Flügelabnahme zum X-ten: Kennt jemand Helpinstll?

  • Hallo!
    So was gibts auch von Countryman. Is wohl so ne Art Kontaktmikrofon, das auf den Klangkörper aufgeklebt wird. Wie Klebeband und dann als Pickup dient.
    Alicia Keys´ House-Mischer verwendet sowas gerne zusammen mit zwei MD-421 als Fügelabnahme


    Ich hoffe ich konnte helfen, Stefan

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    Selbstmord ist auch kein Aux-Weg!

  • Hallo,
    ich habe so ein System mal benutzt. Sah etwas anders aus aber vom Prinzip das selbe. Vielleicht war es das Countrymen ich wweiß es nicht.


    Grund: Band saß auf einem Podest, direkt, also in ca. 10 cm. Abstand hinter dem Klavier stand nochmal 40 cm höher das Schlagzeug.


    Eine Abnahme vom Klavier mit Mic. war nicht möglich, da eigentlich nur Schlagzeug zu hören war, also kam einer der Musiker mit diesem System an.


    Naja nach langem hin- und her-geprobe haben wir extrem dickes Plexiglas zwischen Klavier und Schlagzeug gestellt und zwei SM 81 ins Klavier gehangen. Das war klanglich nicht schön aber immernoch um Klassen besser als das was aus diesen Kontaktmics kam.
    Ich bin nicht sicher evtl. haben wir es falsch eingesetzt aber mich hat es nicht überzeugt.
    Aber wie gesagt bei uns war es ein Klavier, kein Flügel. Evtl lags daran ?
    Gruß Ich

    Es grüßt der Stephan

  • Nein, es war sicherlich nicht falsch eingesetzt - die Kontaktmikrofone werden am Resonanzboden angeklebt. Der bekannteste Hersteller eines solchen Systems dürfte wohl C-Ducer sein.
    Der Sound ist schlecht, aber manchmal kommt man nicht drum herum (weil sehr feedbacksicher). Meistens werden 2x Kleimembran Kondensator auf die Saiten gerichtet und 2x C-Ducer am Resonanzboden angeklebt.
    Der Klang ist schlecht, aber fürs Monitoring - je nach Lautstärke der restlichen Band - praktisch. Wenn's laut werden muss, dann kommt man auch aufm FOH nicht drum herum, sie zu verwenden...


    Grüße,
    Hermann

  • Ein gutes Pianomodul und ein gutes Masterkeyboard dürfte besser klingen...irgendwie versteh ich das immer nicht so recht. Da macht man alle möglichen Klimmzüge, um den Flügel abgenommen zu kriegen, das Ergebnis klingt dann eher mittelmäßig, aber Hauptsache echter Flügel...klar klingt der in Natura schöner, aber abgenommen über die PA hat das Modul garantiert die Nase vorn.


    Grüßle
    Spirou :D

    Ich mache keine Vorhersagen und werde das nie tun.

  • Das würde ich so nicht sagen. Mit den richtigen Mikrofonen (Vorsicht, Glaubenskrieg!) und der richtigen Aufstellung (Vorsicht, Glaubenskrieg!) in die richtige Anlage (Vorsicht, Glaubenskrieg!) gestöpselt, bekommt man aus einem Flügel recht schnell einen recht schönen Klang, wenn man genau weiß, was man tut.


    Wer allerdings nur selten einen Flügel in die Finger bekommt, tut sich da schon schwerer. Es ist halt wie überall: die letzten 20% an Qualitätsgewinn machen 80% der Arbeit. Klar, das Mäuseklavier mit Soundmodul ist von der Logistik her erheblich einfacher. Da aber nach wie vor das Auge mithört, geht es einfach nicht anders, als da einen richtigen Flügel auf die Bühne zu stellen. Außerdem würde man mit dem Modul vielen "Stars" die Möglichkeit nehmen, sich kurz vor dem Auftritt über einen "verstimmten" Flügel zu beschweren, und wer möchte darauf schon verzichten ... Die Klavierstimmer wollen ja auch noch leben.


    --
    Jeremy

    Harvard'sches Gesetz für Tierversuche: "Unter sorgfältigst kontrollierten, dokumentierten und jederzeit reproduzierbaren Laborbedingungen verhalten sich Versuchstiere immer so, wie es ihnen gerade passt."