I don't need that, 2.0

  • -> Pech gehabt.


    Und Motto: es gibt kein schlechtes Wetter, nur falsche Kleidung. Ich habe auch nicht das Gefühl dass mit Regen irgendwas langsamer ist, nur nerviger. Und man verbringt mehr Zeit am Tag irgendwo temporär etwas mit Plane zu sichern.


    Der generelle Arbeitskräftemangel ist eklatant, und man hat doch häufiger mit der B oder C Crew zu tun, das verlangsamt einiges mehr.


    - und wie ist das mit Schnee?

  • Vieles ist aber auch eine Frage der Erfahrung der Crew, z. B. wie&wo man Plugboxen und Steckverbindungen positioniert, und wie der Systemer seine Stromverteiler auswählen und strukturieren darf um Ausfälle möglichst minimal zu halten. Und wie gut die Produktion auf den worst case vorbereitet ist, also z. B. Planen und Regenklamotten vorhanden sind, oder man die neuralgischen Punkte an den Bühnen schon mal vorab mit "Dachrinnen" entschärft

    Genau an dem Punkt unterscheiden sich Neulinge/Idealisten mit dem vermeintlich preiswertesten Angebot von Profis, die genau so Situationen zumindest mit 50% Wahrscheinlichkeit im Auftrag berechnet haben.


    Manchmal gewinnt man, manchmal verliert man in der Kalkulation, über die Saison sollte es passen.


    Wir müssen eh mit immer schlimmeren Wetter rechnen, das Mikrowetter ist echt unkalkulierbar und muss trotzdem auf jeder Baustelle bedacht werden.

  • - und wie ist das mit Schnee?

    sehr unterschiedlich! ;)


    ich erinnere mich an einen gig vor vielen jahren, ein open air im januar.

    als ich morgens in karlsruhe losgefahren bin, hat es geschneit und gestürmt wie hölle. die autobahn war nur noch zweispurig befahrbar, die linke spur war unbenutzbar geworden, kein fahrzeug fuhr schneller als 50km/h... ich dachte mir: "oh jeh, das wird richtig schlimm heute"

    auf dem etwa 60km langen weg nach mannheim, wo der gig stattfand, hat sich das wetter dann immer weiter aufgeklart - und in mannheim war alles trocken, kein schneee, minus 5 grad - und sonne!

    es wurde dann ein wunderbares konzert mit bester laune bei den zuhörern.

    die musiker, vor allem die saiteninstrumente, haben sich allerdings fast die finger abgefroren - und ich hab zum ersten mal im leben mit handschuhen gemischt ;)

    ok, ich glaube das ist für dich gerade nicht so richtig vorstellbar 8)

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • das war damals die stadt mannheim selbst. und der gig mitten in der stadt war an dem tag echt gut besucht ;)


    und was open air gigs im winter angeht: sowas habe ich viel jahre lang auf einem wiederkehrenden gig auf einem weihnachstmarkt gemacht. allerdings nicht vor tausenden leuten wie im mannem, sondern "nur" vor ein paar hundert.

    und ich muss sagen: die stimmung war da immer gut - wahrscheinlich auch durch den glühweinverkauf :D

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • - und wie ist das mit Schnee?


    Aktuell ist das Problem eher der akute Mangel an dem weissen Zeug... ;(

    Schnee ist schwer wenn er irgendwo drauf liegen bleibt. Bühnendach- und Zeltbauer vergessen das gelegentlich, das wird dann teuer. Ansonsten brauchts halt passende Ausrüstung an Person und Fahrzeug (langer Besen und Leiter zum Lasterdach räumen!), Spitzhacke und Schaufel weil immer wieder irgendwo was frei gelegt oder Kabel geschützt vergraben werden müssen und für Tätigkeiten bei denen man stundenlang draussen rum stehen muss beheizbare Schuhe und Handschuhe. Und Akkubetriebenes Arbeitslicht, wird ja schon um 16 Uhr dunkel.

    Im Lager danach sind Schneeproduktionen super. Das verdunstet einfach wenn man die Cases offen stehen lässt und nicht direkt dauerhaft Minusgrade in der Bude hat. Viel besser als der Schlamm und Staub im Sommer...

    Economics in eight words: "There ain't no such thing as free lunch."

  • was man aber auch nicht braucht: einen veranstaltungsaal der gefliest ist. unter den fleißen aber kein vernünftiges bett ist, so das beim aufbau der bühne die fliesen reihenweise kaputt gehen.

    Messe Leipzig? =O Fliese 100€ pro Stück war damals der Tarif. Und die hatte man mit den Auslegern der Hebebühne schnell geknackt...

    Economics in eight words: "There ain't no such thing as free lunch."

  • Aufgeben müssen… bei der mir vorliegenden Aufnahme lässt sich einfach absolut nichts mehr retten… wie kann ein angeblicher Professionist bloß so eine Scheiße produzieren… mischen impossible…