Unerklärliche Phänomen ( Überspannung )

  • Hallo.....


    Habe am Wochenende eine Anlage mit Endstufenrack vermietet.


    ( Typische Dorfmucke )


    Nach einem Hilferuf vom DJ ( der komplette Ton ist ausgefallen b.z.w. ging erst gar nicht anzuschalten )habe ich mich zum Veranstaltungsort begeben.


    Leider wurde ein 16A Kraftstrom Kabel verlegt (wie es hier immer gesagt wird Bauernstrom) der Neutralleiter war nicht vorhanden.


    Die Dorf Mucke wurde dann von mir abgesagt.


    Der Prozessor war Defekt ( Überspannung ) zum Glück hat die interne Sicherung schlimmeres verhindert.




    Nun aber das Unerklärliche Phänomen: Alle Endstufen ( QSC , PL4.0 und 2 x PLX gingen schon bei geringer Leistung in den Protect.
    Meine Vermutung war bei allen Geräten ein Netzteilschaden.


    Ich in voller Verzweiflung das Amprack im Lager getestet und alles lief wieder einwandfrei.


    Wie kann das sein ????? :?:


    Haben die Amps eine Art von Überspannungsschutz, was ich mir nicht vorstellen kann.

  • Aber sicher doch haben die PL und PLX Schaltnetzteilendstufen von QSC einen Überspannungsschutz. Haben ja Digam und Konsorten genauso.

    In meinem Lexikon fehlt das Wort unmöglich!


    ASR Computer & PA Technik
    André Ruhnau
    Rosenstr.6
    78598 Königsheim

  • Aha , das soll also bedeuten das den OSC aMps 380V nichts anhaben können.


    Weil zu lesen ist das nirgendwo. Wie ist die Funktion des Überspannungsschutzes.


    Das gleiche Problem hatte ich schon mit einer Bell ( CS Serie ) da sind die beiden Feridtrafos durchgeschossen.


    MfG

  • Bei der Digam hatten wir das schon, die hatte Überspannung und ist beim einschalten sofort wieder ausgegangen und das auch nach ein, zweimal probieren. Beim messen kam dann der Fehler raus, der Elektriker hat seine Verkabelung gerichtet und die Digam war zufrieden und hat problemlos gespielt. Bei den PLX hatte ich noch keinen Überspannungsvorfall. Interessant war damals die Harrison K5000 an dieser Überspannung, der war das nämlich wurscht, die hat gefressen was sie bekommen hat, weiß nicht wie die Jungs das hinbekommen haben.

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    André Ruhnau
    Rosenstr.6
    78598 Königsheim

    Einmal editiert, zuletzt von Kracky ()

  • Zitat von "Discodeisli"

    Das gleiche Problem hatte ich schon mit einer Bell ( CS Serie ) da sind die beiden Feridtrafos durchgeschossen.


    Wie soll das bitte gehn?

    die Feuerzeuge der Gäste sind kleine Sterne die am Himmel unseres Alltags weiterleuchten.

  • sowas schafft man meiner Ansicht nach nur mit gebrückten Feinsicherungen. Daher die Frage :wink:

    die Feuerzeuge der Gäste sind kleine Sterne die am Himmel unseres Alltags weiterleuchten.

  • so ner drahtspule ist die spannung erstmal wurscht, solange nicht zu viel strom fliesst. bei überspannung platzen im normalfall erstmal die netzteil-elkos, bevor die ferritspulen abrauchen ist das netzteil also schon lahm gelegt...

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • ja, die sicherung sollte anspringen, dafür ist sie ja da.


    aber wenn sie nicht richtig funktioniert übernehmen erstmal die elkos ihre funktion :wink:


    erst danach sollten nach allgemein annerkannter logik die trafos durchbrennen... :D:D

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • er sprach aber von Ferrite-Trafos. In SNT werden die Primärspulen ja bezogen auf die Schaltfrequenz und für kurze Schalt-Peaks ausgelegt, elektrisch gesehn schon fast ein Kurzschluß, wenige Windungen mit sehr großer Drahtstärke (Gesammtquerschnitt der Litze). Kurzum das ist so pervers niederohmig daß ein leitend durchgeschlagener Fettie einem totalen Kurzschluß nahekommt, nun liegt aber ungepulste DC an, damit steigt der Strom ins unermessliche. Kurzum die Sicherung geht garantiert raus, da geht garnichts dran vorbei, und so schnell daß dem Trafo nix passiert dabei. Das Durchbrennen von ETD Trafos kann nur durch 2 Dinge passieren: gebrückte Primärabsicherung und Unterdimensionierung (zu kleine verbaut, Konstruktionsfehler). In beiden Fällen liegt unfachgerechter Murks vor.


    Elkos sitzen übrigends parallel zur Spannung und nicht in Serie. Somit können sie die Funktion einer Sicherung nicht übernehmen.

    die Feuerzeuge der Gäste sind kleine Sterne die am Himmel unseres Alltags weiterleuchten.

  • Hatte mal zwei durchgebrannte BEll-PCX Endstufen. Da ging selbst ohne falsche Netzspannung mal was durch-in meinem Fall jeweils alle alle Endstufen-Transistoren+gewickelte Trafos alter Machart+Elkos. Gerne auch mit Rauchfahne und kleinem Brandherd. Nachdem der deutsche Vertrieb mir dann die Story von der Überspannung erzielt hat und die Reparatur keine Garantie hatte ein Grund andere Amps einzuführen ;)

  • puh, bad image :shock:


    Meiner Ansicht nach ist Überspannungsschutz heute kein Thema mehr, sowas muß drinsein. Wer es vergißt und dann noch die Gewährleistung ablehnt wird bald vom Markt verschwinden. Der "typische Schaden" bei sowas sind geflogene Feinsicherungen, evtl. mal ein Varistorchen putt, mehr nicht.

    die Feuerzeuge der Gäste sind kleine Sterne die am Himmel unseres Alltags weiterleuchten.

  • Chrrr: habe einige BELL PCX (teilweise schon über 10 Jahre) im Roadbetrieb - hatte noch nie ein Ausfall. Sie sollten öfter einmal gereinigt werden und dabei alle zugänglichen Schraubverbindungen nachgezogen werden. Sonst keine Probleme.


    Überspannung ist ein heikles Thema. Bei uns läuft alles (außer dicke Amps) über einen Furmann Spannungsstabilisator, der auch einen Überspannungsschutz hat.


    Gruß radartuete

  • Reparaturbericht der Bell Endstufe:


    Beide Leistungsferittrafos mit Spannungsüberschlag bei hoher Leistungsabgabe !


    und 2 x Schottky Diode gewechselt ( Ursache Überspannung )


    aber das ist ja nicht meine frage gewesen. Wie heben nun meine QSC Amps die 350V überlebt ????

  • Moin,


    alle daneben :wink:


    Der Controller hing zeitweise allein an der Phase, welche dadurch die höchste Spannung gegen "floating N" hatte, an den anderen Phasen hingen Verbraucher. Beim Einschalten der Endstufen an der selben Phase (wobei das egal ist, für die Erklärung) waren die Endstufen die stärkeren Verbraucher als die Geräte an den anderen Phasen. Um so mehr Pegel sie liefern sollten, desto weiter fiel die Spannung was die QSCs mit Unterspannungscollapse, und einem Neustart, an ja ohne Verbrauch gestiegener Spannung beantworteten. Die Endstufen hatten nie Überspannung bekommen. Der Controller schon...


    Daß Schaltnetzteilendstufen auf dem Markt sind, welche auf Überspannung mit irreparablen Schäden Antworten ist kein Geheimniss, und QSC kein Vorbild


    Gruß

    Lebe wohl, Michael Ebners Universum

  • @ Hörnli


    mal eine richtige und Fachlich Perfekte antwort. So ist es gewesen ( das gleiche sagte auch mein Chef Techniker )


    Gibt es für die Lastverteilung eine Berechnung ?


    Bei den QSC Amps gibt es wohl so etwas ähnliches wie eine Übersapnnungs und Unterspannungsschutz.


    Es wird wohl der eingangs Strom bei den Glättern und Filtern gemessen und der ausgangsstrom nach den Filtern alles noch vor den Feritttrafos. Gibt es da grosse unterschiede wird die Stufe abgeschalten. Leider wegen der trägheit der Elektronik klapt das nicht immer.