I don't need that, 2.0

  • ich hab noch einen:

    typische Anfängerfehler!!!


    Meiner bescheidenen Beobachtung nach, ist es bei afrikanischen Veranstaltungen/afrikanischen Bands stets angebracht, bereits im Vorfeld laut schreiend das weite zu suchen!!!


    Wenn dies misslungen ist, amBesten gleich vor Betreten des Venues unter lautem Mama Africa“ rufen Amarula, Bains oder afrikanisches Bier zu konsumieren - und zwar je einen Kurzen pro ‚Mama africa‘ oder umgekehrt.


    Zeit- oder Ablaufpläne interessieren dann nicht mehr, auch Mikrofonierung ist eher optional. Was da ist, nutzt man irgendwie…


    Wichtig nur: wenn der Brautvater sagt, da fehlt ein Sub, dann stellst du zwei, besser drei hin!!! Wenn das Budget es nicht erlaubt, sparst du eben am Amping, Kabeln, Pult; an allem halt, was man nicht als Gast sofort SIEHT.


    Wichtig auch: schnelle Finger am Fader! Irgendwer nutzt IMMER irgendein Micro. Pass halt auf, dass es nicht zu leise ist.

    Wenn es zu laut ist und nicht sein darf, dann regelt die Familie der Braut das I.d.R. umgehend direkt VOR dem Mikro.


    Gelassenheit ist oberste Pflicht als Tonler - wobei: selbst die mir als ‚am Gelassensten‘ bekannten Kollegen gerne mal bei sowas ‚Puls‘ bekommen.


    MAMA AFRICA!!!

    ...hauptberuflicher Sarkastiker.

  • Ein mir viel zu häufig begegnendes IDN:


    Schlagzeuger, die in kleinen Clubs zeigen wollen, wie geil = laut sie denn ihr Schlagzeug spielen können. Schlagzeug alleine bricht schon alle sinnvollen Pegelgrenzen. Wenn der Schlagzeuger spielt regeln die Kompressoren in den Gesangskanälen weiter runter als wenn der Sänger singt. Und auf Nachfrage ob das auch auch leiser geht (meist mit Hoffnungsvollen Blicken der anderen Musikern verbunden) kommen dann diverse Gründe, wieso das nicht geht. Oder es geht und wird dann doch nicht umgesetzt.

  • Diese Spezies scheint wohl nie auszusterben und ist verwandt mit dem Gitarristen, bei dem die Gitarre nur über mindestens ein Marshall Halfstack und voll aufgerissenem 100 Watt Röhrenamp klingt…

  • Ein mir viel zu häufig begegnendes IDN:


    Schlagzeuger, die in kleinen Clubs zeigen wollen, wie geil = laut sie denn ihr Schlagzeug spielen können. Schlagzeug alleine bricht schon alle sinnvollen Pegelgrenzen. Wenn der Schlagzeuger spielt regeln die Kompressoren in den Gesangskanälen weiter runter als wenn der Sänger singt. Und auf Nachfrage ob das auch auch leiser geht (meist mit Hoffnungsvollen Blicken der anderen Musikern verbunden) kommen dann diverse Gründe, wieso das nicht geht. Oder es geht und wird dann doch nicht umgesetzt.

    Gibt es eigentlich ein Pipe&Drape-System mit transparenter Plane statt Molton?

    Freelancer für Audio Beschallung/Recording seit 2003 - Alle Beiträge spiegeln meine persönliche Meinung/Erfahrung als von Herstellern & Vertrieben unabhängiger Tonmensch wieder

  • Wichtig nur: wenn der Brautvater sagt, da fehlt ein Sub, dann stellst du zwei, besser drei hin!!! Wenn das Budget es nicht erlaubt, sparst du eben am Amping, Kabeln, Pult; an allem halt, was man nicht als Gast sofort SIEHT.

    es hat sich dann rausgestellt, dass es nicht der brautvater war, sondern der vater von einem der musiker. insofern darf man das auch etwas entspannter sehen, denn der bezahlt die sache ja nicht.
    ich hatte PS15 als PA und als monitore hingestellt... und nach unserem nachmittäglichen soundcheck meinte er: "oh, die boxen klingen aber wirklich sehr gut". das wort "subwoofer" fiel dann kein einziges mal mehr.
    ob er es später, nachdem seine schützlinge die anlage bis zur kotzgrenze aufgerissen hatten, noch gut fand, entzieht sich meiner kenntnis. denn von uns war ja für die bedienung kein techniker gebucht - also hab ich die einfach machen lassen. in den nächten tagen messe ich die lautsprecher mal durch, um evtl. schäden entdecken zu können. ich habe mich an dem aband aber auf die limiter im Nexo-amp verlassen. ;)



    Wichtig auch: schnelle Finger am Fader! Irgendwer nutzt IMMER irgendein Micro. Pass halt auf, dass es nicht zu leise ist.

    Wenn es zu laut ist und nicht sein darf, dann regelt die Familie der Braut das I.d.R. umgehend direkt VOR dem Mikro.


    Gelassenheit ist oberste Pflicht als Tonler - wobei: selbst die mir als ‚am Gelassensten‘ bekannten Kollegen gerne mal bei sowas ‚Puls‘ bekommen.

    wie gesagt: bedienung unsrerseits war nicht erwünscht.

    somit hat sich das mit den schnellen fingern auch gleich mal erledigt :)


    gelassenheit bringe ich mit, aber es gibt durchaus auch bei mir gewisse grenzen.




    Schlagzeuger, die in kleinen Clubs zeigen wollen, wie geil = laut sie denn ihr Schlagzeug spielen können. Schlagzeug alleine bricht schon alle sinnvollen Pegelgrenzen. Wenn der Schlagzeuger spielt regeln die Kompressoren in den Gesangskanälen weiter runter als wenn der Sänger singt.

    es ist dann dein job, zu erkennen, dass ein kompressor unter solchen bedingungen keine hilfe mehr sein kann - sondern die sache noch verschlimmert. in dieser situation wäre die nutzung der bypass-taste eine ernstzunehmende alternative. von angenehmen sound ist man da ja ohnehin schon weit entfernt 8o

    und ja: ich kenne solche situationen auch Kotz*

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • und ja: ich kenne solche situationen auch Kotz*

    Da hilft halt wirklich nur eine sehr deutlichen Ansage an die Band: "Entweder wir lassen das so und es klingt scheiße, oder ihr macht GEMEINSAM Musik." Entweder richten die sich dann ihren Schlagzeuger (oder Gitarristen), oder sie jagen dich aus dem Saal. Dann ist es aber auch nicht mehr dein Problem.

  • Mein Spruch für den Schlagzeuger:

    "Du hast da ein sehr durchsetzungstarkes Set, das ist aber etwas zu präsent.

    Vielleicht a bisserl weniger Becken...."

    Ihr müsst nur GUT spielen.

    Laut mach ich dann schon...

  • IDN, heute erlebt:


    gasttechniker hat ein mischpult dabei, welches nur über WLAN zu bedienen ist.

    ich sage mittags noch: "oh, du mischst tatsächlich nur über laptop?"

    "ja, warum?"
    "ich brauche halt richtige fader, damit ich meine augen auf der bühne lassen kann. ausserdem ist mir das zu unsicher"
    ende des dialogs, er schaut mich ab dem moment gar nicht mehr an... ist aber auch egal, ich habe mit der produktion heute nichts zu tun.


    eine stunde später:

    in unserer halle, in der ich heuite tätig bin, gibt es ein einziges WLAN, das sich aber in einem anderen hallenteil befindet. ich habs auf der bühne gemessen, dort erscheint das signal mit -73dB pegel.

    trotzdem schafft es das mischsystem des gasttechnikers nicht, sich dauerhaft mit der stagebox zu verbinden, es verliert ständig den kontakt.

    zum glück hat sein lichtkollege noch eine GLD im bus... also wir diese aufgebaut, kurz bevor die band eintrifft.

    mit richtigen fadern - und es funktioniert.


    also, mein heutiges IDN: mischpulte, die nur über WLAN zu bedienen sind

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Das Schlimme ist, diese (Un)Sitte des Mischens mittels Tablet und über WLAN greift immer mehr um sich und man muss sich mittlerweile immer häufiger rechtfertigen, wenn man das NICHT mitmacht und auf einem gescheiten FOH-Platz besteht.

    Dann erzähl ich immer die Geschichte vom Kreismusikfest in unserem Landkreis vor ein paar Jahren, als während einer Rückkopplung die Verbindung zum Mixer ausfiel…. Dann ist Ruhe..

    Ihr müsst nur GUT spielen.

    Laut mach ich dann schon...

  • Dann erzähl ich immer die Geschichte vom Kreismusikfest in unserem Landkreis vor ein paar Jahren, als während einer Rückkopplung die Verbindung zum Mixer ausfiel…. Dann ist Ruhe..

    :thumbup:

    "geht nicht" ? - gibt's nicht !

    ...ja, das war schon immer mein Avatar :evil:

    "Mit der Dummheit kämpfen Götter selbst vergebens" (Friedrich Schiller, "Jungfrau von Orleans" )

  • Dann erzähl ich immer die Geschichte vom Kreismusikfest in unserem Landkreis vor ein paar Jahren, als während einer Rückkopplung die Verbindung zum Mixer ausfiel…. Dann ist Ruhe..

    ich hatte ja sogar selbst schon so eine situation:

    beschallung mit rednerpult, ein mikrofon, was soll da schon schief gehen...

    ich war im hinteren teil der halle, als ein neuer redner ans mikrofon kam. na, was soll ich sagen: er sprach wirklich seeehr leise. also hab ich den fader am tablet angehoben... immernoch zu leise... noch ein stückchen mehr... oh, es koppelt schon leicht an...

    FUCK - DAS TABLET REAGIERT NICHT MEHR!!! =O=O


    so schnell bin ich noch nie drei stockwerke hochgerannt, um in der regie ans pult zu kommen. :evil:

    zum glück blieb es beim leichten ankoppeln...


    und seither erzähle ich genau diese geschichte.

    nur: manche leute reagieren da mit einem schulterzucken - getreu dem motto: "heut wird sicher nix passieren"

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Weil er in der Situation nicht dran denkt. Oder weiss, dass sein Tablett keine Netzwerkbuchse hat und der entsprechende Adapter nicht existiert/ nicht dabei ist/ mit der akutellen MacOS Version nicht spielt...

    SIM II Operator and Dante Level I-II-III (alles sogar zweimal :)
    Jugendschwimmabzeichen, Rettungsschwimmabzeichen in Bronze
    Meine kommerziellen Softwareprodukte SATlive und LevelCheck