I don't need that, 2.0

    Sehr interessanter Link, Danke!


    Automatikmischer und Optogates an den Mikros sind verdammt gute Ideen, das muss ich am Monitorplatz mal testen.
    Zum FOH hatte ich mit Einstreuungen oder schlechter Sprachverständlichkeit bisher allerdings keine Probleme: Schlussendlich macht es in erster Linie in Spielpausen Sinn kurze Anweisungen durchzugeben, und da ist der Bühnenlärm ja minimal.

    IDN: gestern Vi6 File im Festivalbetrieb in Vi600 laden -> Input Patch weg (ärgerlich, aber bei 30ch 1:1 Patch zu verkraften)


    IDN for real: heute (nacheinaner zwei andere) Vi600 Files per offline Editor an Festival Patch angepasst und dann in die örtliche vi4 geladen:


    1. der örtliche FOH Mensch wundert sich warum die Shoutboxen nicht mehr funktionieren.
    Auf die Frage, ob die nicht analog realisiert seien?
    Die Antwort: nö, alles (und ich glaube wirklich ALLES vom FOH zur Bühne außer Strom) über Glas. Man müsse die Vorteile der Technik ja nutzen!
    Ja, aber einen 8-Paarer kann man doch legen, so der Einfachkeit halber (und gerade zur Kommunikation).
    Nö, muss man dann ja wieder wegräumen(!!!) Geht doch heute alles.... Mist, Immer diese Fremd-Files ohne genau das richtige Talkback/-Return Routing... Scheiße, wie war das gleich... Tie-line?...
    Fail.


    2. auch hier: Input Patch nicht übernommen und dann bei Band #2 auch auf einer Inputkarte des Stageracks kein Signal, bzw. nicht auf allen Kanälen, bzw. dann auch auch kein Phantom und alles etwas mysteriös.
    Naja, 23 von 24 Inputs kamen dann irgendwann. Da half euch ein Neustart (!) der FOH Konsole nicht (hatte ich 15 Min Linecheck mit örtlichem Monitormenschen erwähnt?)


    Geänderte Spielreihenfolge und vorgezogener Zeitplan bei (theoretisch) 15 000er Festival und deswegen dann zwei Shows back to back (immerhin auf der gleichen Bühne).
    Dazu nix zu Essen an eben dieser (Haupt)Bühne und im Artist Catering nur Fleisch, obwohl eine meiner Reisegruppen komplett vegetarisch und die andere z.Teil sogar vegan angemeldet waren :( (Jaja, jetzt kommen die Veganer-Witze)

    Einmal editiert, zuletzt von kilian ()

    ja ja, festivalsituationen waren mit analogpulten eben doch ein bisschen stressfreier. ;)
    ein hoch auf die moderne technik :):)


    aber das es auf nem 15000er festival kein vegetarisches essen gibt (das noch dazu angemeldet war) ist definitiv ein armutszeugnis.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

    Zitat von "wora"

    ja ja, festivalsituationen waren mit analogpulten eben doch ein bisschen stressfreier. ;)


    Seh ich anders. Wenn der Pultbetreuer sein Werkzeug beherrscht und den Gasttechnikern alles ordentlich erklärt, zudem der Hersteller des Mischwerkzeuges keinen Mist baut finde ich Digital mittlerweile stressfreier. Gerade erst unser größtes Alljährliches Festival als Mikrofonierer und Monitormann sowie gedrungenerweise Stagemanager erfolgreich beendet ohne Anstanden und Komplikationen. Dieses Jahr gabs zum ersten mal fast alles in Netzwerk, Split via Dante, Aussielwege zu PA-, Monitoramps sowie InEars per Dante, Zuspieler per Dante alles redundant, Intercom Analog. Wir haben viel Hirnschmalz investiert um alles logisch strukturiert an den Start zu bekommen. Nach den ersten 2 Changeovers wusste der FoH-Betreuer wie ich ticke und wir mussten nicht mehr kommunizieren - er happy, ich happy, Künstler happy.
    An den Stageracks lagen die Submulticores fest auf, nix umstecken, keine Kabel nachverfolgen, bei immerhin in Summe doch 52 Kanälen und im Schnitt unter 5 Minuten Changeover für 10-25 Mikros Umbauarbeiten und nie passenden Ridern in den skurilsten Sprachen.Foh-Mann konnte sich aus meinen fest aufliegenden Dante Kanälen alles so ran holen wie er es brauchte, das Patching auf der Bühne war vollkommen irrelevant für Ihn.
    Achso, das ist ja schon ein IWMO :D
    Im Gegensatz dazu war es in den letzten 2 Jahren mit den netten Soundcraft Viennas und SM20 aufwändiger. da hat es fast einen extra FOH-Betreuer zum Umbauen der Inserts gebraucht und einen Mann auf der Bühne extra zum Submulticore-patchen

    ich schön zu lesen, das es auch baustellen gibt, wo es mit der digitaltechnik einwandfrei klappt. da kenne ich aber auch andere geschichten. und diese gehen doch recht häufig auf das konto irgendwelcher inkompatibilitäten. und das gab es mit analoger technik eben so gut wie nie. und darauf wollte ich hinaus ;)


    schlussendlich ist es aber sicher egal, mit welcher technik man ein erfolgreiches und pannenfreies festival hinbekommt. hauptsache man bekommt es hin! :D

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

    Stressfrei analog (glücklicherweise mit Soundcheck):
    Vor einer Woche anstelle von Vi, CL oder Profile mal PM3500 (+ 10?! Gates, 12 Comps, Avalon 737, 5 FX) für uns als Headliner.
    PA ist angeblich "flat" gemessen klingt aber rechts und links deutlich unterschiedlich... alle Controller/-Amps sind aber gleich...
    Mit dem 360 geht's zumindest in die richtige Richtung.


    Gruppenrouting: muss man schon mal öfter Drücken, PANs: bloß nicht anfassen, bzw. dann doch mal dagegenklopfen
    Ist das Insertschalter? Oder das Kabel? Egal, wir nehmen einfach nur 10 Comps. Beim Avalon kommt kein Signal...hm. Achso, ist im Rack auch nicht richtig verkabelt. Ah, Jetzt!
    Während der Show knackts und klapperts dann noch ein paar mal, aber das lässt sich schon kaschieren, also nachdem man rausgefunden WO es ungefähr herkommt.


    Da nehm ich lieber ein bisschen Digitalpatch in Kauf - da gibt's immerhin nur klar definiert geht oder geht eben nicht.


    ... Örtlicher Support ging über zwei x32. Puh, das wie geht das jetzt mit einer Stagebox? Stille im Zelt.
    OK Kollegen, das zeig ich euch noch, dann geh ich aber wirklich mal ins Catering...

    IDN:
    Nicht funktionierende Haustechnik.


    Betreuung eines größeren Schulabschlussball in der örtlichen Veranstaltungshalle. Verantwortlicher Hausmeister nicht anwesend.
    Ganz komische hausinterne "Smarthome"-Touchpad-Steuerung an jeder Ecke, Passwortgeschützt. Veranstalter und wir haben das Passwort nicht.
    Am FOH gibt es in einem Rack ein ungeschützes Touchpanel, insofern eigentlich nochmal Schwein gehabt.
    Show soll beginnen, wir spielen Gongs ein, sodass sich die Leute auf ihre Plätze begeben und wollen das Saallicht löschen und herunterdimmen. Keine Reaktion vom Haussystem. Weiterhin Schlossbeleuchtung. 10 Minuten später immer noch keine Reaktion, mittlerweile alle Untermenüs durchgeklickt.
    Dekobeleuchtung AUS -> Keine Reaktion
    Pendellampen / Saalbeleuchtung AUS -> Keine Reaktion
    Verzweiflung kommt hoch.
    ...
    Lichtanlage AUS. -> Strom in gesamten Saal inkl. 63A, 32A Anschlüsse im Backstagebereich weg.
    Lichtanlage AN. -> Strom wieder da


    Ergebnis: Show wurde mit kompletter Saalbeleuchtung gefahren.
    Kunde erst etwas verärgert, haben in der ersten Pause mit ihm zusammen die Situation erläutert und versucht zu lösen, da Kunde ein Ortsansässiger ist. Er weiß auch keine Lösung, ruft Hausmeister privat an. Dieser ist unterwegs und kann nicht vorbeikommen, das Problem ist ihm aber NICHT bekannt.
    Hausmeister taucht nachts um 0:30 Uhr nach der Show auf, während der Umbauphase zur Aftershowparty, steckt seinen Hausmeister-Special-Schlüssel in ein verstecktes Schlüsselschloss und schaltet damit das Hauslicht ab. Den Schlüssel hat aber nur er...
    Na immerhin ging die Aftershowparty lang und war sehr gut, nur glückliche Gesichter und Folgeauftrag ist schon in der Mache. Diesmal aber ohne Schlossbeleuchtung.

    Zitat von "Phimmi"

    IDN:
    Show soll beginnen, wir spielen Gongs ein, sodass sich die Leute auf ihre Plätze begeben und wollen das Saallicht löschen und herunterdimmen. Keine Reaktion vom Haussystem....


    Und Ihr seit echt nicht auf die Idee gekommen das schon mal vor Einlaß auszuprobieren?
    Ihr hattet Glück einen so entspannten Kunden zu haben.

    Bzw.: wie habt ihr denn eigentlich die Halle verdunkelt, als ihr die 'Show' eingeleuchtet habt?
    :?:
    Hmm.
    Einleuchten - du weißt sicher, wovon bei diesem Wort die Rede ist. Oder? :wink:


    Mit freundlichem Gruß
    BillBo

    "Okay. Wir machen das mit den Fähnchen."

    Zitat von "billbo"

    Bzw.: wie habt ihr denn eigentlich die Halle verdunkelt, als ihr die 'Show' eingeleuchtet habt?
    :?:
    Hmm.
    Einleuchten - du weißt sicher, wovon bei diesem Wort die Rede ist. Oder? :wink:


    Ganz einfach:
    Hallenlicht war während des Einleuchtens noch nicht angeschaltet.
    Aufbau war den Tag über, beim Einleuchten Verdunklung heruntergelassen und alles eingeleuchtet.


    Veranstaltungsbeginn am Abend, man macht Saallicht an für den Einlass der Leute und kriegt es nicht mehr aus.


    der schlechte ruf der analogtechnik kommt definitiv durch solche, technisch ungepflegten gerätschaften.
    und das ist natürlich eindeutig ein IDN!
    aber es ging definitiv auch anders... aber das hat irgendwann einfach niemand mehr hören wollen. digital war hip, analog war out. vor allem weil die digitalpulte hier einen wahren preissturz ausgelöst haben. heutzutage kann jede garagenfirma (zu denen ich mich übrigens durchaus ebenfalls zähle) mit unglaublich umfangreichen signalbearbeitungsfeatures arbeiten. das war vor nicht all zu langer zeit noch völlig undenkbar.
    aber es trug auch zu einem enormen preisverfall bei.


    na ja, ich arbeite ja nun auch schon seit 10jahren hauptsächlich digital. man muss ja irgendwie mitmachen. und immerhin gibt es heute ja auch endlich digitalpulte, die klanglich mit den guten analogen mithalten können.
    das ist übrigens kein IDN! :lol:

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

    "Macht euch keine Gedanken. Das war in den 70ern ein ganz ordentliches Dreisternehotel. Und die wollen demnächst jetzt auch renovieren."


    :|
    :?:
    :shock:
    (Ohne weiteren Kommentar; Kopfkino reicht :lol: )


    Mit freundlichem Gruß
    BillBo

    "Okay. Wir machen das mit den Fähnchen."

    "Ne, ihr braucht kein Hotel, ihr könnt in der Zweitwohnung von meiner Freundin schlafen"


    Mit doch herabgesetzten Erwartungen dann hingefahren, bereit uns zur Not doch nen Hotel zu nehmen...
    Tatsächlich aber doch alles in Ordnung gewesen, man muss ja auch mal Glück haben.


    leiko

    IDN:
    Studentische Aushilfskräfte, die es für eine gute Idee halten in den Semesterferien für Handagenturen zu arbeiten :shock:
    Bei 20€/h auf der Rechnung erwarte ich jemanden der Kabel nicht über den Arm wickelt und sich nicht zum Aufwickeln einer Netzwerktrommel mit selbiger auf dem Schoß auf einen Stuhl setzt.
    Nachdem die Hälfte des Kabels als Klumpen auf einer Seite der Trommel war, hab ich ihn das Ding wieder abwickeln lassen und Rasenabdeckplatten einsammeln geschickt. Hab's dann selbst gemacht...
    Leider hatten wir ein paar schwere Brocken,die wirklich nur zu viert zu heben waren, sonst hätte ich ihn schon nach dem ersten Versuch ein Speakonkabel zu wickeln ausgecheckt.
    Als Antwort auf die Frage, warum er keine Kabel wickeln könne und sich trotzdem als Hand verkaufen lässt kam: " ...ich hab das nicht gelernt - ich studiere Management in Lissabon..." :roll:
    Es war sehr schwer für mich den ganzen Tag halbwegs ruhig zu bleiben :evil:

    Zitat von "TomyN"

    in zwei Wochen ist es rückblickend wieder schön,
    Zum Jahreswechsel sprichst du gerne drüber
    Im März lässt Du Dich gerne wieder buchen :)


    ja, das ist fast genau so gelaufen, nur mit der euphorie nach zwei wochen hatte es nicht so geklappt... :lol:
    es gab noch ne einschränkung: der job am vortag wurde erst auf einen anderen termin gebucht, so dass ich da für beide zugesagt habe. dummerweise wurde der termin dann aber vorschoben, wieder wie letztes jahr genau einen tag davor... dumm gelaufen.
    ich hoffe, das ich da nächstes jahr schlauer bin. 8)

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang