Zitat von "guma"Alles anzeigen@ discolude
Meine Erkenntnis ist: Es gibt keinen Standard, auch keinen "Quasi-Standard" sondern nur ein 'Prinzip des kleinsten gemeinsamen Nenners' wie ich das schon an anderer Stelle mal formuliert habe.
Dieses 'Prinzip des kleinsten gemeinsamen Nenners' wird retrograd mit Scheinargumenten unterfüttert. Zu diesen Scheinargumenten gehört: Mikro XY klingt (fast) immer. Das ist viel mehr Ausdruck einer gewissen Anspruchslosigkeit, als dass es Eigenschaften eines Mikrofons charakterisiert. Das ist wie 'Schnitzel mit pommes' oder, wenn Du die Vegetarier auch noch beglücken willst, 'Spagetti mit Tomatensauce' um mal bei meinen Vergleichen mit Lebensmitteln zu bleiben und die gelingen auch ( fast ) immer. :wink:
Ich finde, man sollte das den Künstlern öfter mal sagen, dass Mikrofone, die sie oft auf Bühnen antreffen, nicht zwingend das Bewährteste und schon garnicht das Beste sondern allenfallls eben diesen kleinsten gemeinsamen Nenner darstellen, der überhaupt nichts mit einer besonders authentischen Abbildung ihres Schaffens zu tun hat sondern bestenfalls eine Gleichmacherei darstellen, die mit dem Wunsch der meisten Künstler nach Individualität rein garnichts zu tun hat. :wink:
Schön gesagt.
Ich erinnere auch noch an das Standard-Crew-Catering "Geschnetzeltes". Geht einfach und billig und man kann es lange warm halten. Bei mir inzwischen in der Un-Beliebtheit knapp hinter Phantomspeisung auf Platz 2.
Eine Matrix mit Standards wäre so groß, daß sie jeden Rahmen sprengt. (Wie bereits hier angeklungen ist).
Den Titel "Bestandsaufnahme" finde ich daher sehr treffend, nicht mehr und nicht weniger würde mich dabei interessieren. Am Ende nimmt jeder das, was er aus dem Pool, den er zur Verfügung hat, in der jeweiligen Anwendung für am geeignetsten hält.
Wie viele Arten der Klaviermikrofonie ich schon gesehen und gehört habe kann ich kaum noch zählen. Und die meisten haben im Kontext funktioniert.
An der Bass-Drum nimmt man (auch bei gleichem Drumset) je nach Stilrichtung ein anderes Mikrofon, bei Gitarren eher nach Amp und Gitarre und Mischerpräferenz.