I don't need that, 2.0

  • Noch was zu Büchern, die man hätte gelesen haben können:


    1971 also vor genau 50 Jahren in der deutschen Ausgabe erschienen 'Das Selbstmordprogramm' von Gordon Rattray Taylor. https://de.m.wikipedia.org/wiki/Gordon_Rattray_Taylor Habe ich als Schüler gelesen. Danach war man schon so schlau wie Greta.

    Genützt hat es nichts, weil Leute, die versucht haben sich entsprechend zu verhalten, immer eine Minderheit waren. :rolleyes:

  • Wenn man von einer Evolution ausgeht, dann hat es schon immer 'Änderungen der Umwelteinflüsse' gegeben und dann wird es sie immer geben. Was nicht bedeutet, dass unser Verhalten egal ist, aber es ist auch nicht richtig zu meinen man hat alles in der Hand oder es gibt für alles eine Erklärung.

    Wenn man von einer Evolution ausgeht, dann wäre es in meinen Augen auch sehr vermessen wenn man der Meinung ist, der aktuelle Stand sei der 'Höchststand' und man verzweifelt versucht ihn zu zementieren.

    SIM II Operator and Dante Level I-II-III (alles sogar zweimal :)
    Jugendschwimmabzeichen, Rettungsschwimmabzeichen in Bronze
    Meine kommerziellen Softwareprodukte SATlive und LevelCheck

  • Viel wichtiger dagegen natürlich die Frage: wie schläft man in einem Nightliner ohne das gemütliche Hintergrund-Brummeln eines Dieselmotors? ?(

    ...frag doch mal nen Kollegen - es soll zur Zeit ja genügend freies Material geben, um ein einem Venue (Bus) jedweder Größe gewünsche Schallereignisse zu simulieren/projektieren/projizieren.

    Wenn's eh nur ein Singledecker ist, müssten ein paar Doppelachzehner im Kofferabteil reichen - vielleicht noch ein Dieselaggi, um genug Power für das Amping zu haben. ?(:rolleyes:


    Ich find die Diskussion manchmal zermürbend. Problemstellung ist primär: den PKW (für die Kurzstrecke) weg vom Verbrenner zu bekommen.

    Ich glaube kaum, daß die größeren LKWs in 10-15 Jahren soweit sind, daß sie ohne Diesel auskommen. Die haben es ja bisher gerade mal ins Prototypenstadium gebracht...


    Satnd heute sind wir ehrlicherweise noch keinesfalls in der Lage, den Verbrenner zu verbannen. Nur im PKW wird das "kurzfristig" gelingen.

    ...hauptberuflicher Sarkastiker.

  • Stand heute sind wir ehrlicherweise noch keinesfalls in der Lage, den Verbrenner zu verbannen. Nur im PKW wird das "kurzfristig" gelingen.

    Und auch nur im Tausch gegen ökologisch fragwürdige Elektroautos, für die uns aktuell massiv Infrastruktur fehlt. Wasserstoff hat man stiefmütterlich behandelt und viel Potential verschenkt, Heißwasser und Druckluft sind im nicht-industriellen Kontext schwer zu handhaben, den Öpnv besser zu strukturieren bzw betriebswirtschaftlich mal ganz genau z. B. mit eingesparten Straßenschäden etc gegenzurechnen will man nicht.

    Transportkonzepte auf der Schiene für Transitverkehr sind ebenso Fehlanzeige wie Anreize zum Kauf lokaler Produkte und Reduzierung von Lieferverkehr - das ist nach wie vor alles Augenwischerei. Autos müssen immer mehr PS zwecks mehr Gewicht und Fahrspaß haben, statt auf weniger Gewicht und Verbrauch zu optimieren. 130 auf Autobahnen - Wählerstimme ich hör Dich seufzen.


    Andere Länder sind da viel weiter - O-busse, Busticket für lau oder einen Euro pauschal, flächendeckende Fahrradstraßen (haben wir jetzt auch an total unsinnigen Routen, da fährt keine alte Sau drauf, schade für den sicherlich chemisch sehr fragwürdigen roten Straßenbelag...) park&ride so dass es auch funktioniert und nicht die Parkhäuser wegen Baufälligkeit gesperrt werden. Bahnverbindungen nach denen man die Uhr stellen kann etc.


    Was brauchen Haushalte mit zwei Leuten drei Autos und noch ein Wohnmobil.

    Es ist und bleibt halt des Deutschen liebstes Kind. Und wenn man etwas nachhört wohin unsere Gebrauchtwagen gehen und was damit passiert wird es eh lächerlich. (erstmal den Kat rausbauen, damit man ihn an unsere Industrie wieder zurück verkaufen kann weil die Rohstoffe darin schon massiv knapp werden )

    Dafür wird der Produktzyklus immer kürzer, damit man ja den Rohstoff-und Primärenergieverbrauch bei der Herstellung maximiert bekommt. Die Karre muss dann dank Leasing schon lange vor dem break-even aus CO2 Verbrauch bei der Herstellung vs. Verbrauch durch Nutzung über die Ladentheke irgendwo außerhalb des Landes.


    Ist doch klar dass das Experiment "Klimaschutz" in die Hose gehen muss.

    Windkraft wird offenbar ab 2025 nicht weiter bezuschusst, weswegen wohl ein erheblicher Anteil der Altanlagen nicht ersetzt werden. Noch Fragen Kienzle?


    Erst war die Energiesparlampe bzw Kompakt-Leuchtstoffröhre der heiße shit, jetzt verboten als Energiefresser und ersetzt durch LED mit fragwürdiger Lebensdauer und Ökobilanz.


    Immerhin haben wir ein schönes Wort dafür - Verschlimmbesserung.


    Bin aber auch in ganz vielen Bereichen nicht wirklich besser - irgendwie hockt man halt in seinem verdammten Hamsterrad. <X

    CatCore - die vielseitigen Adapterlösungen von XLR auf Cat für Mobile Anwendungen, Rental und Installation: https://www.catcore.eu/


    Nächstes Meet&greet: Forentreffen am 27.3.2024 in Heilbronn
    Nächste Messe: PLASA Leeds am 14. und 15. Mai, Stand R-C10

  • E-Autos, ja bitte gerne. Doch dann bitte auch entsprechende Ladestationen. Wenn man ein Haus baut, dann muss man entsprechend der Größe Stellplätze erschliessen lassen, dazu wird man gezwungen. Wenn schon, dann bitte auch gleich ne Ladebox. Ich hätte gerne so etwas für das Mehrfamilienhaus, dann wäre das eAuto super. Naja, Behörden denken nunmal nur von 12 bis Mittag.


    Ja, das eAuto will auch Energie in Form von Elektrizität. Wie sieht es hier aus.

    AKWs laufen aus, sicher? Landesweit unter Protest und Erhöhung der in Relation zu Nachbarländern gesehenen Kosten: Energieumlage. So ein Blödsinn. Ich hab das AKW nicht dahin gebaut und ich erwirtschafte damit auch nicht Milliardengewinne.

    Dennoch laufen die Dinger immer noch und Kohle wird auch bevorzugt. Schön wir haben mittlerweile recht viele Windrädchen und Photovoltaik. Die Idee auf jedes Haus eine Photovoltaik zu setzen ist ja nicht schlecht. Aber dann lässt die Finger davon dafür auch noch Geld einzufordern. Ich sehe auch nicht ein, dass Energie wie Wind und Sonne, welche grundsätzlich mal so da ist, höhere Kosten verursacht.

    Warum? Nur zum Wohl der Konzerne und deren Aufsichtsräten.


    Das dumme an elektrischer Energie ist, dass man sie im Moment der Erzeugung auch nutzen muss, denn sonst ist sie weg. Es gibt in der Tat überangebote, also warum zum Teufel noch eins nicht die Energie für sinnvolle Dinge wie Elektrolyse von Wasser nutzen -> Wasserstofferzeugung. Kann man bequem lagern, macht keinen Dreck, ist sicher.


    Wann war es nochmal gleich ende der 90er? BWM... Wasserstoffantrieb, der funktionierte. War zwar auch ein Verbrenner, dennoch umweltfreundlicher als fossile Energieträger, weil eben hauptsächlich Wasser rauskommt. Gut, Stickoxide auch, weil der Stickstoff halt hauptbestandteil ist. Könnte man über die Verbrennungstemperatur in den Griff bekommen oder eben Kat.

    Dennoch hat man das wiedere aufgegeben. Warum? Dazu steht nix im Text

    https://efahrer.chip.de/news/b…er-auf-wasserstoff_105183

    Vermutlich wegen monitären Bedenken und der Verbandelung zwischen Autokonzernen, Mineralölkonzernen, Energielobby und wie immer der Politik. Ich könnte nur ko.... brechen.


    Erst war die Energiesparlampe bzw Kompakt-Leuchtstoffröhre der heiße shit, jetzt verboten als Energiefresser und ersetzt durch LED mit fragwürdiger Lebensdauer und Ökobilanz.

    Ja, genau. Das hatten die Alleskönner/wisser in Brüssel sehr schön gemacht. Im übrigen verreckten die Energiesparlampen deutlich schneller als ne LED heute und im Vergleich zu einer herkömmlichen Glühversion sind die LEDs schon deutlicher effizienter. Doch an die Lebensdauer und Produktionsaufwand des herkömmlichen Glühobstes kommt auch keine LED dran und die Überreste sind meist Sondermüll. Glühobst in der Regel nicht.

    Nur weil nun der Stromzähler ein bisschen weniger Kreiselt, holen sich die Energiekonzerne diesen "Verlust" durch den Segen der Politik wieder durch entsprechende Preiserhöhungen wieder rein und alle sind glücklich.

    Und nein: Die LED hat schon was für sich, eben weils weniger Strom verbrät. An der Lebensdauer der eigentlichen LED scheitert es auch nicht. Nur eben an der Ansteuerung, wie auch bei den Energiesparlampen mit Hg.


    Es gab und gibt es alles, die Pläne dafür liegen in den Tresoren der Konzerne und werden durch unsere Gier und Ignoranz legitimerweise blockiert. Alles nur des lieben Geldes willen und der damit verbundenen Machtverhältnisse. Planet Erde: egal.


    Der Kreislauf aus Wasser -> Wasserstoff -> Brennstoffzelle -> Wasser ist ideal. Das gibt es alles. Die ISS und die MIR lebten und leben damit. Diese Technik weiter zu entwickeln, zu standardisieren würde allerdings Machtverlust bedeuten. Die armen Ölmulties, doch selbst die haben es schon erkannt: Wasserstoffelektrolyse in der Wüste per Photovoltaik. Und bald sind wir wieder nur die Abhängigen ohne an dem echten Wertzuwachs zu partizipieren. Vielen Dank.

    Ich mache jede Wette, dass es Pläne, Konstruktionen schon längst gibt, welche eben nur noch Feinschliff brauchen.


    Aber (und ich kann es mir nicht verkneien) immer schön Maske tragen, denn die hilft auch dagegen. Am besten auch über den Augen, damit man diesen ganzen Unfug nicht mehr sieht.

    Laut heisst nicht immer gleich gut und toll und wer schreit ist meist im Unrecht.

  • Wasserstoff ist aufgrund des extrem schlechten Wirkungsgrades und weiterer physikalischen Hürden keine gute Wahl für die Zukunft.

    Für ein paar Nischen Anwendung sicher, aber niemals in der Fläche.


    Die Zukunft ist voll elektrisch, wo es nur geht. Der Trend zur Elektrifizierung ist in jedem Bereich schon seit sehr langer Zeit sehr stark. Ebenso wie die Tendenz zu Solid State Lösungen.

    Und so wird es auch in der Energieversorgung werden.


    Ein Paradebeispiel dafür ist das Haus eines Verwandten - mit Solar und Pufferakku ist der 80%iger Selbstversorger (die Anlagen werden auf 80% ausgelegt, da das langfrist die beste Variante aus Kosten/Rohstoffeinsatz/Leistung ist).

    Der Akku ist noch nicht ganz aus State, aber schon sehr nahe dran.

  • Zitat

    Der Wirkungsgrad der Brennstoffzelle im Auto liegt bei etwa 60 Prozent.9 Dies ist nahezu das Dreifache des bisher bevorzugten Verbrennungsmotors. Mit Reichweiten von bis zu 700 Kilometern bewegen sich von Brennstoffzellen angetriebene Fahrzeuge zudem auf dem Niveau ihrer Benzin- und Diesel-Pendants.

    https://www.sfc.com/glossar/wi…grad-der-brennstoffzelle/


    Wirkungsgrad Ottomotor: 20%

    Wirkungsgrad E-Motor => 90%

    In der Bilanz stehen zunächst

    Elektrolyse... nicht wirklich gut, aber akzeptabel, vor allem bei regenerativen Energiequellen (Wind, Sonne). Daher letztendlich so gut wie vernachlässigbar.

    Ergebnis der Elektrolyse -> H2

    Ressourcen für Hilfsmittel (Elektroden, Elektrolyt, Membranmaterial, Katalysatoren etc. wiegen sich mit den Ressourcen zur Raffenier von Benzin/Diesel sicherlich auf). Dazu kommen auch die sehr Umweltverträglichen Fördermassen von Rohöl (Fracking mittlerweile hoffentlich abgeschafft) und auch die Gefahr für die Umwelt bei der Freisetzung (1l Öl verseucht 1 Million Liter Grundwasser oder gar mehr).

    Lagerbar ohne Probleme (Stahltank, Druck drauf, fertig)

    Weil Lagerbar auch Transportable.

    Umwandlung in kinetische Energie

    a) Verbrennung, ähnliche Effizienz zu Ottomotor. Sicher ist die Energiedichte beim Wasserstoff zunächst geringer. Allerdings, auf die Masse bezogen ist H2 das Molekül mit der höchsten Energiedichte.

    https://www.planet-energie.de/…html~Planungsgemeinschaft

    b) Nutzung in der Brennstoffzelle. Vorteil: keine hohen Temperaturen und damit keine Bildung von Stickoxiden. Abfall zunächst: Wasser.


    Ich sehe jetzt keine Grund dafür eben nicht H2 als Energieträger zukünftig und vor allem auch schon jetzt zu nutzen. Allein der Moneten- und Machtfluss entscheidet (mal wieder).

    Laut heisst nicht immer gleich gut und toll und wer schreit ist meist im Unrecht.

  • Viel wichtiger dagegen natürlich die Frage: wie schläft man in einem Nightliner ohne das gemütliche Hintergrund-Brummeln eines Dieselmotors? ?(

    Darf man überhaupt noch im fahrenden Tourbus schlafen? Das rollende Business tangiert mich nur noch periphär, ich meine mich aber erinnern zu können dass es da vor ein paar Jahren einen Aufschrei gab, weil man wohl während der Fahrt auf den Sitzplätzen angeschnallt sein MUSS und nicht im Bett liegen darf. Vielleicht wurde da aber auch schon wieder etwas relativiert...

  • Und was meinst du kommt die elektrische Energie her? Aus einem weißen Loch?

    Um den Akku zu laden, welcher dann als Energiespeicher für den E-Motor dient muss dieser eben geladen werden und wie und in welcher Zeit?

    Kraftwerk in der Regel immer noch Fosiel oder Kernkraft.

    Engpässe in im Stromnetz vorhande? Ja!

    Ladestationen direkt vor dem Haus? Nein!


    Die Grafik ist nett, spiegelt allerdings nicht die Realität wieder, eben weil in der Ersten Spalte immer noch die Erzeugung der elektrischen Energie fehlt. Irgendwie ein kleiner, jedoch wichtiger Kunstfehler.


    Im obig verlinkten 2. Infoquelle

    Zitat

    Trotz der Umwandlungsverluste - in der Summe beider Wandlungschritte etwa 50% - kann diese Form der Energiespeicherung in vielen Fällen sinnvoll sein: Die Entkopplung von Erzeugung und Nutzung schafft für erneuerbare Energiequellen wie Sonne und Wind bessere Möglichkeiten zur Integration in die bestehenden Energieversorgungsstrukturen.


    Mit 22% Effektivität ist das - so gerechnet - um 2 % besser als der Fosilbrenner mit ohne größeren, schädlichen Emmisionen. Allerdings ist die Effizient deutlich besser.

    Laut heisst nicht immer gleich gut und toll und wer schreit ist meist im Unrecht.

  • phlownd

    Sicher... 300 bar sind 300 bar. Oder man nutzt Metallhydride.

    Korrosion? Hmm... sicher? Bei atomaren Wasserstoff schon. Molekularer. Kenn ich nicht so. Tankinnenwand beschichten mit Teflon und gut ist.

    Nix Problem.

    Öl und Benzin sind im übrigen auch korrosiv, vor allem auch wegen des zugesetzten Ethanols. Ethanol ist eine recht starke Lewissäure.


    Diffusion ist da schon eher ein Thema. Für Dauerlagerung ist das sicherlich ein ordentliches Thema. Allerdings für den Transport weniger. Wieviele LKWs befördern täglich H2 in entsprechenden Behältern von A nach B? Ist der Tank beim Kunden leer?

    Meine H2 Flaschen (das waren jeweils 4 Entnahmestellen zu je 6er Batterien) für die GC... also der größte Schwund entsteht beim Verbauch und weder durch Diffusion noch sonst wo, wenn alles dicht ist. Auch die 300 bar sind handlebar. Nix Problem.


    Mir kommt das so vor wie bei einer anderen Diskussion, wenn man sich über den Nutzen und Effektivität einer Sache streitet, welche ich immer noch für vollkommen überzogen halte.

    Laut heisst nicht immer gleich gut und toll und wer schreit ist meist im Unrecht.

  • ...ganz so trivial ist die Nummer mit dem Wasserstoff nicht...


    Wir hatten hier ein kleines Unternehmen, welches Wasserstoffmodelle zu Bildungszwecken herstellte - und nebenbei auch größere Brennstoffzellen und Elektrolyseure entwickelte. Irgendwann während der Entwicklung letzterer stellten sie dann fest, dass bei der industriellen Großproduktion von Wasserstoff auch problematische Abfälle anfallen: reiner Sauerstoff in großen Mengen. Klar verteilt sich der recht schnell (wenn er nicht vorher irgendwelche unerwünschten Verbrennungen in der Umgebung beschleunigt!!!), aber soo richtig glücklich über eine "zentrale" Produktion war man nicht.

    Auch heisst Knallgas (Luftgemisch mit 18 bis 77% Wasserstoffanteil) nicht umsonst so...


    Technisch ist das machbar, aber eben in großem Stil nicht soo trivial. Der Verbrenner hatte beinahe 100 Jahre Zeit, sich und die Infrastruktur -zunehmend exponentiell- zu entwickeln.

    ...hauptberuflicher Sarkastiker.

  • 700 bar im Auto, 300bar beim Transport und der Lagerung an der Tankstelle.

    700 bar... man kann auch Hydride nutzen.

    300 bar Transport... trivial und pillepalle. Geschieht täglich.

    Und ansonsten kann man 300 bar auch im Auto realisieren. Ist Standardware. Musst halt 2 mal öfter an die Tanke. Bei einem Tankstop von sagen wir mal unter 10 Minuten für dann 300 km mehr als verkraftbar im Gegensatz zu 30 Minuten für 300 km, oder?


    Großproduktion von Wasserstoff auch problematische Abfälle anfallen: reiner Sauerstoff

    Deutlich weniger problematisch als die Emissionen aus den Raffenerien

    Und auch da kommt es immer mal wieder zum Knall: Leverkusen, erst diese Woche.


    Knallgas... ja. Kenn ich zu genüge. Muss man halt das Rauchverbot auf dem Gelände durchsetzen. Allerdings fliegen auch (und ich meine gar öfter) Betriebe wie Getreidemühlen, Sägewerke und andere vollkommen "harmlose" Betrieb ab und an in die Luft. Grund: Staubexplosion. Auch sehr zündigwillig.


    Und den anfallenden Sauerstoff kann man auch lagern. Wird ja in der Pandemie dringend benötigt, welche noch 300 Jahre andauert und bei Nichtverwendung irgendwo auf dem Ozean "entsorgen" oder gleich in den Luxusdampfer mit einbauen inkl. dem Wasserstoff. Gibt es halt 3 Luxuskabinen weniger.

    Laut heisst nicht immer gleich gut und toll und wer schreit ist meist im Unrecht.

  • phlownd

    Sicher... 300 bar sind 300 bar. Oder man nutzt Metallhydride.

    Korrosion? Hmm... sicher? Bei atomaren Wasserstoff schon. Molekularer. Kenn ich nicht so. Tankinnenwand beschichten mit Teflon und gut ist.

    Nix Problem.

    Im PKW-Bereich sind eher 700 bar üblich. Letztenendes ist das "nur" eine Frage der passenden Auslegung, aber gerade hier wird es interessant:


    Ich hab unter den Begriff "Korrosion" auch das Thema Wasserstoffversprödung gefasst. Gerade bei hochlegierten Stählen ein gängiges Problem, also braucht man was mit niedriger H2-Permeabilität um das Sauzeug vom eigentlichen Festigkeitsträger fernzuhalten. Mit PTFE braucht es da nach meinem Kenntnisstand ordentliche Schichtdicken, damit während der gesamten Lebensdauer nie eine kritische Wasserstoffkonzentration in der Außenhülle erreicht wird. Dann landet man aber wieder bei großen Tanks... Also muss eine andere Lösung her. Edelstahl 1.4404 ist da gut geeignet, aber die Fertigung dieser Sandwich-Hülle ist dafür wieder aufwändiger.


    Egal wie man es macht, die Fertigungs-, aber insbesondere die Prüfkosten (aufgrund des hohen Gefahrenpotenzials) sind immer eine nicht zu unterschätzende Größe.


    Cryotanks? Kaltversprödung als zusätzlicher Einflussfaktor. Isolation kostet wieder Gewicht und drückt die Gesamteffizienz.

    LOHC? Finde ich grundsätzlich spannend, aber da weiß ich zu wenig über die Implikationen für mobile Tanks. Gefühlt hilft das eher für irgendwas stationäres mit großen Mengen, aber hier verlasse ich so langsam sicheres Wissensgebiet...

  • Ein Bild sagt mehr, als 1000 Worte.

    Wasserstoff ist nicht der Weg, genau wie diese synthetischen Kraftstoffe.

    Naja, letztendlich bestimmen zwei Faktoren die Nachhaltigkeit der Fortbewegung.

    Einer ist der Wirkungsgrad des eingesetzten Kraftstoffes, der zweite ähnlich wichtige Faktor ist der Energietransfer.

    Bei fossiler Energie ist letzterer katastrophal; Jahrtausendlang gespeicherte Energie in großem Stil in 300 Jahren freizusetzen ist sicher unschlauer, als Solar'wärme' in Reibungswärme zu wandeln; Verlustleistung hin oder her...

    Wenn das mit wenig mechanischer Zerstörung einhergeht (also Abbau von Holz/Mineralien etc. pp), ist schon mal viel gewonnen.


    Leider hapert es an der Stahlgewinnung, petrochemischen Bauteilen (Plaste/Lacke/Schmierstoffe) und an der Einsicht, daß eine Vermeidung von unnötiger Bewegungsenergie das Beste wäre.

    ...hauptberuflicher Sarkastiker.

  • Knallgas... ja. Kenn ich zu genüge. Muss man halt das Rauchverbot auf dem Gelände durchsetzen. Allerdings fliegen auch (und ich meine gar öfter) Betriebe wie Getreidemühlen, Sägewerke und andere vollkommen "harmlose" Betrieb ab und an in die Luft. Grund: Staubexplosion. Auch sehr zündigwillig.

    Ah, Danke für diese Hinweise.

    Allerdings rede ich nicht von Rauchen, sondern jedweder Funkenquelle im Nahbereich.

    Ich behaupte auch, daß die Zahl anderer, zündwilliger Betriebe aktuell minimal höher liegt, als die von Großelektrolyseuren.


    Nochmal: technisch machbar - aber eben nicht "volle Breitseite flächendeckend", wie es für einen kurzfristigen Ersatz des Ottomotors nötig wäre.


    Aber: Wasserstoff ist im Bereich Langstreckenindividualtransport garantiert die Lösung des Problems. Die Batterie versagt durch die langen Ladezeiten bei gleichzeitig sehr begrenzter Reichweite.

    ...hauptberuflicher Sarkastiker.

  • phlownd

    Ja, Cryotanks ist nicht wirklich effizient.


    Der normale Drucktank jedoch nicht. Funktioniert in jedem Labor und jeder Gashändler hat hunderte an Stahlflaschen mit Wasserstoff in den üblichen Gebinden und Qualitätsstufen vorrätig.

    Ich sehe immer noch kein Problem.


    Die Versprödung kommt daher, dass Wasserstoff gerne mit Metallen Verbindungen eingeht, daher funktionieren ja auch Metellhydride als Wasserstoffspeicher.


    Prüfkosten fallen auch bei Gasfahrzeugen an, welche in unserem Haushalt existieren. Ist jetzt nicht die Welle.


    LOHCs sind ein weiterer Ansatz. Allerdings wächst halt der Aufwand bei der Herstellung und damit nimmt die Effizient wieder ab. Jeder Schritt mehr bringt halt Verluste. Dann hat man auch wieder die Verbrennung bei der Umwandlung chemischer in kinetischer Energie inkl. der damit verbundenen Verluste.

    Eine direktere Nutzung H2 per Brennstoffzelle in elektrische Enerige und damit den EMotor zu speisen wäre effektiv und würde auf Zeit hin Probleme längerfristig vielleicht minimieren, damit wir auch in 300 Jahren noch existieren können.

    Laut heisst nicht immer gleich gut und toll und wer schreit ist meist im Unrecht.