wie Dumping bekämpfen?

  • Ja, sicher, aber auch in dem Fall kommt die Kohle zum Leben ja woanders her...


    Hobby im Sinne von Freizeitbeschäftigung ist eigendlich noch 'ne ganz andere Schiene, weil da oft wirklich nur 'reingebuttert wird.


    Wenn in dem Zusammenhang überhaupt mal was 'rumkommt, ist das schon selten.

  • Zitat von "Mechwerkandi"


    Wenn in dem Zusammenhang überhaupt mal was 'rumkommt, ist das schon selten.


    sicher?


    - auch ein umfassender Gerätepark kann auf Lagerraum der größe eines Hobbykeller gut untergebracht werden.
    Kosten = 0,-
    - Die Eigene Arbeitskraft
    Kosten = 0,-
    - Ein interessierter Kumpel der immer gerne hilft.
    Kosten = einige Bier
    - Anfahrt, Verschleiß, Abschreibungen + kleiner Gewinn
    Kosten = gering
    - Geringe Gewinne = geringe Steuern (evtl. sogar <17teur)


    Somit kommt man deutlich unter die Preise eines ProVerleihers ohne Verlust zu machen.


    Sicherlich ist der Gerätepark nicht "HighEnd Delux ++" aber auch vor 10Jahren gab es schon ProGeräte. Diese sind Ihr Geld heute immer noch wert, bereits seit langem abbezahlt und arbeiten ohne Probleme.


    Bzw. ist IMO das KnowHow vom Personal so wie so viel wichtiger als teuere wunder Technik.


    Mit einer solchen Strategie macht man einer großen Firma sicherlich keine Konkurrenz. Denn VA's ab einer Größe von ein bis zwei k Zuschauern sind von Technischenaufwand privat kaum noch zu stemmen.


    Im klein Bereich auf Stadtfesten, kleinen Konzerten, Discopartys und Geburtstagen ist man aber klar im Vorteil.
    Die Summe der VA's ist natürlich beschränkt, denn Zeit ist kostbar und steht meist nur am WE zur Verfügung
    -- Es ist eben ein Hobby.


    Ein kleiner Pro der sich in diesem Bereich tummelt hat es sicherlich nicht leicht.
    Und wenn er mit seinem Service und seinem KnowHow seine Kunden nicht halten kann, dann werden diese früher oder später verschwinden.


    --> Das ist Marktwirtschaft und kein Kundenverlust durch Dumping <--


    P.S.
    Wenn jemand sein Hobby besser macht als ich meinen Beruf würde ich nicht meckern
    sondern mich verbessern (andere Zielgruppe / mehr Service / Expansion / etc.)
    oder einfach meinen Job wechseln.

  • Zitat von &quot;LJ1981&quot;


    sicher?


    Die Aussage bezog sich auf vermeindliche Folgeaufträge.
    Ich bitte die Mißverständlichkeit zu entschuldigen.


    Zitat von &quot;LJ1981&quot;


    Mit einer solchen Strategie macht man einer großen Firma sicherlich keine Konkurrenz.


    Das hängt sicherlich auch zu einem grossen Teil von der lokalen Anbieter-Situation ab.
    Ich kann hier im Ballungsraum Hamburg feststellen, das einerseits grössere Betriebe über die letzten Jahre mehr und mehr nach "unten" in Märkte einsickern, die früher ausschliesslich von Freizeitcompanys gedeckelt wurden.
    Kurioserweise werden am anderen Ende Großveranstaltungen von Firmen wahrgenommen, die 150 km Anreise (eine Tour..) hinter sich haben.

  • Hi


    finde den Beitrag von LJ1981 sehr treffend.


    Wie will man als neuer denn in einen Markt eindringen???
    Auch ich bin vor 20 Jahren so in den "DJ Markt" gedrungen - völlig legal.


    Was ich aber immer wieder mit schmunzeln feststelle, sind "Unternehmer" die über günstige schimpfen, aber einen völlig unwirtschaftlichen und fetten Gerätepark haben.


    Ich hatte damals meinen Keller als Lager und habe die paar mal im Jahr das Zeug in den Keller geschleppt. Als der zu klein wurde - und ich zu faul - gab es das erste kleine Lager. Somit wurden die Kosten größer und auch mein Preis ist gestiegen, denn auch das ist NORMAL!!


    Heute habe ich ein großes Lager und meine Überlegungen und Planungen gehen in die Richtugn der Lean Company. Also nochmals überlegen (das ist Unternehertum) wo kann ich Kosten sparen.


    und wie LJ1981 schon schrieb (oder ein anderer) Know How ist viel wichtiger als tolle Technik. Es ist doch zu überlegen, ob man sich cniht anders ausrichtet - so z.B. als Hobby DJ weg von Tante Käthe im Kleingarten und hin zu "vernünftig" bezahlten Sachen, die aber etwas know how vorraussetzen....


    In irgendeiner Vorlesung kam das auch mal zur Sprache (glaube VWL) das es eben ein ganz "normales" Zeichen eines Zyklus ist, das wenn der Kuchen knapp wird der Kampf größer wird und man IDEEN haben muss.!



    Der Detto

    Erfolg hat nur,
    wer das eigentliche Problem wirklich löst!!!

  • Hallo,


    Die Dumpingdiskussion 8)
    Ich erlebe das selbst gerade und seh da 2 wichtige Punkte.


    Erstens, das Angebot einer renommierten Firma ist voellig ueberzogen. Das braucht der Veranstalter alles garnicht (ist auch nicht sicherheitsrelevant) und wills halt auch nicht zahlen. Also sieht und hoert er sich weiter um.
    Dann kommt er auf eine VA wo die Eigenbauanlage eines HKS/Kleinstunternehmers steht. So zum Spass. Die Anlage ist gelungen, VA läuft gut, Sound und Pegel gefallen dem Veranstalter, er fragt ob er die Anlage mieten kann. Hier kommt der zweite Punkt. HKS denkt sich schnell einen Preis aus, traut sich den fast nicht zu sagen weil er denkt es ist zu teuer. Veranstalter sagt darauf, ist ja sensationell und bucht den HKS. Renommierte Firma erfaehrt davon und ist ein bissl boese.


    Naja, der HKS ist nicht ganz bloed, hat auch noch einen gut befreundeten techniker an der Hand, hat noch nen Techniker fuer alle Faelle an der Hand, hat fuer den Notfall Ersatzmaterial, bietet genau das was der Veranstalter will und hat genug know how um die geplante VA unfallfrei und wie ich hoffe wohlklingend ueber die Buehne zu bringen. Kann auch wenns sein muss rund um die Uhr in 30min vor Ort sein.


    Weil der HKS aber normalerweise nur Auftragsjobs hat und keinerlei Ahnung hat was ueblicherweise so verrechnet wird, ist er halt um mehr als die Haelfte billiger als die renommierte Firma. Stellt aber auch nicht mal die Hälfte an material hin. Tatsaechlich stellt er nicht mal anerkanntes material hin, sondern seine Eigenbau Band PA.


    Hm, is das Dumping? Einerseits dem Veranstalter auf Anfrage das hinzustellen was er braucht (nicht mehr und nicht weniger) und nicht eine Materialschlacht zu veranstalten?
    Vielleicht werd ich auf die Schnauze fallen, vielleicht auch nicht.


    Was ich damit sagen will - es muss nicht immer ein Hobbybastler sein der um jeden Preis da in den markt rein will. Ich wollt eigentlich garnicht, hab erst auf zweimalige Anfrage zugesagt. Haette ich die preise gekannt (hier halten sich die Firmen immer sehr bedeckt) haette ich mehr verlangt. Ich war ueberzeugt, dass ich nicht genommen werde und erfahre hinterher, dass ich offensichtlich gedumpt habe. Na sorry, das ist mir jetzt aber auch egal. Wuerden sich die Firmen hier im Umkreis nicht hinter irgendwelchen Phrasen und "Faktoren" verstecken, dann haette ich das entsprechend kalkulieren koennen. So aber steh ich hier, werd ein wenig ueberfahren und muss schnell nen preis sagen. Und der ist fuer das was ich anbiete garnicht mal so niedrig. Aber es reicht dem Veranstalter vom Material her (er hat die Anlage ja schon stundenlang angehoert), er ist mit dem Preis happy, ich gehe davon aus, dass ich die VA professionell durchziehe und wenn das alles klappt ist der Veranstalter glücklich mit dem Ergebnis, ich mit meinem Kontoauszug und das Publikum mit Bild und Ton. Hurra.
    und wenns gut geht bin ich vermutlich sogar ein bissl stolz auf das was wir da in 2 Jahren endloser Rechnerei und Messerei, Hörversuchen, dutzendfacher Prototypenvernichtung, stundenlangen Telefonaten und wochenlanger Sägerei entwickelt haben.


    Die andere Seite der Medaille ist natuerlich, dass eine Firma die davon lebt und Mitarbeiter bezahlen muss, einen Auftrag nicht bekommen hat, waehrend ich einen fixen Job habe und insofern privilegiert bin, als dass ich da viele Freiheiten geniesse und deshalb auch nebenbei eine VA dieser Groesse mit Hilfe von kompetenten Kollegen und Freunden handeln kann. Genieren tu ich mich deshalb auch nicht.


    Also dumpen heisst nicht immer, dass man jede Veranstaltung an sich reissen will und unabhaengig von der Grösse da mit seinen Sirus Plastikkübeln auftaucht. Es kann auch passieren, dass man unerwartet gefragt/gebeten wird etwas zu machen, das Material und das know how hat, aber eben nicht ein zigfach ueberdimensioniertes paket anbietet, sondern ein ausreichendes, dennoch redundantes und damit wesentlich kostenguenstigeres.
    Und wenn bis Ende Juni alles geklappt hat, dann schreib ich hier ganz frech rein - das war kein Dumping, das war freie Marktwirtschaft. Wenn auch mit Pannen bei der Kalkulation, wenn man es in Relation zu hauptberuflich agierenden Unternehmern setzt.


    cu
    martin

  • Zitat von &quot;martin&quot;

    .... ist er halt um mehr als die Haelfte billiger als die renommierte Firma. Stellt aber auch nicht mal die Hälfte an material hin.


    Das ist doch kein Dumping. Weniger Material weniger Geld. Ist doch ganz normal.
    Und wenn ein unerfahrener Anbieter bei gleicher Equipmentmenge preiswerter ist als ein alter Hase mit Profimaterial, hat das in gewissen Grenzen auch seine Berechtigung.

  • Morgen,


    Genau das mit weniger Material wurde hier im Thread, oder im zweiten der da parallell kurz lief, aber mal erwaehnt.
    Naja, eigentlich wollt ich nur darauf hinaus, dass "Dumper" halt manchmal aus Unwissenheit dumpen, oder einfach in so eine Situation reinschlittern.


    cu
    martin

  • Tach auch....


    Themen aus dem Leben:


    Meine Mutter zieht um – wir brauchen also eine Möbelspedition.
    Was macht der kluge Geschäftsmann, schaut nach welche „renomierten“ Firmen es gibt und hat ein Billig-Angebot aus einer Billig Flyer Postwurfsendung.


    Also kurz das Telefon und los geht’s....


    1. der billige
    Naja nach etwa 3 Minuten Telefonat möchte man damit gar keine Geschäfte machen. Auch wenn er 50% billiger ist. Es sind halt teure Möbel.
    2. Fachfirmen
    Diverse Fachfirmen im Abstand von einer Stunde kommen lassen, Liste gemacht mit Möbeln – Preis bekommen.
    Die Preisspanne lag zwischen 400 und 550 Netto. Der Preisunterschied betrug also 150 Euro oder 27%. Wobei ich persönlich einen Nettopreis beim Endkunden schon etwas „hasenfußmäßig“ finde – aber haben alle gemacht.


    Frage: Ist der preiswerteste – und wie gesagt alle 3 bekannte Fachfirmen (keine HKS) – ein Dumper??? Sicher nicht!! Er ist gut am Markt positioniert, weil er seinen Laden vllt. besser organisiert hat – oder oder oder.....


    Ich habe soeben ein günstigeres Lager aufgetan. Somit kann ich meine Kosten weiter senken.


    Und noch was – jemand schrieb, dass er durch gute Rescherche seinen Einkauf drastisch reduziert hat. Alte Kaufmannsweißheit: Der Einkauf ist der halbe Gewinn.


    Für meinen Teil kann nur sagen, das ich mir einen Invest-Ablauf-Plan erstelle und wenn der Zeitpunkt der Invest gekommen ist, dann wird reichlich recherchiert....


    Geld verplempern kann jeder.


    @ Martin
    Nein Dumper dumpen gezielt. Das andere ist Dummheit. Wenn ich einen Preiskampf lostrete, dann will ich am Ende siegen und meinen Marktanteil vergrößern. Siehe große Elektronikketten....


    Der Detto

    Erfolg hat nur,
    wer das eigentliche Problem wirklich löst!!!

  • Zitat

    Nein Dumper dumpen gezielt.


    Ich unterstelle 30 % der Dumper, dass sie nur bedingt wissen, was sie da tun und circa 40 % unterstelle ich eine Darstellungssucht im Kombination mit Selbstüberschätzung. Die restlichen 30 % können von mir aus wirklich wissen, was sie da tun.

  • @ Mikee,


    also um zu dumpen, muss ich schon eine genaue Ahnung vom Markt haben. Also der Elektronikshop A muss wissen, was Shop B für Gerät x nimmt um dann gezielt eine Aktion ins Leben zu rufen – bei uns günstiger usw.


    Also sind die ersten 30% ahnungslose....


    Die 40% ...na ja es ist natürlich für „jüngere“ mal total GEIL auf „größeren“ Sachen aufzulegen.....
    In stadtbekannten „Erlebnisgastros“ legen Schüler für freie Kost auf,
    bis der DJ um 22 Uhr kommt........


    und die letzen 30 – okay.


    Aber was ist, wenn ich als alter fetter Sack, mal wieder so einen richtig geilen Kick haben will?
    Es kommt ein VA auf mich zu und fragt nach – Jetzt kenn ich die Marktpreise und bleibe 20% drunter, weil ich einfach diesen Kick haben will ....
    und das auch nur einmalig, weil ich ja auch noch Geld verdienen möchte...
    Bin ich dann ein Dumper????


    Der Detto

    Erfolg hat nur,
    wer das eigentliche Problem wirklich löst!!!

  • Zitat von &quot;DJ Detto&quot;


    @ Martin
    Nein Dumper dumpen gezielt. Das andere ist Dummheit.


    Morgen,


    OK, den Schuh zieh ich mir an 8)


    Es war natuerlich einerseits verlockend, weil die Summe fuer mich beachtlich ist, weil eine Menge Leute (potentielle Kunden) die Anlage hoeren, und weil schon im ersten Gespräch und auch jetzt immer wieder, Folgeauftraege in Aussicht gestellt wurden. Das war dann auch der Grund, warum ich zugesagt hab.


    Dummheit trifft es insofern, als dass ich mich fuer einen ganz guten Techniker halte, kaufmännisch bin ich aber voellig unfähig. Normalerweise wird das alles von meinem ehemaligen Chef geregelt und ich hab damit nix zu tun. Hier in dem Fall, musste ich das selbst machen...


    cu
    martin

  • Hatte gestern ein nettes Gespräch mit einem Kollegen aus ner semi-professionellen Hobby Band (Trommler) der sich auch um Booking etc. kümmert und sich geographisch in einer etwas anderen Ecke als ich bewegt.


    1. Kneipen-Club-Gigs
    Es gibt einige 150-250er Läden in denen Bands spielen. Anlage ist nicht vorhanden, sondern wird von der Band mitgebracht. Gage ist fix und liegt meist zwischen 300 und 600 € pro Band und Abend je nach Besucherandrang. Die Bands haben zum Teil außer nem Gesangsmikrofon und 2 abgerockten Monitorboxen nix an tontechnischem Equipment.
    Was nun tun? Die Gigs den Bands überlassen, die entsprechendes Equipment ihr Eigen nennen? Oder eben für 200 € jemanden auftun der ein wenig Zeug mitbringt und das Ganze löst. Das kann einfach kein normales Unternehmen machen.


    2. Stadtfest-Gigs
    Der Kollege sitzt im Boot für Organisation eines mittelgroßen Stadtfestes. Während die Stadt bis vor 6-7 Jahren noch ordentliche Zuschüsse verteilt hat (für Bühnen, Technik und Bands) gibts heutzutage Standgebühren wenn ein Wirt eine Bühne betreiben will. Ergebnis: Die Bands bekommen keine 1200 € mehr für 2 Stunden sondern 600 € und das Technikbudget wurde in ähnlichem Umfang reduziert. Und trotz der halbierte Kosten gibts nun effektiv keinen wirklichen Gewinn. Was nun tun? Als Wirt sich der Schmach aussetzen, dass man als einziger nun keine Bühne mehr betreibt? Wenn man eine solche Veranstaltung als Stadt, Wirt oder Band aufrechterhalten will gehts nur, wenn sowohl Bands als auch Technikfirma stark einsparen. Für viele oder die meisten wirtschaftlich arbeitenden Firmen sind die Geschäfte damit raus. Wer solls also machen? Natürlich mal wieder der Dumper...

  • Hallo,


    Als Band-Tec mit kleinem Verleih schauen mich manche Veranstallter ganz dumm an, wenn ich für ein kleines Open-Air mit 200-500PAX ca. 1000€ veranschalge, obwohl man ich mich damit auch schon im extrem günstigen Bereich bewege...


    Im letzten Jahr hat es ein ander für 150€ gemacht. Matterial war auch dementsprechend: irgendeine DAP-PA mit Hollywood-AMP, Spirt Monitor als FOH, nur 2-Comp, keine EQ für Monitor.


    Hab ihm dann erklärt, dass mein Matterial auch das 10fache kostet, und so ein Preis einfach nicht diskutabel ist, jetzt mal sehen was bei ihrer Ausschusssitzung rauskommt.


    Da ich zur Zeit noch kein Front-Holz und nicht viel Licht habe, bin ich auf Kollegen angewiesen, und sehe sie eher als Partner anstatt als Konkurenz.


    Und ausserdem lege ich persönlich viel Wert drauf, denjenigen die ihr Geld mit VA-Technik verdienen müssen nicht den Preis kaputt zu machen. Somit habe ich mich in etwas an ihr Preise angepasst.


    Für mich ist es zwar nur Hobby, und könnte es rein wirtschaftlich gesehen einiges günstiger anbieten, aber bevor ich Preisdumping betreibe, bleib ich lieber zu Hause...

  • @ unclesam: Wenn das nur mehr so sehen würden...


    Was das mit dem Streichen von Zuschüssen betrifft: Ich hab dieses Jahr die gleiche Situation. Ein Stadtfest mit 2 Bühnen, ausgerichtet von einem Heimat- und Verkehrsverein. Zusage für die VA habe ich seit Monaten. Derzeit überlegt man jedoch, ob die Sache überhaupt stattfindet. Grund: Die Stadt, die bisher ca. 20.000 EUR im August, also im Festmonat, gezahlt hat, will jetzt frühestens im Oktober anweisen (Sparmaßnahmen). Damit müßte der HVV das Geld für Gagen, Technik etc. vorstrecken, was den Jungs den Gar ausmachen würde. Folge: Ein bis letztes Jahr gut von der Bevölkerung angenommenes Fest wird es wohl fortan nicht mehr geben.

  • @ Martin


    Hi das mit der Dummheit aber nicht persönlich nehmen!! War nicht so gemeint. Sei beruhigt, ich sage des öfteren, dass ich das Geld gerne hätte, was ich früher als nur Tech zum Fenster rausgeschmissen habe......


    @ Seven


    Zu 1. Warum nicht die Band unterstützen. Evtl wird daraus mal ne gute Band mit richtigen Jobs und guter Gage.....


    zu 2. Der Wirt sollte die VA als Werbeparty ansehen.


    Ich betreue ein Restaurant. Wir haben einen Schnitzeltag ins Leben gerufen. Er ist so kalkuliert, das der durchschnittliche Deckungsbeitrag 1 soeben positiv ist – mehr nicht. ABER: So lernen viele Leute den Laden kennen und kommen am WE wieder. Es rechnet sich. So etwas nennt man auch Türöffner Angebot – sind das Dumper????? Eher nicht.


    Weiter schreibst Du ....“natürlich der Dumper“. Eine kleine Company kann den Job evtl. sogar noch mit Plus machen – je nach Kostenstruktur. Aber säumen wir das Pferd doch mal von hinten auf: Was macht die Stadt – als Veranstalter und somit als Gewinneinstreicher – wenn es keinen Blöden mehr gibt, der sich für so wenig Geld die Hacken abrennt???


    Dazu fällt mir das Beispiel der Autozulieferer ein. Die großen Marken haben solange den Preis gedrückt, bis sich mehrere kleinere Zulieferer zusammengetan haben und sich gewehrt haben. So geht’s auch.... Also evtl mal sich auf ein Bier treffen, dann freut sich der Wirt und mal reden, aber Vorsicht: Keine illegalen Preisabsprachen....



    @ unclesam


    Man kann vielmehr erreichen, wenn man „die anderen“ als Partner sieht. Wir bei uns im Team haben fast alle ein und die selbe Boxenmarke. Warum ist egal. Aber so sind wir sehr sehr flexibel im Angebot. Und es ist äußerst unwahrscheinlich, dass sagen wir mal an einem WE 5 oder 6 fette Stacks gebraucht werden. So kann man die, die man hat, schön aufteilen.


    Wenn man dann noch vernünftige „Verrechnungskurse“ aushandelt ist die Sache geritzt. Wenig gebundenes Kapital usw. = geringe Kosten.


    und LOB: mit dem Zuhause bleiben: FREIZEIT hat auch einen Wert!!!!! Und den muss jeder für sich aushandeln.



    BTW Karaoke: Wir betreiben eines der weniger PC gestützten Karaoke Systeme in der Gegend. Wir sind zur Zeit sehr aktiv. Da bekam ich doch letztens von einem guten Kunden den Tipp, dass die Mitbewerber 500 Euro Netto für einen Karaoke Abend nehmen würden – also in einem Gastro Betrieb.


    Jetzt mal die Gretchenfrage: Wie viel Bier muss der Wirt MEHR verkaufen (als sonst), damit er diese 500 Okken Netto wieder einfährt ????


    Die Medaille hat immer 2 Seiten. Kein Wunder, dass andere nicht so viele Jobs haben.
    Ach ja und wir sind keine Dumper, da unser DB1 immer noch positiv ist. Auch der DB2 mit Lagerkosten und Verschleiß ist noch positiv.


    @ Steffen


    Das ist doch ein schönes klassisches Eigentor für die Stadt....(siehe Oben von wegen Einnahmen)


    Der Detto

    Erfolg hat nur,
    wer das eigentliche Problem wirklich löst!!!