Ich investiere Zeit und telefoniere ausgiebig mit dem Verantwortlichen, unter Umständen treffe ich mich sogar mit dem. Es gibt klare Ansagen was ich brauche, und erkläre was es braucht damit der häufige Umbau schnell geht... Das Positionspläne bindend sind... Jegliche Abweichungen kosten Zeit, die dann am Ende fehlen.
Das funktioniert bei uns garnicht. Als einzige Versammlungsstätte mit Platz für mehr als 400 Leute in der Stadt sind zwangsweise quasi alle Schulen bei uns (4 Gymnasien, 4 Mittelschulen, 2 Mittelschulen aus dem Landkreis, ein Gymnasium aus dem Nachbarlandkreis, zwei Oberschulen) mit mehreren Veranstaltungen pro Schule und Jahr - dieses Jahr waren es bisher knapp 30.
Stellpläne funktionieren nie, Technikanforderungen vorher abfragen funktioniert nie (da wird dann schonmal die Veranstaltung verwechselt und für die falsche Veranstaltung die Technik bestellt) und kurzfristig entschieden, dass da ja doch noch ein Programmpunkt dazu kommt. Umbaupausen sind viel zu lang - man muss ja das Programm so gestalten dass möglichst nichts stehen bleiben kann und so kommt nach dem Streichorchester der Kammerchor, vor dem die 50 Stühle von der Bühne müssen, danach das Blasorchester, wofür 50 Stühle wieder auf die Bühne müssen, gefolgt vom Gitarrenensemble, die natürlich nur 10 Stühle brauchen aber dafür Mikrofone, die bei den Nummern vorher aber stören würden. Dann kommt plötzlich ein USB Stick an mit einer Powerpoint, die jetzt unbedingt gezeigt werden muss, während unter der Motorleinwand aber noch Instrumente aufgebaut sind. Bei manchen Schulen klappt das mal 1-2 Jahre, dann ist der Schüler weg, der sich für einen ordentlichen Ablauf interessiert.
Würde ich für jede der Veranstaltungen im Vorfeld nachhaken wüsste ich garnicht mehr was ich aufbauen muss.
So weiß ich, ich stell 8 Handfunken hin für den Fall der Fälle, stell Chormikrofone mit 10m Kabel parat, hab links und rechts der Bühne eine Substagebox und lass das alles während der Stellproben/Proben auf mich einprasseln.