STI tabellen

  • also ich hab da mal gerne ein problem.
    ich bin was theorie angeht nicht wirklich der obercrack. nun hab ich mir da was angelacht, was doch sehr in diese schiene abdriftet, und mir stehen immer mehr fragezeichen im gesicht.


    eines wäre folgendes:


    der STI / die sprachverständlichkeit
    die problematik und aufgabenstellung ist mir grundsätzlich bekannt, aber ich habe gerade folgendes problem:


    wenn ich google finde ich folgende tabelle:


    STI


    0 - 0,3 unannehmbar
    0,3 - 0,45 schlecht
    0,45 - 0,6 genügend
    0,6 - 0,75 gut
    0,75 - 1 ausgezeichnet


    in einem messprotokoll taucht nun diese tabelle auf:


    STI


    0 - 0,41 unannehmbar
    0,41 - 0,45 schlecht
    0,45 - 0,49 befriedigend
    0,49 - 0,59 gut
    0,59 - 0,75 sehr gut
    0,75 - 1 ausgezeichnet


    was natürlich einen anstieg der messpunkte mit "gut" bewertung zur folge hat.
    welche tabelle ist die "amtliche"?


    und wie lautet die genaue vorgabe der DIN EN 60849 VDE 0828 für elektroakustische notfallwarnsysteme bezüglich STI?



    mfg


    scheiß theorie


    oli

    ich bin mir sicher - früher war alles besser!

  • Hier die Daten aus der aktuellen Ausgabe 2006 von 'sound System Engineering' :


    'bad' 0,24
    'poor' 0,36
    'fair' 0,52
    'good' 0,64
    'excellent' 0,88


    Das wären etwa die Mittelwerte der in Deiner erstgenannten Tabelle angegebenen Bereiche.


    Die Tabelle ist allerdings ebenfalls so gemacht, dass daraus vernünftigerweise ersichtlich wird, dass hier keine Grenzwerte gemeint sind, sondern Erwartungsbereiche. Grundlage aller modernen Messverfahren sind Experimente mit realen Probanden, die die Annäherung an das Problem mit Rechen- und Messprozeduren plausibel machen. Sollte sich die deutsche Bürokratie hier auf einen Grenzwert für Notfallwarnsysteme festgelegt haben, müsste es Michael Ebner wissen.


    Ich erinnere hier nochmal daran, das zu den Kriterien unter vielen anderen der Abstand von Quelle zum Zuhörer, also die Zuhörerposition und dementsprechend auch die Messmikropositionen gehören. Schätze da werden wir noch über viel Unfug stolpern. :wink:

  • Zitat

    Sollte sich die deutsche Bürokratie hier auf einen Grenzwert für Notfallwarnsysteme festgelegt haben, müsste es Michael Ebner wissen.


    darauf hoffe ich gerade ganz stark.


    an der zeiten tabelle wundert mich nur der zusätzlich eingefügte bereich "sehr gut", der den bereich "gut" in einen bereich drängt, der in der ursprünglichen tabelle gerade mal genügend ist. daraus folgt halt eine extreme umschichtung der interpretation. ich frage mich halt gerade ob das so zulässig ist. da könnt ja jeder kommen und seine eigene tabelle aufstellen.



    oli

    ich bin mir sicher - früher war alles besser!

  • Man findet in der Literatur tatsächlich unterschiedliche Grenzwerte für die subjektive Bewertung. In Ausschreibungen ist aber in der Regel ein konkreter Wert genannt, der eingehalten werden muss. Dieser liegt meist in Anlehnung an die Norm bei 0,5. Bei einem zu geringen Störgeräuschabstand, was eigentlich immer der Fall ist, muss der Wert entsprechend erhöht werden. Bei einem S/N von -10 dB muss z.B. ein STI von 0,55 erreicht werden.


    Bei Sengpiel findet man übrigens folgende Bewertung:


  • Nach EN 60268-16:2003 Anhang E (informativ)


    0.0 - 0.3 Schlecht
    0.3 - 0.44(?) Schwach
    0.44(?) - 0.6) Angemessen
    0.6 - 0.75 Gut
    0.75 - 1.00 Ausgezeichnet


    Da die Grenzen nur graphish dargestellt sind, muss ich teilweise etwas raten.


    Tomy

    SIM II Operator and Dante Level I-II-III (alles sogar zweimal :)
    Jugendschwimmabzeichen, Rettungsschwimmabzeichen in Bronze
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