Audio Übertragung

  • Nabbend,sinnvolles


    habe eine Frage auf die ich bis jetzt kein sinnvolles Ergebnis gefunden.


    Suche eine Lösung um Audio möglichst mit Sym. Ein-Ausgängen Audio über 100-X000 Meter zu übertragen.
    Betriebssicherheit ist erst mal zu vernachlässigen.


    Gibt es da Lösungen?


    Vielen dank für eure Hilfe...



    mfg

  • wie viele Kanäle? Kabel möglich oder drahtlos? Ist unterwegs Strom vorhanden oder ist die Strecke "infrastrukturfrei"?


    Bis 300m aus eigener Erfahrung ist normales Mikrokabel problemlos - länger hatte ich noch nicht. Aber die Kollegen von Funk und Fernsehen kennen da vielleicht auch noch Zahlen. Ansonsten alle 200m z.B. mit einem Art "DriveRack" das Signal auffrischen.


    Mit Glasfaserleitungen und Konverter sollte an sich recht große Distancen machbar sein.

  • schau mal rüber in die Videoecke und such dort nach 2-Draht-Übertragung - einige der Konverter haben auch Audio (allerdings wohl eher mit Cinch-Anschlüssen) mit drinne und können wohl bis zu 2,5km.

    Freelancer für Audio Beschallung/Recording seit 2003 - Alle Beiträge spiegeln meine persönliche Meinung/Erfahrung als von Herstellern & Vertrieben unabhängiger Tonmensch wieder

  • Funk über mehr als hundert Meter wird schwierig und schnell absurd teuer.
    Es drängen sich zwei Fragen auf:
    Wie gut muss die Audioqualität sein, darf eis einen Zeitversatz geben?
    Ich würde auch an eine Übertragung per Telefon oder Internet nachdenken.
    Ist auch nicht ganz billig, funktioniert aber gut und ist zuverlässiger als eher illegale, selbstgebastelte Richtfunkstrecken.


    Am billigsten wahrscheinlich: Nur die Straßenbahn mit Funk überbrücken und den Rest als Kabel selber legen.


    Grüße
    B.

  • was aber wieder die Frage aufwirft: wie viele Kanäle müssen denn übertragen werden?


    zwischen 1x Mono, 1x Stereo oder 32xMono sind da durchaus "gewaltige" Unterschiede...


  • Das deckt sich nicht mit meiner Erfahrung. Eine geliehene High Power-Funkstrecke nebst Kurzzeitzulassung ist meist deutlich günstiger im Vergleich zu Music Taxi plus ISDN-Leitung. Letzteres hat den Vorteil, daß man wesentlich weitere Strecken überbrücken kann.
    Für ein paar hundert Meter nehme ich jederzeit gerne Funkstrecken: schnell, einfach, streßfrei.
    EDIT. und zwar Folgende:
    http://www.koelnton.de/mikroport_in-ear.html?&L=0&0=
    Man nehme einen Sender, Antennenbooster, einen oder mehrere Empfänger, lege sich die Frequenzzuteilungsurkunde sicher weg und halte Abstand von der Sendeantenne (bis zu 10W halt, das brät schon anständig).
    EDIT Ende.


    Zweite Wahl: Music Taxi (mp3, 128bit Hardware-Encoder, braucht 2 ISDN-Kanäle)
    Dritte Wahl: stabiles Internet mit Streaming


    Die zweite und dritte Wahl bringt zunehmend Latenzen mit sich.


    Dann gäbe es noch die Möglichkeit, in ein Ethernet-basiertes Digitalsignal zu wandlen und dieses per Richtfunk zu übertragen. Bei einem Layer-1-Protokoll ist die Latenz hier wieder geringer und die Qualität höher im Vergleich zu Analog-Funk und mp3.

    Zitat von "marce"

    was aber wieder die Frage aufwirft: wie viele Kanäle müssen denn übertragen werden?


    zwischen 1x Mono, 1x Stereo oder 32xMono sind da durchaus "gewaltige" Unterschiede...


    Stimmt auch wieder.
    Schön wäre eine Spezifikation der Kanalanzahl und der Entfernung.
    Ich bin jetzt von Mono oder Stereo, symmetrischen Ein- und Ausgängen und einer Entfernung bis zu 1km ausgegangen, je nach Gegebenheiten auch mehr.

  • simonstpauli
    und 10 Watt Audio-Dauersendeleistung genehmigen die Dir im Fernsehband? Erstaunlich.
    Ich habe schon Delaytürme über Evolution In Ears gehört ( 60 Meter Freifeld ohne Booster), das war nicht so großartig, weil dynamisch schwierig (Rauschen, vielleicht auch durch Fehl-Anpassung?). Und 1% Klirrfaktor sind ja auch nicht Jedermanns Geschmack.


    In Mono kann auch schon eine ISDN-Leitung reichen. Mit Analogmodems habe ich schon mp3 Streams übertragen. Müsste man mal nachforschen, ob die Capi-Treiber für USB-Isdn-Modems So ein windows DFÜ-Netzwerk hinkriegen, dann braucht man keine teuren audiocodecs,,,,


    Naja, alles was für Spielkinder


    Grüße
    B.

  • bwaack:


    Dauersendeleistung wäre es wenn ich die neue Metallica-CD senden würde. Oder weißes Rauschen, was im Prinzip auf das Gleiche hinausläuft ;)


    Es können auch 6 Watt gewesen sein, hab es nicht mehr so präsent, der letzte Einsatz war im Sommer. Jedenfalls kam die Dry-Hire-Strecke mit einer Kurzzeit-Zulassung und spielte hervorragend bis zu knapp 1 km. Nur beim nahegelegenen Delay-Turm musste ich die Empfangsantenne weglassen, weil die Feldstärke viel zu hoch war. 30 Meter waren wohl zu nah dran. Die Funkstrecke haben wir gewählt weil uns ISDN mit Music Taxi deutlich zu teuer war.

  • simonstpauli


    Dauersendeleistung bedeutet, dass der Träger in Sprechpausen nicht abgeschaltet wird. So wie bei Sprechfunkgeräten oder Garagentor-Öffnern, die wirklich nur senden, wenn man das Knöpfchen drückt. Diese durften ein Weniges mehr als die üblichen 50 mW.
    Deine Sendestrecke feuert aber ununterbrochen, auch wenn sie nur Stille überträgt und gilt als Dauersender. Als ich das letzte Mal die Frequenznutzungsordnung gelesen habe, war 10 Watt Dauerfunk für "Durchsagefunkanlagen" überhaupt nicht genehmigungsfähig. Is aber auch schon wieder lange her. Wahrscheinlich ist es eh besser, bei solchen Projekten die Vorschriften nicht so genau zu lesen, wenn man ein zuverlässiges System haben will.


    Grüße
    B.

  • Man könnte das auch mit WLan machen. Das Zeug ist dermaßen billig, daß man es auch kaufen kann. WLan verbindungen funktionieren auch stressfrei über einen Kilometer. Bißchen Latenz hat man, aber wenn das eine Delayline werden soll :wink: wäre es ja wurscht.
    Ma braucht hier einfach Richtantennen und Booster, fertig. Die Firma D-Link hat einen tollen deutschen Support zum Sprechen mit echten Menschen am Telefon, die würden Dir sofort runterbeten, was Du alles brauchst. Dann einfach mit gängigen Methoden Audio ins Netzwerk speisen.
    Viele Grüße
    Tobias Kammerer

  • Ich will ja nicht als Spielverderber gelten, aber erwähnen sollte man, edit : alles rote ist falsch!dass Booster und Richtantennen für WLAN-Sender ebenfalls illegal sind. Ebenfalls ist der Einsatz von Repeater-Strecken als Ersatz für Richtfunkstrecken nicht erlaubt.
    Mit Empfangsantennen dagegen darf man machen, was man will.


    Grüße
    B.

    Einmal editiert, zuletzt von bwaack ()

  • Hallo,


    Booster sind serwohl erlaubt, jedoch halt nicht bis hin zu jeder Stärke. Richtantennen tun dann noch Ihr übriges. Das protokoll an sich erlaubt größere Reichweite, da fehlerhafte Blöcke so oft übertragen werden, bis es klappt. Deswegen hat man ja auch eine Latenz. Ein analoger Funk würde bei gleichen Funkbedingungen bereits stark rauschen, krachen und aussetzen.


    Viele Grüße
    Tobias Kammerer

  • Also das "geläufige" anmeldefreie WLAN IEEE 802.11g darf in Deutschland bis 2013 mit bis zu 100mW (bzw. 20 dbm EIRP) senden. Das wird von jedem 20 Euro Router erreicht. Booster sind zum Ausgleichen von Kabelverlusten (zur Sendeantenne erlaubt).


    Und recht habt Ihr!


    Das früher ausdrückliche Verbot von Punkt-zu-Punkt-Verbindungen auch über Grundstücksgrenzen hinweg ist entfallen. Wlan ist immer kostenfrei erlaubt, solange es "betriebsintern" genutzt wird.
    Auch die Form der Sende-Antennen ist frei. Fröhliches Basteln Jungens!


    Grüße
    B.


    Quellen:
    [url=http://www.bundesnetzagentur.de/enid/5ee76742fc218897d863b2e724f8ee9d,d0d2d85f7472636964092d0936333139/InfoBlatt/WLAN-Funkanwendungen_3xc.html]hier[/url]
    und http://www.bundesnetzagentur.de/media/archive/313.pdf