Kleiner Schein für Veranstaltungstechnik

  • Hallo zusammen,


    ich überlege an dem oben genannten Kurs teilzunehmen. Der Kursus wird angeboten vom "Das Institut für angewandte Medien" in Hamburg. Weiß jemand etwas über diese Institut, oder über den Kursus?


    Ich habe zwar schon jahrelang Erfahrung mit der VT (ich arbeite Hauptberuflich als Techniker für eine Vereinigung die Kulturveranstaltungen organisiert) habe aber kein "Diplom". (Ja mir ist klar dass ich damit keine Fachkraft für VT bin)


    Ehe ich aber viel Geld für eine Weiterbildung ausgebe (da ich ion Belgien wohne ist schon die Anfahrt nach Hamburg nicht ohne...), die dann eventuell doch nichts Wert ist, würde ich mich über Antworten Euererseits sehr freuen.


    Vielen Dank


    Dany


    Hier der Link zum Institut: http://www.das-institut.org.

  • Zitat von "http://www.das-institut.org/fortbildung.php#fb2"

    Mit dem Kleinen Schein für Veranstaltungstechnik verfügen Sie über die nötigen praktischen Grundlagen in den Bereichen Bühnen-, Licht-, Ton- und Elektrotechnik. Ebenso wird wichtiges Wissen zur Versammlungsstättenverordnung und zu Unfallverhütungsvorschriften vermittelt.


    So wie ich das verstehe bringt einem das rein rechtlich gesehen gar nichts.
    Ich weiss nicht wie's bei euch in Belgien ist, aber hier in Deutschland darf man als Fachkraft ja Veranstaltungen bis 3500 Leute usw..
    Dieser Schein scheint (Wortspiel ;) ) mir mehr auf das fachliche abzuzielen und den Bereich der VA-Sicherheit (eher) am Rande zu behandeln.
    Wenn jemand konkretere Informationen hat, lasse ich mich aber auch gern eines besseren belehren :)


    Nach dem was du schreibst hast du den fachlichen Teil ja schon mehr oder weniger "drauf", also wäre das nur unnötiges Geld-verschwenden.
    Wenn du wirklich den rechtlichen Hintergrund brauchst, würde ich an deiner Stelle mal über eine Externenprüfung zur Fachkraft nachdenken.


    gruß
    gylo

    ... kann man da nich was löten ? ;)

  • Hallo Dany,


    nachdem ich mir die Infos von dem Institut mal durchgelesen habe, bin ich gespaltener Meinung. Es ist wichtig was DU mit einem Kurs erreichen möchtest. Aus deutscher Sicht betrachtet ist dieser Kurs rausgeschmissenes Geld. Denn nach immerhin 20 Tagen erhält man kein in irgendeiner Form anerkanntes Zertifikat. Die sogenannte Aufsichtsperson für kleinere/einfachere Veranstaltungen nach VStättVO bekommt man schon nach einem sehr guten Crashkurs von 3 Tagen rechtssicher beigebracht. Kostet auch etwas weniger.


    Wenn Du noch etwas mehr Geld und Zeit drauflegst (11 Wochen für insgesamt 2.300€) kannst Du z.B. hier http://www.deutsche-event-akademie.de den Vorbereitungskurs zur Fachkraft absolvieren und hast damit einen in D staatlich anerkannten und in CH und A gern gesehenen Abschluß. Der ist sicher sehr hilfreich, wenn Du auch hierzulande weiterkommen möchtest.


    Ansonsten gibt es bei der DEA noch jede Menge andere Fachkurse.

    -> Arbeitssicherheit, Koordination Arbeitssicherheit auf Großveranstaltungen

    -> Sicherheitskonzepte

    -> Schulungen

  • Speziell bei dem "Operator" frage ich mich allerdings, wofür das gut sein soll. (*)


    Das Dingens ist weder staatlich anerkannt noch in der Branche so angesehen, dass angehende Arbeitgeber anerkennend pfeifen: "Hui, ein Operator!"


    Und da der Kollege Threadstarter anscheinend schon länger im Gewerbe tätig ist, würde er wohl kaum wesentlich neue Erkenntnisse gewinnen.


    Warum dann nicht gleich auf eine anerkannte (und evtl. förderungsfähige) Alternative wie Externenprüfung zur Fachkraft setzen?


    Mit freundlichen Grüßen


    Tobias Zw.


    (*) Edith: Ausser natürlich, um der DEA und dem VPLT weiter zu Geld zu verhelfen.

  • Zitat von "stephan schmidt"

    Sorry aber das stimmt so nicht. Der Operator wird von der IHK geprüft und ist somit Staatlich anerkannt.


    Halt! Tut mir leid, aber sachlich falsch! Die IHK ist nicht der Staat, und kann prüfen, was sie lustig ist - ändert aber nichts dran, dass es keine staatlich anerkannte Berufsausbildung ist, für die es eine entsprechende Ausbildungsordnung gibt. Eine Liste der staatlich anerkannten Ausbildungsberufe finder Ihr hier: BIBB.


    Sorry - auch die IHKen müssen Geld verdienen...


    :wink:


    MfG Tobias Zw.


    Edith: Manchmal bin ich ja auch ein Drecksack, deswegen unter Bezugnahme auf diesen Thread: @ Stephan: Diese Feinheiten lernst Du aber auch noch im AEVO-Vorbereitungskurs...


    :D ... Sorry, ich konnte mir diese Spitze nicht verkneifen!