I don't need that, 2.0

  • Das ist mir letztens auch zum ersten Mal passiert: Der Sänger einer (gar nicht mal soo schlechten Rabauken-)Band wirft beim Schlussakkord das 935er mit voller Wucht auf den Boden. Gott sei Dank kein Schaden am Mikro und sonstigem Material.

    Ich hab mir den Kameraden dann sofort Backstage zur Brust genommen und ihm einen Einlauf verpasst. 1. zum Thema ständig Kapsel zu halten und 2. Mikro auf Boden werfen. Geht gar nicht! Er hat sich dann entschuldigt, es sei hat mit ihm durchgegangen (Kunst und so) und auf seine gute Haftpflichtversicherung verwiesen. Nur hätte die natürlich nicht gezahlt, da ja Vorsatz...


    Blöd für ihn und die Band war nur: Es war ein Wettbewerb und ich saß auch in der Jury...

  • Das erinnert mich an die Story eines Bekannten, der vor vielen, vielen Monden einmal die Band Rammstein auf der Bühne hatte. Die haben sich (das war in jedem Fall noch zu DM Zeiten...) VOR dem Konzert erkundigt, was ein Mikrostativ koste, haben das Geld VOR dem Konzert auf den Tisch gelegt - und das Stativ dann in der Show zertrümmert.

  • Naja, wenn man bei ner Veranstaltung auf ner Bühne steht, die ganz offiziell mitgeschnitten wird...:/

    Es ist in der Tat ein offizieller Mitschnitt einer lokalen Fernsehstation, der Upload bei YT ist auch offiziell, und Dank guter Beziehungen (schließlich hat mein Kollege den Ton geliefert) dürfen wir es in der Sache auch verwenden :)


    Gruß DJ

  • Och, wenn jemand bei uns auf der Bühne mit einem Mikrofon Ball spielt oder einen Mikrofonständer verbiegt, bekommt er das Teil direkt mitgegeben. Meldung mit Foto an den Stagemanager bzw. Veranstalter und dann steht das Ding mit auf der Rechnung.

  • Ist nicht der defacto Mieter einer Sache für die ordnungsgemäße Behandlung der Mietsache verantwortlich? So gesehen sollte es doch auf den Schuldbeweis gegenüber eines von ihm engagierten Mitwirkenden gar nicht ankommen?

  • ...jetzt wird's rechtskonform (...)





    ...will damit nur ausdrücken, daß Rechtsbelehrungen nur persönlich mit einem Rechtsanwalt geklärt werden sollten, außer es gibt nachweislich gleiche / ähnliche Fälle, die mit Aktenzeichen und Rechtspruch nachweisbar sind, dann könnte man dieses mit Nachweis öffentlich (auch in einem Forum) darlegen.

    "geht nicht" ? - gibt's nicht !

    ...ja, das war schon immer mein Avatar :evil:

    "Mit der Dummheit kämpfen Götter selbst vergebens" (Friedrich Schiller, " Jungfrau von Orleans")

  • IDN: Einen Hammondorgler, der sich einen Spass daraus macht, mich wie blöd nach der Ursache für das sich aufschaukelnde ca. 35Hz-Gehupe suchen zu lassen, wo doch auf der ganzen Bühne kein Mikro stehen sollte, das so tief noch offen ist ... bis mir aufgefallen ist, dass das offensichtlich in etwa das tiefste C ist, das man der B3 entlocken kann ... so ein schöner Sinus aber auch ...


    Wenigstens hatten alle Ihren Spass dabei, am Ende sogar ich selber. Es muss ja nicht immer so bierernst abgehen.

    Harvard'sches Gesetz für Tierversuche: "Unter sorgfältigst kontrollierten, dokumentierten und jederzeit reproduzierbaren Laborbedingungen verhalten sich Versuchstiere immer so, wie es ihnen gerade passt."

  • So ging's mir mal mit einem Didgeridoo, mit dem die Band ihr Konzert eröffnet hat und welches noch aus dem Backstage heraus in irgendein mitgenommenes Backing-Vocal-Mic rein"öhm"te... (und von dem ich natürlich nichts wusste)


    Klassische Situation: Soundcheck ok, alles Mute, Kaffee an der Bar, ab zum Pult, Licht-Aus, alle Mutes auf, Show-Start und dann dieses Feedback-ähnliche "Geräusch" welches in dem kleinen Kellerklub nicht nur alle Wellblechwände zum wackeln brachte sondern über die leicht überdimensionierte PA dann auch "rückwirkend" auf allen offenen Kanälen auch gut vernehmlich war.


    Witzigerweise (im Nachhinein) akustisch alles komplett safe - also keinerlei echte Rückkopplung - aber das Gefühl war erst mal Richtung Arsch-auf-Grundeis.

  • Das Gegenstück ist ein (noch) im Monitor-Weg geinserter Feedbackdestroyer, der zielsicher jeden länger gespielten Gitarren- oder Keyboard-Ton wegmutet... :)


    (Sideracks nie "einfach so ohne Patchkabel-Kontrolle" vom Job davor übernehmen)

  • ... und dann war da noch der Percussionist, der je nach Lied und Bedarf einfach das Mikro von der Udu einfach wegdrehte und auf die CowBell (bedient durch eine Fußmaschine) richtete.


    Beim 1. mal erschrickt man (und das Publikum), beim 2. mal ist dann hoffentlich der Compressor in BrickWall-Einstellung geinserted (oder der Finger am 20db-PAD-Schalter)


    Zumindest zeigte sein Gesichtsaudruck, daß er wohl selbst noch nie mit Monitor gespielt hat und die Aktion damit durchgeführt hat.


    Learning:

    * Percussion - Compressor (und sei's auf Bypass) in _jeden_ Kanal

    * Aufbau mehrfach begutachten, 10x nachfragen "was er denn so dabei hat")

    * Ggf. noch ein Mic mehr als lt. Rider gewünscht hinstellen bei merkwürdig aussehenden Gerätschaften

  • IDN

    Tourcrews, die bei ihrer ankunft nicht mal „guten tag“ sagen können und auch ansonsten nur einsilbig und sehr unfreundlich sind. ich bekam sogar ein paar sehr abfällige blicke, als ich sie kurz vor saalöffnung bat, die cases vor der theke doch bitte noch wegzuräumen.

    überflüssig zu erwähnen, dass nach abbauende auch kein „tschüss“ kam (das heisst, nicht ganz: immerhin der lichtmann hat sich kurz verabschiedet).

    eigentlich dachte ich, dass wir diese phase der gegenseitigen missachtung und durchgehend schlechten stimmung seit vielen jahren überwunden hätten und sich die erkenntniss durchgesetzt hätte, dass ein „miteinander arbeiten“ für alle beteiligten angenehmer und durchaus auch sinnvoller ist.

    aber diese jungs waren vermutlich noch zu jung (so etwa mitte 20) um das schon begriffen zu haben.

    schade für sie.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • IDN


    aber diese jungs waren vermutlich noch zu jung (so etwa mitte 20) um das schon begriffen zu haben.

    Das ist aber auch oft das Alter, bei dem Mann, esoterisch ausgedrückt, noch nicht so die innere Mitte gefunden hat. Mann kann noch nicht einschätzen, wo die Karriere hin geht, was möglich ist und was nicht. Da ist die Frustrationschwelle niedrig.

    Die Geschichte kenne ich auch von anderen.