schaltnetzteil und class d amp gesucht

  • hallo stephan,


    leider wusste ich bisher auch nicht was eine "class H" schaltung sein soll.


    hab ein bisschen gegoogelt und habe die erklärung gefunden, das es sich hierbei um eine endstufenschaltung handelt, bei der die betiebsspannung den signalerfordernissen nachgeführt oder stufenweise geschaltet wird.
    somit ergeben sich bei kleineren signalen erheblich geringere verluste.
    dies bringt natürlich enorme vorteile bei self-powered systemen wie denen von meyer, denn die kühlung der transistoren kann wesentlich kleiner und somit leichter ausfallen.
    das grundschaltungsprinzip wird hierbei aber sicherlich der AB betrieb sein...


    AB betrieb bedeutet, das die transistoren für die positive und die negative halbwelle immer mit einem kleinen ruhestrom versorgt werden, so das sie sich im übernahmebereich gutmütiger verhalten. das klingt wesentlich besser als reiner B betrieb und lässt sich auch einfacher einstellen.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Manuela schrieb Folgendes via PM:


    Zitat derautor:
    Nein! PWM-Amps tasten das analoge Eingangssignal nicht(!) wie ein A/D-Wandler ab. Es findet keinerlei wertdiskrete Umwandlung in Bits und Bytes mit Samplingrate, Bitbreite ect statt!


    Vielmehr wird die analoge Eingangsspannung von einem PWM-Modulator wertkontinuierlich in unterschiedlich weite (breite) Rechecksignale umgewandelt (daher der Name "Pulsweitenmodulation"). In diesen "Weiten" steckt die Information. Nachdem die "Class D"-Schaltransistoren diese Rechtecksignale verstärkt haben, sorgt ein steiler Tiefpass für die Demodulation, die Abtrennung des Oberwellenspektrums. Dann steht die "analoge Grundwelle" wieder zu Verfügung, nur jetzt derart verstärkt, dass eine Lautsprechermembran damit bewegt werden kann.[/quote



    Zitat

    Das kannst du so nicht stehenlassen. Selbstverständlich ist das der übliche Weg einen PWM-Amp aufzubauen. Er wird allerdings nach und nach von folgender Methode abgelöst werden:
    Das analoge Signal wandert in den (im Chip enthaltenen) AD-Wandler und wird dort hoch auflösend digitalisiert. Der Microcontroler der dies durchführt kann nun die Signaldaten mathematisch optimieren (womit er die nötigen Clippings und ggf. Vorkompression intern durchführt) und das Errechnete in 2 gegenphasige PWM umsetzen mit denen die großen Schaltendstufen angesteuert werden ohne analoge Umwege. Neben dem Vorteil der "alles aus einer Hand-Lösung" ergibt sich so eine beachtliche Material- Kosten- und Platz/Gewichtseinsparung der alle Hersteller sehr neugierig gegenüberstehen. Die heute verfügbaren Microcontroler, wie sie auch in den überall eingesetzten Controlern zu finden sind, sind alle dazu in der Lage solche Aufgaben mit sehr gutem Ergebnis durchzuführen.


    Manuela





    Zitat:

    Zitat

    ....und das Errechnete in 2 gegenphasige PWM umsetzen mit denen die großen Schaltendstufen angesteuert werden ohne analoge Umwege.



    Dieses "Umsetzen" ist doch letztlich nichts anderes als wieder eine D/A-Wandlung, wenn auch direkt in eine PWM und nicht in ein NF-Signal. Ob da nun ein digitaler Prozessor zur Optimierung zwischen ist oder nicht - letztlich läuft doch alles wieder aufs Analoge hinaus. Oder hab' ich das jetzt falsch verstanden?



    es grüßt


    derautor



    Zitat

    nein, analog heißt grundsätzlich daß du Spannungskurven ( = Amplituden ) hast die das Signal darstellen, also ne Art Sinusmischmasch. PWM ist ein stures Rechteck. Der Controler schaltet an einem Ausgang somit AN/AUS, der zweite Ausgang ist invertiert proportional dazu, die Endstufe bekommt das AN/AUS direkt




    Wahrscheinlich ein reines Definitionsproblem, das wir hier haben. Ich finde halt, dass "analog" nicht nur den klassische Sinus-Mischmasch, sondern eben auch modulierte Signale wie PWM mit einschließt, da hier durch Abschneiden des Oberwellenspektrums sehr leicht die kontinuierliche Signalamplitude wiedergewonnen bzw. demoduliert werden kann.


    Und wenn ein Signalprozessor seinen A/D-gewandelten und nachberechneten Strom aus Binärzahlen (und nur die sind meiner Auffassung nach "Digitalsignale") in unterschiedliche Rechteckweiten umsetzt, ist das meiner Ansicht nach eine D/A-Rückwandlung.


    Andererseits hast Du recht: durch die digitale Zwischenbearbeitung innerhalb des Amps, wie Du sie beschreibst, kommt das ganze einer "digitalen Endstufe" natürlich näher. Wobei mir der Begriff trotzdem nicht gefällt, etwas Besseres als vielleicht "A/D/A-Hybrid" fällt mir momentan aber auch nicht ein. Und der normale, technisch eher unbedarfte User ist mit dem ganzen Wirrwarr sowieso überfordert, bzw. es interessiert nicht, solange die Geräte zuverlässig die erhoffte Performance bringen.


    es grüßt


    derautor

    Immer schön vorm Soundcheck herverkabeln.....

  • ..PWM mit Tiefpass ist der einfachste DA Wandler den es gibt. Aber ihr habt alle recht wenn man es genau nimmt.
    Manuelas Idee kannte ich auch schon, deshalb sprach ich von AD Wandlung.


    Es sind wirklich einige Begriffe die sich im Volksmund eingebürgert haben wo auch fast jeder versteht was gemeint ist.


    Ein Bekannter von mir nannte aber immer die 2402 Endstufe von AD Digital. Das einzige was man da Digital nennen kann ist das LCD Display und die Überwachung. Sowas nenne ich falsch...:-)


    Bei mir darf jeder eine "PWM" Endstufe digital nennen, ich weiss was gemeint ist..

    Was sagt der Raver auf der Techno-Party, wenn sein Extasy aufhört zu wirken?


    "Was ist denn das für eine sch... Mucke hier?"

  • Hallo manuela, Sven, derautor,
    im Prinzip stimmen die Beschreibungen der Class A, B, AB/H und D Endstufenschaltungen. Aber allein die Tatsache, dass das Nutzsignal getaktet verstärkt wird, macht noch keine "digitale" Endstufe aus. Ich erinnere an die durch und durch analgoge "switching power Mosfet" Schaltung. Und dass Class PWM Endstufen lediglich auf zwei Spannungswerten takten zählt bereits auch zur Vergangenheit: Vergleichbar mit der analogen AB-Schaltung gibt es ein PWM Schaltungskonzept, das auf drei Spannungswerten taktet, positiv-null-negativ. Die Entwicklung ist von ECLER und als "digital trilevel" patentiert. Der Production Partner hat geschrieben, dass das die Technologie der Zukunft ist, leicht und leistungsstark, mit Linearität und kontinuierlicher Ausgangsleistung.

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    there's nothing important like headroom - exempt from more headroom
    Sound is no matter of taste - but an issue of education and recognition

  • Na gut, dann gibt es eben nicht nur zwei Zustände sondern drei. Natürlich wird dafür von der Marketingabteilung ein wohlklingender Name geschaffen:-)
    Aber dem Prinzip gehört schon die Zukunft.

    Was sagt der Raver auf der Techno-Party, wenn sein Extasy aufhört zu wirken?


    "Was ist denn das für eine sch... Mucke hier?"