d&b B1 Endstufe - Limiter zuverlässig?

  • Hallo liebe Party-PA`ler,


    ich bin dieses mal recht günstig an einen Satz d&b B1 Bässe sammt Endstufen (B1-C0) gekommen.
    Nach meinen ganzen Horn-Projekten möchte ich nun die Vorzüge dieser Kisten mal ein wenig durchleuchten.


    Jedenfals bekommt man ja zu dem Set dieses nette 6-Pol Lautsprecherkabel mitgeliefert. d&b wirbt hier mit dessen Sense-Drive Technologie. In dem Zuge soll neben einer frequenzabhängigen Impendanzanpassung auch die Limitierung erfolgen.


    Daher nun die Frage an diejenigen die mit dem Material von d&b bereits Erfahrungen sammeln konnten:
    Darf ich dem eingebauten Limiter in sofern vertrauen, das die Endstufe zum einpegeln voll aufgedreht werden kann und damit kein weiterer davor geschaltener Limiter notwendig wird?


    Vielen Dank Euch!

  • Solange Du sowas ähnliches wie Musik reinjagst und nicht RR oder Sinüsse.


    Wenn bei DB im Laufe der Jahre eines immer zuverlässig funktioniert hat waren es die Limiter. Klanglich nicht immer schön, Sicherheitstechnisch aber ohne Zweifel. Standard-Einstellung war da eh immer eigentich "alles auf 0db"

  • Der Limiter im Systemamp ist eine recht zuverlässige Geschichte.
    Die Idee und Technik dahinter stammt aus den 80er Jahren und wird bei
    einigen Herstellern mit Systemamps noch immer gebaut.
    Der Verstärker "kontrolliert" ständig via Sense Leitungen die an den Lautsprecher abgegebene Spannung.
    Wird diese überschritten regelt der Amp den Eingang zurück.
    Wie schon geschrieben Know How aus den 80ern, einige Hersteller bauten Systemamps (KS,DB,Apogee...)
    Einige boten und bieten externe auf die jeweiligen Systeme zugeschnittene Controller an (EV,Community,Apogee,Meyer,Hitec,GAE,Turbosound,Solid Audio...)
    Ich finde diese Technologie auch heute noch hervorragend.
    Auch wenn zunehmend Digitalcontroller unterwegs sind. ;(

  • Kann zwar nichts zu d&b beitragen - wohl aber meine Erfahrungen mit Sense-Rückführung auf den Controller.


    In einem alten Rock-Club im Nachbarort ist Hitec mit so einem Controller verbaut.


    Habe selbst einige Jahre da aufgelegt und finde die Technik einfach nur genial.


    So kann man auch ganz einfach mal dem unbelehrbaren "Rotlicht-Kollegen" vorführen, daß seine Arbeitsweise scheisse ist.


    "Guck mal, wenn du schon im Kanal überfährst werden Verzerrungen verstärkt und der Limiter greift dann und regelt dich runter obwohl du nicht laut bist"


    *Kanal auf max. 0dB ausgesteuert und dafür den Master lauter*


    "So, jetzt ist es deutlich lauter als bei dir gerade - und gehen jetzt noch die Limiter Anzeigen an? NEIN! Und nebenbei klingt es viel klarer.


    :grin:

  • Super, vielen Dank Euch!


    Nach den ersten Tests und ein paar Einsätzen unter realen Bedingungen werde ich noch einmal berichten :)


    Was den Sound angeht haben mich die Teile allerdings jetzt schon überzeugt. Gegenüber den vorhergehenden Sachen mit denen ich zutun hatte, ist das hier ein absoluter Höhepunkt für mich. Bezogen auf die Gehäusegröße kommt da ordentlich was heraus. Den "Konserventest" haben die B1 bereits bestanden. Wie es allerdings hinsichtlich der Dynamik und Punch angeht muss ich noch testen (RocknRoll Tauglichkeit).

  • Da musst Du Dir denke ich keine Sorgen machen - F2 + B1 war lange Zeit eine der Standard-Kombinationen für RnR-PAs. Ja, der Sound ist dann auch sozusagen historisch, wobei ich das in dem Fall nicht nachteilig empfinde.


    Die Kiste ist halt ein klassischer Doppel-15er noch aus der Zeit, als man wegen Volumen und Gewicht sich keine Gedanken machte und konservative, aber ehrliche Leistungsangaben machte.


    Daher - Schuster bleib bei Deinen Leisten - sprich die Kiste nicht mit 2x5KW-Fremdamps anfahren sondern schön den dazugehörigen Amp verwenden (oder im anderen Fall wirklich wissen, was man tut) und das Ding wird noch weitere 20 Jahre spielen :)