I don't need that, 2.0

  • Hier in NRW, wo das „Karneval“ heißt, sieht es etwas anders aus. Die Bands kosten zwischen 600 und 6000 Euro (für 30 Minuten) und spielen bis zu 11 Gigs (am Tag!). Alles auf der Bühne ist im Tourbus. Auf der Bühne sind 1xSchuko und 2xXLR vorbereitet. Aufbau für ne 6 Mann combo inklusive allem dauert maximal 3 Minuten (kein Scherz!). Schlagzeug vormikrofoniert auf Dolly, alles andere auf Sender (inEar sowieso) oder Kabel. Submixer (meistens x32,ql1 oder a&h), iPad vom bandtechniker und ab gehts. Die besser organisierten Techniker haben ne USV im Rack, so dass Mixer und Empfänger schon spielbereit sind, wenn der Aufbau beginnt.


    In der Hauptzeit im Januar und Februar auch unter der Woche abends mehrere, am Wochenende sowieso. Dementsprechend viele Events gibt es. Da die zum Teil recht ansehnliche Größenordnungen haben, ist nicht alles budgetlos.

    Also ich denke nirgendwo gibt es so regionale Unterschiede wie im Karneval….


    Alleine 15 x kölnarena dürfte für sich sprechen ;)

    Lachende Kölnarena 2023
    15 Veranstaltungen an 5 Wochenenden
    konzert-hofner.com

  • Der Wahnsinn hat eine Heimat...

    ...glücklicherweise kommt mein Abwasser erst nach Tagen dort an :D (soll bedeuten, daß ich erfreulicherweise weit genug weg davon wohne ;) ).

    "geht nicht" ? - gibt's nicht !

    ...ja, das war schon immer mein Avatar :evil:

    "Mit der Dummheit kämpfen Götter selbst vergebens" (Friedrich Schiller, " Jungfrau von Orleans")

  • fasching ist aber eine wichtige einahmequelle f unsere branche

    Kommt wahrscheinlich auf die Region Deutschlands an. Ich hab mit zwei Faschingsveranstaltungen zu tun, eine davon mit einem Probetag, macht 3 Tage im Jahr. Die restlichen Veranstaltungen in der Region sind eher lowest Budget/grenzwertig gefährlich. Da verdient zumindest hier lokal begrenzt die Branche mehr Geld mit Burschenschaften (die für mich auch unter IDN fallen, aber das wird wieder ein Fall für Pfingsten)

  • ich konnte mich mehrere jahrzehnte von faschingsveranstaltungen fern halten.

    das klappt seit der festanstellung leider nicht mehr... in zwei wochen habe ich wieder eine woche lang damit zu tun - und ich freue mich tatsächlich nicht wirklich darauf.

    der lohn ist aber ganz normal, immerhin.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Das ist wie mit den Weihnachtsmärkten.

    In dem dreiviertel Monat verdienen die Händler dasselbe wie im Rest des Jahres.

    Also ich meine die gewöhnlichen Jahrmarktbudenbetrieber mit Fresserei, Süßigkeiten, Alkohol.


    Wir machen zu Fasching, wie das hier heißt, gut 20% des Jahresumsatzes. Gerechnet die VA's mit eigenem Holz.

    Idioten, schwierige Kundschaft und gruselige Musik gibts auch zu anderen Anlässen.

    Oftmals; wenn mans garnicht vermutet.

    Und die "langen Tage" sind eher die Koffer- und Freelancerjobs.

    Never stop a running System

  • Und jetzt komm ich um die Kurve und sage: Warum macht man dann diese Jobs? Der große Philosoph Kilmistros sagte es einmal sehr passend: "Don´t coop with asholes!"


    Wenn ich also keine Lust auf einen Kunden oder ein Genre habe - dann versuche ich doch, solche Aufträge zu vermeiden...

    Kein Applaus für Scheiße!

  • Wenn ich also keine Lust auf einen Kunden oder ein Genre habe - dann versuche ich doch, solche Aufträge zu vermeiden...

    das hab ich in meiner selbständigen arbeitsphase genau so gehandhabt. also die meiste zeit meines arbeitslebens.

    aber wenn man angestellt ist, klappt das leider nicht mehr so ganz... dafür gibt es dann aber andere annehmlichkeiten.

    jetzt z.b. sitze ich an einem einigermaßen warmen urlaubsort und bekomme trotzdem geld dafür ;)

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

    Einmal editiert, zuletzt von wora ()

  • aber wenn man angestellt ist, klappt das leider nicht mehr so ganz...

    Es gilt Vertragsfreiheit in Deutschland, es spricht also nichts gegen eine "keine Faschingsveranstaltungen und keine Veranstaltungen aus dem rechten Spektrum" - Klausel im Arbeitsvertrag. 8o

    Wenn ich mich recht entsinne, haben die hellblauen AlternativFaktenDenkenden ja bereits bei euch residiert.

  • Es gilt Vertragsfreiheit in Deutschland, es spricht also nichts gegen eine "keine Faschingsveranstaltungen und keine Veranstaltungen aus dem rechten Spektrum" - Klausel im Arbeitsvertrag. 8o

    Wenn ich mich recht entsinne, haben die hellblauen AlternativFaktenDenkenden ja bereits bei euch residiert.

    ok, klauseln habe ich keine im arbeitsvertrag. das war wohl etwas leichtsinnig von mir.

    diese alternativen-veranstaltung, die du ansprichst, war nicht öffentlich. die habe ich zwar nicht wirklich gerne betreut und hab mich da auch wirklich nicht sonderlich angestrengt (stichwort: "dienst nach vorschrift"), aber ich wollte auch einfach mal wissen, was die so intern miteinander reden. und ich wurde dabei nicht enttäuscht - seither weiß ich noch besser, dass man nicht müde werden darf, vor ihnen zu warnen. so viel hetzer auf einem fleck hatte ich zuvor noch nie erlebt. und die security von denen sprach nur russisch...

    öffentliche veranstaltungen von denen zu betreuen würde ich daher definitiv strikt ablehnen - und ich weiß, dass ich da sicher keine restriktionen befürchten müsste. aber seither hatten wir vor diesen leuten auch ruhe.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Und jetzt komm ich um die Kurve und sage: Warum macht man dann diese Jobs? Der große Philosoph Kilmistros sagte es einmal sehr passend: "Don´t coop with asholes!"


    Wenn ich also keine Lust auf einen Kunden oder ein Genre habe - dann versuche ich doch, solche Aufträge zu vermeiden...

    Das ehe ich auch so. Ich bin mit meiner Firma schon lange wählerisch geworden. Veranstaltungen aus dem Bereich Party, Feste, feiern, Cover Bands, Alkohol trinkende Menschen, Programm länger als 22:30 u.s.w. gehören fast nicht mehr zum Kundenkreis (bis auf eine Ausnahme im Jahr, damit man sich noch mal an die alten Zeiten erinnert *finger ). Wir sind in diesen Kundenkreisen kaum noch bekannt, und dementsprechend gib es kaum noch Anfragen.

    Man könnte gewiss etwas mehr Geld verdienen, wenn man überall mitmischt (bei uns ist z.B. der Sommer Nebensaison, kaum etwas los), aber ich möchte manche Arbeit einfach nicht machen.

    Wenn ich so wie früher (80er/90er) ständig Veranstaltungen mit betrunkenen Gästen, und Programm bis 01:00 oder länger hätte, dann wäre ich nicht mehr in diesem Job.

  • ok, klauseln habe ich keine im arbeitsvertrag. das war wohl etwas leichtsinnig von mir.

    diese alternativen-veranstaltung, die du ansprichst, war nicht öffentlich. die habe ich zwar nicht wirklich gerne betreut und hab mich da auch wirklich nicht sonderlich angestrengt (stichwort: "dienst nach vorschrift"), aber ich wollte auch einfach mal wissen, was die so intern miteinander reden. und ich wurde dabei nicht enttäuscht - seither weiß ich noch besser, dass man nicht müde werden darf, vor ihnen zu warnen. so viel hetzer auf einem fleck hatte ich zuvor noch nie erlebt. und die security von denen sprach nur russisch...

    öffentliche veranstaltungen von denen zu betreuen würde ich daher definitiv strikt ablehnen - und ich weiß, dass ich da sicher keine restriktionen befürchten müsste. aber seither hatten wir vor diesen leuten auch ruhe.


    Das Problem mit den Blauen kenne ich, bei uns waren die auch zu Gast.

    Habt ihr auch eine Presseanfrage deswegen von der Welt?


    Übrigens bei uns auch geschloßen, alle hatten eine Maskenbefreiung, alle von der selben Ärztin welche ebenfalls Gast war.

    Polizei konnte nichts machen, Ordnungsamt war im Wochenende..


    ein eindeutiges Nogo diese Gruppierung

  • Das Problem mit den Blauen kenne ich, bei uns waren die auch zu Gast.

    Habt ihr auch eine Presseanfrage deswegen von der Welt?

    weiß ich nicht, ist schon einige jahre her. deutlich vor Corona.


    so so, ärztin war bei euch vor ort und hatte alle teilnehmer als risikopatienten eingestuft. das hat aber ein ordentliches "gschmäckle"... dass die polizei bei diesem gewaltigen verdachtsmoment da keine eingriffsmöglichkeiten hatte, halte ich für vorgeschoben. da hatte man wohl einfach keinen bock auf mehrarbeit.

    so bekommt man die braune soße leider nicht in den griff.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • ich kann mir nicht vorstellen das in der derzeitigen läge, es sich ein Chef leisten wird, das meine eines Mitarbeiters zu einer va nicht zu tolerieren. ein grummeln wird da sicher kommen, aber mehr wird es wohl nicht sein.

    und wer von uns kann denn z.b. kurdisch um zu verstehen was die da beim tage des Kurden so alles erzählen?

    (kurdisch sind mehrere sprachen, die sich nicht untereinander verstehen, ich meinte damit eben was aus der weltlichen ecke)

  • ich kann mir nicht vorstellen das in der derzeitigen läge, es sich ein Chef leisten wird, das meine eines Mitarbeiters zu einer va nicht zu tolerieren.

    Wie belieben?!


    Jetzt mal ehrlich: jeder Mensch kann es sich erlauben, etwas zu tun oder zu lassen. Wenn Gedeih oder Verderb von der Ausrichtung einer braunen Kackveranstaltung abhängig sind, ist mein Geschäftsmodell obsolet.

    Und es ist Nebensache, ob ich kurdisch spreche oder nicht. Ich sollte womöglich vor dem ersten Satz wissen, wer mein Kunde ist und was die Intention des Kunden ist.


    Muss keiner so machen - kann man aber.

    Kein Applaus für Scheiße!