63A Anschluss mit 6² Leitung

  • Hallo Leute
    Ich hatte am Wochenende eine Veranstaltung Oststeiermark / Österreich.
    Strommäßig war 1x 63A CEE gefordert, da wir mit ca. 30kW unterwegs waren.
    Den Stromanschluss verlegte der örtliche ElektroinstallationsMEISTER!!!
    Als Anschluss bekamen wir eine ganz besondere 63A Buchse: L1, L2, L3, PE quasi als Viereck außen, in der Mitte ein kleiner N Kontakt (hier ein Vergleichsfoto: http://www.pvogmbh-shop.de/cos…v/102-3205-1118739147.jpg )


    Doch was mit noch viel mehr Sorgen machte:
    Dieser Anschluss war an einer 6² Leitung angeschlossen, die so um die 50m lang war ( bis zum Verteilerkasten)!!!!


    Noch bevor unser LKW ausgeräumt wurde, haben wir gleich mal den Elektriker holen lassen.....


    Zu dem netten 63A Stecker hat er gemeint: Oh, da is wohl jemandem ein Fehler unterlaufen, kann passieren -> OK, hat nicht er, sondern ein Angestellter gemacht...
    Wir haben ein 63A Kabel opfern müssen, von dem er den Stecker runtergenommen hat.... (aber er hat das Kabel nach der VA auch wieder zusammengebaut..)


    Aber die BESTE AUSSAGE zu 6² Leitung: Da ich sowieso weiß, dass ihr nicht alles voll fahren werdet und die Leitung weiters im Freien liegt und somit luftgekühlt ist, kann eigentlich eh nix passieren. Und 5 Stunden hällt die fix durch....
    Naja, die Leitung verursacht aber auch einen Spannungsabfall, aber dies war ihm anscheinend egal.


    Als er uns dann hoch und heilig versichert hat, dass dieser Anschluss der ÖNORM entspricht, haben wir nach Drängen vom Veranstalter dann doch unsere Sachen angeschlossen (wir hatten 16² Kabeln für die weiteren 63A Leitungen...)


    Als ich den ersten MA Dimmer mal auf Volllast getrieben hab, hab ich schon mal einen ordentlichen Spannungsabfall gemerkt (auf ca. 215V)


    Während der VA ging ich dann nochmals schauen:
    L1: 198V
    L2: 207V
    L3: 220V


    Der große Spannungsunterschied kommt vermutlich durch die ungleichmäßige Belastung


    Was ich weiß, sind 207V schon außer allen Spannungstolleranzen.


    Ich bitte euch um euro Meinung dazu!!!
    Vorzugsweise von österreichischen Elektrikern, bzw. jedem der sich da genau mit der Gesetzeslage auskennt


    lg Bernhard

    Powersounds Eventtechnik --- Ton / Licht / Multimedia

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  • Hi,



    hatte eine aehnliche VA am WE, Dorffest in der Naehe von Hannover. Angefordert war 63A + 16A an der Buehne. "Hier ist euer Strom, alles drin von 63, 32, 16 bis Schuko!" Als ich die Zuleitung gesehen habe, war mir klar, dass es wohl zu Problemen kommen wird: 32A, max. 6qmm, also Anweisung an den Lichtler: "Strom sparen".


    Abends dann erste Ausfaelle, MHs resetten sich, wollen SW-Update (kommt so bei 185V), PCM91 faengt zu spinnen an, PA (alles analog *puh*), faengt zu pumpen an, Nochmal Anweisung zum Lichtler: "Strom sparen!!!". Kurz drauf bei uns alles dunkel und leise.


    Ab zum Zeltmeister - keiner da; vom Ausschank geht mit mir einer zum "grossen" Stromverteiler: "Das koennte eure Leitung sein." 63A auf 32A runter adaptiert, Kabel gut handwarm - sie war es :) Sicherungstechnisch schien jedoch alles soweit ok, also zurueck ins Zelt. Auf dem Weg ging dann auf dem ganzen Gelaende das Licht aus, Zelt komplett dunkel, Schausteller ohne Strom, Scooter bleibt stehen ... Im Zelt keine Notbeleuchtung, einfach stockduster.


    Da machen die Leute riesen Feste, vergessen aber, dass auch Strom gebraucht wird (und andere "Kleinigkeiten" wie Sattelzug-Zufahrtsmoeglichkeit) :( Sonst wars ein nettes Fest, btw ;)




    Viele Gruesse




    ciao
    bemi



    PS: 63A mit 6qmm geht definitiv nicht auch nicht mit Luftkuehlung oder nach Oesterreich-Norm; seid ihr nicht inzwischen auch EU? ;)

  • Ja, auch Österreich ist schon in der EU.. (schon seit 8 Jahren übrigens)
    Aber das ganze bei uns ein Elektroinstallationsmeister verlegt hat, der erst vor ca. 5 oder 6 Jahren seine Meisterprüfung gemacht hat (weiß ich), habe ich mit gedacht, dass der das sicherlich um einiges besser weis als ich (Matura - für euch ABI - in Elektrotechnik; Elektrotechnik Student im 2. Semester)


    Für mich hat halt immer gegolten: 8A pro mm² -> bei kurzen Zuleitungen
    Bei Leitungen über 10m dann mal gerne das doppelte oder mehr!
    Es sind nicht umsonst alle 63A Verlängerungskabel von uns mit 16mm² konfektioniert, das hat schon einen Sinn.


    Und nach EU Norm beläuft sich der max. zulässige Spannungsabfall auf 10% -> 207V. Zuvor waren das bei uns sogar nur 5% (hat mir ein anderer Elektriker gesagt).
    Und ich glaub kaum, dass der Spannungsabfall auf 198V am Dimmer noch von unseren 30m 6mm² Kabeln gekommen ist, wo am Dimmer doch nur 12kW Par betrieben wurden (zudem hat sich die Spannung zwischen "Licht an" und "Licht aus" am Dimmer maximal um 2V verändert)


    Zur dir, BEMI:
    Es ist wirklich ungut wenn das Pult zu wenig Saft kriegt, der PCM spinnt und die MH's sich zum reseten beginnen.
    Wir haben gottseidank keine sonstigen Probleme gehabt -> ich hab gehofft, dass uns die Netzteile von unseren Verstärkern nich abrauchen, aber es is gottseidank nix passiert


    Was meinst du zum coolen 63A Stecker?


    Bin schon auf weiter kommentare gespannt
    mit kollegialen Grüßen


    Bernhard :)

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  • Zitat von "Bernhard Storr"


    Für mich hat halt immer gegolten: 8A pro mm² -> bei kurzen Zuleitungen
    Bei Leitungen über 10m dann mal gerne das doppelte oder mehr!
    Es sind nicht umsonst alle 63A Verlängerungskabel von uns mit 16mm² konfektioniert, das hat schon einen Sinn.


    Ganz so einfach kann man das nicht sehen. Grundsätzlich kann man von folgenden Querschnitten ausgehen (für Drehstrom):


    16A 2,5 qmm
    32A 6 qmm
    63A 16qmm


    Genau genommen muss man natürlich viele Faktoren berücksichtigen (Verlegeart, Häufung, Anzahl der belasteten Adern, Isolationsmaterial...). Da hilft dann das Tabellenbuch weiter.


    Zitat


    Und nach EU Norm beläuft sich der max. zulässige Spannungsabfall auf 10% -> 207V. Zuvor waren das bei uns sogar nur 5% (hat mir ein anderer Elektriker gesagt).


    An sich sind es in Deutschland 3% zwischen Zählerplatz und Steckdose. Jedenfalls bei Hausinstallationen, ich weiß nicht, ob das genau so auch für "Installationen" mit Verlängerungskabeln gilt...


    Wenn Du Elektrotechnik studierst, müsstest Du ja ausrechnen können, wie viel Spannungsabfall eure 12 KW auf der 6 qmm Leitung verursacht haben ;)


    Grüße, Mathias

  • Die Ausführung der Zuleitung und des Übergabepunktes ist völlig inakzeptabel. Die eingesetzte Kupplung völlig ungeeignet, da sie nur für L1, L2. L3 und PE gedacht ist. Der als Neutralleiter bezeichnete Kontakt ist in Wirklichkeit der Pilotkontakt und entspricht in seinem Durchmesser eher einem Stift eines Schukosteckers.


    Eine 5x 6mm2 Leitung mit 63A Belasten zu wollen grenzt im Übrigen an Idiotie. Als Grobe Orientierung kann man folgende Werte zugrunde legen:


    (Angelehnt an VDE 0298 Teil 4 Tabelle 13
    Belastbarkeit von Gummischlauchleitungen H07RN-F und A07RN-F für industrielle Anwendungen)


    Bezeichnung H07RN-F mind. Querschnitt
    CEE16 3L/N/PE 2,5 mm2
    CEE32 3L/N/PE 6,0 mm2
    CEE63 3L/N/PE 16,0 mm2
    CEE125 3L/N/PE 50,0 mm2
    Powerlock 250A 3L/N/PE 150,0 mm2
    Powerlock 400A 3L/N/PE 240,0 mm2


    Die Netzspannung muss am Übergabepunkt 400V/230V (+/-10%) gemäss VDE 0175 betragen. Dies bezieht sich aber nicht auf den Spannungsfall, wie fälschlicherweise so interpretiert, sondern soll dazu dienen die Spannungen in Europa auf ein einheitliches Niveau zu bringen.


    Der Spannungsfall ist laut VDE 0100-520 wie folgt definiert:
    Der Spannungsfall vom Schnittpunkt (Anmerkung: Als diesen Schnittpunkt betrachte ich den Übergabepunkt) zwischen Verteilungsnetz bis zum Anschlusspunkt eines elektrischen Verbrauchsmittels (Steckdose oder Geräteanschlussklemme) soll nicht größer als 4% der Nennspannung des Netzes sein.


    Der Verbaucher in einer Lichtanlage ist im Übrigen am Ende des Lastmulticores. Also liegen gegebenenfalls, vereinfacht gesehen, zwischen Übergabepunkt und Verbraucher nochmal rund 100 Meter Leitung mit maximal 2,5mm (Bei einem 16A Stromkreis). Führen wir nun eine Spannungsfallberechnung durch, merken wir, dass wir auf dieser Strecke bereits knapp 5% Spannungsfall haben. Aber das nur am Rande.


    Scheinbar ist es so, dass Elektriker, die nicht regelmässig mit unseren Anwendungen konfrontiert sind, ein Problem mit der korrekten Auswahl der Querschnitte haben. Es macht einfach keinen Spaß immer wieder zu predigen, dass man über H07BQ-F 5G70 keine 250A fahren kann, 150mm2 Powerlockleitungen belastet mit 400A dazu führen, dass der Leistungsschalter aufgrund der hohen Temperatur der Powerlockstecker nach wenigen Stunden auslösen und dass die Belastbarkeit der Zuleitung bei Lichtanlagen nach dem Strom auf dem Neutralleiter bemessen werden muss. (VDE 0298-4 Tabelle B.1)

  • Zitat von "Apostoli"

    150mm2 Powerlockleitungen belastet mit 400A dazu führen, dass der Leistungsschalter aufgrund der hohen Temperatur der Powerlockstecker nach wenigen Stunden auslösen


    Das muss ich ja noch mal ganz "dumm" nachfragen:
    Meinst Du die Leistungsschalter in der Verteilung?
    Lösen die aus, weil sich die ganze Verteilung mit erwärmt? Denn dadurch, dass sich das Kabel erwärmt, löst an sich ja erst mal kein Leistungsschalter aus.


    Verwunderte Grüße, Mathias

  • Rein vom Spannungsfall her gerechnet (max 3% von 400V) komme ich auf ca. 6,5mm2. bei 63A Belastung. Das sollte also mit Augenzudrücken gehen. Hier hab ich einen cosPhi von 0,8 einbezogen. Die max. Strombelastbarkeit des Kabels ist hier natürlich nicht berücksichtigt und das wird aber das Problem hier sein (müßte ich in die Tabelle schauen). Rein vom Gefühl her und aufgrund der Tatsache, daß der N durchaus einen höheren Strom verkraften muß, als eine Phase, würde ich auch zu mind. 10mm2, besser 16mm2 tendieren.


    Was mich mehr wundert, ist, daß ihr bei 50kW, wie du schreibst, nur einen einzigen 63er Anschluß bestellt. Das erscheint mir zu wenig. Mehr als 40kW würde ich an eine 63er nicht ranhängen. Dann lieber noch eine 32er separat dazu bestellen für Ton und auf die 63er das Licht.

  • so BEMI, hab mir jetzt den theoretischen Spannungsabfall an unserer Zuleitung berechnet, wenn wir 230V am Übergabepunkt bekommen hätten.
    Mal ganz ohne Blindwiderstände gerechnet müssten wir rund 0,2Ohm Leitungswiderstand und rund 3,5V Spannungsabfall an unserer 30m Leitung (natürlich mit Hin und Rückleitung gerechet) zum Dimmer gehabt haben.
    Also hätten wir so gesehen am Übergabepunkt eh ganze 202V gehabt... :evil:

    Powersounds Eventtechnik --- Ton / Licht / Multimedia

  • Ich meine den Leistungsschalter (Nicht verwechseln mit Leitungsschutzschalter)


    In einem 400A Verteiler befinden sich massive Kupferschienen, die die hohe Temperatur der Powerlocks von außen in den Verteiler leiten.Durch die Erhöhung der Temperatur im Verteiler löst die thermomagnetische Sicherung des Leistungsschalters aus.


    In diesem Zusammenhang würde ich gerne eine Email von Herrn Gerber (INDU Electric) zitieren, ich warte allerdings noch auf die Freigabe durch Herrn Gerber.

  • Zitat von "Christian Hofmann"


    Was mich mehr wundert, ist, daß ihr bei 50kW, wie du schreibst, nur einen einzigen 63er Anschluß bestellt. Das erscheint mir zu wenig. Mehr als 40kW würde ich an eine 63er nicht ranhängen. Dann lieber noch eine 32er separat dazu bestellen für Ton und auf die 63er das Licht.


    Sorry, hab mich verschrieben!
    Es waren nur 30kW!!!


    hab ich jetzt oben auch korrigiert!

    Powersounds Eventtechnik --- Ton / Licht / Multimedia

  • Dann wären es stur runtergerechnet ca. 45A pro Phase (bei gleicher Belastung), dann hätte es rein rechnerisch reichen sollen. Was du aber nicht weißt, wer noch alles an dieser Leitung mit dran hing (Zelt, Bar, vielleicht noch ein Waffelbäcker :shock: usw.).


    Was habt ihr denn an MHs oder ähnlichem, was die Blindleistung noch in die Höhe getrieben haben könnte?

  • ... um nochma kurz zum Stecker vom Threadersteller zurueckzukommen:
    *besserwissermodus-an*
    Das ist ein vierpoliger CEE 63A. Der wird benutzt fuer groessere Motoren und aehnliche Verbraucher, die nur im Dreieck geschaltet sind bzw. nur 400V brauchen und somit wird der Neutralleiter nicht gebraucht.


    Der Kontakt in der Mitte ist kein kleiner Neutralleiter sondern ein Verriegelungskontakt, mit dessen Hilfe ein Schuetz geschaltet werden kann sobald der Stecker komplett eingesteckt ist. Das soll verhindern, dass der Stecker unter Last gezogen wird, da das Schuetz abschaltet, bevor die Aussenleiter im Stecker sich trennen. Wird in der Praxis aber nit sooo haeufig eingesetzt.
    *besserwissermodus-aus*


    LG aus Neuseeland - und verzeiht mir mein ss, ue, oe und ae....,


    Kachel

  • es hang sonst nix drauf!
    Die Bar und der Pizzamann haben ihren eigenen Anschluss mit eigenem FI am Hauptverteiler gehabt


    Jedoch erzeugten die 5 ClayPaky Golden Scan 3 jede Menge Blindleistung!
    Aber mit den bestellten 63A waren wir auf jeden Fall auf der sicheren Seite (wenn der Anschluss gepasst hätte *g*)


    Zitat von "Kachel"

    ... um nochma kurz zum Stecker vom Threadersteller zurueckzukommen:
    *besserwissermodus-an*
    ...
    Der Kontakt in der Mitte ist kein kleiner Neutralleiter sondern ein Verriegelungskontakt, mit dessen Hilfe ein Schuetz geschaltet werden kann sobald der Stecker komplett eingesteckt ist. Das soll verhindern, dass der Stecker unter Last gezogen wird, da das Schuetz abschaltet, bevor die Aussenleiter im Stecker sich trennen. Wird in der Praxis aber nit sooo haeufig eingesetzt.
    *besserwissermodus-aus*
    Kachel


    Mir hat der Elektriker dort das so erklärt, dass der Pin in der Mitte der Nulleiter ist, da bei relativ gleichphasiger Belastung eh fast kein Strom darüber fließt.
    Dieser Steckertyp ist mir bislang (wie vielleicht auch vielen von euch) noch nie untergekommen!
    Außerdem haben wir in der VA-Technik ja niemals gleichphasige Belastung..

    Powersounds Eventtechnik --- Ton / Licht / Multimedia

    Einmal editiert, zuletzt von bernhard storr ()

  • Zitat von "Apostoli"

    Ich meine den Leistungsschalter (Nicht verwechseln mit Leitungsschutzschalter)


    In einem 400A Verteiler befinden sich massive Kupferschienen, die die hohe Temperatur der Powerlocks von außen in den Verteiler leiten.Durch die Erhöhung der Temperatur im Verteiler löst die thermomagnetische Sicherung des Leistungsschalters aus.


    Dann habe ich Dich also doch richtig verstanden...

  • Zitat von "Bernhard Storr"

    es hang sonst nix drauf!



    Mir hat der Elektriker dort das so erklärt, dass der Pin in der Mitte der Nulleiter ist, da bei relativ gleichphasiger Belastung eh fast kein Strom darüber fließt.


    Böses Foul! In der Veranstaltungstechnik kommen durch den Phasenanschnitt, die vielen Schaltnetzteile und einiger anderer Übeltäter so hohe Oberwellenströme zustande, dass sie sich im Neutralleiter teilweise bis zum 1,6 Fachen des Außenleiterstromes addieren. Wie an anderer Stelle bereits geschrieben kann es dazu kommen, dass der Neutralleiter eines CEE125 mit bis zu 200A Belastet wird. Mit einer einfachen (nicht TRMS) Stromzange kann man diesen hohen Strom dann wiederum nicht korrekt messen, da er nicht aus der 50Hz Grundschwingung des Netzes besteht usw......

  • hallo bernhard,


    der gute mann sollte seinen meisterbrief schleunigst zurückgeben...


    bzgl. normen:


    ÖVE/ÖNORM E 8002 Teil 1-9 gültig für
    Starkstromanlagen und Sicherheitsstromversorgungen in baulichen Anlagen für Menschenansammlungen


    Teil 8 widmet sich dann im besonderen den sog. fliegenden Bauten


    Im Teil 2 (normative Verweisungen) wird auf die Kabel und Leitungen eingegangen und weiter auf ÖVE-EN1 Teil 3 verwiesen.
    Dieses Dokument ist dann hier auch gültig.


    Deine Schule sollte dir mit den o.genannten Dokumenten weiterhelfen können...


    gruss dechnikusch


    und nicht vergessen: rot ist blau und plus ist minus :wink:

    stecker - drucker - schrauber - horcher - schieber - ...

  • Zitat von "Apostoli"

    Böses Foul! In der Veranstaltungstechnik kommen durch den Phasenanschnitt, die vielen Schaltnetzteile und einiger anderer Übeltäter so hohe Oberwellenströme zustande, dass sie sich im Neutralleiter teilweise bis zum 1,6 Fachen des Außenleiterstromes addieren. Wie an anderer Stelle bereits geschrieben kann es dazu kommen, dass der Neutralleiter eines CEE125 mit bis zu 200A Belastet wird. Mit einer einfachen (nicht TRMS) Stromzange kann man diesen hohen Strom dann wiederum nicht korrekt messen, da er nicht aus der 50Hz Grundschwingung des Netzes besteht usw......



    Auch bei reiner Phasenverschiebung ist es möglich. z.B. auf dem N-Leiter 41A bei 32A Leitung.

  • Zitat von "Bernhard Storr"

    Mir hat der Elektriker dort das so erklärt, dass der Pin in der Mitte der Nulleiter ist, da bei relativ gleichphasiger Belastung eh fast kein Strom darüber fließt.


    Mir sträuben sich bei derartigen Geschichten immer wieder die Nackenhaare.
    Dass mal ein Nulleiter fehlt... OK, shit happens. Dass Elektromeister mal Phase und Null vertauscht... errare humanum est.
    Aber bitteschön: wie schafft man es, einen Meistertitel zu ergattern (6 Jahre Meister + Gesellenzeit + Ausbildungszeit...) ohne mit solchen Standardanforderungen in der E-Technik klarzukommen?!?
    Was macht der Kerl während seiner Arbeitszeit?!?
    *kopfschüttel*


    (sorry für OT)

    ...hauptberuflicher Sarkastiker.

  • Anbei die Email, die ich von Herrn Gerber erhalten habe.