32A auf 16A Adapter

  • Natürlich kannst du an eine 16-er Steckdose ein Gerät mit größerem Anschlusswert anschließen. Wenn die Sicherung fällt ist das auch genau so beabsichtigt! Zuleitung, Dose und Steckverbindungen werden auf 16A-Nennstrom begrenzt.


    Es geht um den umgekehrten Fall! 32-er Stecker auf 16-er Dose und ohne zusätzliche Absicherung. Wenn nun jemand kommt und am anderen Ende genau das machst was Du vorschlägst: Ein Dimmer mit höherem Anschlusswert. Du bist vielleicht der Überzeugung, die wird schon richtig abgesichert sein. Aber Pusterkuchen! Da fällt dann keine Sicherung. Erst schwitzt die Leitung und dann Du, weil Leitung oder Stecker irgendwann brennen können. Die Sicherung fällt da nicht. Ist ja nur der Nennstrom!

    Beffl, so a Glaber! Dess glabst da jao salber nedd,
    obbar es bassd schoh!

  • So, nun zum abertausendsten Mal:
    wenn ich einen Adapter CEE 32A male auf CEE 16A female verwende, dann habe ich dafür zu sorgen, dass die 32er CEE einfach nur mit maximal 16A abgesichert ist. So verstehe ich die zitierte Norm und halte mich natürlich daran.
    Die weiterführende Interpretation des Abschnitts

    Zitat

    "Versehentliche Überlastung von Kragensteckverbindungen durch Adaptierung oder Fehlanschluss müssen Installationsseitig ausgeschlossen sein"


    ist nun wieder so eine Sache...
    Ich definiere "Installationsseitig" so, dass eben gerade nicht die Leitungen gemeint sind, sondern die Installation bis einschliesslich der Steckdose.


    Es ist unzweifelhaft, dass ein sicherlungsloser Adapter nicht an eine mit 32A gesicherte Steckdose angeschlossen werden darf, aber vorhalten darf ich so einen Adapter (nicht nur meiner Meinung nach) immer und zu jeder Zeit.


    Wer so einen Adapter jenseits des vorgesehenen Anwendungszwecks benutzt (egal ob wissentlich oder unwissentlich), der haftet auch dafür - der Hersteller und oder eigentümer des Adapter dagegen eben nicht.



    Gruß aus Nürnberg,


    buzz

  • Rein gesetzlich ist so Adapter nicht verboten, aber die Haftung liegt beim verantwortlichen Betreiber.
    Jetzt mal ehrlich wer kann zu 100% Sicherstellen, dass niemand aus versehen den Adapter falsch steckt? Keiner. Es wird immer davon ausgegangen, dass alles unter Kontrolle ist. Es braucht während oder nach der Installation nur derjenige ausfallen, der es weis. Wenn nun die Sicherung fällt und ein dritter schraubt was anderes rein oder steckt das Kabel zum Testen in eine andere 32-Dose. Die VDE-Vorgaben sind dafür da, dass auch ein Dritter den Anlagenbetrieb übernehmen kann. Genau deshalb ist es schon sinnvoll solche Gefährdungsquellen garnicht erst zu bauen. Wer es so halten will, bitte, aber ich werde das nicht riskieren!

    Beffl, so a Glaber! Dess glabst da jao salber nedd,
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  • Genauso wie Buzz sehe ich das auch und habe vorhin auch versucht das auszudrücken.


    Wenn ich genau weiss, dass eine 32A Steckdose nur mit 16A abgesichert ist und ich das auch nachgeprüft habe kann ich auch einen Adapter auf 16A einsetzen ohne eine weiter 16A Sicherung nach der 32A Dose einzubauen oder einzuplanen, da diese ja schon vorhanden ist.


    Aber eigentlich müssten Katgerätekabel ja noch zusätzlich abgesichert werden, z. B. wie in England, wo direkt im Stecker eine Feinsicherung eingebaut ist, da ja die Steckdosen an die die Kaltgeräteleitung mit 16A abgesichert ist, die nächste Sicherung ist dann aber erst wieder im Gerät selber und diese sichert die Kaltgeräteleitung ja nicht ab.

  • Zitat von "Beffel"

    (...)Wenn nun die Sicherung fällt und ein dritter schraubt was anderes rein (...)


    dann muss er auch die Passringe / Passschrauben wechseln und da unterstelle ich mindestens Fahrlässigkeit
    desjenigen. Ob ich dafür dann auch haften muss..?
    Beim Rest stimme ich Dir grundsätzlich zu.


    Gruß aus Nürnberg,


    buzz

  • Zitat von "Schrumpeln"


    Aber eigentlich müssten Katgerätekabel ja noch zusätzlich abgesichert werden, z. B. wie in England, wo direkt im Stecker eine Feinsicherung eingebaut ist, da ja die Steckdosen an die die Kaltgeräteleitung mit 16A abgesichert ist, die nächste Sicherung ist dann aber erst wieder im Gerät selber und diese sichert die Kaltgeräteleitung ja nicht ab.


    Sagen wir mal, die Gerätesicherung hat 10A, die Steckdose ist mit 16A abgsichert.
    Wenn die Gerätesicherung bei über 10A auslöst, KÖNNEN nicht mehr als 10A über das Kaltgerätekabel fließen bevor die Gerätesicherung auslöst, und damit ist das Kabel quasi doch abgesichert.


    Bei Geräten OHNE eigene Sicherung sieht das natürlich anders aus, aber davon war hier nicht die Rede.


    gruß
    gylo

    ... kann man da nich was löten ? ;)

  • Nabend!
    Das mit den Geräteanschlussleitungen ist eigentlich auch anders definiert, aber leider halten sich halt die meisten Chinesen nicht daran (Oder glaubt Ihr einer der tollen Markenprodukte hätte noch europäische Kaltgeräteleitungen?)
    Gem. EN 60335 und EN 60598 müssen Geräte und Leuchten mit einer Anschlussleitung von mindestens 1qmm versehen sein (egal ob fest oder steckbar) und (sehr wichtig) Die Anschlussleitung darf eigentlich nicht mehr länger als maximal 1,8m sein. Bei diesem Querschnitt und dieser Länge darf eine Leitung nach DIN VDE nämlich noch mit 16A belastet werden.


    Nochmals mein Einwand, nur weil viele es machen ist es noch lange nicht gut und auch nicht sinnvoll und schon garnicht zulässig.


    Ich finde es schade, dass manche immer nur direkte Verbote brauchen! Eigentlich sollte ja die Deregulierung die Eigenverantwortlichkeit stärken. Leider sind meines Erachtens jetzt aber auch die Auslegungen vielfältiger geworden.

    Beffl, so a Glaber! Dess glabst da jao salber nedd,
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  • 230V Anschluss, 30A, eine Phase Kraftstrom 32A, 380V erforderlich


    steht im technischen datenblatt....das ding nen einphasigen anschluss mit 30A..


    auch nett

    Catherine Media Group GmbH


    Dörnbergstrasse 35a
    34289 Zierenberg

  • Ja und dafür gibt es extra Steckverbinder die sind blau und sind 1 phasige CEE.
    Aber was hat das mit unserem Thema zu tun?
    Und man hat bei 1 Phhasiger belegung auch keine 380V (in heutiger Zeit überigens 400V), sondern immer noch 230V.

  • Die blauen Dinger gehören übrigens auch zu den Kragensteckverbindern.
    Aber nicht dass jetzt einer einen Adapter CEE-32A 2P Stecker auf Schukokupplung bauen möchte! Dann werd´ich langsam hier zum Ngrh.......! :evil::evil::evil::evil::evil:

    Beffl, so a Glaber! Dess glabst da jao salber nedd,
    obbar es bassd schoh!

  • Zitat von "Schrumpeln"


    Aber was hat das mit unserem Thema zu tun?


    evtl mal den thread von anfang an lesen.... :D

    Catherine Media Group GmbH


    Dörnbergstrasse 35a
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  • :roll: Oh, dass habe ich ganz aus den Augen verloren! Sorry, ich wollte dich nicht blöd anmachen.


    Aber so ist, das eben, regt man sich über die immer wiederkehrende Diskussion auf und will seine Meinung kundtun, und dann ist man meilenweit weg vom Thema. Deine Antwort ist sogar die Antwort auf die Ausgangsfrage.