tascam dm 4800 live tauglichkeit

  • hallo,


    ich plane mir ein digitales livepult zu kaufen. da ein ls9 32 leider zu teuer ist und ein ls9-16 (und ich gerne 24 mic ins in einem pult hätte und nicht noch tausend wandler, fällt ein 01v96 mit wandlern auch raus)nicht in frage kommt ist mir das dm 4800 positiv aufgefallen.


    ich würde gerne wissen ob das dm 4800 live tauglich ist, da es auf mich mehr einen studio-pult eindruck macht. ich hab bereits hier im forum gelesen, dass man die fehlenden eq's in den aux/bus/main wegen auf anderen layern routen kann.




    aber ein paar fragen hätt ich da noch:


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    -wie sieht es denn mit pfl/afl für auxe aus? kann dazu jemand was sagen.


    -pre/post-fader aux/direct wählbar?


    -aux-on-fader wie bei den yamaha pulten möglich?


    -wie gut ist die software von tascam, kommt diese an den studiomanager von yamaha rann?


    -gut fand ich, dass das dm4800 diese "fat channel" oberfläche bietet, (ähnlich wie das pm5d) lässt es sich damit arbeiten?


    -klang? da tascam ja seit anfang an multitracker und mixer entwikelt, gehe ich mal davon aus, dass der klang nicht zu beanstanden ist, oder doch?


    -road tauglichkeit/gewicht. ist das pult roadtauglich, also stabil gebaut, wie schwer ist es? bugs, beziehungsweise absturzsicher?


    -irgendetwas, dass unangenehm auffällt oder schelcht zu bedienen ist?


    -latenz?


    -falls jemand etwas zu DAW steuerung mit dem pult sagen könnte, würde mich auch das freuen!


    --------------------------------------------------------------------------------
    wäre schön wenn ihr ein paar dieser fragen beantworten könntet!


    danke!

    "i need stereo compressed talk back...."

  • Hi


    Keine Antworten bis jetzt, dann probier ich mal:


    -wie sieht es denn mit pfl/afl für auxe aus? kann dazu jemand was sagen.


    Teste ich heute abend


    -pre/post-fader aux/direct wählbar?


    geht nur über Menü


    -aux-on-fader wie bei den yamaha pulten möglich?


    Ja


    -wie gut ist die software von tascam, kommt diese an den studiomanager von yamaha rann?


    Nein, ist nur eine Backup/Metering Software. Fernsteuerung geht über Midi


    -gut fand ich, dass das dm4800 diese "fat channel" oberfläche bietet, (ähnlich wie das pm5d) lässt es sich damit arbeiten?


    Sehr gut. Absoluter Pluspunkt über die Yammis


    -klang? da tascam ja seit anfang an multitracker und mixer entwikelt, gehe ich mal davon aus, dass der klang nicht zu beanstanden ist, oder doch?


    Klanglich IMHO sehr gut.


    -road tauglichkeit/gewicht. ist das pult roadtauglich, also stabil gebaut, wie schwer ist es? bugs, beziehungsweise absturzsicher?


    Keine Erfahrung darin. Wenn ich es mal auf die Straße geb, dann nur sehr gut gepolstert. Aber in tascamforums.com hab ich noch nichts schlechtes gehört.


    -irgendetwas, dass unangenehm auffällt oder schelcht zu bedienen ist?


    Vielleicht hätte der Fat Channel noch fetter sein können. Den Q hätte ich gern auch noch extra.


    -latenz?


    RTFM ;)


    -falls jemand etwas zu DAW steuerung mit dem pult sagen könnte, würde mich auch das freuen!


    Wenn ich so im tascamforums lese, gibts da die meisten Nachfragen. Ich hab ein Tascam X48 dran hängen und es funktioniert es sehr gut.


    Gruß
    Rainer

  • Tacho!


    Als Benutzer eines DM24, also der Vorgänger und kleine Bruder, kann ich nur zustimmend nicken.
    Das DM24 ist absolut livetauglich und sehr schnell und einfach zu bedienen. Der Klang ist druckvoll, sauber und die Wandler verzeihen fehler - sind also recht übersteuerungsfest.


    Das DM4800 sollte aufgrund der Gene auch sich so verhalten.


    Meine Meinung:
    sehr gute Kiste und den Yammis eher überlegen, alleine schon durch die intuitive Bedienerführung.


    Grüßle,
    michael

    Laut heisst nicht immer gleich gut und toll und wer schreit ist meist im Unrecht.

  • Hallo!


    Ich habe auch einen DM24, seit mittlerweile ca. 6 Jahren.
    Und ich mache jährlich eine Theatersaison damit.
    Klanglich ist das Pult sehr gut (sauber, wenig Grundrauschen).
    Die Anschlüsse sind auch üppig gestaltet, durch 3x TDIF (z.B. zur Live-Mehrspuraufzeichnung), 2x AES/EBU Input, 2x AES/EBU Output, Inserts auf allen Kanälen, 4x symm. Line-AD Inputs, 4x symm. Line-DA-Outputs (z.B. als symmetrische Inserts für Summen-EQ oder Vokal-Kompressor verwendbar).
    Weiters habe ich um eine AD-DA Karte aufgerüstet (also zusätzlich 8x AD-Line-Pegel und 8x DA-Line-Pegel (hierfür belege ich immer meine Auxen) und die Firewirekarte zur Mehrspuraufzeichnung per Cubase.


    Ehrlich gesagt, ich würde das Pult jedoch keinem Fremdtechniker zumuten.
    Wie geschrieben, ich mag das Pult, aber es als intuitiver als Yamaha zu bezeichnen, das würde ich nicht tun.
    Ich kenne Yamaha PM5D, M7CL, DM2000, DM1000, 01V96, 01V und möchte hier schon anmerken, dass diese Pulte eher die Livepulte (vielleicht ausgenommen DM-Serie) sind.
    Das Tascampult ist nicht als Livepult gedacht:
    Am DM-24 kann man keine Auxen abhören (!!!) - Monitoring problematisch - nicht als Monitormischpult einzusetzen.
    Man hat leider keinen 4-Band vollparam. EQ an den Aux-Ausgängen und der Stereo-Summe, was ich an den Yamaha Pulte schätze.
    Und auch kein ausgangsseitiges Delay (nur Input-Delay), was an den Yamahapulten auch nett ist (Delayline, Summe verzögern, ...).


    Das gilt jetzt alles für den DM-24, ich vermute jedoch, dass sich grundlegend wenig auf die größeren und weiter entwickelten Modelle getan hat.
    Ich weiß, dass man die neuen Pulte alle "herunterfahren" muss, vgl. Windows... finde ich auch nicht so toll (Live - RCD fällt?), das kenne ich von keinem Yamaha-Pult.


    Eine Sache, die ich auch nervig finde: Kein Anschluss für eine Pultbeleuchtung (zugegeben, den hat das 01V96 auch nicht - ist auch nervig).


    Die notbehelfsmäßige Option, die Auxen über den Control-Room abzuhören (beim DM-24 sind es zuwenige Wahlschalter, damit ich ein ganzes Monitoring durchhören könnte, also alle Auxen), halte ich für "mir-selber-gehört-das-Pult-und-ich-bediene-es" noch akzeptabel, aber ich würde es niemals einem Fremdtechniker hinstellen, außer es ist explizit im Rider erwünscht (habe ich noch nicht erlebt).


    Äußerst positiv: Es ist mir noch niemals softwareseitig ider hardwareseitig abgestürzt.
    Negativ: Die Fader müssen gut geschützt werden (gerade live, Dreck, Schmutz, Staub), weil die Laufbahn direkt von oben einsehbar ist - eine Staubschutzfolie ist unabdingbar, wenn Du nicht nach 2 Jahren einige Fader tauschen willst (achja: Ersatzteile gibt es kaum noch von Tascam dafür, ich habe mit Ach und Krach noch 6 Ersatzfader ergattert, eigentlich wollte ich das ganze Fader-PCB austauschen, aber "nicht mehr lieferbar" -> für Tascam ist das Produkt "discontinued").


    Ich habe es mit Meterbridge, ohne könnte ich es mir gar nicht mehr vorstellen, sie erleichtert das Arbeiten ungemein.


    Soweit meine Erfahrungen.


    Grüße,
    Hermann

  • vielen dank erstmal für die antworten!

    also, das pult war für mich gedacht, als studio und live lösung. nutzung ca 50/50, deswegen sollte es beides können. also studio und foh/monitor.


    zwecks der firewire karte/DAW steuerung und dem preis hat das tascam diverse pluspunkte gegenüber den yamahas gesammelt.


    das mit den auxen ist natürlich echt schade, kann man das nicht irgendwie mit einem "soft-insert" trixen, so wie mit den eq's auf den auxwegen? so das man dann den insert-kanal abhört?


    wenn ich das mit dem layerrouting richtig verstanden habe, kann ich ja auxe/busse/main auf den 2ten layer routen (ch 25-44). kann man das nicht irgendwie so ändern?


    oder scheidet das pult zwecks deshablb komplett als iem/monitor desk aus? da das pult eigentlich eh nur von mir genutzt wird könnt ich mich da wohl auf eine getrixte lösung einlassen.



    _____________________________
    2 fragen sind mir da noch eingefallen:


    a) ich meinte natürlich "sends on fader" wie bei den yamahas, das pult kann dies auch oder?


    b) wie ist das mit dem zwischenspeicher, wenn es einen stromausfall gibt, kann das pult den mix rekonstruieren, oder ist alles, da nicht gespeichert und nicht herruntergefahren, verloren?


    c) rein i/o routing technisch wäre es möglich durch 12 auxe und 12 directsouts (2 adat i/o) zwölf dual-mono iem mixe zu fahren? (das instrument des künstlers dann als einzelsignal übern direct out)


    danke!

    "i need stereo compressed talk back...."

  • Zitat von "LEIF"


    also, das pult war für mich gedacht, als studio und live lösung. nutzung ca 50/50, deswegen sollte es beides können. also studio und foh/monitor.


    Dafür ist das Pult sehr gut geeignet, deshalb habe ich es auch gekauft.


    Zitat von "LEIF"


    das mit den auxen ist natürlich echt schade, kann man das nicht irgendwie mit einem "soft-insert" trixen, so wie mit den eq's auf den auxwegen? so das man dann den insert-kanal abhört?


    Das verstehe ich nicht. Aber an tricksen habe ich auch schon gedacht, jedoch eher vergeblich: Aux Send Auf Input Kanal stecken, dadurch 4-band EQ und dann über direct out des Kanals raus -> da brauchst Du jedenfalls Extension Cards und achtung wegen Feedbackschleife...


    Zitat von "LEIF"


    wenn ich das mit dem layerrouting richtig verstanden habe, kann ich ja auxe/busse/main auf den 2ten layer routen (ch 25-44). kann man das nicht irgendwie so ändern?


    Die Output-Master Fader sind immer auf einer anderen Layerebene.
    Beim DM-24 ist es so:
    Layer 1: Input 1-16
    Layer 2: Input 17-32
    Layer 3: Buss Master Fader und Aux Master Fader


    Ich glaube beim DM-4800 gibt es vier Layer zu je 24 Kanälen.


    Zitat von "LEIF"


    a) ich meinte natürlich "sends on fader" wie bei den yamahas, das pult kann dies auch oder?


    Sends on Fader geht. Du hast sechs Switches für je Aux 1/2, Aux 3/4, ... - beim ersten Mal des Aux 1/2 Switches drücken hast du Aux 1, beim zweiten Mal drücken des Aux 1/2 Switches hast Du Aux 2, ...


    Zitat von "LEIF"


    b) wie ist das mit dem zwischenspeicher, wenn es einen stromausfall gibt, kann das pult den mix rekonstruieren, oder ist alles, da nicht gespeichert und nicht herruntergefahren, verloren?


    Beim DM-24 ist alles gespeichert. Es ist sogar im S-RAM gespeichert, also sogar ein Batteriewechsel (LR 2032 oder so) hat keinen Verlust von Daten zu folge (bravo Tascam...). Ich habe das selber schon gemacht, daher spreche ich hier aus Erfahrung.
    Wie es allerdings mit der neuen Serie 3200 und 4800 aussieht von wegen "Herunterfahren", das weiß ich leider nicht.


    Zitat von "LEIF"


    c) rein i/o routing technisch wäre es möglich durch 12 auxe und 12 directsouts (2 adat i/o) zwölf dual-mono iem mixe zu fahren? (das instrument des künstlers dann als einzelsignal übern direct out)


    Also 12x Aux und 12x Direct Out.
    Du hast je ADAT-Port 8x Output, das geht sich also rein rechnerisch mal nicht aus...


    Nutze, wenn technisch möglich die schon Onboard vorhandenen TDIF-Anschlüsse, bringen auch 8x I/O pro Anschluss - und sind sogar verschraubbar.
    Du könntest den TDIF-Slot-A für 8x Aux-Sends verwenden,
    den TDIF-Slot-B für weitere 8x Aux-Sends verwenden,
    den TDIF-Slot-C für 8x Direct-Out und die 4x Balanced Sends für die restlichen 4 Direct-Outs (wären in diesem Fall Analog-Symmetr. Klinke).
    Direct-Outs kannst Du nicht auf die balanced sends legen, also müsstest Du die Gruppen nutzen, denn die kannst Du dann auf die balanced sends schicken. ;)


    Eine Überlegung für ein fixes Analog-Output-Setup wäre sicherlich auch gleich AD/DA-Karten von Tascam zu verwenden, Multipin direkt auf 8x XLR oder 8x symm. Klinken.


    Achtung: Beim DM-24 war es so, dass die FW-Karte auf Slot 1 gesteckt sein musste, funktioniert im 2er nicht. Beim 4800 hast Du vier Slots.


    Die Output-Sachen mit zusätzlichen Direct-Outs auf Slot-Outputs ist ein wenig zum Nachdenken (Live-Recording über FW-Karte ist dann vielleicht nicht mehr möglich), am besten dafür das Handbuch im Internet lesen. (Siehe http://www.tascam.com/products/dm-4800;9,9,37,19.html ).


    Grüße,
    Hermann


    P.s.: Ich verwende selber mein DM-24 niemals für eine aufwändige Monitorsituation, keine EQs, keine AFL-Abhörmöglichkeit, keine Pultlampen... - es ist einfach zu viel Studiopult für eine Livesituation, wo intuitives Arbeiten nötig ist. Dann lieber ein LS9 über die Verleihcompany buchen, oder halt MH3, SM12/SM20, Legend 3000, M7CL, PM5D oder so ;) (je nach Aufwand)

  • Hallo!


    Also als Tascam DM-24 User kann ich nur folgendes sagen:


    Die Live-Tauglichkeit ist meiner Meinung nach definitiv gegeben, da Tascam ja mit dem DM3200 und dem größeren DM4800 ja nachgelegt hat und an der Bedienbarkeit noch etwas gefeilt hat sogar noch mehr.
    Natürlich ist es anders zu bedienen und man muß sich einarbeiten, aber wenn man offen ist, was man ja heutzutage sein sollte, dann stellt das doch kein Problem dar.


    Der einzig für mich etwas nicht nachvollziehbare "Mangel" sind einfach die Ausgänge ohne EQ.
    Aber ich habe mir hier anderwertig geholfen:
    Mein Setup:
    DM-24 mit umlegbarer Meterbridge (dann ist das Case nicht unnötig hoch! Eigenbau, ist aber nicht so schwierig)
    Ein kleines Siderack (das benötigt man wenn man 24 MIC haben will sowieso dort ist folgendes drinnen:
    Alesis DEQ-830 (wird über Adat angespeist und man hat somit 8x30BandEQ)
    M-Audio Profire 2626 (geht ebenfalls über Adat ans Pult)
    Das ist dann aber ein sehr nettes Setup und nicht zu groß für Clubgigs.
    Ganz nett wird es dann wenn man ein Notebook an die als Option erhältliche Firewire-Karte anschliesst und dann einfach so einen Mehrspurmitschnitt aufnimmt.


    Deshalb finde ich den Vergleich mit Analogkonsolen wie H3000 oder MH3/4 etwas hinkend, denn diese Dinger bekommt man ja nicht einmal in einen Club! Abgesehen von dem Outboard das man dazu benötigt!
    Geschweige denn ist das eine andere Preisliga!


    Bezüglich Übersteuerbarkeit:
    Ja, das kann ich nur bestätigen, der DM-24 ist da doch sehr nett!


    Wie gesagt ich benutze das Pult für verschieden Clubgigs und kleine Konzerte wo es einfach nett tut und meiner Meinung nach besser klingt als Yamaha!

  • Zitat von "hermste"

    Sends on Fader geht. Du hast sechs Switches für je Aux 1/2, Aux 3/4, ... - beim ersten Mal des Aux 1/2 Switches drücken hast du Aux 1, beim zweiten Mal drücken des Aux 1/2 Switches hast Du Aux 2, ...


    vielen dank! ich konnte mir nicht ganz zusammen reimen wofür die taste sein soll, aber das erklärt doch einiges :)


    Zitat von "stevebv"

    ...DM-24 mit umlegbarer Meterbridge ...


    Alesis DEQ-830 (wird über Adat angespeist und man hat somit 8x30BandEQ)
    M-Audio Profire 2626 (geht ebenfalls über Adat ans Pult)


    so in der art hatte ich mir das auch gedacht, damit man 31er auf den auxwegen hat.



    das mit der meterbridge ist in der tat ein problem, da das dm4800 dann ja ca ~35cm hoch ist. aber das ist schonmal eine gute idee, danke!

    "i need stereo compressed talk back...."

  • wie gesagt, ridertauglichkeit ist egal.


    sind die probleme mit dem alesis deq eigentlich behoben, hab da einen thread gefunden in dem über diverse proble berichtet wird

    "i need stereo compressed talk back...."

  • Ich weiß nicht was der ganze Geiz soll...


    Es ist doch egal ob das Pult an den Ausgängen noch EQen kann. Nice to have! Ich finde einen vollparametrischen oder 31-Bänder zw. Pult und Stufe einfach besser. Vielleicht bin ich zu klassisch veranlagt, aber damit ist zumindest gegeben, dass ich in einer Livesituation schnell und gezielt agieren kann, als wieder durch etliche Menüs zu steppen und dann noch nicht mal alle Parameter auf ein mal vor mir habe. Zumindest lässt es sich nachrüsten.
    Gut - die Kanäle sind auch auf Layern, aber die kann ich zumindest so (be)legen, dass ich die wichtigen auf einer Seite habe.


    Die Tascampulte sind soundtechnisch den Yamaha's überlegen. Ist zumindest meine Meinung, da ich beide Pulte kenne und schon damit gemischt habe, sowohl Rock/Pop als auch Jazz und Klassik.


    Bedienbarkeit ist meiner Meinung nach bei Tascam vorbildlich. Wo ich mich bei dem elendlichen 01V96 durch etliche Menüs durchwühlen muss komme ich beim Tascam schneller ans Ziel.
    Es hat eine bessere Haptik und das Fehling ist auch besser. Zudem ist es Absturzsicher.... seit mehr als 6 Jahren läuft das Teil fehlerfrei.


    Warum die nicht ridertauglich sein sollen - keine Ahnung. Bisher wurde es akzeptiert, auch wenn ich meist dann gemischt habe. ;)


    Es ist einfach der Vorteil alles in einer Kiste zu haben und nur noch wenig bis gar kein Outboard mehr rumzukarren.


    Ich denke Tascam hat bei den Nachfolgern (DM3200/DM4800) darauf geachtet kein wichtiges Feature abzuwerfen und das Pult im Detail zu verbessern.


    Für mich ist es das Brot und Butter Pult.


    Grüßle,
    michael

    Laut heisst nicht immer gleich gut und toll und wer schreit ist meist im Unrecht.

  • Wobei ich mir von einem Digitalpult der neueren Generation erwarte, das ich speicherbare Gains habe ( ohne ist ein "Pain in the ass " und geht eigentlich gar nicht ), da ich sonst einfach zu viele Vorteile sonst vergebe.


    Ebenso wie ich erwarte, das ich eben nicht mehr Racks mitschleppen muß mit Eqs usw ( ok, einen guten externen FX kann ich noch verstehen )


    Denn wenn ich die Möglichkeit verliere, gut die Inputs zu patchen ( was bei nicht speicherbaren Analogen Gains praktisch nicht sinnvoll ist ) und mir intern die EQs, FX usw anzulegen, dann haben die Pulte einfach Vorteile vespielt.


    Und egal, welche Marke.


    Weiters:
    Wenn jemand mit einem File usw kommt, dann hat er seinen "Sound" schon zu 90% fertig.
    Da ist jede weitere Diskussion überflüssig, ob ein Pult subjektiv besser klingt usw.


    Wenn jemand Rider errfüllen miuß, braucht man die entsprechenden Pulte dazu.


    Unswenn jemand die Anforderung hat, wie von LEIF beschrieben, dann sollte es ein Pult sein, auf dem sich der User wohlfühlt.

    Amp und Boxen Brett _ Die Vuvuzela des Forums


    Ganz großer Fan des " Themen als gelesen markieren " Buttons

  • ja das mit den gains stimmt wohl. irgendwie macht es auch nich richtig sinn alles abspeicherbar zu haben, aber die gains (die ja nun sehr das gesamt sound bild in punkto lautstärke beeinflussen) analog zu halten, also zumindest macht es für mich nicht richtig sinn.


    falls jemand dort einen sinn findet bitte melden :P


    nur leider gibts speicherbare gains erst ab dem LS9 so weit ich weis und das ist mir in der 32version etwas zu teuer, grade im verlgich mit dem tascam.


    zu den eqs auf dem auxen/main:
    ich finds auch eigentlich besser alles in einer digitalkiste zu haben aber da das tascam ja anscheinend möglichst analog in der bedienung sein will, ist es schon fast logisch, dass auf eqs in den outs kein wert gelegt wurde. gibts ja bei analogen eher selten.


    obwohl ich auch schonmal bei einem midas venice zwei kanal eqs durch den master insert geschliffen hab um einen master eq zu haben, da der 31er für die front abgeraucht war... sollte man mal probieren, kann was bringen aber sind halt drastische änderungen aufgrund der breiten bänder bzw shelfs.

    "i need stereo compressed talk back...."

  • Ich hab mir das Pult vor ca. einem Jahr gekauft und setze es im Studio und Live ein.
    Insgesamt ist es ein solides und vernünftiges Pult mit dem man durchaus arbeiten kann und das zudem noch gut klingt. Das einzige was ich mir wünschen würde wären zusätzliche analoge Eingänge / Ausgänge ohne Zusatzkarten im Pult. Diese nachträglich hinzuzufügen ist mitunter recht kostspielig Z.B. Mic-Preamps mit TDIF ausgang. So könnte ich die TDIF´s die ich sonst nicht brauche nutzen ohne weitere Kartenslots zu verbraten. Diese könnte ich dann für eine Direkte Verkabelung des Sideracks oder einzelne Ausgänge verwenden. Die 24 Mic-Preamps und die 8 Assignable-Ins sind eben doch nicht immer ausreichend.


    Live nutze ich das Pult als Multifunktionskonsole. Ich mische meinen FOH Sound, mach ein bis zu 6 kanaliges Monitoring (meist vier Wedges und 1 In-Ear) und mach gleichzeitig ein Live-Recording der einzelnen Spuren über die Firewirekarte. Die Aufnahmen im Rechner steuere ich über die Remoteverbindung des Pultes bisher ohne größere Probleme.


    Über Bedienbarkeit und Sound lässt sich meiner Meinung nach nichts negatives sagen, auch wenn mir manche Tasten kombi nicht auf Anhieb einleuchten wollte. So ist es zum Beispiel nötig die Busse über die Assign Tasten der Zuweisung mittels der Shift Taste zu Stereobussen zusammen zu fassen. ein einfaches Pairen über die SEL-Taste im Kanalzug wie bei allen anderen Kanälen reicht nicht aus um einen Stereo-BUS anzulegen. Das brachte schon den ein oder anderen Kollegen zur Weißglut, wenn die Drums auf einmal wieder Mono waren, weil das Pult bei der einfachen Verschaltung das Panning des Channels völlig ignoriert.


    Das einzige Manko beim DM3200 / 4800 im vergleich zum Vorgänger DM24 ist meiner Meinung nach, das man die Meterbridge nicht umlegen kann sontern abschrauben muss, wenn man ein halbwegs angemessen großes Case bauen lassen möchte. Dieses Manko habe ich durch den Umstieg auf Rändelschrauben geringfügig verbessert. vielleicht fällt mir aber auch noch eine Schnellkupplung ein, die das Problem gänzlich beseitigt.
    Die fehlenden Pultleuchten hab ich mir dann übers Case realisiert indem ich mir einfach nen kleinen Trafo und ein Poti ins Case montiert hab.

    ...wir sind nicht hier, um zu sein, wie andere uns gerne hätten...