I don't need that, 2.0

  • Die Versicherung zahlt auch erst beim Schaden. Das heißt preventiv umziehen, darf man selber zahlen. Ich hab kein Geld für ein zweites Haus. Wenn ich das alte Haus dann verkaufe hat ja ein anderer das gleiche Problem.

    Außerdem gibt es dann Sturm, Waldbrände und andere Schäden.

    Man muss halt die Umwelt heile machen und nicht wie der Hund vorm Ködel weglaufen.

    Die Erde ist rund, da ist weglaufen sowieso schwer.

    Practice, Practice, Practice

  • Denke auch, dass niemand freiwillig umziehen würde. D.h. es ginge nur mit Geld vom Staat.
    Zum anderen müssen wir uns von der Meinung verabschieden, dass wir alles im Griff haben könnten. Es wird immer wieder Ereignisse geben, auf die man (bzw. die 'bösen' Politiker) nicht vorbereitet sein kann.
    Verherrende Fluten und andere Ereignisse gab es schon immer, daher finde ich die 'wählt die richtige Partei, dann beruhigt sich die Natur wieder' Denke auch nicht so ganz richtig.

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  • Nein, ich bin da mehr bei "wählt die richtige Partei, die zumindest den menschengemachten Klimawandel anerkennt, ihn minimieren will, damit es für die nachfolgenden Generationen nicht noch schlimmer wird, und die die Realität anerkennt, dass wir in der Gegenwart massive Präventions- und Reaktionsmaßnahmen vorsehen müssen" - im Gegensatz zu der "Junge Frau, wegen so eines Tages ändert man die Politik nicht"-Partei...


    :P


    MfG Tobias Zw.

  • Man muss halt die Umwelt heile machen und nicht wie der Hund vorm Ködel weglaufen.

    Die Erde ist rund, da ist weglaufen sowieso schwer.

    ...das hat mit dem Hundekot recht wenig zu tun (ausser dass beides Scheisse ist...).

    Es geht um Ursachenbekämpfung a.k.a. "Wiederheilemachen"...

    Mit anderen Worten: Da, wo Flüsse begradigt und eingeengt werden, muss die Bebauung wieder verschwinden, damit die Schäden beim nächsten Mal geringer ausfallen.

    Also zumindest die (auch zukünftig) zerstörte Struktur nicht wieder aufbauen und nahezu alle öffentlichen Teile davon (Straßen, Brücken, öffentliche Gebäude) möglichst schon früher verlegen.


    Die Kosten müssen ja eh getragen werden, wenn solche Kathastrophen dann auftreten - vielleicht lassen sie sich aber etwas verringern, wenn man Fließgeschwindigkeiten verringern kann und nicht jedes fortgeschwemmte Auto in den nächstgelegenen Gebäuden alles kleinschlägt...


    Bei deiner Hütte dürfte es etwas anders sein - wenn mal die Sturmflut über den Deich schwappt, dann tut sie das vergleichsweise langsam und verteilt sich erstmal quer über deinen Garten. Wenn's bei Dir doll regnet, schluckt die unversiegelte Freifläche genug, daß der Rest über den beinahe waagerechten Acker langsam überall hinverteilt wird.

    Bei uns reicht es eben, wenn der Deich nen halben Meter höher gebaut wird, dann fällt die Erderwärmung/Stürme/Sturzregen kaum noch auf... ;)

    ...hauptberuflicher Sarkastiker.

  • Das Problem bei dem 200 oder 500-Jahresereignis ist nun, dass die Klimaerwärmung die Zeitdimension staucht. Wird dann doch teuer, wenn wir alle 10-20 Jahre ein solches Extremereignis haben werden...

    ...da wird ein 500-jähriges zu einem hundertjährigen, und ein hundertjähriges zu einem 10-jährigen Klimaereignis...


    ...aber irgendwie ist noch nicht wirklich Sommer für Ende Juli / Anfang August hier in BaWü....

    "geht nicht" ? - gibt's nicht !

    ...ja, das war schon immer mein Avatar :evil:

    "Mit der Dummheit kämpfen Götter selbst vergebens" (Friedrich Schiller, " Jungfrau von Orleans")

  • letzten endes können sowieso nur die gemeinden entscheiden, wo auf ihrer gemarkung ein problem besteht - und wie man das lösen könnte. ob dann alle bewohner einverstanden sind, steht auf einem ganz anderen blatt.


    die idee, das grundproblem zu lösen, also die bereits stattfindende klimaänderung, ist zwar ehrenwert, aber leider sind wir dafür schon ein paar jahrzehnte zu spät dran. es ist ja allseits anerkannt, dass, selbst wenn wir jetzt sofort auf die verbrennung fossiler energieträger verzichten würden, sich das klima erstmal trotzdem noch weiter ändern wird. der kreislauf ist einfach viel zu träge, als dass man ihn mal schnell stoppen - oder gar umkehren - könnte.


    wir werden in zukunft also mit vermehrten unwettern rechnen müssen. ganz genau so, wie es die fachleute bereits vor jahrzehnten vorausgesagt haben. und darauf gilt es, sinnvolle problemvermeidungsstrategieen zu finden. diese müssen aber immer zusammen mit der bevölkerung erarbeitet werden - und das wird mit sicherheit hier und da zu schwierigen entscheidungen und auch zu unmut führen.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Gibt halt einen Trend 'Auto raus aus der Stadt', meist gepaart mit 'Nicht mehr Busse' und 'Auf keinen Fall Schienen in unserer Stadt'.
    Halt das aktuell typische Denken, dass man grad bei der 'Energiewende' im großen erlebt. Umweltfreundliche Energie bitteschön, aber doch keine Hochspannungsleitungen um sie zu verteilen. Weg vom Auto, hin zur Bahn, aber doch bitte keine Bahnstrecken wieder aufbauen, erweitern oder elektrifizieren. Und wozu braucht man ICE Werke für eine Verkehrswende...

    Irgendwann knallts gewaltig...

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  • Ich kenne mindestens einen Veranstaltungsort in B., bei dem sowohl Halten vor der Tür (Straßenbahn!) als auch Befahren des Geländes oder auch nur Parken in relativer Nähe unmöglich ist. Hab ich 2x durch und jetzt ausgeplant. Kann ich nix anliefern, kann ich nix aufbauen.

    Die Pointe an der Sache: es gibt genau 1 Parkfläche vor der Tür, reserviert für den Chef der Einrichtung. Und dementsprechend auch belegt.

  • die idee, das grundproblem zu lösen, also die bereits stattfindende klimaänderung, ist zwar ehrenwert, aber leider sind wir dafür schon ein paar jahrzehnte zu spät dran. es ist ja allseits anerkannt, dass, selbst wenn wir jetzt sofort auf die verbrennung fossiler energieträger verzichten würden, sich das klima erstmal trotzdem noch weiter ändern wird. der kreislauf ist einfach viel zu träge, als dass man ihn mal schnell stoppen - oder gar umkehren - könnte.

    Eine Klimaänderung gibt es doch sowieso, die ist nicht menschengemacht sondern natürlich. Da gibt es auch allerhand Dokus drüber. Z.b. drehen sich irgendwann Nord- und Südpol um was laut Wisschenschaft ganz natürlich ist. Und dabei gibt es (wenn ich mich recht erinnere) auch eine Klimaveränderung, bis zur nächsten Eiszeit ist da wohl alles möglich. Eine Klimaänderung gibt es mit oder ohne Mensch auf diesem Ball, wir beschleunigen das Ganze nur durch die "Verpestung". Wo ich dir Recht gebe ist, dass der Zug mittlerweile schon abgefahren ist und wir maximal noch Schadensbegrenzung durchführen können.


    Auf WDR 5 lief gestern auch was zum Thema Naturkatastrophen das ich so halb mitbekommen habe, es ging auch um Prävention. Im Zuge des ansteigenden Meeresspiegels wäre es deutlich günstiger eine 500 Milliarden teure 100m hohe Wand von Frankreich nach Südengland und von Schottland rüber nach Norwegen quer durchs Meer zu bauen, als die Folgekosten durch die Überschwemmungen auf zu fangen. Wurde als Beispiel genannt... Und wenn nur die 3000m Eiskappe in Grönland schmilzt haben wir schonmal eben einen 7m höheren Meeresspiegel. Vielleicht sollte man sich doch mal ein Hausboot angucken? :/:D


    Aber hauptsache wir fahren bald alle E-Autos, weil damit hält man ja den Klimawandel sofort auf. Und dann braucht die Clubtour halt auch schon 3 Sattelzüge, weil ja immer min. einer für 8 Std. oder so an der E-Tankstelle steht und nachladen muss. Mal sehen wann dann die erste Ansage vom Energieversorger kommt: Heute bitte nur max. 5kW Licht, mehr Leistung wird nicht freigegeben, weil die Autos nebendran auch noch bissl laden müssen sonst gibt das wieder Ärger mit der Nachbarschaft. Die grundlegenden Ideen sind ja gut, die Umsetzung wie bei so vielen Projekten hier in Deutschland wieder absolut mangelhaft.


    Im Falle von Flüssen im ländlichen Raum ist es vielleicht sogar einfacher das Flussbett zu verlegen, als die Stadt zu "versetzen". Ich könnte mir vorstellen, dass auch die Ausbeutervereine namens Versicherungen da irgendwann reingrätschen werden und entweder nicht mehr zahlen, weil man ja im Katastrophengebiet wohnt, oder die Raten werden so hoch, dass sie kein normaler Mensch mehr zahlen kann. Ich arbeite zur Zeit im Sauerland, überwiegend im Raum Altena Glasfaser legen. Mir hat gestern noch ein Firmenchef mit seinem Betrieb in Nähe der Lenne erzählt, dass die Versicherung gegen Überschwemmung die er jetzt abgeschlossen hat (und bislang noch nie brauchte) mal eben 800€ im Monat Aufpreis bedeutet. Wer jetzt denkt, gut das ist eine Firma, privat sieht das anders aus....ja, ein Privathaushalt an einem winzigen Nebenflüsschen zahlt dann halt "nur" 460€ wie mir ein anderer netter Hausbesitzer erzählte. Das muss man sich als Durchschnittsverdiener auch erstmal leisten können. Andererseits funktioniert das auch nicht, dass der Staat auf Dauer überall ohne Ende Geld reinpumpt. Wie schon geschrieben wurde, ich denke da müssen wir alle in Zukunft etwas umdenken und die Bewohner an kleinen Bächen werden sich wohl schonmal wie in Kölle oder anderen Städten auf min. eine Überschwemmung im Jahr einstellen können. Es gibt ja Ecken da sehen die Bewohner das schon ganz gelassen nach dem Motto "wird halt einmal feucht durchgewischt im Jahr und gut". Wobei da mit solchen Wassermassen die vor allem noch Alles wegreissen auch nicht gerechnet wird...ja hmm...umfangreiches Thema.


    Aaaand I don't need: Neue Mercedes Sprinter die unterirdische Verarbeitungsqualitäten und Unausgereiftheiten aufweisen und selbst nach nun 2 Jahren, bislang 5 Rückrufaktionen und deutlich über 10 Werkstattaufenthalten nicht fehlerfrei laufen :cursing:


    Grüße,

    Marcel

  • IDN: relativierende Posts zum Klimawandel ohne wirkliche Betrachtung des ganzen.


    Ja nicht jedes halbe grad geht auf den Mensch zurück, dumm wäre nur wenn wir noch welche dazu legen würden. Oh… zu spät, na dann eben nicht noch mehr vielleicht?

    Privater Account mit meiner persönlichen Meinung.

    Sollte es ein Problem mit meiner Neutralität zu einem Thema geben mache ich das im Beitrag kenntlich. :thumbup:

    http://www.noon.ruhr


    Application Support Engineer - HK Audio

  • . Und dann braucht die Clubtour halt auch schon 3 Sattelzüge, weil ja immer min. einer für 8 Std. oder so an der E-Tankstelle steht und nachladen muss.

    "Brauchen" tut eine Clubtour einen Nightliner mit Transportkapazität für Backline, Merch, Mikrokoffer, ggf. IEM-Rack und ein mittelgrosses Digitalpult. Der darf auch gern Batterie-Elektrisch sein, bei den üblichen Distanzen von 400-500 km pro Nacht und garantierter Auflademöglichkeit und -Zeit an jedem Standplatz ist das mit heutiger Technologie kein Problem.

    Clubs die nur funktionieren weil jede halbwegs ernstgemeinte Tour komplett eigene PA und Monitoring und/oder das halbe Bühnenlicht selber rein baut und wieder mit nimmt haben dann halt keine Zukunft mehr. Kein Mitleid.

    Zitat von Marcel

    Mal sehen wann dann die erste Ansage vom Energieversorger kommt: Heute bitte nur max. 5kW Licht, mehr Leistung wird nicht freigegeben, weil die Autos nebendran auch noch bissl laden müssen sonst gibt das wieder Ärger mit der Nachbarschaft.

    Mit 5kW kann ein guter Lichtler mit schlau eingesetzten LED-Lampen auf der üblichen 10m x 6m Clubbühne durchaus 2 Stunden lang eine ganze Menge interessanter Dinge machen. Wenn dann noch die Musik was taugt und der restliche Strom für die Bierkühlung reicht wird das ein unterhaltsamer Abend und alle sind wieder zufrieden.

    Economics in eight words: "There ain't no such thing as free lunch."

  • Clubs die nur funktionieren weil jede halbwegs ernstgemeinte Tour komplett eigene PA und Monitoring und/oder das halbe Bühnenlicht selber rein baut und wieder mit nimmt haben dann halt keine Zukunft mehr. Kein Mitleid.

    Da könnte - nein, müsste - man noch ergänzen: ein Künstler, der sich im 3. Jahrzehnt des 21. Jahrhunderts für eine Clubtour(!) von spätpubertierenden Technikjüngelchen einen (oder gar mehrere!) Sattelschlepper mit teurem Technikkram aufschwatzen lässt und anschließend dann pleite ist - ebenfalls kein Mitleid.

    (Okay, vermutlich das falsche Forum. Und außerdem hab' ich das früher selbst gemacht.)


    Viel wichtiger dagegen natürlich die Frage: wie schläft man in einem Nightliner ohne das gemütliche Hintergrund-Brummeln eines Dieselmotors? ?(

    "Okay. Wir machen das mit den Fähnchen."

  • (Okay, vermutlich das falsche Forum. Und außerdem hab' ich das früher selbst gemacht.)

    ... ist aber bissi her, oder? °duckundweg° ^^


    ... btw: in fast genau 2 Wochen ist wieder Forenchat. Unter welchen Umständen würdest Du Dich 'mal herreißen lassen daran teil zu nehmen? :saint:





    ... mit den allerfreundlichsten Grüßen, die man sich vorstellen kann


    sec

    "geht nicht" ? - gibt's nicht !

    ...ja, das war schon immer mein Avatar :evil:

    "Mit der Dummheit kämpfen Götter selbst vergebens" (Friedrich Schiller, " Jungfrau von Orleans")

  • ...wie schläft man in einem Nightliner ohne das gemütliche Hintergrund-Brummeln eines Dieselmotors? ?(

    Auch nur eine Frage der Umgewöhnung: mit dem fröhlichen Pfeifen der Wechselrichter für den Antrieb...

    "...stört es sie, wenn ich ein bisschen klatsche..."

  • Ich probiers wirklich mich aus *Nicht-PA-Themen* herauszuhalten, aber es gibt Sätze die kann ich nicht mehr hören.

    Eine Klimaänderung gibt es doch sowieso, die ist nicht menschengemacht sondern natürlich.


    Ich hab gar nicht weitergelesen, meisten kommt dann sowas wie:

    "es ist doch egal was wir machen"

    "das ist alles ganz normal"

    "ohne Menschen wär das auch so"

    "da gibts eine Studie dazu, die meint..."

    und irgendwelche abstrusen Beispiele warum diese und jene Maßnahmen nicht funktionieren, weil dann ...


    Kotz*