Monosumme bilden

  • audiophil einwandfrei geht das nur aktiv, also mit einem Kästchen, das Versorgungsspannung braucht.


    Alternativ gibts auch sowas:


    http://www.rdlnet.com/product.php?page=243


    natürlich auch von anderen Firmen. Man könnte sowas auch aus zwei Line-Übertragern selbst zusammenbruzzeln.... Aber: die Trafolösungen werden alle kaum besser als 0,3% THD werden.


    Ganz billig geht es auch mit Widerstandsnetzwerk, dann gibts aber deutliche Pegelverluste bzw. Impedanzänderungen.


    Für vereinzelte, festinstallierte Anwendungen ließe sich vielleicht was zaubern, abhängig von den verwendeten Eingangsstufen, wobei insbesondere deren Eingangsimpedanz interessant ist. Direkt am Eingang eines hochohmigen Monoeingangs (> 20kOhm) könnte man eine Monosumme per Widerstand bilden, ohne die weitergeführten XLR Siignale nennenswert zu beeinflussen.


    Grüße
    B.

  • "elegant" hängt von der Definition ab :)


    Von "kleines Ohringer-Pult" über "Matrix des vorhandenen Pultes" bis zu "2-in-4-Controller" ist eigentlich alles machbar und möglich


    -> wofür soll's denn sein?

  • Danke schon mal an alle für die schnellen Antworten.


    Ich war allerdings etwas unspezifisch.


    Die Quelle ist unklar bzw. wechselnd, das Ziel sind 2 Endstufen (Yamaha P-Serie).


    Die Lösung sollte um elegant zu sein eine "Black Box" sein, also keine bedienbaren Teile haben.


    Und am Ende soll ein Amp Stereo-Signal und der andere Mono-Signal bekommen. Pegelverluste sind in Grenzen dann okay.


    Zitat von "marce"

    "elegant" hängt von der Definition ab :)


    Von "kleines Ohringer-Pult" über "Matrix des vorhandenen Pultes" bis zu "2-in-4-Controller" ist eigentlich alles machbar und möglich


    -> wofür soll's denn sein?

  • dann würde ich einfach einen kleinen 2-in-4-Controller nehmen.


    Je nach Qualitätsanspruch tut's da ja auch was von O, T- oder ähnlichem...

  • hm, wenn das Signal danach eh in 2 Endstufen rein soll sehe ich kein Problem in 19" - gibt dann ein hübsches 5 oder 6-HE-Kistchen.


    Und wenn's Black-Box sein soll muss man ja für den Betrieb nicht mal an die Bedienelemente 'ran kommen...

  • Die einfache Monobildung per Summierung funktioniert aber nur dann zufriedenstellend, wenn der Korrelationsgrad zwischen den Stereokanälen hinreichend hoch, das Signal also monokompatibel ist.
    Darauf achten z.B. die ö/r Rundfunksender, bei CDs habe ich da schon böse Überraschungen erlebt.


    Allerdings habe ich noch nicht probiert, wie sich so ein 90°-Filter hier verhält.


    MfG


    DirkB

  • Die Frage ist, ob diese Monosumme "fullrange" sein soll oder evtl. nur für Subs. Weiterhin, falls sie fullrange sein soll, laufen diese mono betriebenen Boxen mit der Stereo-PA auf einer Linie?

  • Zitat von "Jens Droessler"

    Die Frage ist, ob diese Monosumme "fullrange" sein soll oder evtl. nur für Subs. Weiterhin, falls sie fullrange sein soll, laufen diese mono betriebenen Boxen mit der Stereo-PA auf einer Linie?


    Es soll ein Signal für Subs werden. Die Trennung läuft ganz spartanisch über einen LPF in der Endstufe.

  • Und warum nimmst du dann nicht einen billigen Controller, z.B. Behringer UltraDrive? Alle ordentlichen Lösungen, das Signal passabel zu summieren, kosten dich eh so 100 Euro aufwärts... Vorteil: Du könntest den Tops dann auch den passenden Hochpass mitgeben und den Bass per LowCut entlasten.

  • +1 für die Controllerlösung, weil du delayen, routen und phasendrehen kannst, bis du umfällst :wink:


    Andrer, doofer Trick:
    Links & Rechts auf die "Monoendstufe", eine Seite phasengedreht und dann den Speaker zwischen die "+" Schraubklemmen...
    Bedingt aber, dass die Endstufe dementsprechend brückenfest ist und die Inputregler nach einmaligem Einstellen festgeschweisst werden (wegen höherem Pegel)...
    Kost kein Geld, ist DAU-Sicher und ohne BlackBOX
    (Is aber wohl eher Party-PA...) :oops:




    edith:
    mein Browser macht etwas Murks, deswegen war dieser Beitrag kurzzeitig durch einen anderen ersetzt. Konnte aber grösstenteils rekonstruiert werden.

    ...hauptberuflicher Sarkastiker.

    2 Mal editiert, zuletzt von treibsand ()

  • Zitat von "treibsand"


    Links & Rechts auf die "Monoendstufe", eine Seite Phasengedreht und dann den Speaker zwischen die + Schraubklemmen... :oops:
    B


    Nein, so ganz sicher nicht.


    Bitte mal das gute, alte Basiswissen wieder hervorkramen:
    Eine Mono-Summe entsteht man durch einfaches Addierung der Kanäle,
    also L+R.
    Bitte nicht die exotische Methode der 90°-Phasenverschiebung von ADT mit simpler Verpolung verwechseln (das, was der "Phase"-Schalter am Pult macht oder ein "Phase-Reverse"-Kabel, bei dem die "kalte" und die "heiße" Phase vertauscht sind). Ist bei der Summierung ein Kanal verpolt
    [also etwa (+L)+(-R)]
    ergibt sich ein "S" (Seiten-) Kanal, der nur die Differenz der beiden Seiten enthält. Schöner Karaoke-Effekt, aber keine Monosumme.

    "Just because you believe something doesn't make it true."

  • Zitat von "Christopher Hafer"

    Nein, so ganz sicher nicht.


    Bitte mal das gute, alte Basiswissen wieder hervorkramen:
    Eine Mono-Summe entsteht man durch einfaches Addierung der Kanäle,
    also L+R.


    Moment, das tut er ja, addieren...
    +L und -R als + und - des Signals benutzen. Bis 100 Hz sollte das Signal ausreichend kohärent sein, dann läuft das auf eine Addition hinaus...
    Musste auch zwei mal lesen...
    Als vorsichtiger Zeitgenosse würde ich noch einen Trenntrafo davor schalten.


    Bridge sollte machbar sein, es ist ja nur ein Sub und die Amps sollen 4 Ohm-fest sein.

  • Zitat

    Nein, so ganz sicher nicht.


    Doch, ganz sicher so. Und mit den angestrebten Yamaha-P-Endstufen geht das auch, wenn eben tatsächlich nur eine Box angeschlossen werden soll (min 4Ohm) Wenn zwei Boxen angeschlossen werden sollen, die trotzdem aus irgendwelchen Gründen das gleiche Monosignal bekommen sollen, müsste man eine Reihenschaltung der Lautsprecher basteln - sowas gibts für speakon auch fertig zu kaufen.


    tolle Idee von treibsand und wirklich elegant und superbillig. Allerdings sollten die beiden Tiefpässe der beiden Endstufenkanäle möglichst genau gleich eingestellt werden, sonst wirds im Übergangsbereich ein bißchen unsauber, aber das kurbelt Ihr ja wahrscheinlich eh nach Gehör hin.



    Grüße
    B.

  • Zitat von "bwaack"

    ...tolle Idee von treibsand und wirklich elegant und superbillig. Allerdings sollten die beiden Tiefpässe der beiden Endstufenkanäle möglichst genau gleich eingestellt werden, sonst wirds im Übergangsbereich ein bißchen unsauber, aber das kurbelt Ihr ja wahrscheinlich eh nach Gehör hin.


    Grüße
    B.


    Genau, ich finde es auch elegant. Bridge wie früher sozusagen.
    Hinkurbeln kann man das sicherlich per Gehör, ist keine große Sache. Wobei messen auch nicht schadet, wenn man die Ohren und das Gehirn nicht ausschaltet ;)


    Wenn es doch noch (später) 2 Subs werden sollten kann man ja wieder auf das ursprünglich geplante Stereo Setup zurückgreifen.