8"1" mit 130dB: Messungen an meinem Selbstbausyste

  • OK, das Ganze ist natürlich horngeladen.


    Nach längerer Bastelei ist das System zwar noch nicht fertig. Es muss jedoch nur noch das Finish (Lackierung und Finish der Horninnenwände) gemacht werden. Die Strukturellen Arbeiten sind soweit erledigt.
    Nun muß dass Ganze ja noch vernünftig gemessen werden, sinnvollerweise draußen und dafür war nun dieses Wochenende eingeplant. Heute standen die Messungen der Komponenten auf dem Plan.
    Morgen soll das gesamte Setup gemessen werden.


    Also das Geraffel ins Auto gepackt und raus. Ich bin Mitglied in einem Verein, der Kinderferienlager veranstaltet (http://www.schneckenmuehle.de) und wir haben ein eigenes Objekt weit ab von bewohnten Orten. Also beste Voraussetzungen um Krach zu machen.
    Das Objekt liegt in Sachse südlich von Pirna. Im Augenblick ist niemand da, ich hocke hier also ganz alleine im Wald.


    Das System das gemessen wurde ist, wie bereits geschrieben horgeladen.
    Die Basshörner sind mit zwei B&C 12PZ32 bestückt, Hornlänge 1,9m, Z-Faltung. Das Innenleben wurde komplett aus GFK hergestellt, damit ergibt sich ein sehr sauberer Verlauf und das Gewicht ist relativ niedrig (65kg für eine Kiste mit den Abmessungen 90cm Höhe, 60cm Breite und 75 cm Tiefe). Cutofffrequenz 38Hz.
    Die Mitteltonhörner sind mit B&C 8PE21 bestückt. Mundfläche 60cm x 40cm, Hornlänge 45 cm. Cutoff bei 200 Hz. Hier wurde zuletzt viel am Phaseplug verändert.
    Das Hochtonhorn ist ein 1" Horn mit einer Mundfläche von 60 x 30 cm, Hornlänge 34 cm. Treiber ist ein BMS4550.
    Das Ganze ist aktiv und wird von einem DCX 2496 angesteuert.


    Für die Messungen habe ich folgendes Equipment verwendet:
    Mikrofonkapsel wardie RFT Gefell MK202 (10 - 40 kHz). Hier hatte ich auch eine MK221 eingepackt, wegen des größeren Frequenzumfangs und der höheren Aussteuerbarkeit habe ich die 202 verwendet. Wegen der Regengefahr habe ich einen Trockenadapter verwendet und falls der Wind allzu störend gewesen wäre habe ich noch den Nasenkonus NK65 bereitgehalten (für die Bassmessungen war er auch drauf).
    Mikrovorverstärker war der RFT Gefell MV201.
    Der Präzisionsimpulsschallpegelmesser 00 017 diente als Vorverstärker, er stellt aber auch die Polarisationsspannung von 200V für die Kapsel und symmetrische Betriebsspannung von 85V für den MV201 bereit.
    Einen integrierenden Präzisionschallpegelmesser 00 026 hatte ich auch dabei, bei dem wollte aber Netzteil (Kabel) heute nich so recht und ich hatte kein anderes Netzkabel dabei.
    Kalibriert wurde mit Pistonfon PF 101. Das Messzeug entspricht Klasse 1.
    Vom Schallpegelmesser ging es in die E-MU0404 USB Sounkarte, welche am Laptop angeschlossen war.
    Messverstärker ist ein Samson Servo-170.
    Messsoftware war Arta in der gerade gestern Nacht veröffentlichten Version 1.3.


    Also ging es an den Aufbau. Zunächst wurde ein eizelnes Basshorn gemessen. Messung erfolgte als Groundplane Messung in 4m Entfernung.
    Zunächst wurde die Endstufe mit einem 8 Ohm Widerstand belastet und die Spannung auf 2,83 V eingestellt. Da es eine 4 Ohm Box ist, werden also 2W elektriche Leistung umgesetzt.

    So sah das aus, Kiste liegt in der Gegend rum.


    Kalibrieren mit Pistonfon:

    Dann Mikro in 4m Entfernung auf den Boden gelegt:
    Hier mit normaler Vorsatzelektrode:

    Und mit Nasenkonus:

    Frequenzgang des Basshorns Skaliert auf 2,83V und 2V:

    Verzerrungen bei 2W:
    http://www.paforum.at/daten/im…A-mess/2x12BH_2W_dist.png
    Verzerrungen bei 80W:
    http://www.paforum.at/daten/im…-mess/2x12BH_80W_dist.png
    Zerfallsspektrum
    http://www.paforum.at/daten/im…h/HPA-mess/2x12BH_CSD.png
    periodenbasierter Zerfall:
    http://www.paforum.at/daten/im…ss/2x12BH_burst_decay.png
    Bis 200Hz gehts ganz gut, dann kommen die Resonanzen


    Groupdelay:
    http://www.paforum.at/daten/im…ch/HPA-mess/2x12BH_gd.png


    Dann ging es das Mitteltonhorn. Hier wollte ich den Freifeldfrequenzgang messen, dazu muss ich hoch hinaus. Das Verfahren mit Mikro auf dem Boden wäre für den Mitteltöner wohl noch gegangen, spätestens im Hochton geht es nicht mehr, das sich dort der Frequenzgang des Mikrofons ändert (kein Freifeld mehr).
    Also hieß es Kisten stapeln (alleine machbar, aber anstrengend):

    Die Verzurraktion habe ich gemacht, da ich zunächst eine Stativstange in die oberste Bassbox schrauben wollte, dann wäre ich bei über 4m Höhe rausgekommen und ich dachte der Wind könnte mir den Stapel umpusten. Dann hätte ich das Top aber nicht mehr raufbekommen (ich selber komme nicht mehr so hoch und da ich hier alleine bin, wollte ich mich nicht von den Kisten erschlagen lassen - dann hätte ja keiner Hilfe rufen können).

    Gesamtansicht:

    Ansicht von hinten:

    Seitenansicht:

    Frequenzgang on axis bei 2,83V gefenstert:

    Der Einbruch bei 500Hz kommt von einer Reflexion, allerdings konnte ich nicht klären woher diese kommt, verringert man den Abstand auf 3m, findet sich dieser Einbruch bei einer anderen Frequenz wieder:

    Klirr bei 1W:
    http://www.paforum.at/daten/im…/HPA-mess/8MH_1W_dist.png
    Die 20W Messung habe ich vergessen. Da habe ich nur nach der Farina Methode gemessen, muss ich aber noch auswerten (bzw. auf Plausibilität prüfen). Sieht so aus:
    http://www.paforum.at/daten/im…s/8MH_20W_dist_farina.png
    periodenbasierter Zerfall:
    http://www.paforum.at/daten/im…-mess/8MH_burst_decay.png
    http://www.paforum.at/daten/im…_burst_decay_sonogram.png
    And den schräg verlufenden Hügeln ist zu erkennen, dass die Messung nicht ganz reflexionsfrei ist.
    Horizontal Polarmessung wurde auch durchgeführt, ist aber noch nicht ausgewertet.
    Vertikale Directivity würde ich gerne auch noch messen, wird aber wohl auf dem Boden passieren müssen.


    Zum Hochtonhorn:
    Frequenzgang bei 2,83V (1W):

    Verzerrungen bei einem Watt:
    http://www.paforum.at/daten/im…/HPA-mess/1HH_1W_dist.png
    bei 8W:
    http://www.paforum.at/daten/im…/HPA-mess/1HH_8W_dist.png
    Tja, beim BMS ist der K2 sehr hoch, THD wird dadurch dominiert, s. auch:
    http://www.paforum.at/daten/im…mess/1HH_8W_dist_proz.png
    Interessant, das Verhalten der harmonischen Verzerrungen über Pegel bei 2kHz:
    http://www.paforum.at/daten/im…HPA-mess/1HH_2kHz_THD.png
    Zum Abstrahlverhalten gilt oben gesagtes.
    Vorab kann man aber sagen, dass es recht gut aussieht, schöne saubere 60° Abstrahlung bei Hoch- und Mitteltöner.
    Wird aber nachgereicht, ebenso wie die Messungen mit Controller.
    Man kann aber schon sagen, dass das System einen recht hohen Wirkungsgrad hat, die 130dB sind also erreichbar (alle 10% Messungen liegen über 120 dB, die Frage ist natürlich wie hoch die Dynamikkompression ausfällt.



    Edit 23.07.07:
    So, am Samstag Vormittag habe ich es geschafft, noch einige Messungen durchzuführen.
    Zunächst mal zu den Directivitymessungen:
    Messtechnik: wie oben.
    Messaufbau: Ich habe das Top auf die Bassbox gestellt, das Mikrofon lag in 8m Entfernung auf dem Boden.
    Für die horizontale Abstrahlung sah das so aus:

    Der Abstand zum Haus betrug ca. 4m. Ich musste das da unten hinstellen, da dort der Bodenrelativ eben ist, das war für die weiteren Messungen nötig.
    Das Top wird dadurch recht wenig beeinflusst, im Bass ist der Einfluss sichtbar (kommt später).
    Durch diesen Messaufbau musste natürlich gegated werden, die Gatelänge (und damit die reflexionsfreie Messzeit) betrug >25ms und war damit mehr als ausreichend.


    Der Messaufbau der Vertikalmessung:

    Das Ergebnis sieht dann so aus:

    Die interpolierten -6dB-Linien sind hier nicht mit drin, da sie zuviele Details verdecken (gerade in der Horizontalen wären dann größtenteils zwei durchgezogene schwarze Linien bei jeweils 30° zu sehen :lol: )
    Gut zu erkennen - Die nominellen Winkel werden sehr gut eingehalten. Ab ca. 800Hz wird der nominelle horizontale Abstrahlwinkel von 60° erreicht. Die Abstrahlung des Mitteltonhorns weitet sich zu tiefen Frequenzen sehr gleichmäßig. In der Vertikalen ist die für diese Konfiguration und Trennfrequenz unvermeidliche Einschnürung im Bereich des Übergangs vom Mitteltöner zum Hochtöner zu sehen. Die Abstrahlung schnürt jedoch nicht enger als die (jetz, bzw. korrigiert) nominellen 30° ein. Im Bereich um 2000 Hz weitet sich die vertikale Abstrahlung. Das ist auf das Hochtonhorn zurückzuführen, das in diesem Frequenzbereich zunehmend breiter abstrahlt. Auch das Mitteltonhorn zeigt die unvermeidliche Aufweitung zu tiefen Frequenzen. Dies geschieht schneller und etwas ungleichmäßiger, als in der Horizontalebene.
    Um die Abstrahlwinkel nochmal deutlich darzustellen, habe ich die -6 dB Grenzen hier geplottet:


    So dann noch zu den Frequenzgängen des Gesamtsystems:
    Controllersettings:

    resultierender Summenfrequenzgang (die Welligkeit im Tieftonfrequenzgang rührt von der Reflexion der im Rücken befindlichen Hauswand, wegen der Richtwirkung der Tops wirkt sich das bei höheren Frequenzen nicht mehr aus):

    und die einzelnen Wege mit Summe:

    3 Mal editiert, zuletzt von Ansch ()

  • hi andré,


    (ich durfte das alte topteil bzw. den mitteltonteil ja schon mal messen/hören) man sieht sehr deutlich, dass du am phaseplug noch etwas verändert hast; mehr pegel und gleichmäßigere amplitude >1khz, sehr schön!


    die f-gänge und vor allem die hohe empfindlichkeit der basshörner ist klasse - ~110db bei 150hz sind ein wort!
    ein derartiges ausschwingverhalten hätte ich einer z-faltung so nicht zugetraut.
    bei gelegenheit würde ich die gerne mal hören.


    auch die zu einer einheit verbackenen hoch/mitteltonhörner machen schon rein optisch einiges her; der klirr über die frequenz beim hochtöner sieht bei deinen messungen etwas anders aus als bei meinen messungen - wahrscheinlich, weil die elektret-kapsel (haun 550) doch nicht so hart im nehmen ist.



    ich freue mich schon auf die abstrahlungsmessungen; vor allem bin ich gespannt auf den übergang mittel- zu hochtonhorn ;-).



    p.s.: hast du dir ein wenig noppenschaum mitgebracht? ich würde probehalber den oberen bass damit verkleiden, um die 500hz-stelle zu bedämpfen - es kann ja eigentlich nur daher kommen?! andernfalls den noppenschaum zwischen mikro und LS auf den boden legen (ich habe mir grade eine matte 10cm-noppenschaum gekauft - es bringt schon ein bißchen was...)

  • Hallo Fabian,


    zum Basshorn: 110 dB @ 150Hz bei 2,83V, ist aber eine 4 Ohm Kiste, also die untere Kurve betrachten. Trotzdem ist es nicht gerade leise. Interessant ist, dass das einzelne Horn bei 50 Hz schon um die 102 dB macht. Die Größe der Kiste entspricht ja einem doppel-achzehner (400l Brutto), bei vergleichbarem max. Output. Ab zwei Stück pro Seite sollte der "große Vorteil" beginnen. Leider habe ich das zeitlich nicht mehr geschafft Messungen im Stack durchzuführen.


    Die frühe Reflexion im Mittelton kommt von der Tischtennisplatte (ca 4,5 ms pi mal Daumen passt das mit der Höhe ganz gut (ist mir gestern Abend aufgefallen, als ich die Bilder betrachtet habe.
    Noppenschaum habe ich leider nicht mitgenommen, aber Du hast recht, der 10cm Schaum dämpft bis 500Hz runter ganz gut.
    Wenn ich nachher wieder zu Hause bin stell ich mal die Impulsantwort rein, da sieht man das sehr schön.
    Ebenfalls nachher werde ich die Diagramme zur horizontalen Abstrahlung der Komponenten reinstellen.


    Etwas düster sieht es mit den geplanten Messungen für heute aus, ich bin gerade erst mit den Arbeiten an der Ton- und Lichttechnik des Objektes fertig geworden und möchte auch nicht zu spät wieder los (ich muss ja das Auto wieder leer räumen...
    Mal sehen, vielleicht fahre ich in zwei Wochen wieder runter (um den Ferienlagerdurchgang zu besuchen, dann nehme ich nur das Top mit und werde das auf der Wiese hinterm Haus messen (da sind dann keine Kinder) - aber auch hier zeichnet sich ja ab, dass das zeitlich immer eng ist.


    Viele Grüße,
    André

  • Zitat von "Ansch"

    Etwas düster sieht es mit den geplanten Messungen für heute aus, ich bin gerade erst mit den Arbeiten an der Ton- und Lichttechnik des Objektes fertig geworden und möchte auch nicht zu spät wieder los (ich muss ja das Auto wieder leer räumen...


    ...ODER: wir einigen uns auf einen termin für den messraum in der TU.

  • Ja, da magst Du recht haben, mit dem Gedanken habe ich auch schon gespielt. Zumindest wären die Messungen dann ja über jeden Zweifel erhaben.


    OK, zur horizontalen Abstrahlung der Komponenten:
    Zunächst ein Basshorn, aufrecht stehend. Das hatte ich letztes Jahr so mal gemessen, aber unter recht identischen Messbedingungen. Das hatte mich mal interessant, inwiefern dort überhaubt Bündelung (für eines) vorhanden ist:

    Es scheint mein Interpolationsalgorithmuns für die schwarzen -6 dB Linien funktioniert hier nicht besonders gut.


    Dann das Mitteltonhorn mit nomineller 60° horizontaler Abstrahlung:

    Zwischen 700 Hz und 2 kHz wird der nominelle Abstrahlwinkel recht gut erreicht. Darunter weitet sich die Abstrahlung.


    Und das Hochtonhorn:

    Die Messung geht nur bis 75°, dann fing der Regen an und ich musste aufhören.
    Der Schalldruck fällt für Winkel außerhalb des nominellen Abstrahlbereiches recht schnell ab (bei dem Riesenhorn fast klar).
    Insgesamt sieht die Abstrahlung recht sauber aus, wenngleich sich das Abstrahldieagramm unter 2 kHz etwas aufweitet (auf 80°).


    Somit wird zu erwarten sein, dass die Abstrahlung des gesamten Tops um 2 kHz etwas aufgeht. Trennung ist bei 1250 Hz. Der Tiefenversatz der beiden Treiber, der auf Achse mit einem Delay kompensiert wird, liegt bei 9 cm, da gibt es bei dieser Trennfrequenz noch keine Probleme.


    So, und dann war ja noch die Sache mit der Reflexion beim Mitteltonhorn:

    Die frühe Reflexion habe ich markiert, von der Höhe passt das ja (Die Unterkante des Mitteltonhorns war 155 cm über der TT-Platte).

  • ...um einen ganz leichten tannenbaum wirst du wohl nicht herumkommen.
    die abstrahlungen der einzelwege sehen wirklich sehr gut aus, vor allem im mittelton - bis 1,8khz ohne sichtbare störungen, kompliment!


    p.s.: wegen deiner -6db-linien-darstellung - ich habe die integrierung dieser darstellung in arta jetzt nochmals angeregt, mal sehen (eventuell kannst du dir dann ja was abschauen ;) ).
    auch die erweiterung auf positive werte (hast du bis +1...+2db auf deiner skala?) habe ich auf den arta-wunschzettel geschrieben, damit resonanzdominierte messungen immer noch auf 0° normiert dargestellt werden können - so wie bei dir.

  • DirkB: Naja, nicht ganz, ist der 00 017, der ist baugleich mit dem 00 023, nur dass der 00 017 ein Oktavfilter an Bord hat, der 00 023 kommt mit einem Terzfilter daher. Nichtsdestotrotz sind das ja schöne Geräte.


    Fabian: Da bin ich ja gespannt, ob Arta die Darstellung irgendwann anpasst, für den Anfang wäre ein Gitternetz schon schön.
    Ich habe übrigens unmittelbar nachdem die Info-Mail zur neuen Arta Version eintrudelte, mich artig bei Prof. Mateljan für das tolle Programm bedankt und ihm dabei mitgeteilt, an welchen Stellen ich in der Auswertung auf MATLAB zurückgreife, woraufhin er ziemlich sofort antwortete und mir mitteilte, dass er daran denkt eine Scriptsprache in Arta zu implementieren.

    Zitat von "Ivo Mateljan"

    Hi Andre,
    I am aware that some professionals need specialized procedures and analysis. Maybe in the near future I shall integrate some script language in ARTA. Now I am considering Matlab, and pure C language interpreter as possible solutions.


    Man darf gespannt sein.


    So, dann noch kurz zum Vergleich der beiden Methoden für Klirrmessungen (Farina Sinesweep und Stepped Sine):
    Dafür habe ich die 17,8V Messungen am Basshorn herangezogen:

    An sich stimmen die Ergebnisse im Übertragungsbereich relativ gut überein. Unterschiede ergeben sich vor allem unterhalb des Übertragungsbereiches. Dort ist die sweep Messung stärker von Störgeräuschen betroffen. Mir scheint der Störabstand ist bei der stepped sine Messung größer.

  • Na hoffentlich wird das hier kein Monolog...


    Kurzes Update, voraussichtlich nächste Woche komme ich dazu das Topteil gesamt nochmal draußen zu messen.


    Jetzt möchte ich die Aufmerksamkeit mal auf folgenden Vergleich des simulierten Frequenzganges gegen den gemessenen Frequenzgang eines Basshorns zeigen. Die Simulation wurde mit Hornresp erstellt:

    Prinzipiell stimmt die Simulation recht gut mit der tatsächlichen Performance überein. Allerdings wurde in der Simulation der Frequenzgang inkl. Directivity (0°) simuliert. Wie jeder weiß simuliert hornresp normalerweise die Schallleistung, um hier mit einer Messung vergleichen zu können hätte ich die Messungen über alle Raumrichtungen aufsummieren müssen (Integral über den Raum -> Dreifachintegral über alle Richtungen, für die mathematisch Interessierten, ebenjene könnten ja über Vereinfachungen des Integrals diskutieren).
    Schön zu sehen: eine kleine Delle in der Simulation entspricht einer recht Großen in Wirklichkeit.
    Geplant war ein größeres Rückkammervolumen für die Treiber, das hat aber in die Wunschgröße beim besten Willen nicht reingepasst. Daher entspricht die Rückkammergröße der der Berechnung anhand des Keele/Leach Algorithmus (s. Papers).
    Des Weiteren fällt auf, das das umgesetzte Horn bei hohen Frequenzen früher abfällt als die Simulation, das hängt sicherlich mit den Faltungen zusammen. Dieses Verhalten geht auch aus dem Phasengang hervor, einerseits kommt der "Sprung" früher, andererseit pendelt sich die Phase (mit gutem Willen zu sehen) der Messung um 90° verdreht zur Simulation ein.
    Könnten man daraus folgern, dass man Faltungen mit einem zusätzlichen Tiefpass erster Ordnung berücksichtigen könnte?


    Noch ein Wort zum Frequenzgang (das wird nachher für die Weichenfunktion interessant): Gut zu erkennen ist der flache Abfall zu tiefen Frequenzen, der sich im Stack peu a peu egalisiert. Ab vier Stück wird der gleiche Schalldruckpegel wie im Mitteltonbereich erreicht, der Frequenzgang verläuft dann flach und zu tiefen Frequenzen hin etwasausgedehnter. Daher sind unterschiedliche Setups erforderlich, sofern man plant ab Stackgröße = eins einzusetzen.


    Interessanterweise stimmt die Simulation des Mitteltonhorns nicht so gut mit der Messung überein, sobald hier zweifelsfreie Messungen vorliegen, zeige ich auch das).


    Eigentlich plane ich hier weniger einen Monolog, bzw. Dialog mit Fabian (wobei Deine Bemerkungen natürlich auch stets willkommen sind), sondern hoffe auf eine Diskussion zu einzelnen Designaspekten.
    Ich stelle hier ja meine Sicht der Dinge am Beispiel dar.
    Daher zuächst eben der Simu-Mess Vergleich.


    Stay tuned, nächste Folge: Vergleich der simulierten Trennung mit gemessener. Hier möchte ich dann auch was zur Delayeinstellung schreiben (natürlich meine Sicht...) ...


    Edit: Da fällt mir doch glatt auf, dass die Diagramüberschrift fehlerhaf ist: die Eingangsspannung beträgt 2V, nicht 2,83V.
    Ferner möchte ich zusätzlich darauf hinweisen, dass die Simulation Halbraumbedingungen an 2V entspricht, was eher der Realität entspricht (wie war das mit der transportablen Ecke?).
    ... irgendwas fällt mir bestimmt noch auf.

  • Monolog hin oder her, ich halte zumindest den Aufwand für eine Eigenbedarfs-Eigenentwicklung (ist das so?) für beeindruckend.


    Du bist damit sicherlich einiges weiter wie manch ein kommerzieller Hersteller, ohne das jezzt irgendwie werten zu wollen.

  • Tatsächlich handelt es sich um eine Entwicklung für den Eigenbedarf. Ich arbeite derzeit auch nicht auf eine spätere eine Vermarktung des Ganzen (als im Sinne von Kisten verticken) hin, sonst hätte ich die Messdaten noch "aufhübschen" müssen, z.B. eine Dritteloktavglättung für die Abstrahlungsmessungen+interpolierte Farbdarstellung (weichgezeichnet).
    Es sind einfach die Ergebnisse eines Hobbys (ich bin HKS, da darf ich das).
    Das ich auf verlässliche Daten wert lege halte ich im Prinzip für nur logisch und hängt sicher auch mit meinem beruflichen Background zusammen. Nichtsdestotrotz denke ich schon, dass ein Selbstbau ab einer gewissen Liga in der er mitspielen möchte sauber dokumentiert werden muss. Im übrigen sehe ich in diesem Vorgehen die einzige Möglichkeit einen Selbstbau auch für größere Sachen einsetzen zu können.
    An der Stelle ist man natürlich an einem Punkt, wo man etwas fertiges hätte kaufen können, das wäre billiger gewesen. Das habe ich aber von vornherein kategorisch abgelehnt - das habe ich nun davon.
    Allerdings ist mir kein marktgängiges ähnliches Produkt bekannt (das AZ 2x8er ausgenommen)., zumal alle komerziellen Produkte eben in klassischer Holzbauweise erstellt werden.


    Allerdings geht es mir nich ausschließlich darum das System zu zeigen, sondern dabei bietet sich ja die Gelegenheit einzelne Punkte zu erörtern, da sie ja auch für andere Selbstbauer interessant sind und eben auch für den ambitionierten Beschaller, der die Performance seiner Systeme selbst mal messtechnisch überprüfen möchte.

  • Zitat von "Ansch"


    ... für den ambitionierten Beschaller, der die Performance seiner Systeme selbst mal messtechnisch überprüfen möchte.


    Meinst Du, das es davon viele gibt/geben wird? :wink:


    Das Problem besteht IMHO eher darin, wie weit ich messtechnische Ergebnisse, ggf. sogar normierte, auf den praktischen Einsatzz übertragen kann.


    Hast Du Deine ursprüngliche Aufgabenstellung, Pflichtenheft, wie mans auch nennt, irgendwo definiert?


    Ich bin immer wieder heftigst beeindruckt, wie weit manche ihr Hobby treiben.

  • Zitat von "Ansch"

    Könnten man daraus folgern, dass man Faltungen mit einem zusätzlichen Tiefpass erster Ordnung berücksichtigen könnte?


    es spricht wohl alles dafür, wenn du alle unbekannten ausschließen kannst - eventuell resoniert das gehäuse in dem bereich schon und kleinere interferenzeffekte kommen zum tragen, das könnte ich mir zumindest vorstellen. der wasserfall >200hz zeigt ja kein völlig perfektes ausschwingen mehr und der f-verlauf sinkt nicht nur pegelmäßig, sondern auch welliger. dann könnte man wieder mit nicht-idealen messbedinungen argumentieren....



    topteil:
    kommen noch messungen der vertikalen abstrahlung des topteils?
    wie misst man das überhaupt richtig - die box ist ja nicht grade klein. wenn man die box quer auf einen drehteller packt, (ver-)schiebt man ja
    immer den hoch- bzw. mitteltöner näher an´s mikro. die pegelverhältnisse stimmen dann nicht mehr.
    ideal wäre es wohl, wenn man sich eine art schieblehre bastelt, die die stufenlose führung des mikros in der vertikalen erlaubt - 1"-kupferrohr ausm baumarkt, mit festziehbarer halterung für´s mic.
    am rohr sollten dann markierungen für die verschiedenen winkelpositionen in 2 oder 3 typischen messabstandpositionen markiert werden (1, 2, 4m oder sowas). meine schnapsidee... nee rotweinidee in dieser minute.
    jedenfalls müßte man die box selbst dann nicht mehr bewegen!


    ....oder: man legt die box auf den boden und führt halbkreisförmig das mikro in einer horizontalen und vertikalen bahn darüber hinweg - 90° ist dann quasi eine grenzflächenmessung, was berücksichtigt werden muss, rein pegelmäßig zumindest.
    diese chose erfordert aber auch wieder bastelarbeit für die führungsmöglichkeit des mics. ich glaube, von etwas artverwandtem schon mal ein bild gesehen zu haben - war´s aus dem aachener messraum? ich glaube!



    @ andi:
    ich finde den aufwand keineswegs übertrieben, ich glaube auch, dass die diskussion müßig ist. wie ja hinreichend bekannt ist, wird mit daten zu marketingzwecken viel schindluder getrieben.
    soll doch HK* seiner 12"/1" 104db und "tollen sound" attestieren - was hat das mit mir zu tun?!
    *nur exemplarisch - keine aufhänger bitte...


    betrachtet man die LS nüchtern als elektroakustisches objekt, nützen die messungen auch zur vorhersage des verhaltens in bestimmten räumen, realistisch erwartbare maximalpegel..... dann erscheinen theorie und praxisrelevanz in personalunion :) !
    andererseits zeigt es, dass man es mit einem profi- und nicht-bastler-system zu tun hat. ich habe unsere 12"/2"/1"-horntops ob (...und wahrscheinlich NUR deswegen) der schönen dokumentation schon für wirklich bekannte major-acts verwenden können, ohne meckereien vom FOH-mann.
    und genau das ist das niveau, was ich mir auch für´s forum wünschen würde... ;)

  • Zitat von "Mechwerkandi"

    Das Problem besteht IMHO eher darin, wie weit ich messtechnische Ergebnisse, ggf. sogar normierte, auf den praktischen Einsatzz übertragen kann.


    Nun, nicht jeden wird es interessieren, das ist klar. Aber wenn ich z.B. von Polarmessungen ausgehe um anschließend in einer Simulation das Arrayverhalten zu bestimmen, bzw. die bestmögliche Konfiguration Erfüllung der gestellten Beschallungsaufgabe zu finden...gut, dafür dienen ja EASE-Daten der Hersteller.
    Das aber ein Bedarf an simulatorischen Vorhersagen besteht, sieht man ja am Erfolg des Meyeronlinesimtools.


    Zum Lastenheft: ich habe nichts schriftlich festgehalten, mir aber vorab meine Gedanken gemacht. Die Entwicklung hat ja - nicht zuletzt dadurch das als Hobby betrieben - mehrere Jahre gedauert.
    Der Focus lag auch primär auf der erreichbaren Übertragungsqualität, weniger auf erreichbarem maximalen Schalldruck (dann hätte ich 12"/2" nehmen müssen).
    Begonnen hatte alles mit dem Mitteltonbereich, der Rest wurde dann passend drumherum geschneidert.
    Bei der Entwicklung wollte ich flexibel bleiben um den Verbrauch an Prototypen gering zu halten. Daher wird werden die Treiber im Top mit Überwurfringen gehalten, somit ist es sehr einfach möglich andere Treiber zu installieren (im Mitteltonbereich war ja auch mal ein 6" drin) für den Hochtöner geht es gar nicht anders, da im Zuge der schraubenlosen Front nur von hinten der Zugang möglich ist und da ist es eben einfacher von hinten die Schrauben des Überwurfringes anzuziehen, als um die Ecke die Schrauben in die Löcher des Treibers reinzupfriemeln.
    Die Entwicklung beim Basshorn verlief dann eher straight-forward, nachdem die angdachte Konfiguration stand. Zuerst hatte ich ja noch an ein 4x10" gedacht, 2x12" hatte ich dann aber als ausreichend erachtet.
    Vom Basshorn wurde zuerst ein ungefalteter Prototyp aus Spanplatte gebaut und gemessen, aufgrund eines Festplattencrashs und mangelnder Backuppolitik sind diese Daten verschwunden. Dennoch war die Performance OK, so dass dann die gefaltete Version umgesetzt wurde.
    Bei allen Wegens stand fest, dass von Faserverbundwerkstoffen extensiver Gebrauch gemacht wird, diese sollten auch als mittragende Struktur verwendet werden. Im Top trägt also der Hornverbund mit, die Seitenwände tragen auch, sind aber relativ dünn, bis auf 6mm runter und nur an Krafteinleitungs-, Durchleitungspunkten und im Bereich der Mitteltonkammer verstärkt bis auf max. 18mm. Die verwendeten Faserverbundwerkstoffe entsprechen Luftfahrtnorm (Epoxidharz und Gewebematten), auch das hängt sicherlich mit meinem Erfahrungsbereich zusammen (ich bin ja Luft-und Raumfahrting. und war während des Studiums in der Akaflieg und habe dort an Segelflugzeugen gebaut, beruflich bin ich derzeit aber Forschung und habe weniger mit mechanischen als mit signaltheoretischen und Zulassungsdingen zu tun (Satellitennavigation)).
    Gut, viel zu weit ausgeholt, belassen wir es mal dabei, ich wollte nur sagen, im Umgang mit Faserverbundwerkstoffen habe ich Erfahrung und dem Inschör ist nix zu schwör.


    Zitat von "F.A.B.I.A.N."

    kommen noch messungen der vertikalen abstrahlung des topteils?


    Ja doch, Geduld.
    Nächstes Wochenende fahre ich nochmal runter den Ferienlaggerdurchgang besuchen, da werfe ich ein Topteil ins Auto und hoffe, dass ich das am Samstagvormittag gemessen bekomme (auf einer Wiese, wo keine Kinder sind).
    Der Einfluss des Versatzes der akustischen Zentren in der Vertikalen und daraus resultierende Pegelschwankungen sollten bei einer Messentfernung > 4m nicht mehr ins Gewicht fallen. Überschlagen wir mal: ca. 30cm vertikaler Versatz: 20*log(4,3/4) = 0,6 dB, kann ich mit leben.
    Ich werde wohl Beides Mikro und Top auf den Boden legen, die Verbiegung des Frequenzganges des Mikros und noch viel mehr des Tops sollte hier aber keine Rolle spielen, da es sich ja um eine Relativmessung handelt, wenn also alle Messungen vom gleichen Fehler betroffen sind und alles auf eine Messung bezogen wird, fällt er weg.
    Alternativ denke ich darüber nach, das Top hochzupacken und das Mikro auf dem Boden zu lassen. Mal sehen. Der Drehteller gestattet es ja, dass man das Top mit 'nem Spanngurt fixiert.


    Das Verfahren mit Box auf den Rücken und Mikro halbkreisförmig rüber stellt schon mal eine logistische Herausforderung im Feld dar, da ich ja etwas brauche, was mir das Mikro mindestens in 4m Abstand über die Box führt. Ferner verändert sich der aufgenommene Frequenzgang ja, da das Mikrofon unterschiedliche Abstände zum Boden hat -> unterschiedliche Kammfilter -> verhunzte Messung, da sich das nicht rausrechnet, sonder das dürfte ein ganz "zerzaustes" Abstrahldiagramm ergeben.

  • Hörnli bat mich Folgendes hier zu posten, dem komme ich nach:

    Zitat von "Hörnli"

    weswegen ich Dir eigentlich schreibe ist, daß ich ein weiteres Hornresponse Defizit gefunden habe, das womöglich die Abweichung besser erklärt als alle meine Versuche davor.
    Ich habe simulationsweise eine Vorkammer an meinen ÖrpZ gebaut. Meine Simulation von direktstrahlenden Multianordnungen ist in sich schlüssig, da habe ich keine Zweifel. Nun habe Ich simulationsweise eine Vorkammer an meinen ÖrpZ gebaut. 6 Liter je 10", Öffnungsfläche 125cm². Eingegeben natürlich bei den Vorkammerdaten. Diese Vorkammer sollte eine heftige Resonanz zwischen 200/300 Hz und Tiefpassfunktion haben. Doch die simulierten Ergebnisse unterscheiden sich 0, Null netto. Natürlich zeigt mir das Programm die Warnung, daß der Hornanfang eine kleinere Fläche hat als die Chassismembrane.


    Ich nehme an, daß Dein Horn auch eine gewisse Kompression hat. Zwangsläufig ergibt sich so zumindest im Konusvolumen eine Vorkammer, die Hornresponse 14 offenbar nicht berücksichtigt. Die völlige Abwesenheit der sicheren Resonanz in meinem Versuch lässt mich nun vermuten, daß auch die Wirkung des einseitig offenen Rohres mit der Vorkammer Deines Horns nicht stimmig in die Simulation eingeht. Vermutlich kann Hornresponse einfach keine Luft/Luftmasse-im-Horn - Feder.


    Gruß


    Wenn die Warnung kommt, hast Du keine Vorkammer simuliert oder an anderer Stelle in der Vorkammerdefinition einen Fehler. Eigentlich klappt das sehr gut und es sind auch sehr deutliche Unterschiede zu sehen.



  • ....einmal mit, einmal ohne Vorkammer (siehe Eingabe).


    Jeder der ein Programm nutzt sollte bei Fehlern erstmal den "garbage in, garbage out" Effekt ausschließen...



    Gruß SRAM

    I watched a snail crawl along the edge of a straight razor. That's my
    dream. That's my nightmare. Crawling, slithering, along the edge of a
    straight razor, and surviving.

  • Zitat von "Ansch"

    ....verhunzte Messung, da sich das nicht rausrechnet, sonder das dürfte ein ganz "zerzaustes" Abstrahldiagramm ergeben.


    ich wähle in diesem fall natürlich ein zeitfenster, dass sich nach der messung richtet, die die allerfrühesten reflexionen zeigt. in ARTA wird das fenster ja "global" für alle eingespeisten daten angewendet.


    Zitat von "Ansch"

    Ich werde wohl Beides Mikro und Top auf den Boden legen, die Verbiegung des Frequenzganges des Mikros und noch viel mehr des Tops sollte hier aber keine Rolle spielen, da es sich ja um eine Relativmessung handelt


    könnte schon funktionieren, ich harre der dinge die da kommen.
    alleine schon den platz hätte ich gar nicht, um diesen messaufbau zu gestalten, leider!


    aber nochmal nachgefragt: hat jemand das beschriebene bild des messaufbaus mit halbkreisförmiger mikrofonführung? wie gesagt, ich meine, das wäre ein foto aus dem aachener messraum gewesen... (ich will mir nur mechanisch etwas abgucken ;-)! )

  • Achso, quatsch, da hatte ich eben einen Denkfehler. Im Prinzip sollte das tatsächlich funktionieren, es ist ja egal, wie ich die Halbraumbedingungen schaffe: Mikro auf dem Boden und Box in der Luft, oder Box auf dem Boden und Mikro in der Luft. Allerdings sollte die Boxenfront dan ebenerdig sein, andernfalls muss die Tiefe der Box berücksichtig werden. Wenn also die Richtwirkung ausreicht, dass höherfrequente Anteile, für die eine nenneswerte Verzögerung des Reflektierten Signals durch die Tiefe der Box, aureichend schwach sind, geht auch das.

  • Zitat von "SRAM"

    ...garbage in...

    :oops: stimmt, mein Physiklehrer sagte: "immer schön die Einheit dazuschreiben", da bin ich auf den cc - (cm² - ) Leim gegangen bei 6 cc tut sich halt nichts...


    Zitat von "SRAM"

    ...garbage out...

    ... und es stimmt dennoch nicht, zum Einen die Helmholzresonanz, und der Versuch mit mehreren Treibern (addierte Vorkammern und Halsflächen) geht ganz schief.


    Ich führe die Wellen, die sich in Anschs` Simulation, aber nicht in der Messung zeigen darauf zurück, daß Hornresponse hier, besonders mit mehreren Treibern und Vorkammer am Horn, Defizite hat. Die Phase stimmt ja auch nur begrenzt...


    In wie weit meine Extremwertbetrachtungen hier interessieren weiß ich nicht, bei interesse kann ich das "anderswo" weiter ausrollen.

    Lebe wohl, Michael Ebners Universum

  • Zitat von "Ansch"


    Die verwendeten Faserverbundwerkstoffe entsprechen Luftfahrtnorm (Epoxidharz und Gewebematten), auch das hängt sicherlich mit meinem Erfahrungsbereich zusammen (...) und war während des Studiums in der Akaflieg und habe dort an Segelflugzeugen gebaut...


    Braunschweiger Schule??