Lochblech und Bass

  • Hallo!


    Da es im örtlichen Metallfachhandel kein Lochblech mit Qg10/12 lagermäßig gibt, und eine Bestellung mit irren Speditionskosten verbunden ist, mal wieder eine Frage zum Einfluss der Frontgitter/Lochbleche.


    Für den Hochtonbereich gab es hier ja schon Aussagen, sogar Messungen. Aber wie ist das beim Bass? Macht es was aus, wenn man nur ca.50% freie Fläche beim Gitter hat?
    Scheinbar nicht, wenn man bedenkt, daß fast alle HiFi-Boxen viele Jahre lang mit Rundloch-Fronten versehen waren. Und bei PA gibts auch jede Menge Beispiele. Rundlochungen haben praktisch alle deutlich unter 60%.


    Welchen Durchlaßgrad hat eigentlich eine Stoffbespannung? Rein optisch noch deutlich weniger. Und wie ist das beim Schaumstoff?


    Gruß: W.

  • Aus meiner Sicht gehen ca. 50% Lochanteil beim Bass durch, es hängt auch davon ab wieviel Hub dieser macht. Wenn das Gitter nicht direkt am Korbrand aufliegt (sonst könnte man auch ein nicht so stabiles Rundgitter direkt für den 15" 18" nehmen) tritt auch seitlich neben dem Bass der Luftdruck aus, d.h. es zählt mehr als Durchlass als nur die eff. membranfläche.


    Kritischer wird es bei BR Kanälen, besonders wenn die direkt abgedeckt werden. Ich habe keine Vergleichsmessungen gemacht, befürchte aber das sich die Abstimmung deutlich verändert.


    Für Stoff und Schaum gilt dies analog. Es sind sog. Fließwiederstände im Luftstrom, die von der Porenweite und Materialstärke abhängen.


    Ich vermeide daher Gitter und Schaum direkt vor BR Öffnungen, (ungeachtet der Schutzfunktion) mit 2-3cm Abstand ist es bestimmt nicht mehr so dramatisch.


    Gruß UweS.

    Gruß UweS.

  • Zitat

    Für den Hochtonbereich gab es hier ja schon Aussagen, sogar Messungen.


    hat wer einen Link zum Thema, hab über die Forumssuche nichts gefunden.

  • Ich hole das mal hoch. Kann jemand das nochmal zusammenfassen, da der Link nicht mehr funktioniert? Welches Muster und Stegbreite wirkt sich so stark im HT aus, dass man ein anderes wählen sollte?