PA Kanal-Belegung -> nach Instrumenten oder nach Musikern

  • Hallo zusammen,
    Was ist eigentlich usus ? Beispiel: Kanal 1 Joe Mic, Kanal 2 Joe Gitarre, Kanal 3 Joe Harp, Kanal 4 Oskar Mic, Kanal 5 Oskar Gitarre, Kanal 6 Oskar Harp usw.. Oder Kanal 1 Joe Mic, Kanal 2 Oskar Mic, Kanal 3 Joe Gitarre, Kanal 4 Oskar Gitarre.... Soll man nach Musikern oder nach Instrumenten gruppieren ? Was meinen die Souns-Fuzzies ?

  • digital ist das völlig egal, da kann sich jeder seine kanäle sortieren.
    analog gerade bei konzerten mit mehreren bands überlegt man sich vorher einen sinnvollen patch der alle bands abdeckt. relativ oft trifft man sich dann bei der reihenfolge - drums, bass, gitarren, keys, brass, sonstiges, vocals...

    hauptsarre gitarre !

  • Wenn nur Du auf Deinem Mischpult was machst, isses völlig egal.


    Wenn Du auf pulte kommst, die von Verleihern gestellt werden, bzw auch andere Bands drüberlaufen, macht es sich, sich den standartisierten Vorgaben anzupassen, weil sich sonst Alle Anderen beim patchen usw echt schwer tun und dies dann vermutlich auch ( speziell wenn mal wenig Zeit ist ) gerne zu Fehlern in der Verlkabelung usw führen kann.


    Ich ahtte vor kurzem genau so einen Fall, wo ein Techniker eine völlig konträre Kanalbelegung haben wollte.
    Wir sind da alle dauernd drübergefallen und haben Fehler gemacht, weil es einfach so ungewohnt war.
    ( Drums begannen bei Ch 25 usw.
    Stiumme eins Links hinten , 2 Rechts usw )
    Der Umbau hat damit länger gedauert.

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  • Die Gesangsmikros würde ich aufjeden Fall alle beieinander haben wollen. Bei mehrstimmigem Gesang ist es von Vorteil, die einzelnen Stimmen schnell aufeinander Abstimmen zu können ohne Lange die Kanäle suchen zu müssen. Ich hab sogar gerne ein paar Leerkanäle zwischen Instrumente und Gesang. Bei Pulten, bei denen sich die Mastersektion in der Mitte des Pults befindet, den Gesang bevorzugt rechts neben dem Master. Man findet sich viel schneller zurecht!

  • Moin,


    oft ist es auch sinnvoll, die Kanäle, an denen man oft schrauben muss, in Reichweite z.B. neben einer ggf. zentral sitzenden Mastersektion zu haben. Dann braucht man nicht ständig quer über den Tisch langen.


    Gruß
    Matthias

  • Zitat von "databass.ch"

    Bei Pulten, bei denen sich die Mastersektion in der Mitte des Pults befindet, den Gesang bevorzugt rechts neben dem Master. Man findet sich viel schneller zurecht!


    Das mache ich auch so, und dann die Vocals so von links nach rechts wie die Micros auf der Bühne stehen.
    Ganz links, (Kanal 1) geht es mit Kick, Snare, HiHat und Toms los, dann BASS, Keyb. und was somst noch so kommt.
    Wie schon angemerkt ist es bei "Digital" dann etwas einfacher, so habe ich beim M7 grundsätzich die Kanäle 1 - 16 nach oben gepatcht um dann unten (Kanal 17 - 32) die Keys, Git, etc zu haben !!


    mfg.
    Peter

  • die toms wie rum: wie sie stehen oder wie sie klingen (links klein -> rechts groß)? da fängts doch schon an… aber das mit dem gesang rechts neben die mastersektion mach ich auch oft+gern

  • Zitat von "gurkendoktor"

    links klein -> rechts groß

    Mach ich auch so. Liegt vielleicht auch daran, dass ich früher mal Schlagzeuger war und diese Reihenfolge für mich natürlicher ist. Die meisten Gast-Mischer machen es nämlich umgekehrt.


    Interessante Frage auch: Wie nummeriert man die Monitore? Zuerst die Wedges von Links nach rechts, dann die hintere Linie (Keys, Bläser, Drums, etc) so wie sie stehen v.l.n.r.? Oder umgekehrt? Oder in der Reihenfolge in dem man sie auch auf die Inputkanäle gepatcht hat? :D


    Edit: hatte vor kurzem eine Band, die hatte die Monitore auf dem Stageplan nach einer mir nicht nachvollziebarer Logik nummeriert. Ich hab das dann so angeschlossen, da ich dachte, die geben mir dann Kommandos wie mehr Gitarre auf Mon 2 oder so, aber die kannten noch nicht mal ihre Monitornummerierung, aber irgendwie bin ich dann trotzdem damit zurecht gekommen :wink:

  • zum Thema Toms kann ich nur sagen, dass ich inzwischen Hi-Tom (also bei Rechtshand/-fuss-Drummern von unten das rechte ;) ) bei mir auf Kanal 4 lege. Ich hab das immer andersrum gemacht, aber seit ich auf groesseren Baustellen unterwegs bin wo auch mal ein Monitorpult laeuft oder ein Ue-Wagen steht, getauscht. Alle haben es so gemacht, wie ich es jetzt mache und ich habe immer fuer Verwirrung gesorgt ... :)


    Bei Digitalpulten liegt bei mir Drums auch immer ab Ch17 :)


    Es gilt: Chacon a son fasson, oder so aehnlich.


    Uebrigens habeich festgestellt, dass die meisten Techs so vorgehen, wie hier schon mehrfach beschrieben, dass in der Blasmusik alles doch etwas anders ist und dass Bands, die sich selber mischen (speziell auch Blasmusik, Oberkrainer usw.) nach erstgenannter Methode arbeiten: Joe Mic, Joe Git, Joe was weiss ich. Das fuehrt dann, wenn man als "kannst du nicht mal vorbeikommen und eine Grundeinstellung machen"-Mann gebucht ist zu Verwirrung da ich die Namen der Band ja vielleicht nicht alle kenne.




    ciao
    bemi

  • Tacho!


    Freunde der Volksmusik und der leichten Unterhaltungskunst...
    Der quasi "Standard" ist ja schon beschrieben worden:
    Drums (wobei ich die Toms von Tief nach Hoch patche), Percussion, Baß, Gitarren, Key, Gebläse, VOX.
    Ansonsten würde ich die Kanäle in Griffweite rücken, bei denen öfter mal geschraubt wird, also Instrumente mit Solocharakter.
    Von Beschriftungen wie Joe1, Joe Gitarre, usw. halte ich nicht viel. Ist eine nette Zusatzinfo, wenn man dem Gitarrenmenschen etwas mitteilen und ihn daher direkt mit Namen ansprechen kann, aber wenn man die Band nicht kennt ist das eher hinderlich. Wurde ja alles schon geschrieben.


    Was mir bisher zu kurz gekommen ist, ist die Überlegung aufgrund von Übersprechen am Pult. Wenn eine leise Quelle direkt neben einer mächtigen Quelle liegt, so kann das unter Umständen auf manchen Pulten zu unangenehmen Effekten führen.
    Ich für meinen Teil würde nie direkt neben einer Kick, einem Bass oder Bläsern eine Querflöte oder auch Stimmen patchen.


    Beim Monitoring ist der 1. Monitorweg bei mir Grundsätzlich VOX (Solo) bzw. die Monitore, die am nächsten zum Bühnenrand sind.
    Letztendlich versucht man doch eine gewisse Systematik reinzubekommen (Instrumentengruppenen bzw. sichttechnisch).


    Grüßle,
    michael

    Laut heisst nicht immer gleich gut und toll und wer schreit ist meist im Unrecht.

  • Zitat

    Was mir bisher zu kurz gekommen ist, ist die Überlegung aufgrund von Übersprechen am Pult. Wenn eine leise Quelle direkt neben einer mächtigen Quelle liegt, so kann das unter Umständen auf manchen Pulten zu unangenehmen Effekten führen.
    Ich für meinen Teil würde nie direkt neben einer Kick, einem Bass oder Bläsern eine Querflöte oder auch Stimmen patchen.


    Beim Monitoring ist der 1. Monitorweg bei mir Grundsätzlich VOX (Solo) bzw. die Monitore, die am nächsten zum Bühnenrand sind.
    Letztendlich versucht man doch eine gewisse Systematik reinzubekommen (Instrumentengruppenen bzw. sichttechnisch).


    Wie gesagt, spielt nur eine Band, ist viel möglich.


    Generell hat sich ein Standart entwickelt, und der ist von FOH aus betrachtetet von links nach rechts und von Vorne nach hinten.
    ( Was jetzt Vocals, Monitore usw angeht )


    Aber wie ist das bei mehr Bands am Tag.


    Und angenommen, der eine Leadsänger ist in der Mitte, der nächste aber Stage left.
    Patchet man dann die Monitore um ??
    Nein, in der Regel nicht.
    deswegen empfielt es sich, die Monitore der Reihe nach zu numerieren, dann gibt es keine komplizierten Verwechslungen.


    Toms werden in der Regel auch von Links nach Rechts von FOH aus gesehen durchnumeriert.
    Ich erlebe nur öfters, das es Studiotechniker gerne machen, wie es der Drummer hört.
    Ist aber eigentlich im täglichen Band Business kein Standart.


    Und Drums ab Ch 17.
    Kann jeder gern für Sich machen, wenn er allein ist, aber auf einem Festivalpatch zB kommt das nicht vor.
    Da muß sich der Techniker dann nach der Allgemeinheit richten.


    Und wer damit nicht arbeiten kann, sollte ja auf so Baustellen eher nicht aufschlagen.
    Wie gesagt, hatte vor kurzem so einen kandidaten, der versucht hat, alles so kompliziert wie möglich zu Ändern.
    Einjziges Ergebnis, er hat mit seiner Kompliziertheit die Spielzeit seiner Band massiv verkürzt. :D


    Deswegen unterscheide:
    Dein Pult und nur Du bedienst es:
    Mach, wie Du Dich wohl fühlst-
    Du mit Bands am selben Ort mit vielen Anderen:
    Da wird Dir dann eh gesagt, wie es ist.
    Meist dem Standart entsprechend.
    #

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  • Hallo Jungs,
    Ihr seid super, so viele Antworten/Anregungen. Danke, danke danke.
    Das hilft einem Non-PA-Fuzzi.
    Wir sind eine Band, machen Musik (Rock 60-er/70-er) und das PA ist halt ein notwendiges Uebel.

  • Zitat

    Toms werden in der Regel auch von Links nach Rechts von FOH aus gesehen durchnumeriert.


    daher meine frage: ich habe es andersrum gelernt, und viele viele menschen getroffen, die es genauso machten, bis dann mal einer meinte: "immer von links nach rechts" - und irgendwann hielt sich das die waage.


    mit den monitoren hab ich persönlich es lieber, wenn erst hinten, dann vorne (die auxe sind ja auch weiter "hinten" ;) - immer monitoring vom foh ) - aber komm auch mit anderen sachen klar. richtig doof wird es erst, wenn monitore ohne umpatchen verrückt werden… und DANN noch die wege mit den namen der musiker der anderen band beschriftet sind.


    Zitat

    Was mir bisher zu kurz gekommen ist, ist die Überlegung aufgrund von Übersprechen am Pult. Wenn eine leise Quelle direkt neben einer mächtigen Quelle liegt, so kann das unter Umständen auf manchen Pulten zu unangenehmen Effekten führen.
    Ich für meinen Teil würde nie direkt neben einer Kick, einem Bass oder Bläsern eine Querflöte oder auch Stimmen patchen.


    manchmal gehts nicht anders, aber grundsätzlich baue ich auch meine belegung mit nach solchen gesichtspunkten auf…


    hausmeister: das mit den pfeilen mach ich auch, aber markier mal "links hinten" ;)


    manchmal hilft auch, die bunten fader umzustecken, um sachen abzugrenzen oder schnell im griff zu haben. das sollte man aber an fremdpulten tunlichst vermeiden, wenn man heil wieder heimkommen will.

  • Zitat

    Zitat:
    Toms werden in der Regel auch von Links nach Rechts von FOH aus gesehen durchnumeriert.


    daher meine frage: ich habe es andersrum gelernt, und viele viele menschen getroffen, die es genauso machten, bis dann mal einer meinte: "immer von links nach rechts" - und irgendwann hielt sich das die waage.


    Ups, da hab ich mich vertan. :oops:


    Toms kenn ich eben nur von klein Nach Groß
    :oops:


    Eben andersrum als links nach rechts.


    haqb früher oft leute getroffen, die mit den Floor Toms anfingen, erlebe das zwischenzeitlich kaum mehr.

    Amp und Boxen Brett _ Die Vuvuzela des Forums


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  • ich mach die kanalbelegung auch nur nach instrumentengruppen, das ist beim mischen viel übersichtlicher.
    - drum
    - percussion
    - bass
    - akustikgitarren
    - e-klampfen
    - keyboards
    - bläser
    - sonstiges (position kommt ein bisschen aufs pult an)
    - lead-gesänge
    - backing vocals
    leerkanäle zwischen den instrumentgruppen wenn möglich gerne!


    die reihenfolge innerhalb der instrumentgruppen lege ich grundsätzlich von links nach rechts vom FOH aus gesehen fest, auch für die toms mach ich da keine ausnahme.
    auf grossen festivals werde sie meist in umgekehrter richtung gemacht, da kann man sich dann zur not mal anpassen, aber auch die verleiher dürfen sich darüber gedanken machen, ist ja kein beinbruch. aber sonst bleib ich immer bei der regel: "vonlinksnachrechts"


    beim M7CL mache ich es auch seit anfang an so, das ich in meinem file die kanäle 1-16 nach oben gepatcht hab. dann können die jungs auf der bühne ihre gewohnte arbeit machen und ich hab trotzdem eine logische oberfläche.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Zitat von "gurkendoktor"


    na Links hinten ist eben


    xxxx
    xx
    x x
    x
    x



    Edit: mist sieht komisch aus ...


    OOOO
    OO
    O...O
    .........O
    .............O



    :)
    :D


    und das mit den Fadern mach ich auch immer. 8)


    erster bunter ( meisst rot ) Fader ist der Bass somit ist klar wo die Drums aufhören und der Bass liegt.


    Dann die Git farbig ( meisst blau ) damit ich weiß wo ich schnell hingreifen muss wenn ein Solo kommt.


    Dann die Vox farbig wobei der Leadsänger meisst rot bekommt.


    Wenn Bläser dabei sind den ersten und letzen markieren damit klar ist wo die anfangen und aufhören.


    Somit muß ich nur ganz selten auf die Beschriftung gucken.



    Grüße Michael


  • Wie süüß ;)


    Naja, das mit den Pfeilen geht ja noch, ist bei Monitorpositionen mitunter sinnvoll.


    Ich selbst hab das aber nicht so mit Symbolen. Der Hammer ist mir auf einem Festival ausserhalb von Riga (sozusagen in der lettischen Pampa) vor die Augen gekommen: Da hat einer sämtliche Instrumente auf das Tape unter den Kanalzügen draufgemalt, also wirklich alles- von der Kick bis zum Saxophon, kleine Symbole halt. Sah zum brüllen komisch aus, und irgendwie sehr... lächerlich. Der Höhepunkt dieses künstlerischen Werkes fand sich in dem Versuch, die Overheads proportional korrekt nachzuempfinden - was dem Hobby-Michelangelo gründlich misslungen ist.


    Ich hab für son Scheiss in der Regel gar keine Zeit, da wird hektisch durchbeschriftet (Ki, Sn, HH, T1, T2, T3 usw.)



    Ich mach das exakt genauso, interessant. Manchmal, wenns unübersichtlich wird, hol ich mir die wichtigsten Sachen auf VCA-Gruppen, aber wenn ich mal ein Pult ohne VCA vor der Nase habe, dann sind bunte Regler das, was mir die Arbeit (v.a. im Halbdunklen) sehr erleichtert.


    Und ich habe bisher noch keinen Pultbesitzer gesehen, der das mißbilligt hat. Wozu sind denn die schönen bunten Faderkappen denn sonst da - damit ich Stereo-Inputs und Gruppen-Fader von normalen Inputs unterscheiden kann?!? --- Nööö! ;)


    Mit Schmunzeln über solche Threads, die so herrlich entspannend sinnfrei sind-


    Euer Hans


    P.S. Edith fand noch ein paar Korrekturen zum besseren Verständnis sinnvoll.

  • Stimmt. die sache mit den faderkappen mache ich bei analogpulten auch sehr gerne. und ich hab auch bisher noch keinen pultbetreuer getroffen, der das nicht kennt. es ist einfach = effektiv!


    in letzter zeit hab ich mir das aber ein bisschen abgewönt, weil ich fast nur noch an digi-pulten stehe. und wenn man dann die ebene umschaltet, sind die bunten faderkappen mit sicherheit an der falschen position ;)
    eine ausnahme macht hier das iLive digitalpult: man vergibt hier an jedem fader eine farbe nach wunsch.
    es ist erstaunlich, wie effektiv farben für das schnelle auffinden von kanälen funktionieren!

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang