wie Dumping bekämpfen?

  • jeder kennt es:


    man macht ein sinnvolles, den erfordernissen angepasstes angebot...
    und dann ist einer wesentlich billiger, weil er z.b.


    - nur die hälfte des materials stellt
    oder
    - sich an keine vorgaben hält
    oder
    - kein qualifiziertes personal bezahlt
    oder
    ...


    sollte man mal darüber diskutieren,
    - ob es vielleicht irgendwann mal vergleichbare merkmale geben müsste?
    oder
    - ob man jemanden zwingen können muss, vernünftige löhne zu bezahlen?
    und:
    - wie man den veranstaltern dieses heikle thema nahe bringen kann?


    vorschläge erwünscht!



    an die pessimisten:
    ich weiss, das dies ein schweres thema ist.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • der Admin hatte mal die Idee mit Vertragsstrafen für jeden geforderten Gegenstand der fehlt (SPX 900 fehlt? 50 Euro...), aber meistens ist der Band der Gig dann ja doch wichtiger.....


    Ein weiterer Punkt ist, das meistens die Einnahmen eines Konzertes auch Grenzen setzen, und Bands vor die Wahl gestellt: Entweder Rider voll erfüllt und weniger Geld oder mehr Geld aber dafür weniger PA etc sich wohl meistens für das Geld entscheiden würden.....


    Oder, was ich auch erlebe, dass ein anspruchsvoller Rider (vor allem wenn er so formuliert ist dass er auch erfüllt werden sollte und keine Unverbindliche Wunschliste ist, wozu ja solche Vertragsstrafen führen würden) auch dazu führt dass diese Band eben weniger gebucht wird.....


    Was ich bei "unsicheren" Jobs mit der Band die ich betreue mache ist, dass ich eine komplette Materialliste anfordere, was natürlich aber auch Tücken hat, Personal oder "Sinvoller Aufbau" lasst sich im Vorfeld (oder hinterher wenn man an die Vertragsstrafen denkt ) schwierig feststellen....
    Auch als PA-Steller halte ich es nach Möglichkeit so, den Bands / dem Mischer eine Liste der örtlichen Gegebenheiten zu schicken, wenns dann Probleme gibt können sie nochmal den Veranstalter drauf ansprechen.... (weil in vielen Fällen ein vollerfüllter Rider eben nicht bezahlt wird, oder in manchen Locations auch Unsinnig bis unmöglich wäre ihn zu erfüllen.....)

  • Vergessen wir nicht dass ein großer Teil, bei dem man mit Dumping zu kämpfen hat, zumindest bei uns an Partys und Feten hängen bleibt, die gar keinen Rider haben. Sei es ne Abifeier von einer Schule mit 2000 Pax oder ein Open Air mit unbekannten Bands. Da ist ein Vergleich einfach unmöglich, weil es keine Vorgaben gibt ...

  • Zitat

    2 6'er Bars hinten, 2 Profiler und 4 Stufen vorn und dazu gabs noch 4 Washer und 4 Kopfbewegte Profiler.
    Ton 2x MH3 ....
    Ist ja jetzt nicht verwunderlich, das die günstiger waren..... mal davon abgesehen, das die da mit dem "Chef" und 3 Azubi's plus angemietetem Tonmann aufgeschlagen sind.... Noch fragen?


    Nur dazu muss ja jemand genickt haben und "JA" gesagt haben, wo das Material mit dem angefragtem doch nicht allzuviel gemein hat. Also wäre in diesem Fall doch der "Absegner" (das Management?) der Schuldige und nicht die Firma, die das (eigentlich falsche) Angebot erstellt hat.


    Zitat

    das die da mit dem "Chef" und 3 Azubi's plus angemietetem Tonmann aufgeschlagen sind.... Noch fragen?


    Was ich per se nicht unbedingt schlimm finde, zum Einen sollten die Azubis nun wirklich Gelegenheit zum "Learning by Doing" bekommen, zum Anderen wurde der Job denn schlecht im Rahmen des akzeptierten Materials abgeliefert? Wenn nicht, wurden die anscheinend reduzierten Ansprüche des zahlenden Kunden erfüllt, ob vom Azubi oder von der wie auch immer situierten Fachkraft. Das eventuelle Risiko des Scheitern würde der Chef zu verantworten haben und wäre mit einiger Sicherheit auch erst mal weg vom Fenster.


    Zitat

    Und leider wird der ja auch scheinbar mehr durch "Firmen", die sich jetzt die Yamaha Taschenrechner ala M7 oder LS...


    Wenn man in der finanziellen Lage ist, Equipment dieser Art von vornherein als Plastikspielzeug abzutun und die Besitzer als ebenso minderqualifiziert abwerten kann, sollte man sich meiner Meinung nach auch nicht beschweren, wenn "Spielzeuganbieter" den Zuschlag bekommen. Man hätte das eigene Edelequipment ja ohnehin nicht zum Spielzeugpreis angeboten, insofern kann einem die Verwendung desselbigen doch eigentlich egal sein.


    Entweder ist König Kunde doch vom Gebotenen enttäuscht und wird beim nächsten mal denn doch auf die Oberliga zurück greifen, oder er war es zufrieden, dann stellt sich die Frage, ob Plastikzeug nicht doch ganz banal ausreicht, um den Auftraggeber nebst Zuschauern zufrieden zu stellen.

    Machen Sie das hauptberuflich oder verdient die Frau dazu?

  • Als Dienstleister der den Job haben will, aber eventuell das Material nicht hat oder ahnt, dass er eh nicht genommen wird wenn er ein Angebot streng nach Anforderung kalkuliert, würde ich die Vorzüge von modifizierten und praxisnahen Anforderungen, die ich erfüllen und verantworten kann, anpreisen. Das ganze muss (logischer Weise) in einem kundenbindenden Gespräch stattfinden. Eigentlich kann man das immer machen, den diejenigen, die das Material wirklich benötigen oder glauben es zu benötigen werden dich eh abstempeln. Im Prinzip findet hier eine natürliche Auslese statt, bei der, wenn man überleben will, das Ergebnis stimmen muss.
    Für mich wäre eine gegenteilige Haltung "ich sitze vor dem Telefon und warte bis jemand anruft, der meine Technik unbedingt buchen möchte".


    Fazit:
    Wenn das Ergebnis mit der Hälfte des Materials O.K. ist, kann man sich rühmen, dem Veranstalter unötige Kosten erspart zu haben! Außerdem hat man sich mit seinem "Problem" auseinander gesetzt. Zugegeben, wenn er der Checker ist oder genau weiß was er macht, wird diese Vorgehensweise nur bedingt zum Erfolg führen. Da muss man jetzt abwägen in welchen Sphären man sich bewegt.
    Eventuell gibt es somit nicht nur ein Anforderungsprofil!
    Gegen Dumping bin ich auch!


    Grüße
    Sebastian

  • ich wollte hier nicht nur auf die nichterfüllung von ridern hinweisen.
    das ist sicher auch ein wichtiges thema, das aber auch schon oft diskutiert wurde (zu recht).


    mir geht es auch um solche firmen, die einen lokschuppen mit 150m länge mit "linearrays" beschallen, die aus gerade mal 3 elementen pro seite bestehen... ohne zusätzliche delays! - und das war ein industriejob!
    ja, so viel fachliches unverständnis gibts tatsächlich!!
    und das man da als sachkundiger mit den geplanten 2 delaylines und höherwertigem material klar teurer ist, versteht sich von selbst.
    und der kunde konnte den unterschied natürlich nicht erfassen, denn er hatte ja keine vergleichsmöglichkeit.


    seltsam nur, das man von diesen firmen so gut wie immer den gleichen standard-spruch "mehr budget gibt es leider nicht" um die ohren gehauen bekommt.
    getreu dem motto = friss vogel.... oder stirb.



    wäre die einführung einer öffentlichen schwarzen liste hilfreich?
    aber da sehe ich wieder das problem, das birgt aber natürlich wieder negatives potential in punkto "anschwärzen zum eigenen vorteil". eigentlich halte ich sowas für nicht machbar.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Vorweg, ich möchte mich hier nicht zum bösen Buben aufspielen.


    Ich habe ja schon geschrieben, dass man meiner Meinung seine Leistung gezielt anbieten sollte, um keine bösen Überraschungen zu erleben.
    Über eine technisch nicht sinnvolle Lösung braucht man meiner Meinung nach nicht (viel) diskutieren, wenn der Veranstalter damit einverstanden war. Beschwerd sich dann !nur! die Konkurrenz, hat man doch die Lage richtig eingeschätzt. Und um das Folge- Event nächstes Jahr noch zu toppen verkauft man 2 weitere LA Elemente + Delay.
    Eine schwarze Liste wird wohl kaum gehen. Ausgehend von den Ansichten allein auf dieser Plattform, haben glaube ich kaum Leute das Zeug zum unabhängigen PA- Richter.


    Sobald man ein Angebot abgegeben hat, steht vermutlich für den unbedarften Veranstalter fest, dass "dieser Bursche die Technik realisieren kann". Warum sollte man dann nicht den günstigen nehmen? Da spricht überhaupt nichts wirtschaftliches dagegen!

  • Praxisbeispiel:
    Letztes Jahr mit meiner Band einen Gig gehabt. Veranstalter bucht Technikfirma. Material entspricht auch grob den Anforderungen. Leider gab es personell bedingte zeitliche Engpässe ["bei dem Budget ist halt net mehr drin"]. Dazu kam, dass einiges an Material nicht funktioniert ["bei dem Budget ist halt net mehr drin"], wie 3 von 6 Subs.


    Direkt nach dem Gig saß ich lange mit dem Veranstalter zusammen, der ohne großes technisches Verständnis mitbekommen hatte, dass den Abend einiges nicht rund lief. Musikalisch war er soweit zufrieden. Also kam von ihm die Anfrage ob wir nicht im kommenden Jahr mit unserem Technik Supplier aufschlagen wollen. "Ja gerne, kommt aber knapp 5-10% mehr" --> Wird per Handschlag so besiegelt.


    Nun gings 3 Monate später an den Vertrag fürs nächste Jahr. Tsja wer wird die Show wieder machen weil er 5 % günstiger ist? :evil:

  • Zitat von "wora"

    ...
    und der kunde konnte den unterschied natürlich nicht erfassen, denn er hatte ja keine vergleichsmöglichkeit.


    Zwei Gedanken:
    1. was hindert Dich daran, ebendiesen Kunden mal auf ein (Deiner Ansicht nach richtig durchgeführtes) Konzert/Veranstaltung einzuladen, damit er vielleicht mal sieht, was technisch machbar gewesen wäre? Vielleicht findet dann ein Umdenken statt.


    2. ich halte Kunden und Veranstalter per se nicht für doof. Aber manche hören und sehen Unterschiede, bei denen ich graue Haare kriegen würde, einfach wirklich nicht.
    Was war ich schon auf Nachwuchsfestivals und auch auf teuren Produktionen als Zuhörer und konnte nicht verstehen, dass man das eine oder andere so durchgehen lässt (als Musiker, als Veranstalter, als FOH...). Und das lag nicht immer am kleinen Geld, sondern oft auch daran, dass man einfach nicht wusste, was noch drin gewesen wäre.


    HTH
    Carsten

  • Nun, Budget ist immer öfter Thema in der Veranstalter-Szene.
    Es gibt einige, die es trotzdem verstehen, eine Ausschreibung richtig durchzuführen (d.h. nicht den "billigsten" in jeder Hinsicht zu nehmen).


    Meines Erachtens gibt es 2 Grundprobleme:


    1. teilweise unrealistische Rider


    - wenn z.B. explizit ein Eventide H3000 D/SE gefordert wird, welches dann vom FOH-Mann ignoriert wird "kenne ich nicht, brauche ich nicht", dann wird der Veranstalter mittelfristig zu dem Ergebnis kommen "die Rider sind sowieso übertrieben, das geht auch mit weniger"
    - Kollegen, die realistische Rider schreiben, sind dadurch im Nachteil, weil sie auch nicht mehr ernst genommen werden und dann ihrer Arbeitsgrundlage beraubt werden


    2. fehlender technischer Sachverstand bei Veranstaltern / Ausschreibern


    - dieses Manko ist an sich nur durch ein Vertrauensverhältnis zu den Zulieferern (Verleihern) zu lösen. Wenn hier nur in den Wald gerufen wird "wer macht es noch billiger", passieren o.g. Beispiele.


    Mir ist des Öfteren untergekommen, daß eine von mir bearbeitete Ausschreibung trotz eines höheren Preises gewonnen wurde, weil die bessere technische Lösung angeboten wurde.
    Andererseits habe ich auch schon oft unrealistische Rider zusammen mit dem Autor zusammengestrichen (wie z.B. 125A / 110V Backlinestrom für 2 Gitarrencombos, eine Bassanlage und 2 Keyboards *g* Der Rest des Riders wurde fast sklavisch erfüllt). Das funktioniert aber nur in Absprache mit dem Rider-Schreiber.


    Ich plädiere dafür, Rider realistisch zu schreiben und diesen Fakt auch zu vermerken, ebenso den Fakt, daß der Rider nicht optional sondern bindend ist und den Fakt, daß eine eklatante Nichterfüllung ein Vertragsbruch ist. Das Problem wird nur dann vom Veranstalter ernst genommen, wenn Konsequenzen zu befürchten sind und auch gezogen werden.

  • (dank eines Internet-aussetzers sinds jetzt 2 posts - sorry)


    Die Dumping-Geschichte kenne ich aus eigener Erfahrung auch. Man erstellt eine Offerte, die man selber für gut empfindet. Später wird der Job an jemanden vergeben der weder taugliches Material noch Kenntnisse der Materie hat.


    Aus Neugier besucht man dann mal so eine Veranstaltung und lacht auf den Stockzähnen - es klingt katastrophal und sieht aus wie im Jugendkeller. Als ich dem Veranstalter begegne erwarte ich schon, dass er mich anflehen würde mit der Bitte, ich möge ihm den Fehler verzeihen und in Zukunft mein Material bringen.


    FALSCH


    Der Veranstalter ist zufrieden und glücklich, dass er ca. 50% der Technikkosten sparen konnte. Da sich kaum Gäste beschweren, ist es ihm egal, wie es klingt und aussieht.


    Es ist erschreckend, wie tief oftmals die Erwartungen der Gäste/Veranstalter an die Technik sind. Da sind wir selber schuld, wenn wir High-End Tonqualität bieten wollen und uns niemand bucht.


    Ich habs jetzt etwas überspitzt formuliert. Glücklicherweise gibt es auch Gäste und Veranstalter, die durchaus ein gewisses Niveau erwarten und sich auch beschweren, wenn dieses nicht erreicht wird.

    Der Ton macht die Musik.

    Einmal editiert, zuletzt von zegi ()

  • Folgende Karrikatur triffts wohl ganz gut:



    So stehts im technischen Rider:

    By zegi at 2008-04-03


    Der Tontechniker wollte es so:

    By zegi at 2008-04-03


    Die Band dachte, so wäre es cool:

    By zegi at 2008-04-03


    Der Veranstalter plädierte auf diese Lösung:

    By zegi at 2008-04-03


    Der Vermieter brachte dann folgendes:

    By zegi at 2008-04-03


    Für den Event hätte folgendes genügt:

    By zegi at 2008-04-03

    Der Ton macht die Musik.

  • :D


    Zitat


    Für den Event hätte folgendes genügt:


    Hier sehe ich allerdings eine Problematik. Wer hat das wie glaubwürdig entschieden, dass es gereicht hätte?


    Ansonsten sehe ich es auch so, wie die letzten Schreiber zum Ausdruck gebracht haben.


    Ciao
    Sebastian

  • Dumping findet in allen Branchen und in Firmen jeder Größenordnung statt.
    Es ist nicht wahr, dass das nur bei kleinen "unseriösen Billigheimern" vorkommt.


    Ich meine, es hilft nur eines: man macht es nicht mit.


    Sicher ist, dass irgendjemand doch den vollen Preis bezahlen muss:


    - entweder die Band und das Publikum, die einfach unterdimensioniert bedient werden.


    - oder der Veranstalter, der plötzlich schnell teuer nachbuchen muss




    -oder die Band, die anfängt, mehr und mehr eigenes Material mitzubringen, was sie nicht bezahlt bekommt.


    - oder die Techniker, die "plötzlich und unverhofft" 16 Stunden und mehr für einen Tagessatz arbeiten sollen, - weil.... ja irgendwie bei der Personalplanung was schiefgegangen ist. - ausnahmsweise.


    -oder der Verleih, der es sich leisten kann, auf einzelnen Jobs der langfristigen Geschäftsziele wegen mal richtig zuzubuttern.
    Meine Erfahrung ist allerdings, dass es für einzelne Freelancer bei realistischer Sichtweise keine "langfritigen Geschäftsziele" gibt, die ein Dumping lohnen lassen würden.


    Man sollte sich als Techniker und Verleiher sehr genau überlegen, wem man etwas schenkt und warum. Ich bin als Techniker jedenfalls nicht mehr bereit, schlampige Vorarbeit seitens der Agentur oder des Verleihs durch "ausnahmsweise" unterbezahlte Mehrarbeit zu unterstützen.


    Als Argument hört man öfter (auch von Bands) "wenn ich das zu realistischen Preisen anbiete, kann ich den Laden gleich zu machen"
    Vielleicht sollte man dann tatsächlich diese Möglichkeit mal ins Auge fassen.


    Bestimmte Bereiche unseres Tätigkeitsfeldes funtionieren nur mit Dumping: Genauso wie Gastronomie zu volksnahen Preisen kaum auf legale Weise kostendeckend betrieben werden kann, kann auch ein Club, der seinen 250 Gästen 5 Euro Eintritt abnimmt weder Technik, Techniker noch Thresenkräfte oder Bands realistisch bezahlen.


    Trotzdem möchte ich solche Konzerte nicht missen. Ich meine, jeder sollte selbst seine eigene Dumping-Polizei sein.


    Grüße
    B.

  • das war mal eine antwort nach meinem geschmack. ich erkenne darin viele beobachtungen, die ich auch gemacht habe.


    ich unterstütze dumping auch nicht.
    ich biete den kunden genau das an, was ich für ihre veranstaltung als richtig empfinde.
    wenn dann ein anderer verleiher den zuschlag bekommt weil er billiger ist, kann ich eben nix machen. ich habe meinen preis und weiss, das ich noch keine einzige veranstaltung vergeigt habe. und diese sicherheit kostet eben einen reellen preis.


    nur wenn ich sehe das richtig gepfuscht wird, dann regt mich das sehr auf!!

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • "wora" - nur wenn ich sehe das richtig gepfuscht wird, dann regt mich das sehr auf!!


    ja das regt mich auch auf, und wie...


    und ich möchte jedem ins gebetbuch schreiben :
    - bezüglich hosen runter lassen und hoffentlich den auftrag bekommen


    preis : in der branche / im angebotssegment / in der region...



    preis einmal vertan, preis immer vertan...


    die folgen kennt hier nun seit jahren ein jeder !


    nur, was können wir dann dagegen machen ?


    bin auch etwas ratlos..

    stecker - drucker - schrauber - horcher - schieber - ...

  • Zitat von "dechnikusch"

    ...preis einmal vertan, preis immer vertan......


    ja, das sollte man wirklich nochmal extra erwähnen.


    es gibt ja seit vielen jahren veranstalter, die mit einem kleinen trick arbeiten:
    sie suggerieren, das man "den einen job" für wenig geld machen solle, denn danach könnte man mehr jobs bekommen, die dann auch ordentlich bezahlt werden.
    die erfahrungen von (fast)allen leuten, die sich mal auf sowas eingelassen haben:
    - entweder kommt danach nie wieder eine buchung
    - oder man bekommt gesagt, das man es das letzte mal ja auch "zu diesem preis" gemacht hat.


    also, lasst euch nicht aufs kreuz legen! ;)


    je eher diese branche bereit ist, vernünftige preise für kompetente arbeit zu verlangen und sich nicht von wenigen unverbesserlichen bedrängen zu lassen, desto eher können sinnvolle löhne bezahlt werden.
    dies ist keinesfalls unmöglich!


    und dem publikum darf man auch mal klar machen, das ein qualitativ hochwertiges konzert für 5,- heute einfach nicht mehr machbar ist. auch hier müssen leider mal die preise angehoben werden, nicht nur für butter und öl...
    denn wir müssen ja auch unsere rente finanzieren (ganz anderes thema!)

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Zitat von "wora"


    und dem publikum darf man auch mal klar machen, das ein qualitativ hochwertiges konzert für 5,- heute einfach nicht mehr machbar ist. auch hier müssen leider mal die preise angehoben werden, nicht nur für butter und öl...


    Das ist ja alles schön und grün.
    Aber hat sich schon mal jemand überlegt, WARUM das so ist?
    Vielleicht, weil da Techniker 'rumrennen, die mit einem vollgestopften Fünftonner zu einer VA fahren, die früher mal mit einem Powermixer und zwei Tonsäulen abgehandelt worden wäre.