LS9 - die "kleine" M7 oder doch wieder nur ne klei

  • Nach den ersten Vorankündigungen scheint die LS9 ja durchaus ein nicht uninteressanter Tisch zu werden, durch Dual Layer und Karten ja sogar mit 64 Kanälen bestückbar (gegen 48 bei M7)... Weiß da irgendwer zufällig schon was Genaueres? Wir sind am drüber Nachdenken, da mit M7 hier im Moment aufgrund akuter "Verseuchung" kein Geld zu verdienen ist (für den aufgerufenen Mietpreis ist das Ding schlicht zu teuer) und wir die "kleinen" Yammis (01v96, 02R96) in und auswendig kennen... Aber was sagt dann mal wieder der geneigte Fremdtechniker?

  • die angesprochenen, zu geringen vermietpreise beim M7 liegen nicht am Tisch selber, sondern an den vermietfirmen in eurem umkreis.


    du kannst also davon ausgehen: wenn die LS9 pulte kommen wird es in kürzester zeit genau so einen verfall der vermietpreise geben.
    möglicherweise sogar noch stärker, weil davon natürlich noch mehr pulte verkauft werden.



    das M7 hat in meinen augen den großen vorteil, das die 48 inputs IMMER DIREKT bedienbar sind, vor allem im feedbackfall ist das ein unschätzbarer vorteil.
    auch der touchscreen ist für eine zügige arbeitsweise (vor allem für ungeübte user) sehr vorteilhaft.


    die LS9 sehe ich dagegen eher für low-budget jobs wie z.b. strassenfeste oder kleine clubs, wo diese teile durchaus eine verbesserung bringen können ;)

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Na ja, die Vermietpreise sind IMHO bundesweit so im Keller, da ich die gleichen Preise sowohl aus der Karlsruher Ecke als auch aus Trier als auch aus dem Saarland höre... und n Hunni ist für den Tisch IMHO einfach zu wenig

  • wenn du mir jetzt sagen kannst, wo du die kiste im karlsruher raum für schlappe 100 bekommst wäre ich dir echt dankbar... vielleicht wechsel ich dann meinen "zulieferer", obwohl der das sicher nicht gerne liest ;)
    kann gerne auch per pn sein, muss ja nicht jeder lesen.


    also ich fände das wirklich nicht sonderlich clever von den verleihern, wenn sie das teil wirklich so billig hergeben.
    für´n analogen tisch 0,5% zu verlangen ist ja eher üblich, aber so ein teil ist auch viel länger nutzbar.
    bei den digitalen sollte man schon schauen das man min. 1% erreicht, man muss mit diesen konditionen immerhin schon mal min. 100 jobs machen bevor die kiste überhaupt geld verdient!
    denn wenn man pech hat ist das digi pult schon veraltet bevor man die zahl überhaupt erreicht hat...
    und dann über 200 jobs bis zum "break even"?
    also mir drängt sich da der verdacht auf, das da einige nicht sinnvoll rechnen...


    na ja, das soll ja nicht mein problem sein.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Ich kenne das M7 (habe eine) und hatte auch schon die Gelgenheit mit dem LS9 zu spielen.
    Das sind 2 Klassen von Pulten, beide Ihr Geld wert aber das ist halt ein entsprechender unterschied.
    Wenn du beim M7 nur kurz auf den Bildschirm drückst und da bist wo du hin must, kann das bei LS9 auch mal ein paar Klicks entfernt sein.

  • Das scheint Yamaha inzwischen in Kauf zu nehmen, betrifft ja nur Verleiher ;)


    Es erscheinen Konsolen auf dem Markt, die in einigen Features abgespeckt sind, vom Bedienkonzept auf der anderen Seite Neues bringen und dadurch und natürlich durch den Einkaufspreis interessant sind.
    Wer braucht schon alle Features einer Konsole, vom 01V/96 mal abgesehen, das wird ja gerne mal im Verleih ausgereizt...?
    Insofern wird die LS9 wohl auch den Preisverfall der M7 nicht verlangsamen, im Gegenteil.
    Von der Herstellerseite gesehen macht das Sinn, der Verleiher muß natürlich sehen wo er bleibt in diesem Spiel.


    Mein Eindruck ist:


    Der momentane Verleihpreisverfall ist erst der Anfang, in den nächsten 2 Jahren wird sich der digitale Mischpult-Sektor im Beschallungsbereich stark bewegen, neue Konzepte, neue Preise, wohl noch stärker als im Analogbereich in der 32-Kanal-Klasse (Einstieg von Midas etc.). Die PM-Elite gerät unter Druck und viele kleine Verleiher werden sich eher Digitalpulte anschaffen als einen kompletten analogen Frontplatz. (Kosten, Truckspace...).
    Und ich werde immer seltener insgeheim über Lichtkollegen mit DMX, GrandMA und Hog-Streß lästern können, weil die meisten Tonpulte auch booten müssen und vergesslich werden können.


    Dann aber möchte ich eine Uhr wie im Lightcommander, mindestens...

  • Ich kann die Diskusion nicht ganz verstehen, wer von euch hat denn schon mal eine LS9 unter den Fingern gehabt ?
    Also dürften die meisten Aussagen Philosophischer Natur sein.


    Hat eine Soundcraft K2 48 Kanal auswirkungen auf den Markt einer Heritage 2000 oder 3000 gehabt ?
    Wohl kaum, eine LS9 ist ein 16 oder 32 Kanal Pult, eine M7 ein 48 Kanal Tisch. Ich kann natürlich auch mehr verarbeiten aber das ist mit einam Verlust an Bediencomfort verbunden und wird in aller Regel nicht Akzeptiert werden. Die Mietpreise aller Geräte nähern sich in aller Regel der Marke von 1% vom VK. Mancher rechnet da leider auch schon mal mit dem EK oder mit 0,8%. Das ist Wirtschaftlicher Blödsinn hat aber nichts mit Digitalen Pulten zu tun. Rechnet doch mal den Mietzins eines Analogen Platzes incl. aller Muco Cases aus. Der wird genau so unvernünftig sein.

  • Ich habe definitiv kein Preisverfallproblem. Ich sehe auch kein 'Problem der begrenzteren Nutzungsdauer'. Wenn hier der eine oder andere nervös wird, liegts wohl eher am Gesammtgeschäftsgebaren oder daran, dass sich immer öfter auch Jungs mal übernehmen. :wink:


    Der LS 9 wird der M7-Akzeptanz eher nützen und den M7 Betrieb auf solidere Füsse stellen. Thats it.

  • Beim LS 9 kann ich erstmal nur vom Manual ausgehen, wo die Features ersichtlich sind.


    Mir geht es einfach nur um die Geschwindigkeit der Entwicklung und daß, ähnlich wie beim Analog-Markt, "billigere" Pulte die teuren teilweise ersetzen können, da sie für die entsprechende Anwendung ausreichend sein werden.


    Beim M7 würde ich eher die 32-Kanal-Version vergleichen wollen.


    Wie war das vor einiger Zeit noch?


    Analog:


    Es gab Midas, Yamaha, Soundcraft und (sorry) Exoten. Ich rede hier von Marktdurchdringung.
    Eine anständige analoge Konsole ab dem 32-Kanal-Bereich kostete Geld.


    Analog heute:


    Die drei o.g. Hersteller tummeln sich allesamt auch im "mid-price"-Sektor und es gibt dort durchaus Pulte, die annehmbar klingen und ihren Job machen Outboard dito.


    Wie sagte ein PL mal so schön zu mir: "Das ist mir doch sowas von Lachs was hier für Material steht, wenn die Veranstaltung läuft und das Personal funktioniert." Der zahlt bestimmt keine Heritage wenn es auch ein K2 tut.


    Oder kann mich jemand davon überzeugen, daß in unserer Branche nicht knüppelhart kalkuliert und ausgeschrieben wird. Sei es der Toursektor, Events oder Tagungen. Ernsthaft. Das war mal.


    Ich denke nach wie vor, daß der Digitalpultmarkt sehr in Bewegung kommen wird und daß Yamaha mit dem M7 diese Entwicklung gestartet hat.
    Und daß sich diese Bewegung auch auf die zu erzielenden Mietpreise des "alten" Mietparks niederschlagen wird, weil der Markt für PM5D und co. kleiner werden wird. Also nicht begrenzte Nutzungsdauer sondern begrenzte Vermietbarkeit für den angestrebten Vermietpreis wenn die "guten alten" Pult im Lager stehen. Das war im analogen Bereich anders...

  • Das mit dem Mietpreis ist doch irgendwie unfug.
    Wohl die wenigsten aus so einem Forum wie diesem hier kaufen ihre Geräte rein nach der gewinnbringenden Nützlichkeit im einzelnen! Nehmen wir mal grob 10.000Euro für ein 32er LS9 als Grundlage, mehr als 100.- Dryhire dürfte kaum drinsitzen - da muß es 100x draußen sein bevor es sich verdient hat!
    Das bekommt man schon hin, aber in erster Linie dient so ein Pult der Bequemlichkeit für die kleine Veranstaltung.
    Darum gehts - die Anschaffungskosten verwischen sich eh im Gesamtumsatz eines Beschallungsfritzen.


    Ich achte schon seit Jahren nicht mehr ob einzelne Posten im Bestand viel oder wenig Umsatz machen - wichtig ist eine positive Gewinnbilanz im Gesamtbild UND VOR ALLEM grundsätzliche Bewegungsfreiheit im Materialbestand!
    Wir haben Wochenenden da ist fast alles irgendwie weg, und auch Wochen, da stehen 32er Analogpulte unbewegt herum!
    Na und? Hauptsache in der Bilanz steht die Bude gut da....da interessiert mich ein einzelnes LS9 kaum.


    Ich schaffe auch ein LS9 an, aber nicht weil es mich in der Dryhirevermietung reich machen soll, sondern weil ich keinen Bock habe dicke Kisten für 08/15 VAs zu schleppen.
    Stefan

  • Zitat von "rockline"

    Ich schaffe auch ein LS9 an, aber nicht weil es mich in der Dryhirevermietung reich machen soll, sondern weil ich keinen Bock habe dicke Kisten für 08/15 VAs zu schleppen.
    Stefan


    und genau da setzt auch unsere rechnung an: keine dynamics fx und eq racks mehr schleppen, truckspace und gewicht gewinnen, und wenn im monat 2* ein sprinter statt dem 7,5er reicht weil eben der foh deutlich schrumpft, dann hab ich dort schon mehr gewonnen, als wenn ich auf teufel komm raus deckungsbeiträge ausrechnen versuche....


    getec


  • Das halte ich für ausgemachten nonsense


    1. Gibt es in den Produktlinien der Analogpultehersteller schon seit Jahren sehr fein abgestufte Ausstattungsversionen ( H1000/2000/3000, ML 3000/4000/5000, PM 1800/3000/3500/4000/5000, MH2/MH3/MH4 u.s.w ). Diese stellen untereinander keinen Konkurrenz- oder Ablösungsdruck her. In diesem Kontext sehe ich die Digitalpultpalette bei Yamaha.


    2. Die Existenz der mid price Analogkonsolen hat den Umsätzen bei Midas Heritage Pulten sicher nicht geschadet. Die Jobs für diese Pulte sind nicht von den mid price Konsolen übernommen worden.


    3. Dass M7/LS9 innerhalb der Yamahaproduktpalette DM1000/2000/02R aus dem live-Segment verdrängen werden, ist keine Frage des zu schnellen turn over, sondern ist m.E. eine Folge des zu schnellen Aufspringens auf den "Digitalzug" mit Einsatz von dafür nicht unbedingt gebauten Studiopulten. Man hätte es auch einfach abwarten können.


    4. Bis auf wenige Spezialanwendungen ( Platzsparzwang, Szenenautomation nötig ) gibt es von Kundenseite keinen Druck Richtung Digital, d.h. im Moment verliert man nicht Jobs wegen irgend einem XY Pult, solange man im entsprechenden Segment arbeitet.


    5. Natürlich ist es schon immer so, dass unausgereifte Produkte schnell an Wert verlieren: Beispielsweise der o1v in seiner ersten Version: Mit dem entsprechenden Gespür hätte man den ja nicht kaufen brauchen. Trotzdem wird es so sein, dass der 01V96 V2 als Multitalent sicher in seinem Segment viele Jahre Geld verdienen wird. Ich sehe da kein Problem. :wink: ( in diesem Segment sehe ich das "Recording + kompakte Liveanwendung" als sinnvolle Mehrfachverwendbarkeit, kann mir aber nicht vorstellen, dass jemand, der ernsthaft in einer Studioumgebung einen DM 2000 benutzt diesen dort ausbaut, cased und zum nächsten Gig schleppt :roll: )

  • Zitat

    3. Dass M7/LS9 innerhalb der Yamahaproduktpalette DM1000/2000/02R aus dem live-Segment verdrängen werden, ist keine Frage des zu schnellen turn over, sondern ist m.E. eine Folge des zu schnellen Aufspringens auf den "Digitalzug" mit Einsatz von dafür nicht unbedingt gebauten Studiopulten. Man hätte es auch einfach abwarten können.


    Ich denke DAS ist ein ganz wichtiges Detail. Viele Jungs haben live Pulte mitgenommen, die nie dafür gemacht waren (01V bis hin zu DM 2000) und das hier Kritik laut wird ist einerseits nachvollziehbar aber nicht unbedingt berechtigt, da die Tische ja eigentlich zweckentfremdet wurden.


    Nun fängt es eben erst an, das dedizierte digitale Livekonsolen auch in den mittelständischen Unternehmen mehr und mehr Verbreitung finden, weil es eben nun auch Konsolen gibt, die zumindest livetauglich sein sollten und ganz deutlich livetauglicher sind als die "Vorgänger" aus dem Studio.


    Zumindest mir erscheint es bei den "mittleren" Veranstaltungen nicht so, dass Leute gezwungen werden ein bestimmtes (digitales) Pult zu stellen.
    Hier ist den meisten doch noch frei, statt dem digitalen Frontplatz einen gleichwertigen analogen Kollegen aufzubauen.


    Die Rechnung sieht für mich auch ein wenig anders aus. Sagen wir es wird ein M7CL gefordert oder eben alternativ eine 48er XL 200 mit Siderack etc. Hier wird es schwer möglich sein, für die XL 200 einen Preis über dem Preis des M7CL zu nehmen, auch wenn diese mal mehr gekostet hat. Dazu kommt das der Frontplatz mit XL 200 deutlich mehr Truckspace, Manpower und auch Zeit für Aufbau und Abbau in Anspruch nimmt.


    Also 100 € für ein M7CL ist sicherlich sehr wenig und liegt auch sehr deutlich unter allem was mir bisher zu Ohren kam. Mal sehen was passiert.


    my 2 cents
    Jan

  • Zitat von "Seven"

    Also 100 € für ein M7CL ist sicherlich sehr wenig und liegt auch sehr deutlich unter allem was mir bisher zu Ohren kam. Mal sehen was passiert.


    Da muss man sich nicht allzu viele Sorgen machen. Sicher gibt es irgend einen Verrückten, der sich da ein bisschen übernommen oder einfach keine Ahnung hat. Ausserdem gibt es ja vielleicht "Interessensgruppen" die diesen Schwachsinn gerne herbeireden möchten. Wünsche viel Erfolg :D

  • @ guma: Wäre schön, wenns so wäre, dann würd ich mir gleich 2 von den Dingern hinstellen, die könnt ich nämlich brauchen - aber halt AUCH für Dry Hire und das ist nunmal hier der Dry Hire Preis... Welcher Idiot damit angefangen hat, weiß ich nicht, aber ich bekomm hier auch ne PM5D für 250..l.


  • zu 1. in Hamburg konnte ich schon eine Verdrängung von PM5D durch M7CL beobachten.
    Und nach wie vor ist meine Meinung, daß auf dem Digitalsektor eine schnellere Entwicklung stattfindet als im Analogbereich.


    zu 2. andere Kombination: Soundcraft Series 5 gegen MH3. Bei den Heritage gebe ich dir recht, die halten sich recht wacker, hab aber einige nette ältere Top-Konsolen 2006 nicht mehr so oft gesehen, die dazugehörigen Verleiher auch nicht immer. Immer aus meinem Standpunkt Hamburg gesehen.


    zu 3 bis 5. ich finde es super, daß immer mehr echte digitale Live-Pulte auf den Markt kommen und damit auch Bedienkonzepte verfeinert werden. Features hatten wir ja schon recht früh im Digitalsektor.


    Platzsparzwang kenne ich schon mehr als ein halbes Jahrzehnt, verkaufbare Plätze in FOH-Nähe bringen viel Geld, das Argument ist in meinen Augen absolut nicht speziell sondern fast allgegenwärtig.
    Ansonsten full ACQ zum Thema Studio/live-Pult.
    Das gab es analog kaum, nur ein Auftraggeber hatte ein Soundcraft TS12-56 im Verleih, das war abstrus immer eine Patchbay mitzuschleppen.


    Abgesehen davon bin ich in der Interessensgruppe "Anwender" und Disponent. Ich realisiere nur was um mich herum passiert...

  • Zitat von "simonstpauli"

    zu 1. in Hamburg konnte ich schon eine Verdrängung von PM5D durch M7CL beobachten.
    Und nach wie vor ist meine Meinung, daß auf dem Digitalsektor eine schnellere Entwicklung stattfindet als im Analogbereich.


    Etwas OT:


    zu 2. andere Kombination: Soundcraft Series 5 gegen MH3.


    In diesen beiden Fällen muss ich dir recht geben, allerdings nicht als Folge einer allgemeinen Entwicklung.


    Für PM5D/M7CL hatte ich bereits sowas vorhergesagt, vor allem für das Modell ohne RH. Nicht recallbare gains sind ein echtes Manko. Ausserdem finde ich die Wege in tiefere Menueebenen beim PM5D etwas mühseelig und die double layer Geschichte ist nicht jedermanns Sache.


    Beim Series Four/Five habe ich den Eindruck, dass das vor allem an den häufigen Ausfällen an diesen Pulten liegt. Dann wäre es ein echter Mangel und kein 'down grading', was zur Ablösung durch MH3/4 geführt hat.

  • Zitat von "guma"


    Für PM5D/M7CL hatte ich bereits sowas vorhergesagt, vor allem für das Modell ohne RH. Nicht recallbare gains sind ein echtes Manko. Ausserdem finde ich die Wege in tiefere Menueebenen beim PM5D etwas mühseelig und die double layer Geschichte ist nicht jedermanns Sache.


    Genau diese Punkte finde ich aus Anwendersicht extrem interessant, wenn ich ein Pult anfordere/anmiete, dann mit für den Zweck ausreichenden Features und dem dabei für mich passenden Bedienkonzept.
    Für mich "reicht" dann ein M7CL, wo vorher noch die Frage "PM5D oder Analogplatz" im Raum gestanden hätte. Und das verkaufe ich dann auch einem Bandmanager, der erklärter Digitalpultablehner ist. Das PM5D hätte ich aus Preisgründen wohl nicht an den Mann gebracht.
    Wobei ich ein Feature beim M7CL ganz klar vemisse: Delays in den Eingängen, für mich live gerne genommen, um korrektes Time Alignment vorzunehmen.
    Und in einem Jahr wird es für mich für die gleiche Anwendung vielleicht das LS9 werden. Also in diesem Fall ganz klar Verdrängung.

  • Hallo


    zum einen bin ich überzeugt, das ein PM5D nur bedingt von einem M7 abgelöst werden kann, da ja doch der PM5 mehr kann.
    Dies kann eigentlich nur dann passieren, wenn der Vermieter den PM5D nicht für das ausnützt was er kann.


    Der M7 ist ein Super Pult, aber kann doch definitiv weniger
    ( bei 9 Stereo InEaers + 2 FX Wegen würds da schon eng :D )


    Muß Guma recht geben, keinen RH zu haben ( bzw abgesetzte AD8HR mit zB Optocore - kenn ich auch ) ist echt ein Manko



    Und Series 5 gegen MH3 ist echt eine andere Liga. ein Mh3 kann einen S 5 nicht einfach ersetzen ( bitte einfach die Features des S 5 angucken, der MH3 hat ja nicht mal schaltbare Inserts :shock: )

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  • ich warte ja noch auf die info, wo es das M7 in KA für 0,5% VK zu mieten gibt... ;)
    ich glaube das ist hier nicht der fall, und das ist doch gut so.
    aber ich kann auch rocklines argumenten folgen, der einzelposten nicht so hoch bewertet und lieber die positive gesamtbilanz im auge behält.
    anyway...


    ich bin eigentlich schon überzeugt, das es im sektor der digi-pulte noch verdrängungseffekte durch neue tische geben wird.
    ich schau mir nur die momentanen argumente der jeweils ablenhnenden fraktionen an (ich beziehe mich jetzt mal nur auf PM5, M7 und LS9).
    (und ich setze jetzt mal vorraus, das die jeweiligen pulte in den ihnen zugedachten bereichen eingesetzt werden...)


    das argument "klang" lass ich jetzt absichtlich weg, denn im direktvergleich stehen da die analogen immer noch sehr gut da. wer sich darüber muckiert müsste also im zweifelsfalle eher was analoges kaufen...


    also:
    am PM5D wird von vielen bemängelt, das man in mehreren ebenen arbeiten muss.


    am M7 wird bemängelt, das die dynamics etwas schlechter zu editieren sind (1 bedienschritt mehr)


    am LS9 wird bemängelt, das die bedienung zwar M7-like aussieht, durch den fehlenden touchscreen aber schon wieder deutlich langsamer zu bedienen ist.


    natürlich gibt es noch mehr argumente, aber ihr werdet gleich sehen worauf ich hinaus will...
    weiter gehts:


    alle 3 pulte gehen von der nutzung analoger multicores aus. es könnnen zwar digi-cores mit abgesetzten und fernsteuerbaren wandlern eingesetzt werden, dann hat man aber deutlich mehr kosten und hat im pult völlig unnütz viele eingänge brach liegen die ja eigentlich auch geld gekostet haben.


    so, jetzt kommts:


    irgendwann wird ein pult auf den markt kommen, das alle negativen punkte beseitigt und möglicherweise auch clevere bedien-ideen anderer hersteller mit einbezieht (z.b. analyzerfunktion im EQ-fenster oder studio plug-ins), möglicherweise sogar zu einem ausserordentlich sinnvollen kurs.
    mit diesem pult kann man es dann (fast)jedem bediener recht machen und die vermiet-chancen natürlich beträchtlich erhöhen.
    dieses teil ist dann der gewinner, alle stufen der entwicklung vor ihm werden danach schlechter zu vermieten sein, vor allem je älter sie werden bzw. je mehr zeit ins land geht.


    so sehe ich das und bin mir sicher recht zu behalten.
    (im prinzip lief das mit der analogtechnik ja nicht anders, nur waren die meisten von uns zu der zeit einfach noch zu klein um sich daran erinnern zu können... 8) )
    aber das ist natürlich eine sache die über jahre läuft, das passiert nicht in wenigen monaten. wer sein digi-pult aber zu billig rausgibt beisst sich dann womöglich in den arsch...

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang