ???


    ähm ich würde sagen er soll erst mal aufn boden bleiben vor er esoterisches Zeugs strickt - oder meintest Du als netzteil nen resonanzwandler (wo IGBT eigntich ein muss ist) in nem Pfriemel Analog Amp sehe ich keine einzige begründung für IGBT und wenig für mosfet (letzteres halt "billig" und schöneres SOA limiting weil man ned so aufwendig UI limiten muss)


    man kanns auch einfach &!! gut machen
    Bipolar 0815 Standard schaltung nen stapel Sanken Briketts rein und gut ist ob komplementär oder Quasikomplementär ist imho egal
    wichtig sit was hinten rauskommt...

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  • Die Bauteile von Reichelt sind auch meißtens schon Optisch! als reiner Treppenwitz zu erkennen......


    "Viel Spass damit"



    WF

  • Also wenn du was von Elektor selbst bauen willst, dann würde ich dir zur PA-300 raten. 300W liegen noch im Bereich dessen, was man gut selbst bauen kann, das Design ist net sehr schwierig und erprobt (man kann auch sagen: geklaut :wink:) ), alles auf einer Platine drauf, ausser Netzteilelkos (verringert Verkabelungsaufwand) und du hast trotz allem ein ganz nettes Spielzeug selbstgemacht!
    CU, AmpChamp.

  • Jep, der PA300 ist vollkommen problemlos aufzubauen. Benutze ihn als Subverstärker (Hifi).


    Bezügl. Reichelt: die blöden BD139-Fakes von denen haben mich mindestens 3 Sätze Toshiba-Endtransis gekostet ;(


    Lutz

  • Was auch ganz gut geht:
    Besorg dir nen paar LM12 von motorroller und das Datenblatt aussem Netz, und bau das ding nach, dam uss man sich dann nur Sachen wie Netzteil , Schutzschaltungen usw. von woanders zusammensuchen. Ich hab mir da nen Monoamp mit 5 Stück von denen einfach parralelgeschaltet gebaut, as funtzt. hab nur leider keinen plan für nen leistungsfähigen gleichstromschutz.


    Achja dann nochmal in eigener Sache was ist denn komplementär und quasikomplementär? ist dass, wenn man bei gradzaliger Anzahl der Endstufen in jeweils die hälfte das normale Signal und in die andere Hälfte das 180Grad gedreht Signal gibt?


    mfg Thomas

  • ja habe ich evtl. ein wenig "lax" ausgedrückt :smile:
    mit quasikompelmetär meinte ich man nimmt nur NPN transistoren im ausgang das klingt zuerst PAradox da es ja auch "komplemeträöe" Transostrone (PNP) gibt aber dazu erst weiter ausholen
    in der Zeit wo der 2n3055 "das Arbeitspferd der LEistungselektrnik" war war der dazu "passende" :smile: 2955 extrem teuer und nicht gerade so der Hit
    ich weiss nimemr wer RCA oder Citation oder wer auch immer macht mal ein referenzdesign mit ausschliesslich 2n3055 das nannte man dann quasi komplementär


    es gibt immer noch leute die diese schaltungsart bevorzugen
    .ich (weil man aufgrund nur noch 1 Leistungstransistro typ auch höhere Stückzahlen und somit geringeren Preis kommt)
    .PSS PA Amps angeblich wegen dem klang (hier bitte experten vor weil unsicher, es müsste eigentlich "Röhrenmässiger" klingen äh klirren) die Transistoren sind gleicher die Gegenkoppplung muss angeblich weniger (wers glaubt *G*) arbeiten und klippt sanfter (was mir schleirhafter ist)
    .NAD HIFI hat ganz ganz früher auch nur Quaiskomplemetär gebaut - trotzdem haben sie "gut" geklungen



    ich würde sagen Vorteil: Preis
    NAchteil hm fällt mir keiner ein


    shcaue einfach mal den Plan hier an das zeigt ungefähr was ich damit meine:
    http://www.frequencyshifter.or…mp-quasicomplementary.gif
    einfach den UI limiter wegdenken nur die ausgangsstufe betrachten

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  • Ein (theoretischer) Nachteil von quasikomplementären Endstufen ist der, daß die positive und die negative Halbwelle unterschiedlich verstärkt werden (von der Ausgangsstufe). Während die positive Halbwelle durch den diskret aufgebauten Darlington-Emitterfolger mit der Verstärkung 1 "verstärkt" wird, erfährt die negative Halbwelle eine echte Verstärkung, da die Endtransistoren hier als Kollektor-Folger arbeiten. Dummerweise ist der Verstärkungsfaktor hier auch noch abhängig von der Impedanz der Lautsprecher (V=Rkollektor/Remitter). In diesem Zusammenhang finde ich ürigens die Widerstände in den Kollektorleitungen der Endtransistoren ziemlichen Kappes; wenn, dann sollten die in die Emitterleitungen, um wenigstens eine kleine lokale Gegenkopplung zu schaffen und den Verstärkungsfaktor der negativen Halbwelle zu bremsen. Diese unterschiedlichen Verstärkungfaktoren müssen nun von der (über-alles-)Gegenkopplung ausgeglichen werden, deshalb brauchen Quasi-Komplementäre Endstufen eher einen größeren Gegenkopplungfaktor! Trotzdem wird es der Gegenkopplung nie gelingen, beide Halbwellen am Ausgang genau gleich darzustellen. Wie stark sich diese voneinander unterscheiden, haängt wiederum vom Gegenkopplungsfaktor ab. Soweit mal zu den theoretischen und meßtechnischen tatsachen. Warum diese Endstufen trotzdem "gut" oder "besser" oder "nach Röhre" klingen können, liegt an hörpsychologischen Eigenschaften: eine Röhre, die beginnt zu übersteuern, "behandelt" (d.h. verstärkt) ebenfalls die positive und die negative Halbwelle unterschiedlich. Es kann also gut sein, dass genau dieser gleiche Effekt bei einer quasi-komplementären Endstufe auftritt.
    Manchmal klingt eine Endstufe halt einfach besser als eine andere, obwohl sie schlechtere Meßwerte hat.
    CU,
    AmpChamp