Wo war er hin der Bass... Seeburg-System mit Galeo Sub & K24

  • Zitat von "blade11"

    Das hat ja nun mit der Aufstellung der Subs nix zu tun.


    Doch, das hat genau damit zu tun. Man kann den Klang nicht von der Location und - vor allem! - nicht von der Aufstellung trennen! Die Aufstellung macht massive Unterschiede, mehr als die Subs selber!

    You probably have the right hammer, you've just got to stop hitting your thumb.

  • Zitat von "blade11"

    Hat denn mal wer das k24 mit original seeburg setup gehört und kann bestätigen, dass es ohne dieses Setup so enorm scheise klingt? Das hat ja nun mit der Aufstellung der Subs nix zu tun.


    Moin,
    das K24 hab ich schon bei einer Vorführung in einem nicht dafür geigneten Raum gehört. Überzeugt hat es mich dort nicht wirklich. Später hatte ich dann mal einen Outdoorjob damit. Dort wurden die Werkspresets in einen Nicht-Seeburg-Controller implementiert (ich meine es war ein dbx), das ging dann ganz gut.

    Meines Wissens gibt es das K24 in einer selfpowered Version K24dp, dieses sollte ohne großartiges EQing von Haus aus "klingen". Die nicht selfpowered Versionen benötigen dringend massives EQing, also die Verwendung der Werkspresets welche hier in der "Loudspeaker-Library_HDLM8_05_2016.pdf" auf Seite 40 unter http://www.seeburg.net/de/downloads einzusehen sind.


    Man sollte sich an diese Presets schon (annähernd) halten, ansonsten geht's schnell nach hinten los.


    Nur der Besitz oder die Verwendung von prof. Equipment reicht eben nicht aus, man sollte damit auch umgehen können ;)


    VG radartuete

  • Zitat von "Dosenfutter"


    Doch, das hat genau damit zu tun. Man kann den Klang nicht von der Location und - vor allem! - nicht von der Aufstellung trennen! Die Aufstellung macht massive Unterschiede, mehr als die Subs selber!


    Das war rein auf das K24 Top bezogen :grin:


    Danke dir radartuete - dann wäre die Ursache wohl geklärt. Wenn das K24 ein massives EQing braucht um zu klingen, kann es nur daran gelegen haben.

  • Von den "neuen" Hochleistungstops brauchen viele einen massiven EQ Einsatz, bzw einen Controller mit dem richtigen Preset. Wenn dann noch das Amping, die Aufstellung und die Dimensionierung passen, KANN es am Ende gut klingen.


    Ein bisschen Badewanne am 31er genügt leider nicht....

    Der Ton macht die Musik.

  • Zitat von "blade11"

    Ich hatte dem Kollegen die Zahnlücke ja auch empfohlen, aber er wusste es naturljch besser :grin:


    Naja, ne 10m Zahnlücke mit zwei Doppel18" und 2Single 18" sieht einfach mal aus, wie nach ner soliden Kneipenschlägerei. Wenn nix anderes da war, als die Baseballkeule anstatt des Zahnchirurgenbestecks, dann ist das eben so.


    Und nochmal, auch wenn das K24 ein recht umfangreiches Werkspreset braucht:
    Welches Preset hier wirklich lief, kann man nur nach wiederauffinden der Glaskugel orakeln!
    Es gibt genügend Companies, die EIN Standardamping für MEHRERE Top/Sub-konstellationen haben. Den Rest macht der Controller...
    Und wenn dann da ein falsches Preset geladen war, dann kann das das "Klangerlebnis" noch mehr verschlimmbessern, als die Baseballkeule. (oder heisst das dann BASSballkeule :shock: ).
    Für ne Zeltdisko fährt dann mal ein zugebuchter Hiwi kurz mit nem Sprinter los, würfelt die Subs nach bestem Wissen und Anweisung vor die Bühne, schmeisst das Amping mit gerade geladenem Controllersetup an, schaut, ob aus den Boxen überhaupt was raus kommt und zieht wieder Leine.


    Ich verstehe ja, dass jeder aus "seiner" Anlage das Beste rausholen will - aber bitteschön: bei reinen Brot&Butter-Jobs fehlt immer Zeit, Budget UND Elan. Da muss nur eine Anlage laufen. Punkt.
    Wenn man allerdings "Sein Baby" aufstellen, optimieren und/oder den Kunden überzeugen oder neugewinnen will, dann kriegt man aus jeder Anlage noch etliches herausgeholt.

    ...hauptberuflicher Sarkastiker.

  • Hallo Blade,


    das Seeburg System hatte wohl keinen guten Auftritt bei dir. Wie du weißt haben wir ein System aus K1801 und K24. Daher kann ich deine Kritik nicht ganz nachvollziehen.


    Wir hatten letztens eine Discoveranstaltungen in der gleichen Zeltgröße, allerdings haben wir diese mit 4 K24 (2x 90Grad + 2x 60GRad) und einem 10er Monostack K1801 Subs beschallt. Zugegeben war die PA etwas sehr überdimensioniert, sodass die Anlage am Abend eigt. nur Standgas lief und trotzdem das Zelt gut durchgeföhnt hat.


    Die K24 klingt im Gesamtbild eigt. recht anständig. Allerdings muss das Top mit den richtigen EQ-Settings gefahren werden. Haben die Tops zwar noch nicht Flat gehört, aber selbst kleine Abweichungen im Controllersetting haben uns bereits schon einige Schweißperlen auf die Stirn getrieben. :?
    Zudem kommen wir mit der von Seeburg vorgesehene Trennung bei !70 Hz! nicht zurecht. Klangtechnisch bei niedrigen Pegeln durchaus schön, allerdings bei höheren Pegeln ist der Mittenbereich dann schnell unsauber und indirekt. Was bei der tiefen Trennung auch nicht weiter verwundert. Wir trennen das System je nach Setup zwischen 110Hz - 140Hz.
    Also könnte das Thema Controllersetup eine große Rolle gespielt haben.


    Mit den K1801 Subs sind wir ebenfalls zufrieden. Die Bässe haben einen direkten, schön bassigen Sound. In deiner Location wären wir mit 8 Bässen gut zurecht gekommen. Hatten auch in einem kleineren Zelt (12x30m) 6 Bässe als Monostack stehen, was ebenfalls mehr als ausreichend war.
    Da ich die Galeo Subs nicht kenne, kann ich dazu keine Aussage treffen. Allerdings könnte die Aufstellung das Problem gewesen sein.


    Was für Amping hat das System versorgt? Welcher Controller war im Einsatz ?


    Noch eine kleine Anekdote: Beim Soundcheck im 20x35m Zelt war der Bassbereich etwas dünn, schnell am Controller ein paar db mehr und wir waren (fast) zufrieden. Aber so ein 10er Stack hätte doch noch etwas mehr schieben müssen. :wink: Also nochmal kurz die Verstärkerracks gecheckt und dabei ist uns aufgefallen, dass wir doch tatsächlich eine Bassamp vergessen haben zu verkabeln, sodass von den 10 Bässen nur 4 ! beim ersten Soundcheck liefen. Das hat uns dann doch etwas verblüfft. Wir hätten die Veranstaltung tatsächlich auch mit 4 Bässen fahren können. Die Schub hätte bei House / Charts etwas gefehlt, aber es hätte sich vermutlich weder das Publikum, noch der Veranstalter aufgrund des fehlenden Bassdrucks beschwert.


    Fazit: Wir sind mit dem Seeburg System zufrieden. Meine Beschreibung: kompakt - leistungsstark - guter Klang - gute Verarbeitung - flexibel. Ich kann deine Meinung also nicht teilen. Vllt. spielst du ja mal auf einem ordentlichen Seeburg Setup und kannst deine Meinung revidieren.


    PS: Das Seeburg System ist jetzt nicht das Non-Plus-Ultra. Allerdings ein guter Kompromiss aus den oben genannten Eigenschafften und für unsere Anwendungen die richtige Anlage. Klangtechnisch habe ich auch schon bessere Systeme gehört. Wie sich das Material im Vergleich zu Kohlmeyer schlägt, kann ich natürlich nicht sagen.


    LG Matthias

  • Aufstellung ist wichtiger als das Material. Zahnlücke geht nicht, cardioid geht nicht, 2 Stacks gibt Auslöschungen. Bleibt also noch Monostack. Wurde nicht gemacht. Anwendungsfehler also. Mir ist auch grade erst aufgefallen, daß die Subs durcheinandergewürfelt waren, die auch noch unterschiedlich abgestimmt sind. Ich bin kein Seeburg-Fan, aber dafür kann der Hersteller wirklich nix.

    You probably have the right hammer, you've just got to stop hitting your thumb.

  • Ja einen schlechten Start hatte ich wohl, obwohl ich mit einem sehr guten Bauchgefühl rangegangen bin bei Seeburg. Vllt. lässt sich das mit einer super toll eingestellten Anlage revidieren, aber es bleibt ein fader Beigeschmack.
    Da muss ich auch stark Kritik üben - eine Anlage die nur mit massiven EQing funktioniert ist definitiv nicht das Gelbe vom Ei :grin: Vorallem wenn sie so empfindlich auf minimale Einstellungen reagiert.
    Wirklich gutes Material muss doch auch ohne aggressives rumstellen im Controller klingen oder stell ich mir das zu einfach vor? Ich meine,

    Zitat

    Aufstellung ist wichtiger als das Material.

    das unterschreibe ich blind, aber man muss sich auch vor Augen halten, es gibt deutlich schwierigere/komplexere "Räume" als ein Kirmeszelt...


    Ich hatte mal vor ein paar Jahren mit dem Uli von PL-Audio gesprochen. Der meinte das 90% aller PL-Audio-Boxen mit einer simplen Trennung zwischen Bass und High-Mid ohne jegliche Settings klingen und laufen. Dies resultiert aus einer richtig guten Weiche in den Topteilen. Wenn die Seeburg das nicht können, spricht es ja dann letztlich für eine schlechte interne Weiche, was dann mittels EQing wieder ausgeglichen werden soll. Für den Preis des Materials ist das schon ein starkes Stück, aber ne Nexo Ps 15 klingt ja genau so grauenhaft ohne passendes Setup.


    Nochmal die Frage: Ist ein K1801 nicht ein halber Galeo-Sub?


    Anbei nochmal ein (schlechtes) Foto von der Bühne samt Aufstellung.


    Und ein ganz entscheidender Punkt ist und beibt:

    Zitat

    Wenn man allerdings "Sein Baby" aufstellen, optimieren und/oder den Kunden überzeugen oder neugewinnen will, dann kriegt man aus jeder Anlage noch etliches herausgeholt.

  • Zitat von "blade11"

    Da muss ich auch stark Kritik üben - eine Anlage die nur mit massiven EQing funktioniert ist definitiv nicht das Gelbe vom Ei :grin: Vorallem wenn sie so empfindlich auf minimale Einstellungen reagiert.
    Wirklich gutes Material muss doch auch ohne aggressives rumstellen im Controller klingen oder stell ich mir das zu einfach vor?


    Ja, stellst du dir zu einfach vor. Kann man vergleichen mit einem Automotor. Früher war alles mechanisch. Heute läuft ein Motor nur über ein Steuergerät - quasi der "Controller" vom Auto. Zweifellos hat das "oldschool"-Prinzip seine Vorteile, wenn mitten in der Wüste etwas kaputt geht und man alles mit einer Rolle Gaffa und einem Kleiderbügel reparieren kann. Aber in der Zivilisation bestreitet heute keiner mehr die Vorteile der Technologie.


    Bei Lautsprechern ist es allerdings schon eine ganze Weile her, seit die ersten ihre Systeme nur noch mit Systemcontroller verkauft haben. Ein älteres Exemplar ist z.B. die Nexo PS-15, die man relativ weit herum kennt.


    Heute kann man dank Controllern leichtere und kompaktere Tops bauen, dank Controllern, die Resonanzen ausgleichen und die simple Weiche im Top durch wichtige Parameter ergänzen. Das Top wird effizienter, betriebssicherer - moderner. Grosser Nachteil - ohne das richtige Preset klingt es nicht und lässt sich mit dem 31-Bänder oft nicht genügend entzerren.


    Controller kosten nicht mehr die Welt und es gibt schon eine Vielzahl an Endsutfen mit integriertem Controller. Von daher kann man sich fragen, weshalb man auf dessen Vorteile verzichten soll.

    Der Ton macht die Musik.

  • Nutze selbst die K24
    Bin sehr zufrieden damit, solange man sich an den Controllereinstellungen orientiert.
    Übergang Bass zum Top ist wie bereits beschrieben etwas problematisch, aber gut handelbar.


    Mal provozierend reingefragt. Bist Du Dir sicher, dass nicht der DJ Controller das Problem war?


    Darf ich nach dem DJ Setup fragen?


    Wir haben z.B. bemerkt, dass ein DJM 900 grauenhaft an der Anlage klingt.
    Bei einem Numark Mixdeck war auf einmal kaum noch Bass da.
    Das Mixdeck rumst auf nem anderen Tonsystem wie verrückt?
    Wir haben das Problem nicht gefixt bekommen. Anderes DJ Set dran.-->>Freude!
    Aus dem Grund liebe ich mein Denonsystem. Aber nicht jeder DJ kann es leiden.


    Aber jedes Beschallungssystem ist nun mal System und daher sind Side Effects zu erwarten.

  • Dj setup war das Neuste von Neusten :grin: Denon mcx 8000


    Es war übrigens auch schon bei dem Termin mit der eigenen Anlage am Start. Von daher kann man es als Fehlerquelle ausschliessen.


    Warum aber ein djm 900 so scheise an der seeburg klingt und mit einem anderen gings, kann ich mir nur mit einem Defekt erklären. Vllt hatte der djm ein Fehler mit den xlr outs? Ist doch nicht anders erklärbar - so ne Anlage ist ja nicht parteiisch.

  • Zitat von "blade11"

    Warum aber ein djm 900 so scheise an der seeburg klingt und mit einem anderen gings, kann ich mir nur mit einem Defekt erklären. Vllt hatte der djm ein Fehler mit den xlr outs? Ist doch nicht anders erklärbar - so ne Anlage ist ja nicht parteiisch.


    Das würde mich auch interessieren. War es immer das gleiche Pult? Welche Outs? XLR? Oder über Adapter? Wurde auch zwischen den Ausgängen verglichen? Oder mal testweise über Booth-out?

    Der Ton macht die Musik.

  • Zitat von "blade11"

    [...] 90% aller PL-Audio-Boxen mit einer simplen Trennung zwischen Bass und High-Mid ohne jegliche Settings klingen und laufen. Dies resultiert aus einer richtig guten Weiche in den Topteilen. Wenn die Seeburg das nicht können, spricht es ja dann letztlich für eine schlechte interne Weiche, was dann mittels EQing wieder ausgeglichen werden soll. Für den Preis des Materials ist das schon ein starkes Stück, aber ne Nexo Ps 15 klingt ja genau so grauenhaft ohne passendes Setup.


    Bliebe die Frage, welche K24 Version es denn war...
    Weil: es gibt dieses Top in selfpowered, passiv mit deaktivierbarer Weiche (xop) und als reines Top, welches 2 Controller- und Ampwege braucht!


    Du sitzt hier immernoch dem Fehler des Markenfeteschismus auf. Weder PL, noch Seeburg können sich dauerhaft schlechte Produkte leisten (dass 10% der PL Produkte ein deutliches Controlling benötigen, sagt auch einiges aus...).
    Die Controller machen seit ihrer Verbreitung vor ~25 Jahren die Kisten einfach durch vernünftige Limitierung deutlich widerstandsfähiger. Außerdem hat Seeburg mit der TSM Serie gut klingende Systeme - ganz ohne Controlling.


    Wenn du Systeme vergleichen willst, dann fahr zum Hersteller und hör sie da in definierter Umgebung. Nicht auf ner Zeltdisse in Hintertupfingen, wo irgendjemand die PA lieblos hinwürfelt!
    Und zitiere mich bitte nicht aus dem Zusammenhang gerissen: die VA war mit Sicherheit nicht das "Baby" der Vermietbude!

    ...hauptberuflicher Sarkastiker.

  • @ Zegi
    ich schrieb:

    Zitat

    Wir haben das Problem nicht gefixt bekommen.


    Kann Dir definitiv nicht dagen was da los war. Aber es wurde wohl durch den Wechsel des Sets eliminiert.
    Ich wollte damit nur sagen, dass es ggf. zu kurz gedacht ist nur an die Box zu denken.


    Unsere Vermutung war, dass der Controller auf irgendwas vom Pult reagiert und abregelt, denn wenn man den Bass am Pult rausdrehte, wurde er ganz kurz etwas lauter.
    Unter Druck hat man keiner Zeit und Lust das zu analysieren und handelt eben durch Komponententausch.
    Der Numark Mixer war nicht von uns. Aber der Fehler war immer wieder reproduzierbar.


    ZUM DJM 900
    Ich schrieb ja schon mal, dass ich mit Pioneer nicht zufrieden bin und auf Denon setze, wann immer machbar. (Vielleicht hab ich die Anlage damit ja angesteckt und die zickt nun bei Pioneer rum :lol: )
    Hier vermute ich, dass es am Zusammenspiel SL 1210 und DJM 900 gelegen hat.
    Meine SL 1210 klingen am Pioneer selten gut. Ich denke das die Preamps genau in dem Bereich kacke klingen, wo die K24 das recht laut wiedergibt. Dann fällt es noch mehr auf.


    Auch hier ist es wieder der Systemgedanke der ne Lösung bringt. Bedeutet der Fehler kann überall aus dem System her kommen. Die Box zum Schuldigen zu machen, bloss weil da der Murkssoundraus kommt, wäre schlicht falsch.

  • Zitat von "DJ-JAJA"

    Unsere Vermutung war, dass der Controller auf irgendwas vom Pult reagiert und abregelt, denn wenn man den Bass am Pult rausdrehte, wurde er ganz kurz etwas lauter.
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    Hier vermute ich, dass es am Zusammenspiel SL 1210 und DJM 900 gelegen hat.
    Meine SL 1210 klingen am Pioneer selten gut. Ich denke das die Preamps genau in dem Bereich kacke klingen, wo die K24 das recht laut wiedergibt. Dann fällt es noch mehr auf.


    An dieser Stelle drängt sich mir die Frage auf, ob nicht im Zusammenhang mit "Bass rausdrehen und Plattenspieler" ein Rumpeln vom Vinyldreher oder an ihm vergessene "Erdung" zu Infraschall (Rumpeln) führten und den Bass-Weg mit unhörbaren, aber Membran und Amp-belastenden (bzw. Limiter auslösenden) Frequenzen beaufschlagten :?:
    Ist nur ne Theorie, aber möglicherweise die Erklärung...
    Wenn wir gerade davon sprechen: Gibt es in Mixern mit PHONO-Eingang eigentlich "Rumpelfilter" für diesen Infraschall, der von einem Plattenspieler durch Lagergeräusche, oder Bass-Rückkopplung über das Abnehmersystem reinkommen kann?

    Lieber mit Röhre geampt, als in Selbige geschaut!

  • Ja so was in die Richtung kann das sein.


    Der Denon Mixer, filtert definitiv nach unten ab. Bei Numark finde ich dazu keine Angabe.


    Ich habe die TurnTables zwar mit Tennisbällen und Waschbetonplatte entkoppelt, ich kann mir aber vorstellen, das da sehr langsame Wellen als Resonanz trotzdem ans Pult gehen.

  • Wir haben bei unseren Untergrund-Partys ne Sandwichkonstruktion aus APQ Profistage mit verschiedenen Füßen und Platten um möglichst gut zu entkoppeln. Dazu natürlich noch Tennisbälle und Betonplatten. Hatten bisher noch Nie Probleme und da werkelt auf sehr engem raum ein haufen C4 Top/Sub mit B2n drunter...

  • Für mich liest sich das alles sehr nach 'falsches Preset' und 'ungünstige Aufstellung'.


    Weil ich das Gefühl habe, dass da einiges vermischt wird, folgende Anmerkungen dazu:
    Die Darstellung, dass ein modernes Lautsprechersystem "massiven EQ-Eingriff braucht um zu Klingen" ist soooo nicht korrekt!


    Am FOH (!) nimmt man normalerweise nur raum- bzw. locationbezogene Korrekturen vor. Wenn da etwas "massiv verbogen" werden muss, dann ist das Setup der Anlage falsch.


    Und hier kommen wir zu einem unabhängigen und getrennt zu betrachtenden Punkt: Dank günstig verfügbarer Signalprozessoren ist es ein technisch vorteilhafter Weg, in der Box nur eine phasenrichtige Verknüpfung der Wege passiv zu realisieren, und das System-EQing im Signalprozessor. Das ist daher kein Makel, sondern - richtig angewandt - ein Vorteil.


    Keinesfalls kann man allerdings das System-EQing im Pult oder am 31-Bander vornehmen! Es ist von entscheidender Wichtigkeit, dass das Preset korrekt programmiert ist, und dass der DSP die Werte auch richtig interpretiert. DBX Prozessoren rechnen z.B. vollkommen anders als Lake oder Powersoft! Welche gängigen DSPs wie rechnen ist auch in der bei Seeburg herunterladbaren PDF ausdrücklich vermerkt. Ein Fehler hier und das Ergebnis ist garantiert Mist. Sollte man dazu Fragen haben sind die Leute bei Seeburg i.d.R. gern bereit Hilfestellung zu leisten.


    Was die Subs betrifft: Der KSub1801 (nicht zu verwechseln mit dem B1801) ist konstruktiv völlig verschieden zum Galeo Sub. Der B1801 sieht von ganz ganz ganz weitem so ähnlich aus, wie ein halber Galeo Sub - hat aber technisch nichts mit diesem zu tun. Werden KSub1801 und Galeo Sub mit ihren jeweils aktuellen und richtigen Presets betrieben, dann sind sie kompatibel und benötigen lediglich eine Laufzeitanpassung im Bereich von +/-0,5m. Mit dem B1801 hingegen ist es ein Roulette Spiel, diesen mit dem Galeo Sub zum Spielen zu bringen.


    Viele Grüße
    Alex