Projektvorstellung Horntop 2x8"/1"

  • Okay,



    wieder so ein halbfertiges, nicht zu Ende gedachtes, aber trotzdem (weil - muss mal wieder schnell gehen...) irgendwie durchgepauktes Projekt. Die Materialien und der Prototyp standen schon beinahe 2 Jahre im Weg rum, also nun denn...


    Hier die Zeichnungen. Selbsterklärend, wie ich meine. Die Maße betragen (H x B x T) 870 x 600 x 480 mm.



    Die Baumaterialien. Das Gehäuse besteht teilweise aus GFK, größtenteils aber aus 12mm MPX (Tipp: BB/Cp ist eine preisgünstige aber völlig ausreichende Qualität für den Selbstbauer).



    Die Box hat 4 Griffe. Das ist nicht grade üppig, aber wo ein Wille, da ein Weg. Flugoptionen habe ich vorbereitet, mehr aber zunächst nicht umgesetzt. Es gibt ein Anschlussblech für 2x NL4-MP sowie eine NL8-Buchse für die etwas breiter angelegte, sehr ess-tee-tische Systemverkabelung.
    Zur Bestückung: Auf ein Selbstbaumitteltonflare arbeiten zwei Sica 8"er mit Neodymantrieb, im Hochton ist es eine Kombination aus Oberton Hochtonhorn mit BMS 1"-Treiber.



    Die Messungen. Ja, ich weiß, unvollständig wie sonst kaum was. Es handelt sich dabei zudem um die letzten Messungen des Prototypen, die ich in den (nicht ganz unendlichen) Weiten der Pestflatte wiedergefunden habe. Die Anomalie der Abstrahlungsmessung ist aufstellungsbedingt zu erklären und nicht dem Horn anzulasten.
    Glücklicherweise sind Hoch- und Mitteltonhörner genau gleich lang. Die Vorteile dessen sollten ja hinlänglich bekannt sein.
    Das Ganze wird demnächst ergänzt.



    Praxiseinsatz. Die VA war eine 2-tägige Technogeballeropenairgeschichte mit ca. 30 Künstlern von hohem Renommé (so wurde mir gesagt - ich habe von sowas keine Ahnung). Die Horntops gefallen mir besser, als ich befürchtet habe. Mit der Auflösung und dem Abstrahlverhalten bin ich zufrieden, mit dem Wirkungsgrad noch nicht ganz so... der Maximalpegel ist dennoch "ausreichend".



    So long.......
    Fabian

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  • Schön mal wieder was von deinem Doppelachter zu hören. Schön, dass er dir gefällt.
    Zunächst einmal muss ich dir sagen, dass die Fotos vom fertigen Horn toll sind. Wie hast du die erstellt, freigestellt, etc.?
    Am Wirkungsgrad sollte sich mit Phaseplug noch was rausholen lassen.
    Bei mir (http://www.paforum.de/phpBB/viewtopic.php?f=27&t=63357) liegt der Wirkungsgrad mit einem B&C 8PE21 oberhalb von 105 dB. Da sollte doch aus zweien mehr rauszuholen sein.
    Wie und wo hast du jetzt eigentlich getrennt? Wie sieht es mit dem erreichbaren Maximalpegel aus, v.a. im Hinblick auf den BMS?
    Die Abstrahlung im Hochtonbereich sieht gut aus. Im Mitteltonbereich stört die von dir schon angemerkte Störung um 400 Hz. Das Mikro war nicht in der Symmetrieebene der Miteeltöner plaziert? In welchem Abstand hast du gemessen?
    Insgesamt ein schönes Projekt natürlich. Was hast du eigentlich untenrum genutzt?
    Tja, ein Vergleich mit anderen 8"/1" Konzepten wär sicher interessant. Allerdings ist für mich mittlerweile der Weg nach Berlin ja etwas weiter geworden.


    Viele Grüße,
    André


    PS.:

    Zitat von "Fabian"

    So long.......

    ...Audio?

  • Ach du meine Güte, das Thema ist ja von 2009. Ich fühle mich regelrecht als Leichenschänder, dennoch möchte ich das Thema ein wenig aktualisieren.


    Ich hatte zuletzt Gelegenheit, die Boxen im RAR vernünftig zu messen.
    Das Messmikrofon war in 6m Entfernung (also sicher im Fernfeld), rotiert wurde mit einem LT360 von Linear-X.


    1.) Messungen der Abstrahlung Hochton (jeweils 360° rotiert mit 5° Winkelauflösung, Glättung 1/24 Oktave) horizontal und vertikal*


    * Bei der Messung der vertikalen Ebene ist irgendwas schiefgegangen. Lässt sich jetzt schwer rekonstruieren. Aber die Einzelmessung des Horns habe ich noch, siehe...

    ...den Effekt der breiten Schallwand bzw. der überstehenden Kanten bzw. des Gitters muss man sich "dazudenken".



    2.) Messungen der Abstrahlung Mittelton (wie zuvor auch mit jeweils 360° rotiert mit 5° Winkelauflösung, Glättung 1/24 Oktave) horizontal und vertikal


    In der Messung der Vertikalen sieht man u.A. sehr schön, wie der Quellenabstand der beiden übereinander angeordneten 8"er zu Auslöschungen bzw. Keulen neben der Bezugsachse führt.



    3.) Elektrische Messungen (Tieftöner = rot, Hochton = grün)


    Impedanzmessungen per Rauschsignalanregung, daher teilweise etwas "zitterig".
    Die Resonanzfrequenz der 2x8"-Kombination liegt bei ~75Hz.


    4.) Frequenzgänge (Tieftöner = blau, Hochton = rot; Pegel ist willkürlich und entspricht nicht 1W/ 1m)


    Nunja, immerhim kommen 200Hz aus dem Tieftonabteil raus, ohne dass man prügeln muss. Wie war das noch? "Mut zur Lücke"? ;)
    Zudem hat man im Übernahmebereich (1,5... 2kHz?) einen glatten Frequenzgang von Seiten der Mitteltöner.


    5.) Laufzeitdifferenz (Tieftöner = rot, Hochton = schwarz)


    Die übereinandergelegten Impulsantworten zeigen, legt man den Beginn des Einschwingvorgangs als Referenz zu Grunde, eine Differenz von 0,073ms - entsprechend 2,50cm Wegunterschied.
    Dieser sehr geringe Versatz stellt für eine passive Frequenzweiche nicht das geringste Hindernis dar, woraus sich jedoch die nächste, höchstdringliche Frage ergibt: Soll ich nach all den Jahren tatsächlich noch eine Passivweiche für die Teile machen?
    Zu Hülf!


    Gruß,
    Fabian

  • Schön mal wieder was von Dir zu lesen.
    Hoffentlich ist meine Antwort in Anbetracht der Dringlichkeit noch rechtzeitig - Dein Post stammt ja noch aus dem letzten Jahr :D
    Die Messungen sehen gut aus.
    Persönliche Meinung zur gestellte Frage: Passivbetrieb lohnt doch nur, wenn Du drauf angewiesen wärst mit einer begrenzten Anzahl an Controller- und Endstufenkanälen auszukommen. Der erreichbare max. Schalldruck und auch die Sensitivität würden aber geringer als bei aktiver Trennung.

  • Zitat von "Ansch"

    Schön mal wieder was von Dir zu lesen.
    Hoffentlich ist meine Antwort in Anbetracht der Dringlichkeit noch rechtzeitig - Dein Post stammt ja noch aus dem letzten Jahr :D


    ja, ist etwas schleppend verlaufen, dieses projekt :D

    Zitat von "Ansch"

    Die Messungen sehen gut aus.
    Persönliche Meinung zur gestellte Frage: Passivbetrieb lohnt doch nur, wenn Du drauf angewiesen wärst mit einer begrenzten Anzahl an Controller- und Endstufenkanälen auszukommen. Der erreichbare max. Schalldruck und auch die Sensitivität würden aber geringer als bei aktiver Trennung.


    es ist einfach reizvoll weil so leicht umsetzbar. wirklich nötig ist es natürlich nicht, ich habe die boxen immer mit einer t-amp 4-700 verstärkt. einfacher und billiger gehts wohl kaum.

  • Hallo Ansch,


    scheinbar bist du noch der Auffassung, dass aktive Systeme lauter sind als passive. Messe das mal an deinem Meßsystem und stelle dein Posting danach noch mal rein!!


    Mit selektiven Filtern ab der 2 Ordnung wirst du dich wundern. Da ist z.B. ein 12" Middriver auf einmal 2 dB lauter. Wunder oder Realität oder PA-Forum-Schlauheit?


    Auf jeden Fall Unkenntniss.

    Viele inverstieren 100 Stunden in Planung und Konzeption, 30 Stunden für die Suche nach den billigsten Komponenten und ärgern sich jahrelang über Selbstbau Lautsprecher.

  • Zitat von "Dirk Hahn"

    Mit selektiven Filtern ab der 2 Ordnung wirst du dich wundern. Da ist z.B. ein 12" Middriver auf einmal 2 dB lauter. Wunder oder Realität oder PA-Forum-Schlauheit?


    Auf jeden Fall Unkenntniss.



    Lauter! Mehr! Selektiv! Zweite Ordnung. Wow.

  • Hallo Fabian,


    wenn du es noch nicht mal realisiert hast, so frage ich mich, warum du 1.000.000 Messungen auf höchstem technischen Niveau veröffentlichst und diesen Basic Test noch nicht kennengelernt hast. Vielleicht solltest du es bald mal messen, wenn mal wieder ein 12" oder 15" mit LPF ausgestattet wird.


    Ich bin entsetzt über dein Post zuvor. Diese technische Inkompetenz passt nicht zu deiner Person.


    Letztendlich ist es auch erklärbar und kein Woodoo.

    Viele inverstieren 100 Stunden in Planung und Konzeption, 30 Stunden für die Suche nach den billigsten Komponenten und ärgern sich jahrelang über Selbstbau Lautsprecher.

  • Don't feed the troll.


    Die für Lautsprecher verwendeten Filter sind erstmal alle irgendwie (frequenz-) selektiv. Dabei ist es erstmal unerheblich ob passiv, analog aktiv oder digital aktiv. Wegen den Randbedingungen praktischer Umsetzung bleibt meine Grundaussage aber gültig. Ist alles wohlbekannt und daher kann der Aufwand messtechnischer Verifikation auch unterbleiben.

  • Hi Ansch,


    es ist nicht sonderlich störend, dass hier viele Falschaussagen getroffen werden. Das ist ja das Tagesgeschäft vieler User hier. Es soll auch keine Kritik an dich sein, der es so denkt und glaubt. Es ist aber ausdrücklich erwünscht, dass dieser Mythos mal messtechnisch verifiziert wird. Deine Aussage war:
    Der erreichbare max. Schalldruck und auch die Sensitivität würden aber geringer als bei aktiver Trennung.


    Ich muss zugeben, dass ich enttäuscht bin über die Propagandaminister dieses Forums. Aber vielen Dank Fabian, dass du keine "Doge" sondern einen süßen Fuchs mit deinen Initialien abgebildet hast. Hmmmm süß.


    Ich möchte ein Beispiel nennen über den negativen Einfluß des Pa-Forums. Letzte Woche war eine Person bei mir in der Firma, der über ein gesammeltes Wissen des Pa-Forums verfügt. Er hat ein Doppel-12" Topteil mit Kappa 12 und Oberton 2544 aufgrund eines Vorschlages gebaut.


    Er hat dann einen Bauplan mit 18 LW von einem Forenmitglied gekauft, den er nun nachbauen möchte. Meine Kritik zu dem Bauplan war nicht sonderlich positiv, da das Konstrukt wirklich schlecht ist. Der Schalldruck verliert bereits bei über 50 Hz an Pegel und ist sicherlich keine Empfehlung für einen Infra. ABER: der Kunde war steif und fest davon überzeugt, dass es das Beste ist. Es kommt ja schliessslich aus dem PA-Forum mit den besten Entwicklern der Nation. Ich habe mich gefügt und nichts weiter dazu gesagt. Ich habe ihm die Chassis verkauft und ihn laufen lassen. Er wird ein schlechtes Produkt bauen und hat sich das Geld wahrscheinlich von den Eltern geliehen.


    Das ist ein aktuelles Beispiel über einen beratungsresistenten jugendlichen, der diese Plattform als "Gesetz" indiziert.


    Mir geht es darum, dass hier wenigstens von den Profi´s solche Aussagen wie von Ansch und anderen Semis korrigiert werden. Warum ich mich da wieder selbst in die Scheiße reite, bleibt mir überlassen. Hoffentlich hilft es anderen, Fehler zu vermeiden.


    Grüße
    Dirk

    Viele inverstieren 100 Stunden in Planung und Konzeption, 30 Stunden für die Suche nach den billigsten Komponenten und ärgern sich jahrelang über Selbstbau Lautsprecher.

  • Hallo Fabian, vielleicht sollte es wieder um dein Ansinnen gehen, weshalb der Threat gestartet wurde. Ich hab mich nun ausgiebig genug aufgeregt:):)

    Viele inverstieren 100 Stunden in Planung und Konzeption, 30 Stunden für die Suche nach den billigsten Komponenten und ärgern sich jahrelang über Selbstbau Lautsprecher.

  • Zitat von "test"

    phase plugs meinte ich :D
    immer diese rechtschreibkorrektur 8)


    wenn die abstrahlung im mittelton- bzw. übernahmebereich ein problem wäre (was sie nicht ist), dann müsste man tatsächlich noch über sowas nachdenken. beim momentanen stand sehe ich die notwendigkeit nicht.


    wie man sieht...


    ...bleibt der nominelle abstrahlwinkel von 60° bis an die 2kHz erhalten. das reicht.

  • Zitat von "F.A.Bi.A.N."


    ....wenn die abstrahlung im mittelton- bzw. übernahmebereich ein problem wäre....


    Das nicht, aber in Bezug auf die Empfindlichkeit sollte etwas passieren wenn die Plugs dicht genug an die Membran kommen. Mal simuliert?

    Für eventuell enthaltene Ironie übernimmt der Verfasser dieses Beitrags keine Haftung