Traverse zwischen Holzbalken in Festinstallation

  • Für eine Festinstallation soll eine Litec QX25 Traverse, 6,25m zwischen zwei Massiven Holzbalken in einem "Scheunentheater" installiert werden.


    Gewichtsmäßig sollen an derTraverse nur ein paar Fluter 1kw hängen, je nach Veranstaltungsart.


    Welche Möglichkeiten der Befestigung bieten sich für die Traverse an den Balken an?


    MFG Andreas Keck

    Irgendwann geht immer ein Licht auf!!

  • hm ich könnte mir vorstellen, dass du mit metallplatte obendrauf und untendrunter und ner stabilen verschraubung gut bedient bist. an der metallplatte kann man dann zb verschraubungen für punkte realisieren.


    natürlich nur nach überprüfung der statischen machbarkeit.


    mfg carlo

  • Hallo,


    könntest du die Position der Holzbalken und der Traverse mal in einer Skizze mit Maßen, Einbaulage etc. verdeutlichen? - ohne die Infos der gegebenen Situation ist es schwer möglich, konstruktive Hinweise oder Lösungsvarianten zu geben.


    Grüße,
    Martin

  • ich glaube anderl möchte wissen WIE man die Traverse fliegen kann :wink:


    Spricht was dagegen die Truss mit geeigneten und ausreichend dimensionierten Ketten oder Tragseilen abzuhängen?


    An die Truss ne Aufnahme mit Ringöse und Schäkel und die Kette um die Balken rum. Alternativ Tragseil mit Kettennotglied. Ggf. Balken mit Teppich o.ä.schützen. Korekturfaktor beachten falls die Kette/Seil nicht gerade hängt. Sollte doch prinzipiell so reichen, oder?

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  • Für mich klingt das irgendwie nach Balken-Ständerwerk, als nach Tragwerk (senkrecht vs. waagerecht).
    Solange da nicht mehr Licht ins Dunkel kommt, wird hier wohl jeder seine eigene Version dazugeben und wir kommen der Lösung nicht wirklich nahe.

    ...hauptberuflicher Sarkastiker.

  • ansonsten klassische variante: kanten mit gummi oÄ abdecken, lastkette mit kettenkürzer drum, truss in je 2 gismos und hängen tuts. dazu sollte man aber wissen was das holz kann und darf, weil das ist unter garantie der erste versagenspunkt.


    mfg carlo

  • Hallo anderl
    Die Variante von Carlo Hohmann mit den Metallplatten finde ich nicht schlecht, wobei die mit den Ketten natürlich auch möglich sind.
    Ich persönlich würde pro Seite 2 Halfcoupler mit senkrecht durch den Balken gehende Schrauben befestigen. z.B. M12 x XX Wichtig: Oben Unterlagscheiben verwenden. Weiß jetzt nicht die DIN aber die für den konstruktiven Holzbau also ca.70mm Durchmesser 4-5mm Stärke.
    Sieht denke ich am besten aus.
    Am wichtigsten aber WAS für ein Holzbalken ist es. Mach doch mal ein paar Bilder von dem Raum und stell sie hier rein. Dann kann ich Dir evtl. ein paar Infos geben ob es überhaupt an der Stelle möglich ist. Als Zimmermann hat man ja gewisse Erfahrungen :D


    Gruß Klaus

  • STOP


    Wenn du den Balken von oben nach unten durchbohrst, schwächst du die Konstruktion und leitest zusätzliche Lasten ein. Das braucht einen Statiker.


    Man könnte das Loch Wagerecht durch die Zug und Druckfreie Zone legen, aber das ist auch nicht ohne.


    Die einfachste Lösung sind 2 Metallstreifen oder bei größerer Belastung U Profil die mit 2 Gewindestangen oben und unten an den Balken gelegt werden. An dem unteren Profil kann man jetzt die benörigen Befestigungen für die Traverse machen, z.B. Dougty oder Ringöse.


    Damit schwächst du die Vorhande Konstruktion nicht. Ob die Zusätzlichen Lasten in das Tragwerk eingeleitet werden können kann abschließend nur der Statiker sagen. Wenn die hinreichend klein sind hilft auch schon mal der Gesunde Menschenverstand.

  • Zitat

    Wenn du den Balken von oben nach unten durchbohrst, schwächst du die Konstruktion und leitest zusätzliche Lasten ein.


    Jede Bohrung schwächt eine Konstruktion, es ist abhängig ob die Konstruktion in dem geschwächten Bereich trotz Zusatzlast und Schwächung noch ausreichend tragfähig ist.


    Zitat

    Man könnte das Loch Wagerecht durch die Zug und Druckfreie Zone legen, aber das ist auch nicht ohne.


    Da muß man als Laie erst mal erkennen wo sich die weniger belasteten Zonen befinden.
    Bei einem Balken auf zwei Stützen mit Gleichlast ist das noch einfach, die maximale Zug- Druckspannung liegt an oberer und unterer Faser in der Trägermitte bei einem Mehrfeldträger oder Fachwerk Untergurt wird es schon komplizierter.
    In der halben Höhe des Einfeldbalkens befindet sich die Schubzone, der Schub nimmt zum Rand hin zu. (untere Kurve)


    hier die Skizze, das waagrechte Bohren in die Schubzone am Auflagerbereich kann die Neigung das Spaltens vergrößern.
    das senkrechte Bohren außerhalb der Mitte, eher seitlich (wie Bohrmaschine) ist günstiger.



    Sicherlich ist auch die Optik der Befestigung eine Frage die zur Diskusson steht, mit einer aufwendigen Klemmkonstruktion zu Arbeiten anstelle einem geschickten Loch !! ist sicher weniger dezent und auch weniger "betriebssicher", was das Lockern od. Verschieben angeht.


    Die Lasten:

    Zitat

    Wenn die hinreichend klein sind hilft auch schon mal der Gesunde Menschenverstand.


    Das ist richtig, niemand wird wegen ein paar Lämpchen und Träger von 50 kG einen Statiker fragen ;) müssen !!


    Gruß UweS.

    Gruß UweS.